Protest ukrainischer Kirchenfürste«

«ege» die Ermordung des Metropoliten GergiuS

Generalgouverneur Dr. Frank empfing in Anwesen­heit von Vertretern -er Regierung des Generalgouverne­ments die sich gegenwärtig dort aufhaltenden Häupter derorthodoxenKirchenderUkraine. Der Besuch der Kirchenfürsten geht auf ihren Wunsch zurück, dem Gene­ralgouverneur die Gefühle herzlicher Dankbarkeit auszn- drücken» mit denen sie von der Gastfreundschaft und dem Entgegenkommen der deutschen Behörden gegenüber allen kirchlichen und persönlichen Fragen der orthodoxen Geist­lichen und Gläubigen seit jenmi Tage Gebrauch machen, au dem sie ihre Heimat verlassen mußten.

D-r» Empfang im Fcftsaal -er Brrrg stand tm Leichen eines herzlichen Einvernehmens. Mit aufrichtigen Worten der Dankbarkeit wa-Lten sich die Würdenträger der einzel­nen orthodoxer Kochen der Ukraine und des Generalgou­vernements an Dr. Frank. Die Häupter der orthodoxen Kir­chen der Ukraine unterstrichen dabet ihren festen Glauben, daß sie früher oder später in die vorläufig von ihnen ver­lassenen Diözesen zurückkehren werden. Ihre Anspra­chen klangen aus in einem festen Bekenntnis zuder großen Sendung, die das Reich im Kampf gegen den Bolschewismus auf sich genommen hat.

Anläßlich des Empfanges unterbreiteten die orthodoxen Ktrchenfürsten im Namen der Geistlichkeit und der vielen Millionen Gläubigen ihrer Kirche Erklärungen ge­genüber Moskau. Diese gaben dem tiefen Abscheu Ausdruck über die hinterlistige Ermordung des Metropoli­ten Sergius durch bolschewistische Agenten und betonten, -er Bernichtnngswille der Bolschewisten werbe die Angehö­rigen der orthodoxen Kirchen in Zukunft zu noch größerer Opferbereitschaft und Standhaftigkeit anfeuern im Kampf mit der Finsternis nnö dem Chaos.

Im Anschluß an die Verlesung dieser Resolutionen durch die einzelnen Kirchenfürsten erwiderte Generalgouverneur Dr. Frank in herzlichen Worten des Gefühls, das von deutscher Seite dem gegenwärtig so tragischen Schicksal der orthodoxen Gläubigen unter dem Joch des Bolschewismus entgegengebracht wird. Er gab die Versicherung ab, baß die Kirchenfürsten wieder in ihre Kirchen znrückkehren und in ihrer Heimat wieder ihre heiligen Gesetze würden erfüllen können. Wer den Namen Gottes ans dieser Erbe behält, der muffe gegen den jüdischen Bolschewismus sein. General­gouverneur Dr. Frank gab der frohen Zuversicht Ausdruck, daß es gemeinsamer Anstrengung gelingen werde, die Bi­schöfe wieder in ihre Rechte einzusetzen. Seine besten Wünsche begleiteten ste für ihr Amt und für die ihnen an­vertrauten Völker.

Die drei Vertrauensmänner der russischen Volks­gruppen in den Generalbezirken Estland, Lettland und Litauen haben aus Anlaß der Ermordung und Bei­setzung des Exarchen-Metropoliten Sergius durch eine bolschewistische Terrorgruppe eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der, wie es darin heißt,vor dem Angesicht der ganzen zivilisierten Welt die tiefe Empörung der im Oftland lebenden Russen wegen des unerhör­ten Verbrechens zum Ausdruck gebracht wirb.

Eine Portugiesische Antwort

»Lasse« Sie »ns i« Ruhe» Mr. Hüll"

Herr Hüll, kaffen Sie uns um Gottes Willen in Ruhe", schreibt der bekannte portugiesische Publizist und Historiker Professor Pimenta im Zusammenhang mit der Note des USA-Änßenministers an die Neutralen. Wenn Hüll» so meint Pimenta weiter, heute die Neutralen auf­fordere, nicht die Schuld für die Kriegsverlängerung auf sich zu laden, indem sie die Femöe der USA mit kriegswichtigen Dingen belieferten, so könne man nur bedauern, daß Hüll erst jetzt zu dieser Ansicht komme und nicht schon vor fünf Jahren, als die NSA selbst noch neutral waren. Die USA lütten Sen Krieg verkürzen können, aber sie hätten im Gegen­teil das Feuer geschürt und Oel in die Flammen gegossen. Nun, nach fünf Jahren, komme Herr Hüll zu den Neutralen nnö fordere sie auf, voü ihrer Neutralität zu lassen und sich in den Scheiterhaufen des Krieges zu stürzen.

Nach einer Meldung aus London hat der britische Bot­schafter in Portugal der portugiesischen Regierung bedeutet, England würde die Lieferungen von Weizen und Kohle an l'ortngal ein-r Revision unterziehen müssen, falls die Liefe- rnns >, ne.., Deutschland nicht eingestellt würden.

T-jH Lörr die Lage

I» m wird zügellosen Pläne Englands not Ser UWl znm Scheiter» bringe«

Pausier minister Tojo. hielt am Sonntag vormittag »ine Rede, in welcher er die Entschlossenheit Japans, bis »um Ende des großafiatische« Krieges zu kämpfen, um zu brr Verwirklichung eines auf Gerechtigkeit und Moral ge­gründeten Grostostasien zu gelangen, unterstrich. Tojo er­klärte u. a.:Amerika und England, die sich damit brüsten, die reichsten und mächtigsten Länder der Welt zu sein, wen­den jedes Atom ihrer Energie an. um Japan zu stürzen. Japan seinerseits ist entschlossen, ihre zügellöseu Pläne zum Scheitern zu bringen, indem es bis zum Ende durchkämpft. Im Pazifik werden die Gegenangriffe des Feindes in größerem Umfange fortge­setzt, die japanischen Heeres- und Flottenstreitkräfte anf die­sem Kriegsschauplatz bekämpfen den Feind jedoch «nerschrok. ken und fügen ihm schwere Verluste zu.

Auf dem birmesischen Kriegsschauplatz habe« japa­nische Streitkräfte Schulter an Schulter mit der indischen Nationalarmee die Grenze nach Indien überschritten und be­drängen Jmphal, den wichtigsten feindlichen Stützpunkt in diesem Gebiet. Die indische Nnabhängigkeitsbewegung ist durch den japanisch-indischen Vormarsch zu neuer Aktivität angeregt worden und das unterdrückte indische Volk, das seit Jahrhunderten unter dem britischen Joch geseufzt hat, sielt >-tzt die Morg-nröte der indischen Freiheit heran- kom""':.

Lohang zur Uebergabe aufgefordert

Nachdem die Japaner am 7. Mai die wichtige chinesisch« Stadt Wusch ang eingenommen hatten, stehen sie jetzt in der unmittelbaren Umgebung der an Kunstschätzen uni Altertümern reichen Stadt Loyang. Der japanische Ober­befehlshaber hat seinen Truppen Befehl gegeben, die Kunst­schätze und die Altertümer der Stadt Loyang nach Möglich­keit zu schonen. Gleichzeitig wurden die feindlichen Streit­kräfte aufgefordert, den nutzlosen Widerstand aufzugeben um so die Knnstschätze der Stabt vor der Vernichtung zu bewahren.

Nach einem javanischen Frontbericht eroberten japanische Truppen die Stadt Lushan, das Hauptquartier der 82. Tschungking-Armee. Damit sind javanischen Truppen '"Ehr als 199 Kilometer Aber die Baöa Pekin«Hankau wepwarts nora-gangen.

, -Vormarsch ,n Indien geht weiter

Die japanisch-indischen Streitkräste setzten ihren st ^"^E bei der Verfolgung des zurückwcichenden Fein fort. Sie besitzen jetzt die Kontrolle über das ganze Ge um den Letwedetbgch hin, der in den Mann-Fluß fließt

. - A* fand am Freitag und Samstag eine Sitz Edlums der nationaler Journalistenverbt

Die letzte« Truppen von der Krim aus das Festland gebracht

Hervorragende Leist«««, d r deutsch-rumänische« Berteidiger Einzigartige Uebersetzbeweguu,

Steigende Heftigkeit der Kämpfe in SSditalien

ckvi> Aus dem Führerhauptquartier, 14. Mat. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Bon der Krim find am 13. Mai die letzte« deutsch» rumänischen Truppe« anf das Festland üverge« führt worden.

Seit dem 1. November 1848 stürmte« die Bolschewisten mit einer vielfache« Ueverlegenheit gegen «nsere schwache Verteidigung an. Erst im April war es notwendig gewor­den, nusere Truppe» ans einen euge« Verteidiguugsriug »m Sewastopol zurückzuuehme«. Auch dort scheiterte« die weitere« Versuche der Sowjets» mit 29 Schützendivi­sionen». mehreren Artillerie-Divisionen» Panzer» und Marinebrigade« de« Ring zu sprenge« und die deutsche» Kräfte z« vernichte«, «nter schwerste« blutige» Verluste« sür de» Feind.

Jagd-, Nacht» und Rahkampsfliegervervände habe« die Erdtrnppe« vorbildlich unterstützt «nd dabei allein in der Zeit vom 8. April bis 12. Mai 604 feindliche Flug- zenge, 196 Panzer «nd 113 Geschütze vermchtet.

I« einer einzigartige« Uebersetzbewegnng habe« Einheiten der deutsche« und rumänischen Kriegs- und Han­delsmarine sowie Transportverbänbe der Lnftwasse gegen starke feindliche Abwehr die aus der Krim eingesetzte« ver­bündeten Truppe» ans das Festland zurückgeführt.

Am untere« Dnjestr beseitigten «nsere Truppe« eine« weitere« feindliche« Brückenkops ««d vernichtete« dabei starke sowjetische Kräfte. Die Bolschewisten ver' re« zahlreiche Tote. 786 Gesängen« wnrde« eingebracht» 44 Ge­schütze sowie zahlreiche «eitere Waffe« erbentet oder ver­nichtet.

Der Bahnhof Kasto « wnrde in Ser vergangene« Nacht durch starke Geschwader angegriffen. Cs entstanden zahlreiche Brande »nd Explosionen.

Vo« der übrige« Ostfront werde« außer lebhafter ört­licher Kampstätigkeit im Karpathenvorlanb keine besondere« Ereignisse gemeldet.

Im Landekopf von Nett»»» »nr gering« örtliche Kampstätigkeit.

Die Kämpfe an der italienische» Vnoironr »ao- me« besonders im Raum nördlich Caftelforte «nd süd­lich Cassino mit steigender Heftigkeit ihren Fortgang. Unsere Truppe« verteidigten sich mit beispielhafter Tapfer­keit» fügte« dem Gegner schwere blutige Verluste z« und brachten zahlreiche Gefangene ei«. Rach harten Kämpfen gelang es dem von massierter Artillerie» starke« Panzer- »nd Schlachtsliegerverbände« unterstützten Feind in einem Abschnitt Gelände z« gewinnen. Die Schlacht geht weiter.

I« den frühe« Morgenstunden des 14. Mai bombar­dierte ein starker Kampssliegeroerband daS Hafenge­biet oo» Neapel mit guter Wirkung.

Bei . der Abwehr feindlicher Lnftangrisse anf Ober- Italien und de« frontnahen Raum wnrde« zehn Flug­zeuge avgeschosse«.

Rorbamerikauische Bomber griffe» «nter starkem Jagd­schutz mehrere Orte im Ostseegebiet «nd in West« de «tschla » d an. Besonders in de» Städten Stettin und Osnabrück entstanden Schäden und Berlnste unter der Bevölkerung. Hierbei sowie über den besetzten Westgebiete» wnrde« 41 feindliche Flugzeuge vernichtet.

Vor der niederländischen Küste schosse« Vorposten­boote in- der vergangenen Nacht ein britisches Schnell« voot in Brand «nd beschädigte« mehrere andere.

Nach ausgezeichneten und vorbildlichen Leistungen der deutschen und rumänischen Truppen ist nunmehr die Räu­mung der Halbinsel Krim beendet. Die strategische Auf­gabe der Halbinsel war es, die deutschen Operationen im Süöabschnit der Ostfront zu decken und abzuschirmen. Diese wichtige Aufgabe ist jetzt erfüllt. Die Tapferkeit der deutsch-xpmänischen Truppen hat es der Führung ermöglicht,

tyren Planen entsprechend zu Handeln.. Der Versuch de» Sowjets, unter Einsatz ihrer truppen- und materialmäßige» Uebermacht den planmäßigen Verlauf des deutsch-rumäni­schen Abtransports und die Unbrauchbarmachung der mili­tärischen Anlagen zu stören, ist gescheitert. Auch hier haben die Bolschewisten zwar Raum gewonnen, bas für st« viel wichtigere Ziel der Vernichtung der gegnerischen Streitkräfte und ihrer Kampfkraft aber haben sie dank der Ueverlegenheit unserer Führung und der Tapferkeit unserer Truppen nicht erreicht.

Hl ASA-Flugzeuge abgeschoffen

Heftige Schlacht an der italienischen Südfiwnt entbrannt I äoh Aus dem Fiihrerhauptqnartier» 13. Mai. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Unsere Nachtruppe« bei Sewastopol standen gestern »och in erbittertem Ringen gegen de« zahlenmäßig weit überlegenen Feind und deckte« mit veispielhaster Tapfer­keit de« Abtransportder dentsch-rnmänische« Verbände.

Ans dem Westnser der Moldau schlosse« rumäni­sche Verbände in harten Kämpfe« Teile einer feindliche« Schützendivision ei« « vernichtete« sie. Die Sowjets hat« te« hohe blutige Verluste nnd verloren mehrere hundert Gefangene.

Starke Verbände deutscher Kampfslngzenge grisse» in der vergangenen Nacht den Eisenbahnknotenpunkt Kalin» kowitschi au und erzielte« dnrch Masseuabwnrf »o« Spreng- und Brandbomben ausgedehnte Brände nnd «m» sangreiche ZerstSrnnge«.

An der übrige« Ostfront fanden keine Kampfhandlun­gen von Bedeutung statt.

Ans dem Landekopf Nettnno werde« bei auflebend«» beiderseitiger Artillerietätigkeit nur örtliche Kämpfe ge­

meldet.

" An -er Südfront trat der Feind östlich des Gol­fes von Gaeta bis in de« Raum nordwestlich Cassino mit starke» Kräften, von heftigem Artillerieseuer, zahlrei­che« Panzern »nd Schlachtsliegcrn unterstützt, zu einem A b - lenkungs- «nd Fesselnngsangrtff größte« Stiles an. Es entwickelte« sich schwere Kampfe, in deren Verlauf einige Höhenstcllnnge« mehrfach den Besitzer wech­selte«. Durch Sen Einsatz «ener Kräfte anf beide« Seite»

Feindliche Bomberverbände führte« gestern «ugrtss« gegen mehrere Häfen an der italienische» Westküste, beson»! ders gegen Genua. Durch Flakartillerie der Luftwaffe wnrde« 13 feindliche Flugzeuge abgeschossen.

Kampffliegerqeschwader bombardierte« in der Nacht zum 13. Mai zwei feindliche Flugplätze an der Ostküste Kor­sikas. I« de« Mngplatzanlagen und «nter de« abgestell­te« Flngzengen entstanden zahlreiche Brände und Zer­störungen.

Starke uordamerikauische Bomberverbände richtete« am gestrigen Tage Angrisse gegen mehrere Orte in Mittel­deutschland und gegen Brüx» die Schäden nnd Ver­luste unter der Bevölkerung zur Folge hatten. In heftige« Lnfrkämpsen und dnrch Flakartillerie wurden 91 nord- amerikanische Flugzeuge, darunter 78 viermotor,ge Bomber, avgeschosse «.

In der letzten Nacht griff ein schwächerer britischer Bomberverband Ziele im norddeutschen Küstengebiet und in Belgien an. 13 viermotorige Fkngzenge wurden durch Nachtjäger abgeschoffen.

Die anhaltenden starken Angriffe britisch-nordameri» kanischer Bomber gegen die besetzte« Westgebiete könne« als Vorder entnng der Invasion betrachtet werben. I« der Zeit vom 1. bis 16. Mai verlor der Gegner dabei 182 Flugzeuge, darunter 126 viermotorige Bomber.

Wollen deutscher Jagdflugzeuge

Feindliche Ueberraschnng über die deutsche Luftabwehr

Oie deutsche Jagdabwehr, aus die die «orbamerikanischen Terrvrbomber bei ihrem Angriff auf den mitteldeutschen Raum am Freitag trase», hat das übersteigerte Selbstbe- wnßtsein der Luftgangster wieder erheblich erschüttert. Lon­doner Meldungen lasse» darauf schließen, daß die Schläge, die die deutsche« Jäger ansgeteilt haben» ihre Wirkung nicht verfehlten.

Tie im Wehrmachtbericht vom Samstag gemeldete Zahl von 61 Abschüssen liefert einen eindrucksvollen Beweis da­für, daß die deutsche Jagdluftwaffe, von der die anglo-ame- rikanischen Schreibtischstrategen mm schon seit Wochen be­haupten, daß sie völlig zerschlagen sei, anscheinend doch noch recht lebendig und unvermindert schlagkräftig ist. In den Londoner Sendungen für die USA kommt deutlich vernehmbar die Enttäuschung über die unvermindert wirkungsvolle deutsche Luftabwehr zum Ausdruck. So heißt es in einer Londoner Meldung für Newyork u. a.:Wol­ken deutscher Jagdflugzeuge forderten die ameri­kanischen Piloten zum Kampf heraus, und über Deutschland fanden stundenlang e"rbitllerte Luftkämpfestatt. Unsere eigenen Verluste -waren nicht leicht." In einer Lon­doner Meldung nach Ueberseee wird von der Wildheit gesprochen, mit der die deutschen Jagdflieger kämpften.Sie stürzen sich anf die Bomberverbände, Staffel auf Staffel, ste griffen die Flugzeuge einzeln und paarweise an und waren über den ganzen Himmel verteilt." Exchange Telegraph gibt einen dramatischen Bericht eines USA-Fliegers wie­der. der sich u. a. über seine Erlebnisse folgendermaßen äußerte:Der Simmel war voller Fallschirme. Die deutsche Flak war dicht konzentriert. Der Luftraum war mit lauter kleinen schwarzen Kugeln gefüllt, den Rauchwolken der explodierenden Granaten."

Der Feind hatte diesmal den Verlust von 82 Flügzeugen zugegeben. Die Ziffer liegt wieder erheblich unte^r der im OKW-Bericht gemeldeten Abschußziffer von 91 Feind­maschinen. Aber seit Roosevelt unter dem Eindruck der schweren Luftnteberlage bei Schweinfurt gestand, daß die USA-Lustwafse den Verlust von 6g Flugzeugen täglich sich »icht leisten könne, ist damit für die Feinöagitation die Höchstgrenze der Verlustziffer gesetzt, die sie zugeben darf. Jeder feindliche Terrorangrtsf auf deutsches Gebiet verdirbt, wie deutlich erkennbar wird, das Konzept der Feindagita- tton immer aufs neue.

Durch die 91 im mitteideutschen rnaum erneur vernrcyie- ien Flugzeuge hat sich die Gesamtzahl der in den ersten zwölf Maitagen abgeschossenen britischen und nord- rmerikanischen Bomber und Jäger aus 5 62 erhöht. Be­merkenswert ist an dieser Zahl, daß sie in der Hauptsache die nordamerikanischen Luststreitkräfte betressen. Die bri­tischen Flieger hielten sich dagegen ebenso wie schon im April zurück. Zusammen mit den unvermeidbaren Ausfällen -etm Start der schwerbelaüenen Maschinen un Seim Rück­flug der durch Trester beschädigten Flugzeuge haben die Briten nnd Nordameiikaner somit in den ersten zwölf Tagen dieses Monats weit über 769 meist vier­motorige Bombenflugzeuge verloren.

Mit mindestens 91 vernichteten Flugzeugen, davon 78 vtermotoriaen Bombern, verlor der Feind in knav» vier

Stunöen bei einem Langstrcckenflug bis in den Raum Sach­sens rund 899 Mann fliegenden Personals.

Wiederum ist es den deutschen Jagdfliegerkräftcn gelun­gen, vor allem die feindlichen Bomverformationen selbst zu treffen. Bereits beim Anflug kam es über dem Mosel- tal zu schweren Luftschlachten, in deren Verlauf die tapfer angreifenben deutschen Jäger immer wieder die Linien der USA-Fernjäger rings um die Bomberwellen durchbrechen konnten. Allein an einer Stelle stürzten mehr als ein Dutzend viermotorige Flugzeuge in kurzer Zeit ab, um irgendwo im Gebiet der Mosel aufzuschlagcn. Bei ihrem Weiterflug waren die USA-Bomber trotz ihres starken Begleitschutzes immer wieder heftigen deutschen Jä­gerangriffen ausgesctzt, so baß es wiederholt zu ausge­dehnten Luftschlachten gekommen ist. so im Gebiet von Franken, Sachsen und SerSaale. Die Zahl der bereits beim Anflug vernichteten feindlichen Bomber macht einen bedeutenden Prozentsatz der bei diesem Unternehmen abgeschossenen Flugzeuge cms. In den meisten Fällen er­folgten Sie Angriffe unserer Jagökräfte so überraschend, daß es vielen Piloten nicht mehr gelungen ist, sich durch Fall­schirmabsprung ans den brennenden oder bereits in der Luft zerplatzenden Maschinen zu retten. Auch auf dem Rückflug setzten die deutschen Lnftverteidigungskräfte den Kampf gegen die feindlichen Formationen mit großer Er­bitterung fort. Mehrere viermotorige Flugzeuge wurden, durch Volltreffer von Flakgranaten buchstäblich in der Luft zerrissen. Zahlreiche USA-Flugzenge dürften auch Beschädigungen durch Granatsplitter davongetragcn haben, so daß sie dann beim Rückflug oder bei der Landung wahr- scheinlich verloren gegangen sind.

Im Luftkampf de« Gegner gerammt

Höchster Einsatz eines Stasfelkapitäns mit dem Eichenlaub!

. belohnt

Der Führer hat am 12. Mai das Eichenlaub znm, Ritterkreuz -es Eiserne« Kreuzes an den Leutnant Leopold! Münster, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader. alA 471. Soldaten der dentschen Wehrmacht verliehen. LentnonA Münster ist in heldenhaftem Kampf gegen britisch-nordame« rikanische Terrorbomber gefallen.

Leopold M. ist als Sohn eines Maurerpoliers am 13. Dezember 1929 in Pottasch iSudetcnlandj geboren. Als! er bei einer heftigen Luftschlacht in aussichtsreicher Position hinter einem viermotorigen Terrorvomber saß und seine so sichere Beute durch Verschuß seiner gesamten Munition zn entkommen drohte, stürzte er sich mit seiner Maschine auf den Terrorbomber und brachte damit sein 65. feindliches Flugzeug zum Absturz. Bei der Erplosion des Terrorbom- bers fand Leutnant Münster den, Heldentod.

Neue Ritterkreuzträger

Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu­zes an Hanptmann Werner Hoffman», Gruppenkomman­deur in einem .Nachtjagdgeschwader, Hauptmann Frey, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, Hauptmann Rudolf Cleve, Batteriechef eines Flakregiments, Feldwebel Hans Trümmer, Bordfunker in einem Scblachitzeschwader, a«S Braunau a. I

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