lüste Amerikas an Kriegs- und Handelsschiffen. Das schnell «auch für die Zukunft größere Sendungen an die Sowiets aus. Was Churchill über die strategische Lage Englands aussührte, war ebenfalls nicht Helle Begeisterung, sondern die Feststellung, daß die Stärke der deutschen Wehrmacht an der Westfront mindestens die gleiche war wie die Englands aus seiner Insel. Er hat es nicht ausgesprochen und doch liegt greifbar zwischen seinen Worten die bange Frage: Was geschieht, wenn Noosevelts Rordasrikakarte nicht sticht?" Vielleicht hat er die Antwort darauf bereits der letzten Führcrrede entnommen:Es kommt die Stunde, da schlage tch zurück und dann mit Zins und Zinseszins."

Deutsche Luftangriffe auf Murmansk

Treffer in Hafen- und Br.hnhossan lagen DNB. Berlin, 18. Nov. Schnelle deutsche .Kampfflug­zeuge bombardierten am Vormittag des 12. November ein südlich von Murmansk gelegenes größeres Industrie nerl und verursachten im Ostteil der Fabrikanlagen größere Zer­störungen. Die gute We'terkaae benutzten unsere Kampf­flugzeuge ferner zu Tag- und Nachtangriffen gegen die Ha- fenanlagen und Versorgungseinrichtungen von Murmansk In den Bahnbofsanlagen und im südlichen Teil der Stadt Murmanlf entstanden nach den deutschen Luftangriffen mehrere sich schnell ausbreitende Brände. Der Verkehr au» der Murmanbahn wurde wiederum nachhaltig gestört Transp^rtzüge und einzeln fahrende Lokomotiven der Sowicts fielen den deutschen Bomben zum Obrer. In der vergangenen Nacht setzten unsere Komvffluqzeuge >hre Luft­angriffe aegen Murmansk fort. Ueberall im Stadtgebiet wurden Brände beobachtet.

Mißglückter Dritenvorfkotz

DNB. Berlin. 18. Nov. Am Nachmittag des 12 Novem­ber versuchten drei britische Bomber vom Muster ..Boston" die nordwestfranzästsche Küste im Raum von Cherbourg an- juftiegen, wurden jedoch sofort von einer Rotte Iocke Wulf- Jäger angegriffen. Es kam zu einem kurzen Feuerwechsel. Die drei Boston-Bomber drehten nach Westen ad. um über See zu entkommen. Dabei wurden zwei Bomber von unse­ren Jägern abgeschossen. Der bri te Brite geriet in das zu­sammengefaßte Feuer der deutschen Küstenslak und stürzte brennend ab.

Indiens Freiheiiskampf

Pombenexplosionen und Unruhen Eine große Frrkheits- kundgebung

Bangkok 13. Nov. Die schweren Kongreß-Unruhen bauern in Ahmedabad an, wie aus Berichten des allindi­schen Rundfunks hervorgeh:. Das Ausgehverbot in dieser Stadt wurde um eine weitere Woche verlängert, seitdem die Polizei mehrfach eingreifen mußte, größere Demonstrations­umzüge aufzulösen. Kengreßanhänger verbrann en die Ein­richtung einer weiteren Schule in der Stadt. In Bombay Surat und Sbolapli explodierten erneut Bomben und rich­teten einigen Schaden an. Zahlreiche Berhastunaen wurden daraufhin vorgenommen. Auch in Delhi ereignete stch eine Bombenexpionon im Geschäftsvierwl. Im Voona-Bezirk wurde das Verbot. Waffen zu tragen, um einen weiteren Monat verlängert. Verschiedenen Orffchaften in der Bombay- Provinz wurden Kollektivstrasen von insgesamt 86 000 Ru­pien auferlegt.

In Kalknt a fand eine indische Freiheitskundgebung statt, «n der über 10.000 Personen teilnahmen. Die Menge be­gann, stch vor dem Gouvcrnenrspalast. der von einem In­fanterieregiment und zahlreichen Polizeiabteilunaen bewacht war, zu sammeln. Eine Abordnung von zwölf Indern ver­langte, vom Gouverneur empfangen zu werden, um die Auf­hebung der Geldstrafen zu erwirken, mit der etwa 80 Ort­schaften in Bengalen b- egt worden waren. Da der Menge gesagt wurde, der Gouverneur sei nicht anwesend, kam es m Unruhen unter der Volksmage. Ein Teil wurde vrrwun- ,det und andere verhaftet.

Das bekannte indische Kongreßmitglied JayavrakaiV Narain, sowie fünf weitere Politische Gefangene entwichen rm Montag aus dem Hazaribagh-Zentralgefänanis in der Provinz Bihar. Für die Wiederverhaftung sowie für die »Weier weiterer Inder wurden von den Briten ie 6000 Ru­pien Belohnung ausgesetzt und für die restlichen drei je 8000 Ruvien.

Gandhi bleibk fest

Bangkok, 13. Nov. Daß Gandhi und die übriaen verhaf­teten Kongreßführer in keiner Weise von der vor ihrer Ver­haftung festgeleg en politischen Linie abgegangen find, geht aus einer Bekanntmachung über den Inhalt der Unter­redung zwischen dem Vizekönin in Indien und dem ehe­maligen Kongrcßsührer und Ministerpräsidenten und Ma- . dras Rajagopalachari hervor. Dieser versuchte, vom Vize­könig die Erlaubnis zu einer Aussprache mit Gandbi zu be­kommen, di« ihm jedoch verweigert wurde mit der Begrün­dung, daß die Kongreßführer seit ihrer Verhaftung ihre Meinung über die Lösung der indischen Frage nicht geändert hätten .und daß deshalb ein Treffen mit Gandhi im In­teresse der Sicherheit des ^ Staates und der reibungslosen Fortführung der Kriegsvorbereitungen «nicht möglich ist. .

Britisches Blukurteil

Stockholm, 13. Nov. AlsSühnemaßnahme" für die an­geblicheErmordung" von vier britischen Beamten, die bei den Unruhen in Chimur im Distrikt Cbanda im August dieses Jahres zu Tode kamen, verurteilten die britischen Behörden in Nagpur, wie einer Reutermeidung zu enneh- meu ist, 30 Inder zum Tode und 2S zu lebenslänglicher Deportation.

Gumminot in USA

200 000 Tonnen Kau schuk fehlen

FsEolm. 13. Nov. Die USA-Zeitschrift ..Time" be- sthaftigt sich m.t derGpmmi-Konferenz" im Weißen Haus und weist in ihrem Aufsatz auf diekatastrophale Kautschuk- Not der USA" hin. Die maßgebenden Sachverständigen seien zu dem Schluß gekommen, daß die augenblickliche Lage so gefährlich sei, daß das Land bald vor dem militärischen wie auch dem inneren Ruin stehen wird, wenn nicht soior: Aohiffsmaßnahmen getroffen werden. Andernfalls würde: die Vereinigten Staaten im letzten Vierteljahr des Jahres 1S43 keinen Gummi baben. um eine moderne motorisierte Armee auszurüsten Das Komitee, so führte die Zeiffchriff in ihrem Notriff weiter ans betrachte die bisherigen Maß nahmen von Seiten der Reaierung als einChaos von Sannffeliakeit. Unentschlossenheit, gegenseitigem Insband- Werk-Pftffchen und Mangel an Verständnis". Zur S'cher stellnng der G"mm:reserven zitiert dieTime" eine Reih- einschneidender Maßnahmen, die das Komitee der Regierung zur Verwirklichung emvsobien habe, so die Rationierung von Gasolin, um eine Einschränkung des Reffenverbrauch-? zn erzwingen, eine starke Bearenznng der Hncbstaeichwindig oeit sowie der dnräffchnit'lichen jährlichen Meffenzabl unk anderes mehr. Den V-relnigten Staaten, schließt dieTim?" stunden nur 681 000 Tonnen Natnranmmi bis zum 1. Ja nuar zur Verfügung,' demgea->n'"ber sieb» ein Mmdestbeda'' von 842 000 Tonnen, so baß stch ein Defizit von 211000 Tonnen ergebe.

Neue Schlage der U-Voote und Luftwaffe

Gegen die britisch-aurerikariische« Landurrgsstreitkräftc Ei» Kreuzer, ei« Zerstörer und fünf Transporten versenkt Besetzung der siidfranzösischen Küste in» wesentliche« beendet

DNB. Aus dem Führerhauptquartier, 13. Nov. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Westkaukasusfront wurden feindliche Angriffe av- aewiesen. Ein im Raum von Alagir vorübergehend abgr- schniktener Panzerverband hat unter Abwehr zahlreicher feindlicher Angriffe die Verbindung zu den benachbarten Kräften wieder erkämpft und dabei mehrere hundert Ge­fangene «ingebracht.

Rumänische Truppen schlugen südlich Stalingrad An­griffe in Bataillonsstärk« ab. In Stalingrab wurde das am Vortage gewonnene Gelände von versprengten feindlichen Gruppen gesäubert.

Im mittleren und nördlichen FroniaLschnitt örtliche Kampstätigkeik. Die Luftwaffe bekämpfte den feindlichen Nachschub auf Bahnen und Straßen.

Im Verlaufe der Angriffsoperationcn deutscher Unter- sreboote gegen die britisch-amerikanischen Landungsstrcit- kräfte in Französtsch-Norüafrika wurden am gestrigen Tage an der marokkanischen Atlantik-Küste ein britischer Kreuzer der Birmingham-Klasse durch fünf Torpedotreffer, ein Zer­störer der K-KIasse, sowie aus der Reede von Fedhala drei Transporter von zusammen 22 608 BRT versenkt. Im west­lichen Mittclmcer versenkten andere Unterseeboote einen Transporter von 7000 BNT und torpedierten zwei weitere Schiffe, darunter einen großen Zwei-Schornstein-Paffagier- dawpfer.

Im Golf von Bougie versenkten deutsche und italienische Kampffliegerverbände bei fortlaufenden Tag- und Nacht­angriffen einen Transporter von über 10 00« ÄRT sowie ein kleines Handelsschiff und beschädigten 14 Handelsschiffe, da­von einzelne so schwer, daß mit ihrem Untergang gerechnet wird. Außerdem wurde« bei Sturz- und Tiefangriffen schwere Bombentreffer auf zwei großen Kriegsschisfseinhei- ten, einen Kreuzer und drei Zerstörer, erzielt. Schnelle Kampfflugzeuge bombardierte« am Tage die Hafenanlagen von Bougie und den Flugplatz Maison Blanche bei Algier.

Die Besetzung der südfranzosischen Küste ist im wesent­lichen abgeschlossen.

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Ferner gibt das Oberkommando der Wehrmacht bekannt: Der Ches der französischen Flottenstreitkröfte im Mittel- merr und Ser Befehlshaber der Küstenverteibigung von Toulon haben eine feierliche Erklärung abgegeben, daß fit die französischen Kriegsschiffe und die Seefestnng Toulon ge­gen jeden Angriff der angelsächsischen Mächte verteidigen würden. Der Führer und der Duce haben deshalb befohlen, baß von einer Besetzung des Festungsbereiches Tanlon durch deutsche oder italienische Truppen abgesehen wird.

Erfolgreiche Slofftruppkämpfe

DNB. Berlin, 13. Nov. Im Raum von Rschew herrschte am 11. November bei strengem Frost klares, trockenes Wet­ter, das besonders den Einsatz unserer Luftwaffe begünstigte. Unsere Grenadiere in den vordersten Gräben beobachteten, NÜL die Bomben unserer Kamvffiuazeuae die feindlichen

Batterien zerfetzten, Mmntwnsrotonnen zericymgen uns Stützpunkte zermalmten Sie sahen, wie weiter seindwärts > die Stukas herabstießen und hohe Rauchpilze aus den ge­troffenen Ortschaften und Lagern aufstiegen. Wie das Ober­kommando der Wehrmacht mitteilt, wiesen unsere Grena­diere vereinzelte Angriffe bolschewistischer Kampfgruppen ab ' und trieben den Feind im Nachstoß bis über seine Aus- ) gangsstellungen zurück. Hierbei verloren die Bolschewisten . bei Rschew an einem Tage allein rund ldO Tote und etwa . 30 Gefangene. Besonders aufmerksam werden gegenwärtig die Stellungen an den Flüssen beobachtet und verstärkt, da die kleineren Wasserläufe bereits zugefroren sind und dem Feind neue Annäherungsmöglichkeiten bieten. Der Wolchow im nördlichen Abschnitt der Ostfront hat jedoch noch keine feste Eisdecke. Als feindliche Stoßtrupps versuchten, mit eige­nen Booten die treibenden Schollen zu durchfahren, wurden ' sie von unserer Artillerie erfaßt. Das größte der Boots ^ wurde zerschossen und damit zugleich der Uebersetzversuch ab, i gewiesen.

Der frostharte Boden südostwärts des Ilmensees er­leichterte auch den Stoßtrupps ihre überraschenden Unter» - nehmungen. Die gefrorenen Sümpfe verlangen an einigen Froutstellen die erneute Aufnahme näherer Verbindungen zu den benachbarten Truppenteilen. Zu diesem Zweck schlich ' sich bei Nacht ein Spähtrupp von zwanzig Uimer Jägern mitten durch Sumpf- und Buschwaid quer durch ein Kampf­gebiet. das durch vorgeschobene bolschewistische Abteilungen ^ besetzt war. Lautlos ging es an den feindlichen Stellungen vorbei. Plötzlich stieß die Spitze auf zwei berittene Bolsche­wisten. Noch ehe sie einen Laut ausstoßen konnten, waren die Reiter von kräftigen Jägerfäusten heruntergerissen. Dem Dolmetscher, der den Stoßtrupp begleitete, gaben die beiden Gefangenen bereitwillig Auskunft, daß in der Richtung, die der Stoßtrupp nehmen mußte, noch etwa l40 Bolschewisten lagen und sie nannten auch das Losungswort. Vorsichtig ging es weiter. Die Posten die durch den Zuruf der Parole beruhigt waren, wurden überwältigt, bevor sie noch wußten, was ihnen geschah. Ihre schweren Maschinengewehre wur- ^ den geräuschlos unbrauchbar gemacht. Quer durch den Feind drangen die Jäger vorwärts. Fortwährend traf der Kampf» trupp auf einzelne Bolschewisten, die sofort vereinnahmt wurden. Bald war die Zahl der Gefangenen größer als die der Jäger. Eine ganze Weile ging alles gut. Dann aber mißlang der nächste Ueberfall Laut schreiend rannte der an­gegriffene Posten davon. Jetzt ging ein wilder Feuerzauber los. Von rechts knattern Maschinengewehre, Maschinenpisto­len und Gewehre aus kaum fünfzig Meter Entfernung Die Jäger stießen jedoch weiter durch. Aus der Hüfte schie­ßend erwiderten sie das Feuer, und es gelang ihnen, ohne jeden Verlust mit allen Gefangenen an dem zahlenmäßig überlegenen Feind vorbeizukommen. Dann nahmen sie be­fehlgemäß die Verbindung zum Nachbarregiment auf. Di« Bolschewisten waren jedoch durch den nächtlichen Vorstoß mitten durch ihre Stellungen so aus der Fassung gebracht, daß sie noch vor Tagesanbruch ihre stark ausgebauten Stel­lungen räumten. Damit war der Erfolg des kühnen Unter, nehmens vervollständigt.

In Nordafrika schwere Nachhuttam-fe

Erneuter Aderlaß an der britisch-amerikanischen TransvortflotLe vor Algier

Berlin 13. Nov. In Nordafrika setzten die deutschen und italienischer: Truppen am 12. November ihre harten Abwehr­kämpfe fort. Nach den beim Oberkommando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen führten die Briten heftige Panzer­angriffe, denen die deutsch-italienischen Kräfte ihren Wider­stand entgegensetzten. Wo sie dem Druck der nach Zahl und Waffen überlegenen Angreifer auswichen, waren alle Kampf­ansagen gesprengt. In die vorrückenden Kolonnen des Fein­des schlugen die Bomben unserer Kampfflugzeuge. Die trotz des schlechten Wetters geflogenen Angriffe trafen die Briten so überraschend, daß sie tm Gegensatz zum Vortage kaum zur Abwehr übergingen. Die günstige Wetterlage des 11. Novem­ber hat den deutschen Jägern über die bereits gestern ge­meldete Zahl der vernichteten britischen Flugzeuge hinaus wei­tere erfolgreiche Luftkämpfe gebracht. Zwei britische Jäger wurden abgeschossen, als unsere Jagdflugzeuge Lustrausporte deutscher Kampfflieger für abgeschnittene italienische Truppen­teile sicherten. Dann kam es bei der Verladung von Ver­wundeten eines italienischen Wüstenverbandplatzes in deut­sche Transportflugzeuge zu Lüftkäm-Pfen, Lei denen die Briten weitere zwei ihrer an greifenden Bomber verloren.

Den nach Umfang und Erfolg lohnendsten Einsatz der deutschen und italienischen Luftstreitkräfte brachte am 12. 11. der weitere Großangriff auf die britisch-amerikanischen Schiffe in der Bucht von Bougie. Er begann mit Bombenwürfen schneller Zerstörerstaffeln auf die Hafenanlagen, wobei Molen und Gebäude stark mitgenommen wurden. Unter heftigen Explosionen stürzten zwei große Lagerhallen ein. Das ent­stehende Großfener ergriff auch das im Kafengsbiet aufge­stapelte britisch-amerikanische Kriegsmaterial.

Der Hauptangriff setzte gegen 4 Uhr morgens ein. Kurz hintereinander wurden drei große Handelsschiffe getroffen und zwei Won ihnen in Brand gesetzt. Beim weiteren Angriff

trafen die trotz starker Flakabwehr unbeirrt angreifenden Kampfflieger ein am Pier liegendes großes Fahrgastschiff. Den Bombeneinschlägen folgten heftige Explosionen und Brände, die sich schließlich auf die ganze Länge des Schiffes ausdehnten-

Im Ostterl des Hafens erhielt ein weiteres, gleichgroßes Schiff zwei Volltreffer mittschiffs und blieb brennend liegen.

Andere Kampfflugzeuge zerschlugen durch ihre Bomben die Kesselanlagen eines Frachters von 810 000 BRT. Kurz danach versenkten zwei schwere Treffer ein Transportschiff von über 10 000 BRT. und ein kleines Handelsschiff, das durch Explosion der Ladung völlig zerrissen wurde.

Zwei versenkte und 14 schwer beschädigte Handelsschiffe waren das Ergebnis dieses erneuten Aderlasses an der für die weitere Kampfführung des Feindes lebenswichtigen Trans­portflotte.

Nicht weniger erfolgreich waren die Angriffe der Kampf­flugzeuge gegen die britisch-amerikanischen Kriegsschiffe. Zwei große Kriegsschiffeinheiten, ein Kreuzer und drei Zerstörer wurden getroffen. Eines der Kriegsschiffe blieb mit schweren Beschädigungen an Heck und Schraube bewegungslos liegen.

Auch unsere Unterseeboote fetzten ihre wirkungsvollen Angriffe gegen die amerikanisch-britischen Schiffsverbände fort. Im westlichen Mittelmeer versenkten sie einen Transporter von 7000 BMT. und torpedierten zwei weitere Schiffe, dar­unter einen großen Passagierdampfer, 'der dem Feind als Truppentransportschiff diente. Andere Unterseeboote ope­rierten in den Gewässern vor der marokkanischen Atlantik- Küste. Sie versenkten dort einen britischen Kreuzer, einen Zerstörer und außerdem drei Transportschiffe von zusammen 22500 BRT. Die Verluste 'des Feindes sind schwer und steigen weiter, da unsere Unterseeboote und Kampfflugzeuge ihre An­griffe fortsetzen. ,

Der italienische Wehrmachtsbericht

Neue Erfolge gegen die englisch-amerikanischen Flottenver- dönde kn der Bucht von Bougie.

DNB. RIS. Nov. Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

In Frankreich und Korsika gehen die Bewegungen unserer Truppen Planmäßig weiter. Der Chef der französischen Mit­telmeerslotte und der Befehlshaber der Küstrnverteidiaung von Toulon haben feierlich erklärt, daß sie die französischen Kriegsschiffe und den Flottenstützpunkt von Toulon gegen je­den Angriff der Engländer und Amerikaner verteidigen werden. Der Führer und der Duce haben deshalb Befehl ge­geben, baß das Gebiet der Festung Toulon nicht von ita­lienisch-deutschen Truppen besetzt werde.

In der Marmarica erneuerten englische Panzerstrcit- kräfte ihre heftigen Angriffe. Die Luftwaffe griff wiederholt die feindlichen Kolonnen mit Bomben und MG-Feuer an.

Italienische Torpedo- und Bombenflugzeuge griffen in aufeinanderfolgenden Wellen englifch-nmerikanische Flottcn- verbänöe in der Bucht von Bougie an und erzielten neue Erfolge. Ein Kreuzer vomLeanöcr"-Thp erhielt einen Tor- vedotreffer und Wurde sckiwer bekll-ödint. Ein nrober eier. storrr und zwei Dampfer, davon einer Uder i»»»u «üiD, wurden getroffen. Ein mit Munition beladener Dampfer er­hielt einen Volltreffer und flog in die Luft. Zwei weitere Dampfer erhielten Bombentreffer und gerieten in Brand, während die Hasenanlagen ebenfalls schwer beschädigt wur- den.

Major Carlo Emanuele Buscaglia, der seinen glorrei­chen Torpedoflugzeugverband bei der Aktion führte und mit dem neuen Sieg insgesamt über l«0VV« BRT feindlichen Schiffsraum versenkte, kehrte nicht zu seinem Stützpunkt zu­rück. Zwei weitere Flugzeuae kehrten ebenfalls nicht zu ihren

Stutzpunkten zurück. Ein englisches Flugzeug NuM avge- schossen.

Verbände der deutschen Luftwaffe führten erfolgreich« Angriffe gegen die feindlichen Schiffe in den algerischen Ge­wässern durch, versenkten einen Transporter von 10 000 BNT. erzielten Volltreffer auf zwei Kreuzern und drei Zer- störern und beschädigten zahlreiche andere Dampfer. Aus einigen Dampfern entstanden Explosionen.

Eines unserer von Kapitänleutnant Pasquale Gigli be­fehligten U-Boote, das an den Operationen längs der Kü­sten Französssch-Rordafrikas teilnahm, versenkte allein in einem Angriff zwei feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 25 000 BRT.

Bei den jüngsten Luftangriffen auf Sardinien verlor der Feind nach eigenem Eingeständnis lS Bomber. Es wur- , den zahlreiche Ueberreste der Flugzeuge längs der Küste an- geschwemmt. Eines unserer Flugzeuge schoß ein vierucotori- j ges feindliches Flugzeug ab.

Tokio, 13. Nov. Premierminister Tajo erklärte aus elnek Konferenz der Gouverneure, daß die japanische Wehrmacht durch ihre glänzenden Leistungen im ersten Jahre des Olt- asien-Krieges stch eine unangreifbare Ausgangsstellung für den Kampf um den Endsieg geschaffen habe, daß aber dis Entschlossenheit der Nation, den Krieg durchzuhalten, kein« Schwächung erfahren dürfe, welche Opfer auch, immer not­wendig seien. Tojo betonte weiter, die Kriegswirtschaft der Nation auf eine breitete und festere Grundlage zu stellen. Er stellte u. a. fest, daß die vor kurzem durchgeführte Ver. einfachung des Regierungs- und Verwaltungssystems, wo­hin auch die Errichtung des Ostasien-Ministeriums gehöre, zu dem Zweck erfolgt fei, die Nation für eine erfolgreich« Kriegsfüyrung in Ostasten immer mehr zu stärken. ^