Alis Württemberg

Stuttgart, 3. September.

Von Dreiradkraftwagen angefahren. In der Neckar­straße wurde ein 67 Jahre alter Monteur von einem Dre'- radkraftfahrzeug angefahren und zu Boden geworfen. Er erlitt Verletzungen im Gesicht sowie einen Rtppenbruck und mußte in ein Krankenhaus gebracht werden.

Belsen, Kr. Tübingen. (Vom Pferd geschlagen.) Der Landwirt Johannes Nübel wurde von einem Pferd ge­schlagen und erlitt starke Kieferverletzungen, die seine tleberführung in die Tübinger Klinik erforderten.

Baiingcn. (Beim Hoizspai'ten verletzt.) Ein nenn Jahre alter Junge, der seinem Vater beim Holzspalten behilflich war, wurde beim Hinreichen eines Holzstückes von einem Axthieb getroffen und an der rechten Hand verletzt. Er wurde ins Kreiskrankenhaus verbracht.

Balingen. (Familie vom Unglück verfolgt.» Der 69 Jahre alte Rottenmeister a. D. Wilhelm Schwenzer hatte sich einen Holzsplitter unter den Fingernagel gestoßen Die Wunde führte zu einer Blutvergiftung und zum Wund­starrkrampf, so daß Schwenzer in der Chirurgischen Klimt ln Tübingen starb. Zur selben Zeit verunglückte seine 8-! Fahre alte verheiratete Tochter Liefet Gühring, die ihren Va­ter besuchen wollte. Beim Einsteigen in den Zug wurde sv durch den starken Anschub zusätzlicher Personenwagen vom Trittbrett auf den Bahnsteig zurückgewürfen und mußte mn Verletzungen im Rückgrat ins Kreiskrankenhaus gebrach' werden. ^ ^

Bietigheim. (Vom Rathaus.» Die L-tadk wird im Spätjahr und im kommenden Frühjahr dem Gemüseanbau ihr besonderes Augenmerk schenken; etwa ein Hektar Land 'soll mit Spinat, gelben Rüben. Kraut usw. angevilanzt wer­den. Seit der im Jahre l939 vorgeuommenen Volkszäh­lung hat' die Einwohnerzahl um 3l5 Personen zngenommen Bietigheim zählt jetzt 8848 Einwohner.

Pfullingen. (Sturz vom Motorrad.) Der Gen­darmerie-Hilfswachtmeister Albert Burgmeister kam mit dem Motorrad zu Fall und stieß dabei auf ein in der Nähe ste­hendes Fuhrwerk auf. In schwerverletztem Zustand blieb er bewußtlos liegen und wurde ins Reutlingen Krankenhaus überführt.

Tuttlingen. (Reife Feigen.) Dieser Taae wurden in Tuttlingen in der Königstraßs von einem Züchter drei reife Feigen geerntet; sie waren honigsüß und standen denen im Süden m nichts nach.

Heilbronn. (95 Jahre alt) Witwe Luise Kurtz. geb. Rank, beging ihren 95. Geburtstag

Heilbronn. (V e r k e h r s u n f a l l.) An einer Stra­ßenkreuzung stieß ein auswärtiger Kraftradfahrer mit einen' Kraftwagen zusammen. Der Kraftradfahrer stürzte und Mußte mit verschiedenen Verletzungen ins Krankenhaus ae- bracksi werden

(!) Achern. (Hohes Alter.) 94 Jahre alt wurde Fräu­lein Marie Sucher in Achern. Den 92. Geburtstag konnte Frau Theresia Münz geb. Frei in Jöhlingen (Kr. Karls­ruhe) feiern.

() Waldshut. (1050 Jahre Kaüelburg.) In St. Gallischen Urkunden wurde das Dorf Kadelburg bei Walds­hut vor 1050 Jahren erstmals genannt. Der Ortsname wird alsBurg des Chadiloh" gedeutet. Ein Graf Chadiloh ist bereits 890 erwähnt. Gräber aus alemannischer Zeit, die man beim Schulhausumbau 1901 fand, zeugen von früher Besied­lung. 1817, vor 125 Jahren, erlitt das Dorf, dessen Weinbau einst bekannt war. durch das Hochwasser des Rheins schwe­ren Schaden.

() Villingen. (An einer Stabbatterie erstickt) In Unterkirnach bei Villingen hatte ein sieben Monate altes Kind eine Stabbatterie erwischt und in den Mund gesteckt. Die Batterie aer-et dem Kind in den Hals und es mußte er- stick---

Neues aus aller Welt

»* Den gestohlenen Dianmntrkng wiedererkannt. Einer

Frau aus Traben-Trarbach war Ende des vorigen Jahres ein wertvoller Diamantring abhanden gekommen. Obwohl man eine im Hause verkehrende Person sofort verdächtigte, den Ring an sich genommen zu haben, konnte ihr der Dieb­stahl nid. .*

sollte jetz

selbst aufgeklärt . - . .

Tage mit der betressenden Person wieder zusammen, an deren Hand ihr vermißtes Kleinod funkelte. Da jetzt ein Leugnen nicht mehr möglich war, kam die Bestohlene wieder in den Besitz des Ringes, während sich das Gericht demnächst noch mit der Angelegenheit beschäftigen wird.

** Tragische Folgen eines Bierabends., In Böckum-Höve! nahm ein Bierabend für einen Teilnehmer einen tragischen Ausgang. Ein 31 jähriger Anstreicher war Mit seinem be­nebelten Kopf Wohl der Meinung, daß er bei bei Zecherei einen größeren geliehenen Geldbetrag verloren habe, woraus er sich in seiner vermutlichen Aufregung mit einem Revol­ver eine Kugel in den Kopf schoß. Er lebte zwar noch, als man ihn ins Krankenhaus schaffte, doch war er nicht mehr zu retten, da der Schuß tödliche Wirkung hatte. Bei der Durchsuchung seiner Kleidung wurde das Geld das der Tote verloren zu haben glaubte, in seiner R-'cktasche gefunden.

** In den Zillertalern abgestürzt. Der Tourist Ludwig Meier, 36 Jahre alt und aus München gebürtig, unternahm in Begleitung zweier Touristinnen von der Greizerhütte einen Aufstieg auf die Lappcnspitze. Durch einen Sprung auf ein Schneebrett brach dieses, und Meier stürzte tödlich ab.

** Feuerwehr löscht mit Bier. In mcer großen Land­brauerei im Kanton Bern war ein Brc,, ausgebrochen, der sich in rasender Schnelligkeit über mehrere Wirtschaftsgebäude verbreitete und auch benachbarte Wohnhäuser bedrohte. Zwar waren genügend Wehren ans anderen Orten erschienen doch reichte das Löschwasser für ein derartiges Großfeuer nicht im entferntesten aus Guter Rat war teuer doch da kam einem Feuerwehrmann die rettende Idee: man könnte ja auch die riesigen Mengen Bier, die in der Brauerei lagerten, zum Löschen verwenden Sogleich wurde eine Motorspritze her­angeholt und der Spritzenschlauch in das braune Naß ge­taucht. Bald ergossen sich in die prasselnden Flammen Hun­derte und aber Hunderte Liter Bier, und tatsächlich gelang es, damit des Feuers Hxrr zu werden. Nach der- erfolgten Brandlöschung löschten die Feuerwehrleute auch ihren Brand" natürlich ebenfalls mit Bier soviel war noch übria aeblieben!

*s"Mäuse Vertrieben den Bäcker. Wie aus Denain ge­meldet wird, ist es den Mäusen gelungen, einen Bäcker buch­stäblich aus seiner Backstube zu vertreiben. Bei dem Bäcker Crine in Lourches bei Denain erschien die Polizei, um nach­zuforschen, wo die zwei Tonnen Mehl geblieben waren, die er eben erst geliefert erhalten hatte und die spurlos, ver- sthwunden waren. Der Bäcker behauptete, das Mehl sei rest­los von den Mäusen gefressen worden, aber man glaubte ihm nicht und lieferte ihm daher nicht einen einzigen Sack Mehl mehr, so daß er seine Bäckerei einstellen mußte. Die Unter­suchung durch die Gendarmerie hatte jedoch die völlige Re­habilitierung des Bäckers zur Folge, denn es stellte sich her- aus, daß die Bäckerei und ihre Umgebung von Tausenden von Mäusen bevölkert war, die sogar die Katzen in die Flucht schlugen und bereits zwei auf Mäuse dressierte getötet hatten.

Wespen gegen Kohlweißlinge. Weite Gebiete Austra. liens leiden unter einer Schmetterlingsinvasion, die beträcht­lichen Schaden an Garten- und Feldkulturen verursacht. Auf einer Linie von vielen hundert Kilometern haben sich Mil­lionen von Kohlweißlingen über das Land verbreitet. Weder Gebirge, noch Flüsse, nach Wälder können sie aufhalten, und bei ihrem Vernichtungsflug vermehren sie sich noch ständig. Die gefährlichen Insekten räumen furchtbar unter den Kohl, und Nübenpflanzungen des Landes auf. In Neuseeland, wc die Plage schon früher viel verspürt wurde, sind die Sach­verständigen auf den Ausweg verfallen, Wespen heranzuzre- ben. die unter dvn Kohlweißlingen aufräumen.

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Zum Zusammenbruch der Somjctoffensive bei Rschew, Medyn und Kaluga.

Die ohne Rücksicht auf Verluste von vier bis fünf Sowjet­armeen durchgesührte Entlastungsoffensive im Raum von Rschew und Kaluga ist nach vier Wochen heroischer deutscher Abwehr znsammengebrochen. Trotz massierten Einsatzes von Menschen und Material, gelang es dem Feind nicht, die deutsche Front zu durchbrechen.

' Weltbild-Gliese.

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Ein Vergleich der Entfernungen im Südteil der Ostfront Welche unvergleichlichen Leistungen unsere Soldaten im Kampf nn das Hochgebirasgelände des Kaukasus vollbringen, wird 1. a. durch einen Vergleich der Entfernungen offenbar. So ntspricht z. B. die Strecke Rostow-Balu der Entfernung gerlinRom, und von Murmansk bis Rostow ist es so weit Movlin ki,s Twirnk oder Vatum.

Hilft Deine Reise siegen?

Das fragen uns Plakate und Anschriften auf Bahnhöfe«, an Lokomotiven Gebe» wir uns eine ehrliche und verant­wortungsbewußte Antwort darauf? Und vor allem han­deln wir dementsprechend? Willst Du der Front etwas stehlen? Daran mutz jeder denken, denn

Räder müssen rollen für den Sieg!

LproUsnNsu», 3, September 1942

Vorßss-ZhrnsiS«

klack sckwerer Krsnkkeit bat Oott cker llllmschtigs meine liebe brau, unsere gute däutter, Orokmutter. Kckwesier. 8ckwägerin und Tante

kkMppinv Krniü. 8 v^irisä

g«n. UsIIar

im /Wer von 75'/, jatiren xu sieb gerufen,

lim stille Teilnahme bittet im HIsinen cker irsusrncken Hinterbliebenen:

UMbolm krisele. Ls>kris«1 mit Knickern

Leercklgung Samstag nackmittag '/,3 Obr.

kDsnsstn, 3. Sept, 1942

Verwsnckten, ksteuncken unck Lekannten ckle sckmerrllcke dlackrickt, ckaö mein lieber tVlsnn unser guter Vater, Setnvager unck Onkel

Lrnsl wsckvr

i-sseinrir»

beute nackm, ^/,4 Okr lm Fiter von 66 jakren sankt in ckem Herrn entscblaken ist.

ln tieier Trauer:

Lui»s Ukoebsr, geb. Wacker D4»x lUoebar mit kwmilie unck wie /nverwanckten.

Veercklgung Samsiag naebmittag 4 Obr.

S«s,t karten! Wiioksrt, cken 2. Sept, 1942

llür ckie uns eiwiesenen rabir. Oeweise liebevoller u, aukricbtiger Tsilnabme anläkücb ckes trggiscl-en bocke« meines lieben lVlsnnes u guten Vaters Sernksrrt ?ostinspektor, ckanken wir aut ckiesem Wegs a>lerber?Iicbsl,

Oie Ualtin: Liissl»sti« Urknrsrniropk

geb. tterrmann mit Kinck u. Fngebörigsn.

Scbömberg-LIeseisderg, 3, Septbr, 1842

rtSNkLSNUNjg.

bür ckie vielen öeweise sulricdl. Teiinaüme, ckie wir bei ckem llslcksntock unseres geliebten Sobnes. Oruckers, Xellen u. kräutigams Lrnrln dlslss»«dsr>>sr, Olk^,, erkabren ckurlten, sagen wir bsrrl Osnk. llesonckeren Oank ckem Herrn Oeisllicben, sowie ckem Oesangverein Oermania" unck all cksnsn. ckie itnn ckurcb ckie Tsilnabme an cker Trauerfeier ckie letrte büre erwiesen baden. In tiefem lleick: Oie llitern: tästtiisd dDsisssdsolksr u Oescbw ster Oie Kraut u. kam Kusterer u, alle Verwanckten

Oie keisettung von

Lcksksr, «s»,

kincket am LsmLtsg nsrkmittsg /, 4 Uiio

aut ckem Okrenkrieckbok in Olorrbeiin statt.

>räfenhausen.

Eine jüngere gute

kskrkuk

setzt dem Verkauf aus

Jakob Schempf.

Amtsgericht Neuenbiirg (Württ.)

Eintragung in das Güterrechtsregister vom 1. September 1942: Emil Arthur Reisiger, Spediteur und seine Ehefrau Elisabeth Käthe Reisiger, geb. Birkmann in Feldrennach, haben durch notariellen Eheoertrag vom 14. August 1942 unter Ab­änderung der 88 1427 und 1429 BGB.

Kiitertrennnng

vereinbart.

Herrenal b.

KleideWM

ein oder zweitürig, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Tausche moder­nes Kinderbett m Matratze. Zahle Geld darauf.

L. Sagenzer, Sägwasen 4.

Ein größeres Quantum

sucht zu kaufen

PMin-ksiM steireiibvrg.

FreilvMse Feueevehe

Wildbad.

Sonntag den 6. September 1S42. 7 30 Uh - Schul-Uebung.

Der Welirsiihrer.

ng letzte Woche von Neuenbürg

(ohne Armband).

Der ehrliche Finder wird gebe­ten, dieselbe gegen Belohnung in der Enztälergeschästsstelle oder im Graf-Everhardsbad abzugeben.

WiIdbad.

5N. - NM., zu verkaufen.

Lellbach, Rennbachstr. 34.

WiIdbad. Guterhaltener

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zum Preis von 25. RM. zu verkaufen.

Zu erfragen in der Enztälerge- schästsstclle.

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zum 1. Oktober zu älterer Frau nach Berlin gesucht. Dasselbe muß auch etwas Hausarbeiten übernehmen.

Näheres zu erfragen in der Enztäler-Geschäftssteke.

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