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am 3s.rri3t.L§, 23. O^todsr 1SO3. s.dZllä3 V4 3 Illir.

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> vir.: Herr psul HDSkei», Llusiklklirör aus Vslnr. vutsr xtzü. NitvirkunA

äss Herrn L. UKIig, Xxl. rvärtt. Lninmermnsürer (Ooatrsbsss- Virtuose) ans

unä äes Herrn vnnäe^lekrer Ksiuf^nisnn (Xlsvisr) aus Osllnn.

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Nächsten Samstag, den 23. Oktober, hält

und ladet hiezu freundlichst ein

Maier Schwane.

Unteres vsä. Llebenrell.

Metzel^uppk

Sonntag, den 24. Oktober»

MLlzelsuppe.

Bo« Montag, den 24. ds. ab, ist die Wirtschaft wieder bis Frühjahr geschlossen.

Aufruf und Bitte!

Das Ziel des Deutschen Schulvereins ist die Errichtung und Erhaltung deutscher Schulen für die in fremdsprachigen Ländern wohnenden Deutschen und dadurch die Erhaltung deutscher Sprache und deutschen Volkstums unter den 30 Millionen außerhalb der Reichsgrenzen wohnenden Deutschen. Für diesen Zweck haben im Jahr 1908 die Deutsch-Oestreicher 80000 > Kronen, die Reichsdeutschen 337 000 Mark, zusammen also über 1 Million Mark auf­gebracht.

In welcher Weise diese Summen Verwendung finden, möge ein Beispiel lehren. Kaiser Josef II hat von 1770—1780 zahlreiche deutsche Einwanderer, darunter auch Württemberger, in das schwach bewohnte, kulturlose Galizien gezogen. Anfangs sorgte die östreichische Regierung für diese Deutschen, jetzt überläßt sie dieselben der Unterdrückung durch den polnischen Adel Galiziens. Die Stadt Stryj zählt unter 20000 Einwohnern 2000 Deutsche, welche die polnische Schule besuchen müssen und dadurch in Gefahr sind, ihre deutsche Sprache zu verlieren. Im Dezember 1908 wurde den Deutschen e n Anwesen um 41000 Kronen angeboten, das zur Errichtung einer deutschen Schule geeignet ist; 16000 Kronen mußten sofort bezahlt werden. Unter großen Opfern brachten die meist armen Deutschen 8000 Kronen auf, für den Rest sorgte der deutsche Schulverein und rettete auf d ese Weise den deulschen Bewohnern von Stryj Sprache und Volkslum.

In solcher Weise: Durch Beiträge zu deutschen Schulen, Lehrersbesold- ungen, Lehrmittel, auch durch selbständige Errichtung und Erhaltung von Schulen ist der Schulverein seit einem Vierteljahrhundert tätig in Südtirol — wo es gelang, eine Anzahl früher deutscher, später verwelschter Gemeinden für die deutsche Sprache zurückzugewinnen — Böhmen, Mähren, Galizien, Ungarn, Kram, Kleinasien, Syrien, Südamerika und Australien: überall da, wo unter fremden Völkern wohnende Deutsche der Hilfe aus dem alten Vater-. land bedürfen, um ihren Kindern deutschen Unterricht gewähren zu können und dadurch da? Heranwachsende Geschlecht dem Deutschtum zu erhalten. Große Mittel werden hiefür verwendet, in stetiger Zunahme sind die Anforderungen an unsere Hilfe.

Wer unter uns ein Herz hat für die in der Fremde lebenden Volks­genossen, möge eine Gabe für den deutschen Schulverein gelangen lassen an

vr. Eberhard Müller. Ludwig Schrrz.

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Druck der A. Oelschläger'schen Buchdruckeret. Verantwortlich: Paul Adolfs in Calw.