90 Jahre all
Neusatz, 24. IM. Heute begeht der frühere Fuhrmann Jakob Friedrich Hanselmann in verhältnismäßig guter kövpevlicher und geistiger Frische seinen 90. Geburtstag. Freud und Leid.sind während der vielen Jahre seines Lebens an ihm vorübergezogen. Im April 1914 verlor er'seine Ehegattin. Nach Ausbruch des erstell Weltkrieges stellte er seinem Vaterland sechs Söhne znr Verfügung; drei Schwiegersöhne standen ebenfalls unter der Fahne. Zwei seiner Angehörigen sind im Felde geblieben, ein weiterer starb an einer erlittenen Verwundung sin Fahr nach Kriegsende. Trotz seines Alters ist Herr Hanselmanu noch täglich mit Hof- und Feldarbeiten beschäftigt. Der „Enztäler", der den Hochbetagten an Lebensalter nur um zehn Jahre übertrifft, ist ihm bis zum heutigen Tage ein treuer Lebensgefährte geblieben. Mögen dein Geburtstagskind noch einige nnbeschwerbe Jährlein in Gesundheit heschieden sein.
Sendung für die schaffende Jugend
Am Montag Mmeinschaftsempfang in allen Betrieben
NSG. Am Montag den 26. Juli wird in der Zeit von 7.15 Uhr bis 7.50 Uhr der 2. Reichsappell- der schaffenden Jugend dnrchgeführt. Zu diesem Appell spricht der Rcichsorgani- sationsleiter. Der Appell wird über den Deutschen Rundfunk übertragen und in Genreinschaftsempfängen von der schaffenden Jugend im den Betrieben gehört. Die Betriebe aus Handel und Handwerk geben der schaffenden Jugend die Möglichkeit, den Appell in der Werkstätte oder in der Privatwohnung z-u hören.
Böhringen, Kr. Ulm. . (Den Fluten entrissen.) Beim Baden in der Iller wurde ein des Schwimmens unkundiger Junge von den reißenden Fluten mitgerissen. Eure mutige Frau stürzte sich ins Wasser und rettete den Jungen vor dem sicheren Tod des Ertrinkens.
Mittelstadt, Kr. Reutlingen. (Tödlich verunglückt.) Der Fahrradmechaniker Julius Thumm ans Mittelstadt fuhr mit seinem Motorrad ans der Straße zwischen Reutlingen und Metzingen hinter einem in gleicher Richtung fahrenden Last- kraftlvagen. Als letzterer unvermutet airhielt, prallte Thnmm mit dom Kopf gegen die Pritschenkante des Lastkraftwagens und erlitt schwere Verletzungen, die seinen sofortigen Tod zur Folge hatten. Der Verunglückte erreichte ein Alter von nur 48 Jahren und hinterläßt fünf Kinder.
3« Zukunft nur noch Bus WurWrleu
In einer Rede, die der Reichsinnungsmeister des Flei- sjherhandwerks vor kurzem in Wien gehalten hat, wurde ausgeführt, baß im Reichsernährungsminifterium und in der Hauptvereinigung der deutschen Biehwirtschaft Verhandlungen stattgefunden haben, um die Zahl der Wnrst- sorten herabzusetzen. Es fei vorgesehen, in Zukunft nur noch die folgenden fünf Wurstsorten herzustellen: Brühwurst (und Brühwürstchen), Leberwurst, Fleischrotwnrst, Blutwurst, Streichmettwurst nach Braunschweiger Art. lieber die Rezeptvorschriften, nach denen diese Wurstsorteu hergestellt werden, sei bereits eine weitgehende Einigung erzielt, schon heute sei man sich darüber einig, daß von jeder dieser fünf Wurstsorten nur eine zum Verkauf bestellt werden darf.
Staat!. Kursaal Wildbad Sonntag, 25., Montag, 2«.. Dienstag, 27. Juli „Vision am See"
Mit „Vision am See" bietet sich dem deutschen Zuschauer ein Filmwevk dar, das photographisch neue Wege geht und dessen mitreißende Handlung kontinentalen GültigkeitAvert hat. Ei>te Dichtung ist es, die den Weg in die deutschen Lichtspieltheater airtreten soll, eine Dichtung voll' Herz und Romantik, voll Leben und Erleben. Im Rahmen der schönen ungarischen Landschaft entwickelt sich das Geschehen dieses großen Films und macht uns vertrant mit dem Schicksal eines Künstlers, der nach einem schmerzlichen Erlebnis zum ernsten und verantwortungsbewußten Schaffenden wird. Zwischen tiefempfundener Liebe und flüchtiger Liebelei, zwischen ernsthafter Neigung und reizvollen Abenteuern pendelt sein Schicksal, das thn schließlich sein wahres Glück an -der Seite einer Frau finden läßt, die ihn init der ganzen Kraft ihres Her- ' zens liebt.
Im V orprogramm: Kulturfilm u. Deutsche Wochenschau.
«t«» Alisns
24. 1943: Ehr. Hegelmaher, Neuenbürg, 70 Jahre
alt; Alt-Bürgermeister K-ircher, Gräfenhanfen, 71 Jahre alt.
Calmbach in Vergangenheit und Gegenwart
Der Strom der in die Scharmrzwald-Äuftkurorte Reisende» nimmt selbstverständlich auch andere Wege als nach Calmbach. Daß aber unser Schwarz,Walddorf immer wieder Aufmerksamkeit und Beachtung gewinnt, beweist der rege Durchgangsverkehr insbesondere ans den nachbarlichen Kur- und Bpdeorten. Es ist nun nicht'so, daß jene Menschen gerade hierherkommen,, um einmal ein verändertes Landschaftsbild zu sehen, daß sie sich auf ihrer Wanderung, trainieren und dann vorübergehend in Calmbach anständig essen und trinken wollen. Beileibe nicht! Man hat in vielen Fällen beobachtet, daß der Fremde, der hier durchwandert, das Verzeichnis'der Kurorte im nördlichen Schwarzwast aus der Tasche zieht und plötzlich entdeckt hat, daß Calmbach einst Mittelpunkt der Enzflößerei und des Holzhandels gewesen ist und seine 1000- jährige Geschichte hat. Man beginnt sich für die geschichtliche Vergangenheit Calmbachs zu interessieren, fragt nach einer alten Chronik, die aber nirgends anfzntreibcn ist und vielleicht noch bei dieser oder jener Familie in ein,ein verstaubten Winkel liegt, um dort als wertloses Papier zu vermodern. Bleibt also nur übrig, -das Dorf in der lebendigen Wirklichkeit aller es umgebenden Faktoren zn zeigen Die historische Bedeutung so vieler Orte unserer schwäbischen Heimat ist schon rein äußerlich an seinen reizvollen Fachwerkbauten zn erkennen. In Calmbach erzählt die Architektur nur verhältnismäßig -wenig von der geschichtlichen Vergangenheit des Dorfes. In dieser Beziehung könnten nur die vielen alten St-ein- bau-hänser mit ihren geschindelten Vorderfronten eine deutliche Sprache reden. Alte geschnitzte Haustüren mit verzierten schmiedeeisernen Türschlössern, steile breite Holztreppen, die z-nm ersten Stockwerk führen und schließlich die Eigentümlichkeiten der Jnncnban-Bilder sind Zeugen vergangener Jahrhunderte. Trotz ihrer kühlen Bauart zeigen seire Häuser doch ein einheitliches und würdiges Gepräge. Kommt man vom Bahnhof und mündet in die Hauptstraße ein. sieht man linker Hand einen Baustil, der in, eisten Augenblick frappiert, Erker und Oberbau Fachwerk, alles übrige Steinmafstv, Es mutet uns an wie ein Hund ohne Schwanz. Der Laie staunt, der Fachmann wundert sich! Als einziges Fachwerkhaus entdeckt man bei der Kirche die alte Schule, 1726 erbaut und im Jahre 1934 das Fachwerk vom Putz sreig-slegt. Der Fremde läßt sich gerne den historischen Hintergrund der alten Schule erzählen. Sie ist ein ehrwürdiger Mittelpunkt von Calmbach geblieben. Die Wirtschaft znm „Rößle" hatte hier ihren Ursprung. Die resolute und mutige Rößlewirtiu rettete Calmbach vor dem Untergang. Beim Einbruch der Franzosen in Calmbach forderte General Melac von -dem reichen Flößerort eine Kontribution von 2000 fl. und drohte bei Nichtanfbrur- gung der Summe den Ort an allen Ecken anznzünden. Die Ivackere Rößlewirtiu schaffte das Geld und beschämte mit dieser beherzten Tat alle diejenigen Mitbürger und -Bürgerinnen, die Calmbach beim Erscheinen der fremden Eindringlinge fluchtartig verlassen hatten. Die von der Gemeinde
Calmbach heute noch gepflegte Grabstätte ans dem Friedhof des deutschen Offiziers Lutz, der gegen die Franzosen kämpfte, ist der ehrwürdige Zeuge eines deutschen Helden ans Ealm* bach. Er war -der Sohn des Rößlowirts, wurde als -besonders Auszeichnung für sein Heldentum auf den Schlachtfeldern in den Adelsstand erhoben und als großer Sohn der Gemeinde Calmbach dadurch geehrt, daß man seinem Bildnis inMsiai- hanssaal einen Ehrenplatz eingeräumt hat. Die alte SclMe diente später als Poststelle und wurde dann endgültig für Schnlzwecke verwendet. Der anschließende frühere Rößle-Saal ist zu einem NSV-Kindergarten eingerichtet worden und hier betreut Taute Lore täglich über 100 Schützlinge. Wer als Fremder einmal die alte Schule ausgesucht hat, verläßt sie nicht, ohne die Geschichte vom Haunesle noch gehört zn haben. Sie liegt schon 100 Jahre zurück und wird von ganz alten Leuten heute noch geglaubt. „Der Haunesle geht in der Schule um, es spukt im Schornstein". Tatsächlich war nach dem Tode des Haunesle, der Knecht beim Rößleswirt war, im Schornstein ein Geräusch zu hören, ohne daß man dieser Merkwürdigkeit auf den Grund kommen konnte. Das Rätsel war aber doch noch gelöst worden. Ein Backstein hatte sich vom Schornstein losgelöst und war mit einem Blech in Berührung -gekommen. Das war der Spuk vom Hann-esle. Mit dem Schnlnenban wurde die alte Schule für Wohnzw-^- her- gcrichtet. Historische Bedeutung hat auch die nahe der Schul« gelegene Schlosserei. In diesem Gebäude war die erste Wirtschaft Calmbachs aufgemacht worden. Hier verkehrte di« Flößerznnft, Mit dem Krug über' der Achsel wanderten die Flößer nach Calw und holten dort das Bier, das dann Samstags und Sonntags getrunken wurde. Es ist nicht möglich, in diesem knappen Rahmen auch nur annähernd ein wirkliches Bild -davon zu geben, was in vergangenen Jahrhunderten das Dorf bewegt hat. Man hofft aber, daß di« alte Chronik von Ealmbach irgendwo noch ihre Auferstehung feiert und dem Verfasser dieses Artikels zngeleitet wird. Dann wird man weiter ansholen können in der Geschichte von Ealmbach. In -der Entwickelung des Kultur- und Ver- kehrslebeus hat mit den Jahren auch hier ein bedeutsamer Ausstieg eingesetzt. Seine Ursachen sind in den allgemeinen Bedürfnissen zu suchen, seine Mittel in einer Reihe entscheidender Fortschritte der Technik. Als Luftkurort wird Calmbach gerne ausgesucht. Man kann sich in dem sauberen Ort unbedingt heimisch fühlen. Der Fremde fühlt sich einfach nicht freust, denn überall begegnet er gastfreundlichen Menschen. Selbst der Krieg läßt in dieser Hinsicht die Menschen ihre Nerven behalten. Man hat ein feines Fingerspitzengefühl für das kämpferische -Leben des Einzelnen und zeigt sich auch da dem Fremden gegenüber recht feinfühlig. So geht der Fremde mit den -besten Eindrücken wieder hinaus in die Dielt und kündet dort vom gastlichen taimennmvanschten EalMach.
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Aach, Kr. Frendeustadt. (Kriegsbeschädigter spendet für das DRK.) Bon einem nicht genannt sein wollenden Kriegsversehrten des ersten Weltkrieges wurde eine Spende von 100 RM- für die Btreunng unserer Soldaten abgegeben. Der Betrag wurde an das Deutsche Rote Kreuz we-itergcl-eitet.
Ravensburg. (Tot ansge-fuinden.) Im Waldteil Hallersberg bei Weingarten wurde eine ältere männliche Person von Spaziergängern tot a-ufgefnndcn. Die Personalien des Toten konnten bis jetzt noch nicht festgestellt werden.
Bürgermeister Gustav Müller-Heidenheim
Heidenhctm, 22. Juli. Nach einem an Tatkraft, Arbeit im Dienste der Allgemeinheit und Erfolgen selten reichen Leben verschied Bürgermeister Gustav Müller im Altei von 59 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit. Der Verstorbene, der bereits in den politischen Kampfjahren als - Gefolgsmann Adolf Hitlers irr vielen -Versammlungen mann- i Haft urst schwungvoll für die Bcwegmrg des Führers eintrat, . wurde 1884 in Heidenheim geboren und erlernte -den Berns i des Gärtners. Das 1927 übernommene elterliche Geschäft gestaltete er zn einem führenden Gartenbaubetrieb. Als Must- - turn-er war er in Tnrnerkrcisen wert bekannt und nahm -an ! vielen Landesbnrnfesten urst mehreren Deutschen Turnfesten ^ erfolgreich teil.
In Gustav Müller wohnte aber- auch ein großes Org-a-ni- sati-oustaleut urst ein änßerst regsamer Geist. So gründete - und leitete er die Volkskunftverei-nigu-ng in Heidenheim und ! er-wabb sich außerordentliche Verdienste um das Heidenheimer ! Naturtheater, -dessen geistiger Vater urst Leuker er ivar und > für das er eine Reihe von Stücken selbst verfaßte, -die mit ! größten Erfolgen a-ufgeführt wurden. Erinnert sei nur an seine „Aistrcas-Hof-er"--Beavbeitnng, sein „Hellensteinspie!", das „Festspiel für -den Schäferlanf in Heidenheim" und -das
ebenfalls von ihm geschriebene Stück „Der Metzgcrtanz".
Bis zu seinem Tode setzte sich Gustav Müller mit echter Heimatliebe für das Gemeinwohl ein. 1935 wurde er ehren* amtlicher Bürgermeister und in den Jahren 1941/42 vertrat er mit großem Geschick Leu im Feste stehenden Oberbürger, meister.
8omrnerI)erA
lieber meiner kleinen Stadt liegt -bedrückend Sommerfchwül-e und die Menschen drängen sich * hin in wald'ge Scha-ttenkühle.
Gastlich laden deine Räume, festlich ist -dein Sommerhaus.
Leicht -beschuht auf moosigen Wegen geh ich ein und geh ich aus,
und durch -deines Daches Wölbung dringt sie ein ans tiefstem Blau, ganz verliebt mit Hellen Augen lächelt meine Sonnenfrau.
Ein Schluck Wasser deiner Quelle und ein köstlich Beerenmahl ist für mich ein Feftg-elage in dom säulenreichen Saal.
Jedem ist dein Reich geöffnet ^ stündlich in der Zeiten Lauf, denn du ladest alle Gäste, höbst -dein Gastrecht keinem auf.
Hilde Voell.
Aufforderung
zur Amelimg unterbelegter Wohnungen
gemäß Z 14 der VO. zur Wohnraumversorgung der lustkriegsbetroffenen Bevölkerung.
1. Unterbelegte Wohnnng-sn sind von den Inhabern dem Bürgermeister bis spätestens 81. Jnli 1843 anznmeldeir. Dabc-i ist anzngeben:
s) Zahl der Zimmer, b) Zahl der Benutzer.
Diese Meldung halben auch alleinstehende Personen z machen, nicht -dagegen Inhaber von Nebenwohnungen, d ihre Wohnung bereits gemostet -haben.
2. Unterbelegte Wohnungen sind solche Wohnungen, b. »emn dre Zahl der Zimmer die Zahl der Benntzer in mehr als 1 übersteigt.
3. Ast Zimmer gilt jeder Wohnranm, dessen Grnnü-fläcl mrnoe^ns 10 qm beträgt, wobei die Grundfläche unterhai -mer Dachichrage nnd im Keller nur zur Hälfte mitgercchm storch,,Nebenräume wie Flu-r, Badezimmer, Abor
u- dgl. sowie Geschäftsräume und konzessiv 1°.^. dre -der gswevbsmäßigen Fremdenbeherbergun
dienen, bleiben außer Betracht.
^Mutzer einer Wohnung gelten der Inhaber, di /919 bei ihm wohnenden polizeilich gemeldete: Familionangehovigen (Ehegatten, Verwandte nnd Berschwä -^vre des Inhabers). Hausangestellte. Hausgehilfen uw
Untermi-eter des Inhabers, soweit sie keine eigene selbständige Wohnung haben. Sind mehrere Kinder unter zehn Jahren als Benutzer vorhanden, so zählen je zwei davon als nur eine Person. Inhaber und Fanri-lienang-ehörige gelten auch -daun als Benutzer, wenn sie polizeilich äl^gem-estet sind, weil sie Wehrdienst leisten oder zur Berufsausbildung, zur auswärtigen Arbeitsleistung oder zu ähnlichen Zwecken vorübergehend abwesend sind. Personen, die sich nur besuchsweise in der Wohnung aufhalten, find nicht Benutzer. Bereits untergebrachte Lnftkriogsbetroffcne zählen nicht, sie sind jedoch unter Angabe des früheren Wohnorts und Entsendegaues zn. vermerken "und werden angerechnet.
5. Die Erfassung und Zuweisung von Wohnranm zu Gunsten von Lnftkri-egsbetroffenen erfolgt durch den Bürgermeister nach den tzß 16 bis 20 der VO. zur' Wohnraumversorgung der lustkricgsbetrosscn-en Bevölkerung vom 21 . Juni 1943 (RGBl. I S. 355).
6. In nächster Zeit -wird eine größere Zahl Fliegergoschä- digter ans Essen znr Aufnahme im Kreis Calw eintresfcn. Die Zuweisung derselben au den einzol-u-cn Wohnu-ngsinhaber erfolgt unabhängig von den vorstehenden Bestimmungen, d. h. also ohne Rücksicht darauf, ob es sich bei der Wohnung, die für die Unterbringung vorgesehen ist, um eine unterbelegte Wohnung in obensto^ndem Sinn handelt oder nicht. Die zur vorläufigen Unterbringung -der Fliegergeschädigten erforderlichen Räume, Betten und Einrichtungen werden durch mich oder den beauftragten Bürgermeister auf Grund des Reichs- leistuugsgesetzes beschlagnahmt rmd in Anspruch genommen werden. Die endgültige Einweisung Lnstkrisasbotroffeuer erfolgt später nach Ziffer 5 dreier Anordnung.
7. Wer vorsätzlich oder fahrlässig die Meldung nach Ziffer 1 unterläßt, wird nach tz 13 Abs. 4 der Wohn ramm lenkungsverordimng bestraft.
Die Herren Bürgermeister ersuche ich, Vorstehendes sofort in ortsüblicher Weise -bekanntzu-machen. Soweit in den Gemeinden als ortsübliche Bekanntmachung auch die Beo öffentl-ichung im Kreisamtsblatt vorgoschrie-bcn ist, gilt diesck Aufforderung zugleich als ortsübliche Bekanntgabe.
Calw, den 21 . Juli 1943.
Der Landrat.
In Vertretung.- Dr. Römer.
O b e r n h a u s e n.
Eine gute
Mr- ii. ksdiM
mit dem 3. Kalb wird dem Verkauf ausgesetzt
I Bahnhofftr. 95.
Mer-Pension
auch in ländlicher Gegend für älteres Ehepaar oder
möbliertes Schlafzimmer
mit Küchenbenutzung gesucht.
Angebote auch von Altersheim erbeten an Josef Schiimer», Hotel „Concordta", Wildbad.
I Junges Ehepaar sucht
2 oder 3 Zimmer mit Küche
für sofort oder später.
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sofort auf Kriegsdauer zu mieten gesucht. Anfragen unter K 8414 durch Siiweg Annoncen« Expedition, Stuttgart, Postfach 900.