L.r ut-serbrnchlicher Waffenbrüderschaft

Telegrammwechsel des Führers mit Ministerpräsident Szalasi

Anläßlich der Nebernahme der «ngarische« Staatsfüh« Lung dnrch den Minifterpräfidente« Franz Salasi fand ein Telegrammwechsel zwische» dem Führer «nd Mini­sterpräsident Szalasi sowie zwischen dem Relchsminister des Auswärtigen von Rivbentrop «nd dem Königlich Ungarische« Anßeuminifter Kemeny statt, in dem die un­verbrüchliche Waffenbrüderschaft der beide« Rationen er­neut zum Ausdruck kommt.

Ministerpräsident Szalasi an den Führer:

Ich melde mich an der Spitze der Staatsführung als verantwortlicher Königlich Ungarischer Ministerpräsident bei Eurer Exzellenz, als dem obersten Führer des jetzigen gi­gantischen Ringens der Weltanschauungen und dem berufe­nen Führer der sich entwickelnden Europagemeinschaft. Ich melde, daß sich Ungarn im weltanschaulichen Rahmen des Dreimächte- und Antikominternpaktes bedingungslos und total eingereiht hat und daß die ungarische Armee an der Seite des großen deutschen Waffenbruders restlos und ent­schlossen im Kampf steht. In den geschichtlichen Stunden der Machtübernahme spreche ich zuerst. Ihnen, Führer, mei­nen Dank, gleichzeitig auch im Namen der ganzen Nation aus. Ich bedanke mich für diese edle und in der tausend­jährigen geschichtlichen Tradition wurzelnde treue Kamerad­schaft, die im Zeichen der ungarisch-deutschen Lebens- und Schicksalsgemeinschast am IS. und IS. Oktober 1944 sich so erhebend offenbarte. I^glaube daran,, daß der Genius, der die im Entstehen begriffene Ordnung der neuen Welt nährt und der Sie, Führer, nicht nur Ihrem Volke. son­dern ganz Europa schenkte, einem jeden.lebensstarken und lebensfähigen europäischen Volk, jeder Nation und ihren Bewegungen sowie ihren verantwortlichen Führern unter Ihrer von Glaube, Treue und Heldenmut getragenen Ver­antwortung den Sieg des nationalistischen, neuen euror'" schen Levens bringt. Unter Ihrer Führung werden wir tm Rahmen der nationalistischen und sozialistischen Welt die innere, auf der nationalsozialistischen Weltanschauung sich austauende Europagemeinschaft und ihre Harmonie und Ordnung erkämpfen. Diese-wird ein unumstößlicher Grund­feiler für die starke, gesunde und wertvolle Gemeinschaft es südosteuropäischen Lebensraumes und das sich in ihm befindliche hungaristische Ungarn sein. Für diese Ideale setzen wir die ganze Kraft der Nation ein und kämpfen an der Seite des verbündetest Großöeutfchen Reiches bis um Sieg. Nehmen Sie, Führer, meiner Nation nie er- vschenden.Dank, Glaube und Treue entgegen.

Der Führer an Ministerpräsident Szalasi:

Ich dauke Euer Exzellenz aufrichtig für das Tele­gramm vom 81. Oktober, i« dem Sie mir die Ueberuahme -er ungarische» Staatsführuug als verantwortlicher Mini­sterpräsident milteile». Sie bringe« dabei gleichzeitig zum Ansdrnck, daß die ungarische Ratio» in unerschütterlichem Glauben an die Ideale eines neue« »nd gerechte« Europa «nd eingedenk der traditionelle» deutsch-unga­rische» Waffenbrüderschaft an der Seite des Großöentsche« Reiches ihre ganze Kraft gegen die gemein­samen Feinde einsetze« wird. Nehme» Sie» Herr Minister­präsident, zur Kenntnis, daß auch das Deutsche Reich U n- äar« nie im Stichelassenwird. Ich bi« dabei der Ueberzenguug, daß wir diese« schicksalsschwere« Kampf trotz aller vorübergehende« Rückschläge, die bei keinem geschicht­lichen Ringe« dieses Ausmaßes bisher ansgeblieven sind, am Ende doch erfolgreich bestehen werden.

Ich übermittle Ihne« zur Nebernahme dieses verant» «ortnngsvolle« Amtes meine herzlichste« Grübe «nd ver­winde damit meine Veste« Wünsche sür Sie «nd das «nga» irische Volk.

Churchill bestätigt den Verrat

Erklärung des britischen Premiers vor dem Unterhaus Neuer Kotau vor Moskau Fußtritt für das verkaufte Pole»

Winston Churchill hatte das Bedürfnis, vor dem Unterhaus wieder einmal eine seiner Erklärungen abzu­geben und über seine Moskauer Besprechungen Bericht zu erstatten. Seine Rede ist gekennzeichnet durch sehr vorsich­tige Redewendungen, wo er sich mit der militärischen Lage befaßte. Immer wieder wies er das Haus darauf hin, daß bas augenblickliche Stadium des Krieges ein ern­stes und hartes" sei, und daß man damit rechnen müsse, daß die Kämpfe an Stärke und Ausmaß noch zunehmen würden. Er warnt vor übereiltem Optimismus und bat, nicht zu vergessen, daßjedes Versäumnis" schwere Folgen nach sich ziehen könne.

Was seine Unterhaltungen mit Stalin anbetras, so mußte Churchill gestehen, daß er ^keine endgültigen Resultate" erzielt habe. Dieses Eingeständnis eines völ­ligen Fiaskos hinderte ihn aber nicht, immer wieder die herzlichen Beziehungen" zur Sowjetunion zu unterstrei­chen und zu betonen, daß Stalin weiterhin völli» freie Hand in der Bolschewisierung Europas hat. Churästlls Erklärung lief auf die Versicherung an Moskau hinaus, daß England allen sowjetischen Plänen znstimme und weiter­hin bemüht sei, alles zu tun, was dem Kreml die Durchfüh­rung seiner Pläne erleichtere.

Churchill gefiel sich in der entwürdigenden Rolle eines Wandernden Sängers", der von Hof zu Hof reist und immer bas gleiche Lied auf den Lippen trägt. Dieses Lied find di« Mache- und Habpläne gegen das Reich, die er bei jeder paffenden Gelegenheit zum Besten gibt, nnd die genau abgestimmt sind auf die jüdischen Haßparolen eines Morgen» thau und die Ausrottungspläne des Bolschewismus. Sonst hat Churchill auch diesmal nichts zur Neuordnung nach dem Kriege zu sagen gehabt. Er hat erneut bewiesen, daß dem /Feind jeder konstruktive Plan fehlt und Einigkeit nur in der Mernichtung Deutschlands und der Ausrottung des deutscheri »Volkes besteht.

Mit einem beispiellosen Zynismus und kalter Gtetcy- ültigkeit bestätigte Churchill noch einmal den Verkauf olens an Moskau. Er gab ganz dreist zu, daß von einer Wiederherstellung Polens in seiner alten Form nicht die Rede sein könne, und bemühte sich, hinter einem Schwall von Redensarten «nd hochtönenden Phrasen die Polensrage, -ie ihm nachgerade lästig und widerwärtig ist. aufs Abstell­gleis zu schieben, weil er sich klar darüber ist, daß England keine Möglichkeit und keinen Einfluß hat, die den Polen einmal gegebenen Versprechungen heute noch «inzulösen. Wie schon so oft. hat Churchill nur den einen Rat für die Polen, daß sie den Moskauer Forderungen nachgeben sollen. Er macht sich die Sache besonders leicht, indem er die-Lon­doner Exilpolen noch obendrein beschimvst, baß sie Sch,F^> ack Sen Schwierigkeiten seien. Er macht ihnen also einen Vor- ' rf daraus, daß sie bis zuletzt noch an die ihnen von Lon- t > einst gegebenen' Garantien geglaubt haben. Seine !' 'lchlung an Polen, den Verhältnissen Rechnung zu tra­gt 'ommt dem Rat, sich von den Sowjets katynisieren zu lassen, gleich. Er überantwortet also Polen einem Schick­sal, das ganz Europa bevorsteben würde, gelänöe es dem Bolschewismus, daS deutsche Bollwerk zu überrennen.

- Daß sich Churchills Interesse an Frankreich damit er­schöpft, daß er in Frankreich nach wie vor nur einen Fest­landdegen für England sieht, sei am Rande bemerkt. Alles in allem unterstreicht die Churchill-Rede die furchtbare Ge­fahr, die der Welt von der anglo-amerikanischen Plntokra- tie und dem mit ihr verbundenen Bolschewismus droht. Dem stellen wir den fanatischen Willen entgegen, dieses Komplott zu zerschlagen. Mit verbissener Wut und Zähigkeit werden w-.r kämpfe», «w dt« Freiheit Europas zu erzwingen.

KSmpse i« Holland zu einer gewaltigen Schlacht gesteigert

Kertssenbosch «ach erbitterte« Sarrserkämpsen «erkoren Gegnerische Stützpunkte i« Mittekitakien dnrch Stobtrnppnnternehmnngen ansgehobe« BoUer Abwehrerfolg südöstlich Liba«

Aus -em Führerhauptguartter, 30. Okt. Das Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

Gegen die Ostfront der Festung Dünkirchen traten kanadi'ch Panzerkräfte nach heftiger Feuervorbereitung zum Angriff an. Der vorübergehend eingebrochene Feind wurde im Gegenangriff sofort zurückgeworfen und erlitt hohe Verluste.

In Holland hat sich von unserem Brückenkopf nordöst­lich Brügge bis. in den Raum von Hertogenbosch der Kamps gegen die feindlichen Panzerverbände zu einer gewaltigen Schlacht gesteigert. In tapferster Abwehr hielten unsere, schwerstem Feuer auf der Erde wie aus der Luft ausgesetzten Divisionen den feindlichen Durchüruchsversuchen stand, muß­ten indessen gegen Abend in einzelnen Abschnitten der feind­lichen Uebermacht Weichen. Hertogenbosch ging nach er­bitterten Häuserkämpfen verloren.

Sicherungsfahrzeuge der Kriegsmarine schossen vor der niederländischen Küste ein britisches Schnellboot in Brand.

Im Kampfraum von Rambervillers und Mor­ia g n e griffen die Amerikaner nach heftiger Artillerievorberei­tung und unter starkem Einsatz von Schlachtfliegern weiter an, gewannen aber nur einzelne Waldstücke. Durch eigene An­griffe weiter südlich im Gebiet von Cornimont wurden unsere Stellungen nach Westen vorgeschoben.

Im Westen kam es über dem rückwärtigen Kampfgebiet zu heftigen Luftkämpfen unserer Jagdflieger gegen zahlen­mäßig überlegene feindliche Jagdverbände. 14 anglo-amerika- nische Flugzeuge wurden dabei abgeschossen. In der vergan­genen Nacht setzten eigene schnelle Kampf- und Nachtschlacht­flugzeuge mit gutem Erfolg die Bombardierung feindlicher Nachschubstützpnnkte bei Aachen und im holländischen Raum fort.

Durch Stoßtruppunternehmungen in Mittelitalien wurden gegnerische Stützpunkte ausgehoben. Die feindliche Kampftätigkeit beschränkte sich auch gestern auf Artilleriefeuer und einzelne erfolglose Angriffe nördlich und westlich Loiano.- Britische Truppen, die den Nonco-Abschnitt nördlich Mel- dola zu überschreiten versuchten, wurden unter Verlusten zu- - rückgeworfen.

Zwischen Donau und unterer Theiß stehen unga­

rische Verbände im Kampf mit den an mehreren Abschnitten angreifenden Bolschewisten.

Im Raum von Debrecen haben deutsche und unga­rische Truppen unter dem Oberbefehl des Generals der In­fanterie Woehler und des Generals der Artillerie Fret­ter-Pico in dreiwöchigen Kämpfen starke feindliche Kräfte vernichtend geschlagen und damit die vom Gegner angestrebtr Umfassung der im Südostteil Ungarns stehenden deutschen un­ungarischen Verbände vereitelt. An diesem großen Erfolg haben Panzerverbände unter dem Befehl des Generals der Panzertruppe Breith und Verbände einer Luftflotte unter Führung von Generaloberst Deßlo-ch hervorragenden An­teil. Die sowjetische 27. Armee, die 6. Garde-Panzerarmee so­wie mehrere Panzer- und Kavalleriekorps erlitten hohe Ver­luste an Menschen und Material. Die Sowjets büßten unge­zählte Tausende- an Toten und über 6600 Gefangene ein. Ver­nichtet oder -erbeutet wurden 793 feindliche Panzer und Sturmgeschütze, 1010 Geschütze aller Art, nahezu 2000 Fahr­zeuge sowie große Mengen sonstiger Waffen und Kriegsgerät.

Westlich des Dukla-Passes brachen auch gestern alle feindlichen Angriffe im Abwehrfeuer zusammen.

Im Nordabschnitt dauerten die schweren Kämpfe Lei verstärktem sowjetischen Kräfteeinsatz in unverminderter Härte an. Hierbei wurden 93 Panzer abgeschossen.

Südöstlich Li bau erzielten unsere Divisionen in schwe­rem Ringen erneut einen vollen Abwehrerfolg. Auch im Raum Autz blieb den mit starken Kräften angreifenden Sowjets der erstrebte Durchbruch versagt.

Gegen die Landfront der Halbinsel Sworbe wieder­holten die Bolschewisten ihren Angriff, ohne zum Erfolg zu kommen.

Bei Angriffen britischer Bomber auf Marinestützpunkte in Norwegen wurden nach bisher vorliegenden Meldungen 6 Flugzeuge abgeschossen.

Nordamerikanische Terrorflieger warfen am gestrigen Tage Bomben auf das Stadtgebiet von München. Britische Flugzeuge griffen in den frühen Abendstunden Köln an. Die anglo-amerikanischen Tiefflieger terrorisieren weiter die Zivilbevölkerung in West- und Nordwestdeutschland.

Grauenhafte VesliaUtiilen der Volfidewtften südlich Gumbinnen

Von Kriegsberichter Joachim Fischer

(P.K.j Als in diesen Tagen deutsche Truppen südost- wärts Gumbinnen in harten Gegenangriffen die durch­gebrochenen Garöeschützendivisionen der 11. Garde-Armee zurückörängten und über die Rominthe zurückwarfen, gewannen sie verlorengegangenes deutsche Gebiet wieder, das nur drei Tage vom Feinde besetzt war. WaS die deut­schen Truppen vorfanden, entlarvte jenen Bluff-Besehl Sta­lins, wonach Sie deutsche Bevölkerung anständig zu behan­deln sei: denn die deutschen Soldaten fanden nicht nur ver­brannte, verwüstete, gebrandschatzte und ausgeplünderte Höfe, niedergestochenes, wahllos erschlagenes Vieh, sondern sie fanden ermordete geschändete deutsche Zivi­ls st e n, vor allem aber wieder, wie immer dort, wo der Bol­schewismus Platz greift, geschändete, grausam vergewaltigte und niedergemachte deutsche Frauen.

Bolschewistische Mordgier raste, nicht anders als in an­deren Gebieten Europas, die von den Sowjets besetzt wor­den sind. Es ist ein Segen für die europäischen Völker, daß in dem Raum südlich Gumbinnen die Sowjets durch deutsche Panzertruppen geworfen wurden, denn Nun konnte an den erschütterten Beispielen armer, vom Kriegsschicksal überfalle­ner Menschen nachgewiesen werden, wie verlogen, wie heuch­lerisch, wie grausam und brutal der Bolschewismus sein System des Mordes und der Grausamkeit öurchhält.

Die Schändungen der Frauen wurden durch Körperlage

uno die zerrissenen Kleidungsstücke nacy arzincyen neu- stellungen einwandfrei geklärt. Auch die anderen Fälle wur­den alle durch Aerzte, durch Offiziere und die Soldaten, welche die Ermordeten auffanden, festgestellt. '

Das Austoben der Bolschewisten ist der Beweis einer systematischen Erziehung zum Mord, so wie Gefangene aus- sagen ebenfalls Angehörige der 11. Garde-Armee und der 28. Armee, daß sie den Auftrag hatten, als vorderste Kampftruppe alles niederzubrennen und zu ver­nichten, damit die nachfolgenden bolschewistischen Ver­bände nichtsehen konnten, wiedieDeutsche «leben, so ist ist dieses grausame Toben einer unmenschlichen Solda­teska Beweis für die Entwicklung eines Volkes, die wir als Westeuropäer nur aufs höchste verabscheuen können. Wenn die jüdischen Kommissare nnd die Offiziere des Feindes sich anstelle« und den Sorvjetarmisten zurufen:Plündert, raubt, schändet c h a.'ört Deutschland!" dann brau­chen sich die Führer der Gegenseite nicht zu wundern, wenn der Krieg besonders jetzt im ostpreußischen Raum eine Härte annimmt, wie sie vielleicht bisher noch nicht gegeben war.

Bolschewistische Morögier raste in Ostpreußen. Moskau sät Haß. Denn die Erbitterung und die Härte Ser Kampf­führung südlich Gumbinnen beweist gerade durch die hohen blutigen Ausfälle der dort kämpfenden bolschewistischen Ver­bände den Satz, den diese Bluttaten in uns ausgelöst haben.

Volkssturm riegelt ab

Erster Kampseinsatz Der Sowjetanstnrm abgeschlagen

Seit 8 Tagen treten die in den o st preußischen Grenzraum eingebrochenen Bolschewisten trotz ihres starken Massenaufgebots an Menschen und Material auf der Stelle. Ihr Plan, Ostpreußen in schnellem Durchbruch zu überrennen, kann daher als gescheitert bezeichnet wer­den. Sie ließen Hunderte von Panzern und Tausende von Toten auf dem Schlachtfeld liegen. Deutsche Männer ver­teidigen hier ihre Heimat. Jeden Schritt, jedes genommene Haus mußten die Bolschewisten mit hohen Verlusten be­zahlen, um dann schließlich doch überall in der tiefgeglie- derten Stellung aufgefangen und von verbissenen Gegen­stößen abgeschlagen zu werden. Schulter an Schulter mit den langerprobten Ostkämpfern standen hier die neuen Volksgrenadier-Divisionen im Kampf. Sie wurden bereits an den ersten Tagen der Schlacht im Wshrmacht- bericht ehrend genannt. Nun trat ihnen der Volks­sturm zur Seite. Die ostprcußischen Vplkssturm-Batail- lone Übernahmen die Bewachung von Brücke«, Eisenbahn- ftrecken und Straßen. Beim Abtransport der Einwohner, der Viehherden und volkswirtschaftlich wichtigen Güter ob­lag ihnen deren militärische Sicherung.

Die harte« Kampftage in der Nominier Heide brachte« ihnen aber anch de» erste» Kampfeinsatz Schulter an Schul­ter der Fronttruppe. Als der übermächtige Ansturm der Bolschewisten in «nsere Stellungen eine Lücke gerissen hatte «nd die Flanke einer Division bedrohte, riegelten die Män­ner «nd Jungen des Bolksstnrms in einer Seeng« de« feindliche« A«griff ab.

Washington verschleiert Niederlage

Gewundene Erklärungen der amer rnijche« Marinekreise

Da die schwere Niederlage -er 1. SA-Flotte in der See­schlacht bei Sen Philippinen zusammenfällt mit dem ameri­kanischen Flottentag. der in den Vereinigten Staaten all­jährlich mit großen Kundgebungen und Erklärungen von hoher und höchster Stelle begangen wird, versuchen die füh­renden Kreise der USA-Marine, die Schlacht bei den Phi­lippinen zu einem großen USA-Sieg umzufäl- schen Der Oberkommandiere der NSA-Flotte im Pazi- fik, Admiral Nimitz, ließ phantastische Zahlen über an­gebliche Verluste der Japaner aufmarschieren, erwähnte aber mit keinem Wort die Ausfälle auf amerikanischer Seite. Auffallend an seiner Siegeshymne war die Bemer­kung, daß Sie höchste Bewährungsprobe der USA-Streit» kräfte erst im nächsten Jahre kommen werde. Dieser Hin- weis patzt schlecht zu seinem Siegesfanal und widerspricht allen amtlichen Erklärungen, die gerade in den letzten Wo- chen immer wieder betonten, daß jetzt die entscheidende Phase des Krieges im Pazifik angebrochen fei. Der USA- Marinemtnister Forestal wartete ebenfalls mit phanta­stischen Zahlen über japanische Verluste auf, um dann dar- ans hinzuweisen, daß die beschädigten japanischen Schiff« wieder repariert und noch einmal in den Kampf eingesetzt werden könnten. Damit nahm Forestal alles zurück, was er über die angeblich vernichtenden Ausfälle auf japanischer Seite z« berichten wußte.

Die Verlegenheit im anglo-amertkantsche« Lager über die Schlappe« der USA-Maii»« bei den Philippinen kommt

deutlich in einem Meuter-Telegramm zum Ausdruck: das besonders hervorhebt, daß Sie Japaner alle ihre Kräfte in den Kampf werfen, um den Ausgang des pazifischen Rmqens zu entscheiden. Dieser Plan, so heißt es weiter, dürfe nicht ignoriert werden, und man dürfe daher die Kriegslage nicht m.it Optimismus betrachten.

Rabaul, »eiserne Festung" im Pazifik

Während der Kampf im Gebiet der Philippinen zu immer neuer Heftigkeit anstetgt, stehen weiterhin viele ja- panische Garnisonen auf den einzelnen Inselgruppen des Südpazafik beinahe täglich in Abwehrkämpfen gegen Luft­angriffs und FeuerwerfälleZeindlicher Schiffsgeschütze. Ra- baul, Japannseiserne Festung" bei Neu-Brt- tannien, 3000 Kilometer von Leythe Entfernt, liegt schon seit zwei Jahren unter dauernden heftigen Bombenangrif- fen, welche oft von mehreren hundert Flugzeugen ausge- führt werden.

Fast ganz auf sich selbst angewiesen, so besagt ein Be­richt von dieser vordersten Frontstellung, hat die Besatzung von Rabaul alle wichtigen militärischen Anlagen, Lazarett« und Unterkunftsräume in die Höhlen der die Bucht von Rabaul beherrschenden Berge gelegt. Die Stellungen sind so sicher angelegt, daß Verluste an eMnschenleben schon überhaupt nicht mehr zu beklagen sind. Im Laufe der Zeit ist eine der Höhlen so weit ansgebaut worden, daß sie eine Art von Fabrik beherbergt, ckn der Waffen repariert und sogar neue gefertigt werden können. Den Frontberichten zufolge werden dort Landminen, Flammenwerfer und Pan­zerabwehrkanonen heraestellt. Die Bestellung des Bodens gehört mit zu den Pflichten der Soldaten in Rabaul. Dir Fruchtbarkeit begünstigt den Anbau von Gemüse» Kairos« sseln, Heilvflanzen «sw. Auch dte Viehzucht bringt reiche» Ertrag. Nur das HauptnahrnngSmittel der Japaner, der Reis, wächst dort nicht. Da aber alle andere« Bodenfrüchte in so großer Menge vorhanden sind, kommt man auch ohne Reis aus. Dte Verteidiger RabanlS sind wohl gerüstet, «S mit jedem Angreifer aufznnehmen.

Mehrere Kriegsschiffe beschädigt

Rene Erfolge der japanische» Gpeziallnftwass«

Die japanische Luftwaffe, in Sonderheit die japanische Spezialluftwaffe, griff am 29. Oktober tm Gebiet der Insel Lamont (Luzon) ein feindliches Flottengeschwader, be­stehend aus vier Flugzeugträgern und anderen Kriegsschif­fen an. Sie konnte dabei einen Flugzeugträger schwer be­schädigen und in Brand werfen, zwei Kriegsschiffe nicht er­kannter Bauart in Brand werfen sowie einen Kreuzer schwer, beschädigen, auf dem ein heftiges Feuer ausbrach. Dt« Angriffe der japanischen Flugzeuge gegen dieses Flotten­geschwader bauern an.

Am 27. Oktober wurden in der Leythe-Bncht von japanischen Flugzeugetnheiten ein feindliches Schlachtschiff, ein Kreuzer und ein Transporter schwer beschädigt.

Eine japanische Luftformatio«, bestehend aus 23 Bom­bern und Jägern, stellte 14 nordamerikanische Jagdflugzeug« über dem Raum von Tacleban zum Kampf. In erbitter­ten Lnftkämpfen wurden alle feindlichen Maschinen abge- schoffen, nur ein japanisches Flugzeug kehrte nicht »um Stützpunkt zurück.