Aus Württemberg

Stuttgart, 13, Oktober.

Wintersemester der Wurtt. Verwaltungs-Akademie Die

WüNt, Verwaltungs-Akademie rührt wiederum ein Winter­semester durch, das vom 16, Oktober bis 18. Dezember 19-12 dauert und in dem wöchentlich drei Vorträge vorgesehen sind.

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Ludwigsburg. (Kunstausstellung eröffnet.) Am Sonntag wurde die von der Kreisleitung und der Stadt in Verbindung mit der NS-GemeinschaftKrall durch Freude" im Saal des Ratskellers veranstalteteKunstaus­stellung heimischer Künstler" feierlich eröffnet.

Neustadt, Kr. Waiblingen. (9 2. Geburtstag.) Der älteste Einwohner von Neustadt. Weingärtner Heinrich Schmalzried feierte seinen 92. Geburtstag. Der Hochbetagte erfreut sich einer bewundernswerten Rüstigkeit. , ^ ,

Künzessau. 15 999 Fahre altes Getreldekorn.) Nach der Auffindung mehrerer sungsteinzeitlichcr Werkzeugs auf Ackerland auf der Hochfläche zwischen Kocher und ^agn bei Bsittelborn konnte nun bei der Untersuchung einer Sied- lnngSstelle inngsteinzeitlicher Bauernbevölkerung ans der Knltnrschicht ein verkohltes Weizenkorn geborgen werden. -Entsprechende Funde sind früher schon in steinzeitncvlun- gen in Oebringen und Heilbronn gemacht worden.

Balingen. Mene B r a ch l a n d a k t i o n.) Hier Wurde eine neue Rrachlandaktion eingeleitet. Die Gesamt- ,fläche umfasst 539 Ar. Das Land wird den Pächtern noch nn Herbst zu geteilt .

FreuLcnstadt IDer älteste Einwohner ae >tor- ben.) Alt-Radwirt Gsorg Züslc starb dieser Tage im 95. Leebnssabre. Bis in die letzten Tage hinein war er noch rüstig. Bon 18391910 wirk e Züfle. ein gebürtiger Fren- Lenstädter. im Büraerausschnk. zuletzt als Obmann.

Wasseralfingen. (H a n s h a l t s p l a n 1942.1 Fn der letzten Sitzung mit den Gemcinderäten erläuterte der stellv. Bürgermeister den Haushaltsplan für 1942. der mit rund -1.6 Millionen Mark abschliestt Da die Schuld im letzten Rechnnngsiabr vollständig getilgt wurde, konnten dem Rück- ' lagenionds. der nun über eine Millstm Mark umfasst, wei­tere Summen nir verschiedene Zwecke zngenihrt werden.

Mm. lA d o l f - H i' l e r - N r l a n b e r Gäste der SA.) Die zurzeit hier weilenden Adolf-Hitler-Ilrlauber folgten dieser Tage auch einer Einladung der SA-Standarte 120 zum Preis'cbießen aus dem Sclneststand der Standarte Und zu einem Kameradfchastsabend im SA-Heim.

Ulm 1Kunst der Front.) Fn der ersten Woche hatte die Ausstellung des Lnftgaues VifKunst der Front" -bereits 6900 Besucher an verzeichnen. Die Ausstellung ist im Schwörbans und im Golschenkeller nntergebracht.

Westerstetten. Kr. Ulm <Lanne der Natur.) Am Sinnabrenner Weg steh ein Apfelbaum zur einen Hälfte in voller Blüte während die andere Hälfte reife Früchte trag:.

Buchioe. iGeisteskranker vergiftet sich mil Tollkirschen.) Dieser Tage war in einem Walde eine unbekannte männliche Leiche aufgefnnden worden. Die Gs- richtskommission stellte bald darauf fest, daß der Tod d<-s Mannes durch den Genuß von Tollkirschen eingetreten war. und dast es sich um den 29 Fahre alten schwachsinnigen Land­wirtssohn Anton Maier handelte, der ans der Heil- und Psleaeanstalt Kansbeuren -mtwichen war. Er wird die Toll­kirschen mit^gemesibaren Beeren verwechselt haben und unter grässlichen Schmerzen aesiorben >ein.

Arauftührunq derSchwab. Bauernkankate"

Tübingen Der Ilhländ-Kreis des Gaues Schwaben im Deutschen Sängerbund veranstaltete im Festsaal der Universität Tübingen ein von den Männerchören der Städte Tübingen. Reutlingen und Pfnllingen getragenes und durch einen Svrecher. den Betreuer des Silcher-Mnseums in Schnait. Carl Lachenmann, belebtes Grosi-Cborkonzert. Diese vom zweiten Chormeister deS Uhland-Kreises und schwäbischen Komvonisten Hugo Herrmann zm'ammenae- stellteSchwäbische Banernkanwte" umfasst in Lied. Wow

und Blasmusik alles, was als Charakteristikum der «seeie und des Geistes im schwäbischen Bauern wohnt und sich Aus­druck verschafft. Da ist das Volkslied, das, aus der Tiefe des Stammesiums erwachsen, namenlos weitergetraaen wird und alles ansdrückt, was an Glück, Freude und Trauer der schwäbische Mensch zu fühlen und zu denken vermag: seine große Natur-Verbundenheit seine Sehnsucht und sein Heim- Vieh. Schwäbische Liederkomponisten und der Schwabendich­ter August Lämmle haben diesen Wesenszügen in Ton und Wort Gestalt aegebcn. Dazwischen tönten die Klänge der Dorfmnsik wie sie Hugo .Herrmann in seinenSüddeut­schen Dorfmiisiken" so treffend, zu charakterisieren verstand. Die Wiedergabe dieserSchwäbischen Bauernkantate" war eine beachtenswerte künstlerische Leistung aller Beteiligten lind löste bei den Zuhörern ungeteilte Begeisterung und stürmischen Beifall auS. G. Fink.

Mannheim. (Einer Betrügerin a u f g e se ss e n.) Eine Arbeiterin aus Ludwigshafen kam aus Richtung Fürth im Odenwald mit Gepäck im Hauvtbahiihvf Mannheim an. Eine im gleichen Abteil anwesende Frau hatte sich erboten, ihr beim Aussteigen behilflich zu sein und ihr die Einkaufs­tasche (auf die sie eS offenbar besonders abgesehen hatte) bis hinaus zur Straßenbahn zu tragen, denn sie sei ebenfalls aus Ludwigshafen. Nach dem Passieren der Bahnsperre war diese Unbekannte mit der Einkaufstasche Perschwunden. Inder Tasche befanden sich eine gelbe Umhanglaschc mit Geldbeutel und ein größerer Geldbetrag, sowie eine schwarze Damen­strickweste mit roten, gelben und grünen Blumen.

Tanberbischofsheim. IN S F K - O b e r st n r m f ü h r e r tödlich verunglückt.) NSFK-Obersturmführer Mein­hard, der am Aufbau der Fliegcrgruppen im Taubergau stark beteiligt mar. ist auf einer Dienstfahrt tödlich verunglückt. Er befand sich in Lauda und fuhr abends mit seinem Motorrad nach Tanberbischofsheim zurück. In der Nähe von Gertachs- heim wurde er neben seinem Motorrad stark blutend aufge­fnnden und ins Spital Tanberbischofsheim überführt, wo er nach kurzer Zeit seinen Verletzungen erlag. Die Ursache des Unfalls ist noch ungeklärt. Obersturmführer Meinhardt stand im 63. Lebensjahr.

(!) Karlsruhe. (Zum Gedächtnis.) Vor nunmehr 59 Fahren am i3. Oktober 1892 verschied in Nürnberg der- Architekt und Kunsthistoriker August .von Essenwein. Er war ein Sohn der Stadt Karlsruhe die ihm zn Ehren eine Straße als Essenweinstraße benannt hak. August von Essenwein hat 26 Fahre hindurch das Germanische Nationalmusenm in Nürnberg geleitet und die ihm dabei gestellte Aufgabe in hervorragender Weise erfüllt. Der Ehrenbürger der Stadt Nürnberg ruht in einem Ehrengrabe ans dem dortigen St. Fohannis-Friedhof.

Lautenbach bei Oberkirch. (Zur großen Armee.) Unser ältester Gemeindebürger und Veteran von 1879/71, Fakob Haas ist. im Alter von 93 Fahren gestorben. Er konnte ans eine lange Eisenbahnerzeit znrückblicken und war bis zu seiner Zurruhesetzung Bahn- und Weichenwärter.

Der Rundfunk am Donnerstag

Neichsprogramm: Eine bunte Folge klassischer und neu­zeitlicher Melodien mit kleinem Orchester und Fnftrnmental- ensemüle erklingt von 14.1515 Uhr. Otto Matzcrarth dirigiert das Lnndessinsonie-Orchester Westmark in'Wer- ken von Mozart. Map Bruch. Leoncavallo, Nonii».Fro­her Funk für Alt und Fung" von 17.1518.39 Uhr. Max Strub spielt Anton Dvoraks Violon-Konzert von 29.29 bis

21 Uhr. Maria Fuchs, Trude Eipperle. Peter Anders, Georg Hann. Fulius Patzak hören wir in Ausschnitten aus Boetho-VensFidekio" und denFabrcszeiten" von Haydn (Leitung Clemens Krauß) in der Konzertsendnna von 21 bis 22 Uhr. in der Else Herold ferner ein Beethoven-Rondo spielt.

Dcutschlandsender: Wilhelm Franz Reuß dirigiert von 17.1518 Uhr Orchestermusik von Grieg. Wolf. G. V. We­ttermann und Fosef Fngenbrand. Von 1818.30 Uhr Werke von Gabriela, Palestrina. Vivaldi. Von 20.15 bis

22 Uhr tänzerisch beschwingter Ausklang.

Neues aus aller Welt

** Eheschließung im Grenzerhäusche«. Fn der Nahe der ortugiesischen Grenze lebte in einem spanischen Gebiras- orf die 20 jährige Carmen M-, auf die der jenseits der Gvenzpfähle nahe bei Elvas beheimatete Portugiese Manosl R. ein Auge geworfen hatte. Man war sich mit der Zeit schnell einig geworden und schließlich beschloß man. zu hei­raten. Alles wäre in schönster Harmonie verlaufen, wenn es nicht mit den Papieren gehapert hätte, Lei Carmen näm­lich. Sie konnte einfach wegen irgendwelcher bürokratischer Huständig-keitsfragen die Einreiseerlaubsnis der portugie­sischen Behörden nicht bekommen, während sie bereits das spanische Ausreisevisum besaß. Lange warten mochte aber Manoel nicht mehr, er bestellte die Trauzeugen, einen Stan­desbeamten und seine -Braut einfach in das Grenzerhäus­chen. Der Eheschließung standen keinerlei Bedenken gegen­über. und so wurde die Tramm,gszeve-monie unmittelbar auf der Grenze vollzogen. Fn dem gleichen Augenblick wurde Fräulein Carmen natürlich Portugiesin und als solche hatre sie nunmehr keine Einreiseerlaubnis mehr nötig.

Niesenamersen in der U-Bahn. Fn der U-Bahn der ungarischen Hauptstadt zu fahren, erschien vielen Buda- pesterinnen seit kurzem ein gewisses Wagnis. Denn alle paar Tage ereignete sich in einem der Wagen ein Zwischenfall, der zwar harmloser Natur, aber für die Weiblichkeit doch ein Grund war. in höchste Erregung versetzt zu werden. Mit Fröschen fing es an: saß da ein junger Mann im Abteil, der einen Karton neben sich hingestellt hatte, den er beim Aus­steigen anscheinend vergaß. Die neugierigen Mitfahrenden öffneten die Schachtel, und heraus sprang etwa ein Dutzend großer Frösche. Zwei Damen fielen in Ohnmacht, und eine zog die Notbremse. Ein andermiEbemerkten die Fahrgäste ein unangenehmes Kribbeln an den Beinen, und als sie zu Boden sahen, erblickten sie Hunderte von Riesenameisen. Wieder hatte der Unbekannte sein tolles Spiel aetriehen. Auf seine Spur kam man erst durch einen Zufall, als näm­lich neben ihm eines Tages ein zum Dienst fahrender Krimi­nalbeamter in Zivil stand. .Der hörte ans dem Karton, den der junge Mann unterm Arm hielt, plötzlich ein leises Pfei­fen, und als dieser sich beim Aussteigen der Schachtel unbe­merkt entledigen wollte, griff der Arm des Gesetzes zu. Auf der Polizeiwache sah man nach und fand in dem Behälter 21 weiße Mäuse, die der Bursche aus die Fahrgäste batte los- lassen wollen. Beim Verhört gab er auch die Fälle mit den Fröschen und den Ameisen zu und sagte zu seiner Entschul­digung, er habe sich nur einen Spaß machen wollen. Das Gericht verurteilte den Spaßvogel zu drei Wochen Ge­fängnis.

Furchtbare Szene im Zirkus. Ein Opfer seines Be­rufes wurde ein Tierstimmen Imitator, der bereits wochen­lang ohne Engagement war und daher freudig zuariff, als ihm ein kleiner Zirkus gegen ein geringes Honorar im Abendproramm anfzutreten anbot. Es wurde eine Nummer gezeigt, bei der ein intelligenter Elefant und ein Tiger auf­traten. Das war sedesmal in den Dörfern und Städten eine Sensation, denn so etwas hatte man noch nie gesehen. Aller­dings verschwieg der Direktor wohlweislich, daß in dem Tigerfell ein Mensch steckte, den der Elefant ganz genau kannte und dem er auch trotz der tierischen Verkleidung nicht das geringste tat. Den Höhepunkt bildete der Augenblick, in dem sich der Elefant hinlegte und derTiger" auf dessen Rücken stieg, um sich dort behaglich niederzulassen. Das Publikum ahnte natürlich von dem Schwindel nichts und staunte, über diese Mcisterlcistung der Dressur. Nun wollte der Direktor aber seine Nummer nochechter" gestalten und verpflichtete daher den Tierstimmenimitator zu dem Auf­tritt im Tigerfell. Le! dem er das gefährliche Fauchen des Raubtieres und sein Gebrüll nachahmen sollte. Als aber der Gefant das so echt klingende Fauchen und' Knurren des Tigers" vernahm, glaubte er. einen wirklichen Tiaer vor stch zn baben und ging zum Angriff über. Der Elefant stürzte sich auf den verkleideten Artisten und liest nicht eher von seinem Opfer ab, bis er zertrampelt und tot am Boden lag. ......

Lekömdsrg, 13. Oktober 1942 8

81stt des erbofkten IViedeisekens >m Urlaub Irak una die scbwere klacbricbt, ckak unser jüngster 8obn, unser lieber Lrucker, 8cbwager unck kiekte, mein LrSuligsm

Inbaber cies L. X. II. ckes tzturmabreicbens in 8ilder, ckes iVesiwaliekrenre ekens unck ckes Verwundetenabzeichens, cker Ostmeckaiile

am 23. 8eptemder bei einem 8turmsngrikk vor Leningrad in soickaliscber pkücbterküüung im Hlter von 25 jabren gefaben ist.

ln tieter Trauer:

Oie Litern: valesr vissaiag unck brau, 8cbörnberg. Hein» VIessing, litte, z. 2t. !m beide u. brau, 8cbömberg vsiksr visssing, 2ugwscbtme!ster unck Lamüie, tzerlin. kritr vriss unck brau, Xarisrube. dtsris kriss unck llocbter, Xarisrube Ulitis OdlSnUar als kraut, Xarisrube.

Lonwsiisr, cken 14. Oktober 1942

vsniissgung.

bür ckie vielen Leweiss kerzücber Teil- nskme, ckie wir bei ckem lock unseres lie­ben Vaters

vkiliisiin voll I

erkabren ckurktsn, cksnken wir berrlicb.

vis trsusrsÄsn Ukaierbi'sbsasn. _»

-IsrrsiHsii», 14. Oktober 1942 Unser lieber 8obn u. guter krucksr

Lskr. in einer Useiirüriiien-Vinlisit

bat im ^Iter von 21 )abren bei cken Xämpken im Osten am 28. August in treuer pkiickt- erküiiung cken ileickentock erlitten.

In tiekem Leick:

Oie Litern: L.uri«»i»« Pkeikker unck Lrau VEsrie, geb. Oeiger unck seine Qcsebwister.

Trauergottesckisnst am 8onntsg cken 18 Okt. nacbmiltags 3 Ubr.

UntsrNirlrkein, Lenvireiier, 14 10 42

vsnirssgUKg.

Lür ckie vielen Ls weise austiektiger /ln- teilnabme, ckie wir beim tie'cksntock meines lieben Mannes, unseres guten Vaters S!is Heppisr, Oetr. ertabren ckurtten, sowie tür ckie Teilnabms beim tlinscbeickeri unserer lieben Mutter piiUippln« ILsppier, ged 8cbrskt. sagen wir auk ckiesem Wege bem- iicben Oa»k. Lesonckers ckaeken wir ab ckenen, ckie an cker irauerteier unck an cker Leercki- gung teilnabmen unck ibnen ckie letrle Lbre erwiesen baben.

vis trsusrnrisn »-»isrdlis snsn.

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PürlSkrgsng

statt. Sammlung am HotelBären". Körbchen und Tüten somit Messer sind mitzubringen. Jedermann ist hierzu herzlich eingeladen

Abteilung B.-H.

Ist Ikr l<incl sin Lousewinci?

Ost gibt's Kleins Vsrlstrvngsn dabei. Oefokrsn beugt man vor mit dem blutstillenden kock- boktsriräcksn Lcbnsiivsrbonck b) o n 5 o piost-siostisck. 8sins O-v-s-r-elostiritöt hält Wund- rönder klammsrortig zusammen und fördert so den bis!iprozs6

<t«in SsoekSNeinsnn alci,» nui maisrisiis »onrisrn suei, lUsiis Ukorl«

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