Schwerpunkten der Kampfhandlungen wiHiam ln die Crd- kämpfe ein.

Oertliche Angriffe und Vorstöße der Sowjets im mittle­ren und nördlichen Frontabschnitt scheiterten. Tag- und Nachtangriffe der deutschen Kampfflugzeuge richteten sich ge­gen feindliche Bereitstellungen und Elsenbahnziele. Bei den andauernden schweren Kämpfen um den Stützpunkt Welikije Luki erlitt der Feind gestern durch die deutsche Abwehr un­gewöhnlich hohe Brriuste. In Lappland wurden Bahnanlagen von Kandalakfcha im Ticfflug angegriffen und große Zerstö­rungen verursacht.

In Tunesien festigten die deutsch-italienischen Truppen die neugewonnenen Stellungen und brachten bei erfolgrei­chen Stosttruppuntcrnehmungcn Gefangene und Beute ein. In Luft.ämpsen an der tunesischen Front und bei schweren Angriffen deutscher Fliegerverbände gegen Flugstützpunkte wurden am 28. Dezember 17 feindliche Flugzeuge, darunter eine Anzahl schwerer Bomber, vernichtet. Außerdem verlor der Feind fünf Flugzeuge bei Luftangriffen gegen Bizerta und Tunis. Bei einem nächtlichen Vorstoß eines Kampfflie- gerverbandcs zur algerischen Küste erhielt ein großer Trans­porter F»'"ö- 7 s schwere Treffer."

Heldentum der Lransportflieger

DNB. Berlin, 28. Dez. Ter Führer hat folgenden elf Transportfliegern das Ritterkreuz 'des Eisernen Kreuzes verliehen und mit dieser hohen Auszeichnung das Heldentum der an verschiedenen Fronten eingesetzten Transportflieger in besonderem Maße gewürdigt: ^

Oberst und Lufttransportführer Otto-Lutz Foer st er, geboren am 13. 3. 1894 in Aachen; Oberst und Gruppenkom­mandeur Theodor Beckmann, geboren am 21. 9. 1897 in Everswinkel (Westfalens; Major und stellvertretender Grup­penkommandeur Fridolin Fath, geboren am 1. 5. 1992 in Langenprozelten; Major und Gruppenkommnndeur Erich Za ehr, geboren 19. 2. 1911 in Kreische/Dresden; Haupt­mann und Staffelkapitän Hermann Mersmann, geboren am 21. 6. 1915 in Kiel; Oberleutnant und Flugzeugführer Josef Belz, geboren am 28. 9. 1909 in WindelsSorf; Ober­leutnant und Staffelkapitän Walter Meltzer, geboren am. 15. 10. 1915 in Dresden; Leutnant und Flugzeugführer Alfred Koebitz, geboren am 23. 1. 1901; Oberfeldwebel und Flugzeugführer Walter Domenikus, geboren am 25. 10. l913 in Moerdingen; Feldwebel und Flugzeugführer Oskar Fräussel, geboren am 18. 6. 1913 in Fürth; Feldwebel änd Flugzeug'Ihrer Günther Frenzel, geboren am 19. 3. '919 in Berlin.

Seit Kriegsüeginn stehen die Transporislieger unermüd­lich im Einsatz. Hinter den großen Ereignissen bcrschwindend, tun sie ihre Pflicht, die ^höchste Anforderungen an Mut, Tatkraft und Entschlossenheit stellt. Nach dem ersten lehr erfolgreichen Einsatz in Norwegen sahen sich die Trans- portgcschwader im Feldzug gegen die Sowjets vor neue, große Aufgaben gestellt. Die oft kaum passierbaren Nach­schubstraßen im Osten bedingten einen erhöhten Einsatz der Transportflieger. Bis zu den vordersten Stützpunkten der Erdtrupve schleppten die Transport-Jus stets zuverlässig und pünktlich alles das heran, was man vorne notwendig brauchte. Viele Tausende von Verwundeten wurden auf dem Rückflug mitgenommen. Unzählige Heldenta­ten geben Kunde von dem hohen Lied stillen Opfermutes der deutschen Transportflieger. Zn jeder Stunde einsatzbe­reit, fliegen sie ihre täglichen Versorgungseinsätze. Auch im Süden, wo ihre Staffeln das weite Mittelmecr überwin­den, sind sie den in Afrika hart kämpfenden Truppen ein treuer Helfer. So tragen die Transportslieger im Osten und tm Süden oftmals zu kampfentscheidenden Erfolgen bei. Die Truppe weiß, in welchem Umfang dem rechtzeitigen Erschei­nen der Transportgeschwader manches Aus-Harren in be­drängter Lage und mancher Sieg zn verdanken ist.

Vas Eichenlaub

DNB. Berlin, 28. Dez. Generalleutnant Martin Fie- hig. Kommandierender General eines Fliegerkorps, erhielt als 168. Soldat der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritter«--'-- ^ "..

Die WehrnmchLsderichie der Italiener

Rom, 21. Trz. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:Zn Tunesien find von Panzern unterstützte feindliche Unternehmen zur Rückerobe­rung der verlorengegangrnen Stellung» r an dem festen Wi­derstand der Achscntruppen zusammen» '-rochen. Dir Achsrn- trupven machten ungeflihr zwcihundrr Gefangene, zum gro­ßen Teil Engländer. U sere örtlichen Vorstöße batten eben­falls Erfolg. Ein Feinbjäger wurde aSgrfchoffe«. brr das Flugzeug führende Offizier wurde grtangengrnommen. Im Gebiet der Syrte kein Ereignis von Bedeutung Die gestern unternommenen feindlichen E' -flöge auf die Insel LamPe- dusa und die Umgehung von Neapel forderten keine Opfer. Es entstand einiger Schaan."

DNB. Nom, 25. Dez Der italienische WAiru-achtsbsricht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:In der Ehrte leb­hafte beiderseitige Spähtrnpptätigkeit. Im Verlauf eines Au »riffes ans einen unserer vorgeschobenen Flughlötze wurden zwei feindliche Ji ger von Ser Bodenabwchr abgcfchossen. In Tunesien wurden feindliche Angriffe, die von Artillerie un­terstützt waren, zurück-te'chlagen."

Stellungen in Tunis gesichert

DNB. Nom, 2«. Dez. Der italienische Wehrmachtsbericht dom Samstag hat folgenden Wortlaut:^An der Svrtc- «ront Patrou.uentütigkeit. Im Kampfabschnitt von Tunis er­höhte Operationstätigkeift In wiederholten Zusammenstößen schlugen italienische und deutsche Verbände feindliche Abtei­lungen. warfen sie zurück und sicherte« sich so den Besitz von Stellungen, «m die in den vorhergehenden Tagen lebhaft ge­kämpft worden war. Trotz ungünstiger Wit'erungsverhalt- aiffe griffen unsere Bomber Hafcnanlagrn von Algier wir­kungsvoll an. Vom Einsatz kehrte eines unserer Aufklärungs­flugzeuge nicht zurück."

A-Book und Dampfer versenkt

DNB. Nom, 27. Dez. Der italienische WrhrmachtSvericht vom Sonntag Hat folgenden Wortlaut:

Im süblilchscheu Wüstengebiet führten unsere Flugzeuge heftige Angriffe auf feindliche Kraftwagrnansammlungen durch. Eine beträchtliche Zahl von Kraftwagen wurde in Brand geworfen und zerstört. In Tunestrn konsolidierten die Truppen der Achsenmächte die Besetzung der in den letzte» Tagen eroberten Stellungen. Bei erfolgreichen Handstreichen wurden Gefangene gemacht und Waffen sowie Munition er­beutet. Der Hafen von Bone wurde bei Nacht von der ita­lienischen Luftwaffe wirksam angegriffen. Tie deutschen Jä­ger vernichteten ohne eigene Verluste sieben feindliche Flug­zeuge im Luftkampf uns weitere zehn am Boden.

Vor der Küste Französisch-Norbafrikas wnröe ein englisch- amerikanischer Geleitzug von unseren Torpedoflugzeugen angegriffen. Trotz heftigen Abwehrfeuers wurde ein Damp­fer von einem Torpedoflugzeug getroffen und versenkt, em weiterer Dampfer von einem anderen Torpedoflugzeug so schwer getroffen, baß er mit Sicherheit als versenkt betrachtet «erde» kann.

Der Feind bombardierte Tunis uub Bizerta, ohne be­trächtliche Schäden anzurichten. Fünf viermotorige Boucher wurden von der Bodenabwrbr abgeschoffcn,-

Ein unter dem Befehl von Korvettenkapitän Bema- mino Farrna fahrendes Torpedoboot versenkte im Mittel­meer e n feindliches N-Boot."

Ser Eindeuü

Ein Efe-Korrespondent meldet aus Newyork, daß die Nachricht v. n der Ermordung Darlans im Weißen Haus in Washington die ganze Wsihnach sstimmung verdorben habe. Roosevelt empfing die Nachricht wenige Stunden, nachdem er eine Weihnachtsbotschaft an das USA-Volk gerichtet hatte. Sein Urteil über den Mord, welches im krassen Gegensatz zur englischen Auffassung steht, lautete wörtlich:Der Mord an Admiral Darlan trägt die Anzeichen eines woblvor- bereitcten Verbrechens." Viele glaubten, so schreibt der Efe-Korrespondent. daß die spitzfindige Afrika-Politik Nordamerikas, welche darauf hinausläuft, die französischen. Afrika-Kolonien einzeln zu schlucken, durch den Tod Darlans stark kompliziert werde. Washington sei gerade in den letzten Tagen besonders befriedigt gewesen über diettZusammen- arbeit mit Darldn.

Die spanische Nachrichtenagentur Efe meldet aus Ncw- hork weiter, daß die Presse der Vereinigten Staaten'der Er­mordung Darlans lange Kommentare widmet,' in denen zu­meist unterstrichen wird, daß die Schwierigkeiten un­ter denAlliierten" hierdurch eher größer als geringer geworden seien.Newyork Herald Tribüne" schreibt, einige der ersten Kommentare behaupten, daß das Verschwinden Darlans eine Glättn'm der Schwierigkeiten unter den Alli­ierten bedeute. Das V nicht der Fall, Von allen Politischen Waffen sei der Mor-- die tadelnswerteste. Außenminister Hüll bezeichnet den Mord an Admiral Darlan als eine häß­liche und feige Tat.

Reuters «unglücklicher Zufall-

Rom, 27. Dez. Botschafter Rocco übermittelte der Presse eine längere italienische Stellungnahme zu der Ermordung Darlans, in der cs heißt:Die Ermordung Admiral Darlans in Algier ist ein tragischer, aber nicht nnvorgesehener Epi­log zu der Lage, die in Nordafrika durch die englisch-ameri­kanische Besetzung und durch die gleichzeitige Fahnenflucht jenes Mannes entstanden war, der vom Marschall Pstain zum Nachfolger bestimmt war. Der Mord erscheint vor allem als das klassische politische Verbrechen, zu dem wir bereits in der Geschichte dekadenter Völker ---'''''"-che Beispiele ha-

ln -SN USA.

den und halten D:e ErmorLi.ng Darlans trägt den unmft;» verständlichen Stempel jsner Hand an sich, die den Mörder zu diesem Verbrechen aetrieben bat. da der Mord eine Si- cuarion verendete, die in sich bereits den Keim zu einem eng­lisch-amerikanischen Zwist trug und einen Weg eröffnet?, der für die beiden Teilhaber der englisch-nordamerikanischen Koalition weniger schwierig erschien. Die Umstände und die Feit, unter welchen Darlans Tod erfolgte, die Eile, mit der man es in Algier für nötig hielt, mit der Person des Mör­ders den gefährlichsten Zeugen der wahren Beweggründe des Verbrechens zu beseitigen, bestätigen in weitem Umfang die Annahme, die jeder bereits inbczug ans die wirklichen und stillschweigenden Auftraggeber dieses Verbrechens ausge­sprochen sah.

Es ist außerdem interessant und kann nicht unbeachtet bleiben, daß die Reuteragentur in einem Kommentar ihres diplomatischen Korrespondenten betonte, daß esein un­glücklicher Zufall" sei, daß der wichtigste Agent General de Ganlles, Genera! de la Vigerie, sich auch in Marokko be­findet, um mit General Giraud zu perhandeln und mit Be­friedigung hinzufügte, daßdas Schicksal Darlans eine War­nung für alle Verräter" sei, daßsein Tod den Wiederauf­bau der französischen Streitkräfte erleichtere und der Furcht vor Verrat ein Ende setze", während der General Giraud zusammen mit de Gaulle in die Reihe der führenden Männer der französischen Patrioten rückte. Diese Ausführungen der Agentur Reuter erhalten ein noch größeres Interesse durch die Tatsache, daß die Renteragentur selbst wenige Stunden später eine Dienstanweisung funkte, auf Grund der die vorhergehende Meldung über denunglücklichen Zufall" annulliert wurde. Diese Anmerkung wurde In aller Eile über den Rundfunk in alle Welt verbreitet, um en ersten Kommentar der britischen Telegraptzenagcnlur über den Mord zurückzuziehen.

Telephon, und Telegrammsperre. Strenge Zensur.

^ Nach einer Meldung inNya Dagligt Ällchanda" aus Tanger führte General Eisenhower die Telephon- und Tete- grammsperre für ganz Französisch-Nordafrika ein sobald er wn dem Mord an Da !nn Kenntnis genommen hatte. Alle

HSrupfe im SOneefturm

Unsere Gegenangriffe am mittleren Don

DNB Während an den kaukasischen Gebirgsfron- ten bis auf örtliche' Stoßtruppkämpfe Ruhe herrschte, fühlten die Bolschewisten am oberen Terek mit schwachen Kräf­ten gegen die deutschen Stellungen vor. Die Vorstöße brachen im Feuer unserer Artillerie und Panzer nach Abschuß von neun Sowjetpanzerkampswagen zusammen. Erheülicy stärker waren dagegen an beiden Tagen die bolschewistischeil An­griffe im nördlichen Terekgebiet. Mehrfach rann­ten die Sowjets auf beiden Flußufern, geschützt von dickem Morgennebel, gegen unsere vorgeschobenen Stellungen an. Im Kreuzfeuer der Stützpunkte kamen die feindlichen Bataillone zum Stehen und wurden in Gegenstößen vernich­tet oder zurückgctrieben. Die völlig ergebnislosen Vorstöße der beiden letzten Tage kosteten dem Feind 31 Panzerkampf­wagen und rund 400 Gefangene.

Die härtesten Kämpfe tobten jedoch bei Tempe­raturen von minus 20 Grad wieder zwischen Wolga und Don. Obwohl eisige Nordweststürme den Bolschewisten große Schnecmassen entgegenfcgten, setzte der Feind zwischen Wolga und Don sechsmal hintereinander zu er­folglosen Angriss-n an. Die starken Schneeverwehungen bo­ten nur ungenügende Tarnung und Deckung für die feindli­chen Kräfte, die von unseren Panzerkanonieren und Artille­risten zusammengeschlagen wurden. Am Abend lagen 30 ver­nichtete Sowjetpanzer sowie die Trümmer von sechs abae. schossenen Flugzeugen und ganze Berge gefallener Bolsche. wüten vor den deutschen Linien.

Noch schwerer waren die Vertuste des FecnSes im Don- gebiet. Hier gingen am 24. Dezember unsere Truppen, von neu zugeführten Verbänden unterstützt, an mehreren Stellen zum Gegenangriff über. Die Sowjets hatten am Vortage versucht, in das System unseres aus Stützpunkten und Igel­stellungen gebildeten Sperriegels Panzerkeile und motori­sierte Aufklärungstruppen vorzutreiben. Der Gegenangriff machte alle diese Versuche zunichte. In flankierenden Vor­stößen , konnten feindliche Angriffsspitzen abgeklemmt und aufgerieüen werden. Mehrfach stellten die Stützpunktbesat­zungen die Verbindungen untereinander her und verstärk­ten sich dadurch gegenseitig im Abwehrkampf, der auch noch am 25. Dezember den ganzen Tag über mit unverminderter Härte andauerte. Der Änariff unserer vorbildlich kämpfenden

Truppen gewann zunehmend an Kraft, fo daß die Bolsche­wisten an mehreren Stellen vor unserer stürmenden Infan­terie zurückwichen. Im Verlauf der erbitterten Kämme ver» loren die Bolschewisten 29 Panzer und einige hundert Ge­fangene. Hinzu kommen die sehr schweren Mittigen Verluste des Feindes und seine Ausfälle arr. Fahrzeugen. Geschützen und Panzern, die bei Angriffen der Luftwaffe gegen die feindlichen Reserven und Bereitstellungen entstanden, lieber 100 Lastkraftwagen, acht Panzer sowie zahlreiche Jnfanterie- und Salvengeschütze wurden von den Bomben der Kampf­und SÄlachtslieger zerschlagen.

Gemessen an diesen schweren Kämmen 'yairen me -Vor­stöße am nördlichen Don, bei denen ungarische Trup­pen 17 Kampsstände und Widerstandsnester vernichteten, und nordwestlich von Woronesch. wo die deutschen Grenadiere die Wegnahme stark befestigter Höhenstellungen erzwangen, nur örtliche Bedeutung. Ebenso hatten die vergeblichen Vor­stöße der Bolschewisten bei Woronesch und westlich von Ka- luga nur begrenzte Ausgaben, wenngleich beim letzten Ort ein ganzes sowjetisches Regiment an den deutschen Stellungen scheiterte. Auch nn Raum um Toropez hatten unsere Truppen in Angriff und Verteidigung neue Erfolge. Nach­dem am 24. 12. alle Vorstöße des Feindes unter Abschuß mehrerer Panzer zusammen gebrochen waren, nahmen unsere Grenadiere und Pioniere am 25. 12. ihre Unternehmungen zur Bereinigung des Frontverlaufs wieder auf. Sie drangen in eine stark besetzte, zum Stützpunkt ausgebaute Ort­schaft ein. kämpften den Gegner nieder und sprengten den ganzen Ort. Als darauf der sowjetische Gegenstoß einsetzte, verlor der Feind noch zahlreiche Gefangene und Tote, ohne den Stützpunkt wiedergewinnen zu können. Ebenso vergeb­lich blieben die gegen Welikije Luki geführten, teilweise sehr starren Angriffe des Feindes, die sämtlich am zähen Wider­stand unserer Truppen scheiterten. Ebenso wie im Raum um Toropez hat auch das Ringen südöstlich des Jlmensees nichts an Härte verloren. Auch diese mehrfach wiederholten Angriffe starker feindlicher Kräfte zerbrachen am unerschüt­terlichen Abwehrwillen unserer Soldaten, die hier zusammen mit der Artillerie am 24. und 25. 12. insgesamt 25 bolschewi­stische Panzer vernichten und zahlreiche Gefr-'- -e eitt'"'"'",- Nen konnten.

Sr. Gorb-els WLih«sMSasll«ache

DNB. Reichsminister Dr. Goevbets hielt am Doucurstag abend über den deutschen Rundfunk seine traditionelle Weih­nachtsansprache an das deutsche Volk. Dabei führte er u. a. aus, daß noch niemals in der deutschen Geschichte die Deut­schen am Weihnachtssest einander so ferne wie in diesem Jahr gewesen seien. Der Sohn stehe als Soldat im Osten, der Mann im Westen, der Bruder hoch im eisigen Norden und der Freund in den Sandwüsten Afrikas, lieber alle Meere kreuzten deutsche Kriegsfahrzeuge mit unseren Solda­ten, um eine Well wert von der Heimat entfernt den Kamps für unser Leben zu führen. Es bedürfe schon einer.starken Liebe und eines sehr innigen Vsrbnndenheitsgesühls, um für eine Viertelstunde wenigstens alle Deutschen, im Geiste zu Vereinen.Der Krieg", so fuhr Dr. Goebbels fort,ist eine harte Sache. Er nimmt nicht viel Rücksicht auf die Men­schen und ihre persönlichen Wünsche und Sehnsüchte. Er wird für ein großes Ziel geführt, und man kann dieses Ziel überhaupt nur erreichen, wenn man ihm alles andere unter­ordnet. Fast dreieinhalb Jahre leben, kämpfen und arbeiten wir nun unter seinem gebieterischen Zwang. Er entläßt uns keinen Tag, sa keine Minute ans seinem Pflichtenkreis. Wer es ernst mit diesen Pflichten nimmt' und wer hätte nicht den Ehrgeiz bas zu tun!, der steht unter seinem kategori­schen Imperativ von seiner ersten bis zu seiner letzten Stunde."

Am tiefsten werde der die wehmütige Festlichkeit dieser Stunde empfinden, der ein ganzes Jahr ans Pflichtenrcichem Kriegsposten gekämpft und gearbeitet habe. Unseren tap­feren Soldaten, die ein ganzes Jahr härtester Kämpfe und stolzester Siege und Triumphe hinter sich hätten, ge­bühre gerade heute der tiefste Dank und die wärmste Aner­kennung des ganzen Volkes. Wir sähen vor uns die goldenen Brücken, die sich zu dieser Stunde zwischen Front und Heimat spannten.Ein Soldatentum, wie es die Geschichte noch niemals sah. biloet weit vor den Grenzen, uttseftes Lan­des einen Wall, den kein Feind übersteigen kann. 'Aber es gibt draußen Wohl keine Einheit, in der nicht bei diesem Weihnachtsfest ein guter Kamerad fehlt. Und unsere To­ten sino die einzigen, die heute zu fordern haben, und zwar von uns allen, an der Front wie in der Heimat. Sie sind die ewigen Mahner, die Stimmen unseres nationalen Gewissens, das uns ständig antreibt, unsere Pflicht zu tun. Die Eltern, Frauen und Kinder unserer gefallenen Helden schließen wir in dieser Stunde am dankbarsten in unsere Herzen ein. Sie sollen die Vollendung dessen erleben, wofür ihre Söhne, Männer und Väter starben, und darin den wohltuendsten Trost empfangen. Heute möchte ich beson­ders eindringlich zu den deutschen Müttern sprechen. Der Krieg ist zwar im großen Ganzen eine Sache der Män­ner. Aber wohin würden wir geraten, wenn unsere Mütter und Frauen dabei nicht Helsens zur Seite stö 'Nn! Ans

yrem weumcyen Inmntt ycraus, ser Ire niemals .engt, er­kennen sie die entscheidende Größe dieser Zeit. Sie fühlen cs genau, daß mit ihr auch die Stunde der Mütter gekommen ist, daß im Ansturm unserer Feinde gegen das Reich, wie diese auch selbst offen zugeben, gerade das bedroht ist, waS unsere Frauen unter Schmerzen der Nation schenkten: ihre Kinder. Was soll ich unseren Soldaten von der Heimat saaen? Daß sie treu und unbeirrt hinter ihn-n steht, das wissen sie. längst. Das erfahren sie vor allem am heutigen Tage in ungezählten Millionen von Briefen und Liebes gaben von zu Hanse.

Wir sind alte bei ihnen, dir Heiiyat wird die Front nie­mals im Stich laßen. Ter Soldat braucht, wenn er mit dein Gesicht gegen den Feind steht, überhaupt nicht zurüflzn- schauen. Er ist im Rücken gedeckt Lurch ein Lliüioneuheer von Arbeitern, Bauern und Geistesschaffenden, besonders aber auch von deutschen Frauen. Wir sind als Front und Heimat ein rümpfendes und arbeitendes Volk, das tapfer und «»be­irrt sein Leben verteidigt. Man hat uns zu diesem .Kriege gezwungen; wir werden ihn mit der Kraft der ganzen Na­tion bis zum siegreichen Ende burchstehen.

Ich wende mich heute an alle Deutschen in aller Welt. So wie ich ihnen den Gruß und den Dank des Führers übermittle, so übermittle ich dem Führer Gruß und Dank und die tiefste Verehrung der ganzen Nation. Ihm und seinem geschichtlichen Wirken gelten die heißesten Wün­sche, die wir heute abend zum sternenübersäten Firmament eniporschcckcn. Der Allmächtige möge ihn und uns alle in seinen gnädigen Schutz nehmen. Vor Gott und vor den Men­schen bekennen wir. daß wir nicht ablassen wollen von Kampf und Arbeit, bis wir unserem Volke den Sieg und der ge- gnälten Menschheit einen besseren Frieden bringen können. Dabei wird der Führer uns führen. Er hat'uns so oft den Weg gewiesen, und dann gerade waren seine geschichtlichen Erfolge am beglückendsten, wenn wir alle in gläubigem Ver­trauen hinter ihm standen und in Treue seinem Werke dien­ten. So und nicht anders wird es auch diesmal sein. Durch Kampf und Arbeit zum Sieg und zum Frieden! Das sei unser Bekenntnis am Weibnachtsabend.1942.

Ich richte meinen Gruß an alle Deutschen an der Front in der Heimat und überall in der weiten Welt! Ein Band der Liebe umschlingt uns in dieser Stunde. Ueber Zeit und Raum hinweg reichen wir uns die Hände, so weit von­einander getrennt und doch einander so nahe. Umfangen von der hohen Macht der klaren Sterne, schauen wir gläubig und voll Vertrauen in die. Zukunft. Das freie kommende Jahrhundert strahlt uns. wie der Dichter sagt, in königlicher Ferne an. Es fordert Kampf unö Opfer von uns; aber eines Tages wird es sich uns beugen. Das ist nur noch eins Sache der Zeit und der Geduld, des Mutes und des Fleißes, des Glaubens und des Vertrauens, der Stärke unserer See­len und der Tapferkeit unserer Herren.