machen Bevolkeung und nut der Wiedereinführung der Auspeitschung Das, was jetzt in Indien vor sich geht, ist so recht eine Demaskierung der Demokratie. Wenn ein Bott ron 400 Millionen Menschen nicht mehr um einen Dmchschnittslohn von 7 Pfennigen im Tage für seinen Zwingherrn fronen will, wenn es seine Kinder nicht mehr zum Wohls einer schmarotzenden und verrottendenHer­renschicht" der Schwindsucht und dem Hungertyphus aus­zuliefern gedenktz wenn ein Volk, dem England von Zeit zu Zeit in feierlichster Form das Versprechen der Freiheit gegeben hat, auch nur bescheidenste Rechte für sich fordert, dann beantwortet das plutokrstische England dieses Ver­langen mit demLathi" einem mit Blei gefüllten Bam­busstab und mit den Feuersalven der britischen Maschi­nengewehre! Als Churchill im Unterhaus über die Trag­weite der Atlantikerklärung befragt wurde, verwies er aus seine Rede vom ö. September 1941, in der es hieß:Wir sind verpflichtet, Indien zu helfen, eine freie und gleich­berechtigte Stellung im britischen Commonwealth zu er­langen...." Wenn nun aber schon über 500 Inder durch britische Kugeln auf die Totenbahre gestreckt worden und Tausende verwundet-worden sind, dann ist das kaum der richtige Weg, um Indien zu einer freien und gleichberech­tigten Stellung im britischen Reichsverbande zu verhelfen. Was in Indien jetzt geschieht, ist ein neues furchtbares Verbrechen britischer Kolonialpolitik. Eine Regierung, die für derartige Greuel verantwortlich ist, hat ein für alle­mal das Recht verwirkt, demokratische Grundsätze für fick in Anspruch zu nehmen.

Rivieralandschaft am Schwarzen Meer

Ein Sewastopolkämpser, der frühere Presseabtei- lmigsleiter der HJ-Gebietssührung, Obergefreiter Sepp Benghauser, schildert nachstehend einen Aus­flug mit seinen Kameraden nach einem der schönsten Teile des sonst mit landschaftlichen Reizen bekanntlich wenig gesegneten Kowietlanoes.

NSG. Dantvar mtt» freudig begrüßt der deutsch« Soldat der Ostfront jede sich bietende Gelegenheit zu Abwechslung und Entspannung. So verlassen wir eines Tages beim ersten Frühlicht das noch in morgendlicher Stille liegende Simsero- vol. Die Straße befindet sich, ganz im Gegensatz zu unseren sonstigen Erfahrungen, in einem für sowjetruffische Verhält­nisse ganz ausgezeichneten Zustand.

Breit ausladend öffnet sich das Land. Im jungen Licht der eben ausgehenden Sonne Prangt das Grün üppiger Garten, schwer tragender Obstbäume, saftiger Weiden; Sonnenblu­men neigen, gleichsam in froher Erivartung lächelnd, ihr Antlitz dem Tagesgestirn zu; zwischen schwellenden Mais­stauden lugen die kleinen, sauberen Häuser hervor. Dick­köpfige Weiden säumen den Lauf eines blinkenden Baches, hochstämmige Pappeln ziehen sich schnurgerade diagonal bis an die weit zurückliegende Hügelkette. Durch goldgelbe Ge­treidefelder harft leise ein warmer Morgenwind. Frauen und Mädchen in Weißen und bunten Kleidern Harken und jäten in den Gärten und weitläufigen Feldern. Diese Weichen dem Wald, der allmählich schluchtartigen Charakter annimmt. Zwischen hohen und breitästigen Buchenstämmen kämpft wildwucherndes Gestrüpp um lebenspendendes Licht und Raum. Es ist ein ertragverheißender Waldbestand, der nm der rodenden und pflegenden Hand bedarf. Hinter der dunk­len Kulisse des Waldes weit emporragend, steigen, schroff und zerklüftet, die Kämme des Jaila-Gebirges hoch. Nur noch niedriges Buschwerk klammert sich, verkrüppelt und zählebig in das zerfurchte und ausgewaschene Gestein. In steilen Ser­pentinen windet sich die Straße nach oben. Hoch im Aether ziehen Raubvögel mit weit ausladenden Schwingen ruhig ihre Kreise, scheue Wildtauben huschen durch das wirre Ast­werk. Mit einem Male öffnet sich der Wald und gibt über­raschend den ersten Blick auf das Meer frei: Rasch neigt sich die Straße abwärts. Ein zwischen sonnenüberflutete Hänge gebettetes, breites Tal tritt in unser Gesichtsfeld. In ihrem Baustil südliche Charakterzüge aufweisende, lichtfarbige Häu­ser klettern die hohen, mit Reben und Obstbäumen bebauten Höhen hinauf. Die schmalen Umrisse düsterer Zypressen heben sich scharf von ihrer lichten Umaebuna ab.

In Äluschta, das wir nun durchfahren, führt die tzvtratze in unmittelbarer Nähr des gleich einem silbernen Spiegel leuchtenden Meeres. Äluschta: ein Kirrort mit einer großen Anzahl weit über die Hügel verstreuter Luxusbauten aus der zaristischen, sowierepräsentativer" Gebäulichkeiten aus der bolschewistischen Aera, jene im Zustand rissiger und längst verblichener Pracht, letztere mit den Merkmalen der Zerstö­rung und Verwahrlosung behaftet. Hinter Äluschta schwingt die Straße wieder steil und kurvenreich nach oben, das Auge hat weiten Spielraum, sowohl nach dem Massiv des Jaila- Gebirges mit seinen vielfältigen Formen, mit den gleich Spiel­zeug anmutenden, sich an die Berghängr wie schutzsuchend schmiegenden Dörfchen, als auch nach dem Meer, das sich nun­mehr wieder aus größerer Entfernung mit stets neuem reiz­vollen Vordergründe in immer herrlicheren Anblicken über­bietet. Die Rebe beherrscht die Anbaufläche dieses Land­striches. Sie findet hier alle ihrem Wachstum günstigen Vor­bedingungen; der Jaltawein vereinigt daher auch alle Vor­züge des Südweines in sich. Daneben gedeihen in der näheren Umgebung der Ortschaften Obst und alle Gartenfrüchte, auch Tabak. Getreidefelder gehören zu den Seltenheiten.

im besten Sinne des Wortes malerischen, gebirgs- dorfahnkchen Siedlungen. Ein von lebensvoller Schöpfer- tzeud« getragener Geist scheint sie über die schönsten Erden­fleckchen hin verstreut zu haben. Ihre Bewohner stnd auch freundlich und aufgeschlossen, obwohl ihre Lebensweise denk­bar einfach ist, ihre Gesichter von harter Arbeit und Entbeh­rungen gezeichnet stnd. Das Erlebnis dieser Landschaft könnte einen fast vergessen lassen,daß vor Monaten noch der Geschütz­donner durch die Berge grollte, daß hart gekämpft wurde, wenn mcht da und dort an der Straße von Kameradenhand liebevoll geschmückte, deutsche Soldatengräber oder die Ueber- wste zerschlage««! bolschewistischer Panzer. Fahrzeuge. Sta­cheldrahtsperren u. a. m. daran erinnerten.

Unvermittelt, als Höhepunkt und Abschluß dieser erlebnis- veichen Fahrt, breitet sich Jalta vor unseren Augen aus. Ihre derzeitigen Zuge hat der Krieg gezeichnet. Unverändert ge- Rmben ,edoch und unwandelbar ist die Schönheit der die Stadt bergenden Landschaft, deren bestimmende Elemente Meer mch Gebirge stnd. kr).

Elista

Die im Wehrmachtsbericht genannte Stadt Elista liegt tu dem Steppenland nördlich der Mayntsch-Senke. einer wei­den, baumlosen und fimrltch bevölkerten Landschaft. In khrer östlichen Hälfte geht sie in das Niederungsgebiet der unteren Wolga über, im westlichen, höher gelegenen Teil stellt sie als Südverlängerung des zentralrussischen Landrückens eine hö­her gelegene Platte dar. Die letzten Ausläufer dieses Hügel­geländes und das ostwärts vorgelagerte Niederungsgebiet bis zur Wolda werden von Kalmücken bewohnt. Der Verwal. lwngsfitz dieses autonomen Gebietes der Kalmücken ist Elista. Die Kalmückensteppe leidet besonders unter trockenem Klima. DieS hat zur Folge daß bei der starken Verdunstung die Oberflächen-Gewässer vielfach salzig sind und eine intensive landwirtschaftliche Nutzung ausschtietzen. Der Fütterungs­wert des Steppengrases ist gering und nur für Schafhaltung geeignet.

Vorwärts im kaukasusgebier

Vergebliche Angriff« der Bolschewisten 12S sowjetrnkkifche Flugzeuge abgeschosfen Der Schlag gegen

den Eeleitzng im Mittelmeer

DNB. Aus dem Führerhauplquartter. 14. Aug. Vas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

.Im Saukasusgebiet leistet der Feind unter Ausnutzung des für die Verteidigung besonders günstigen Gebirgsge- lündes zähen Widerstand, um seinen Rückzug auf dem See­weg aus den NordkankasushSfen zu decken. Der Angriff der deutschen Truppen schreitet trotzdem gut vorwärts. An einer Stelle wurden schwächere feindliche Kräfte von ihren Verbindungen abgeschnitten und zersprengt. Die Hafen­anlagen der Schwarzmeerküste waren erneut das Ziel wirksamer deutscher Luftangriffe. Zwei größere Transport­schiffe wurden dabei durch Bombentreffer beschädigt. In der Nacht zum 10. August versenkte ein deutsches Schnellboot vor Tuapse einen Transporter von 4000 VRT. Bei dem versuch, einen eigenen Flugplatz im Donbogen anzugreifen, wurde ein Verband feindlicher Flugzeuge durch Iäg:r und Flakartillerie nahezu aufgerieben. Von 45 angreftenden Flugzeugen wurden 35 abgeschosfen.

Im Raum von woronesch jcheiterlen erneute Lntta- stungsangriffe der Bolschewisten. In Harker. Kämpfen wur­den 56 Panzer vernichtet.

Oestlich von Wjasma und bei Rschew wurden starke feindliche Angriffe in erbittertem Ringen, zum Teck im Ge­genstoß zum Stehen gebracht und hierbei insgesamt 70 Panzer, davon 36 durch Flakartillerie, abgeschosfen.

Südöstlich des Jlmensees und an der Wolchowfront brachen feindliche Angriffe an dem zähen Widerstand deut­scher Truppen zusammen. Im hohen Norden wurden die Luftangriffe gegen einen sowjetischen Flugstützpunkt an der Solabucht mit Erfolg fortgesetzt. Die finnische Luftwaffe brachte in Luftkämpfen sechs feindliche Flugzeuge zum Ab­sturz. Außerdem wurden gestern an der Ostront insgesamt 125 sowjetische Flugzeuge abgeschosfen. Acht eigene Flug­zeuge werden vermißt.

Wie durch Sondermeldung bekannkgegeben, wurde 'm Mittelmeer ein starker feindlicher Gcleitzug durch deutsche , und italienische Luft- und Seestreltkräfle zerschlagen und zum großen Teil vernichtet, lieber das abschließende Er gebnls dieses gewaltigen Kampfes wird noch besonders be- richtet werden.

Einige britische Flugzeuge führten gestern in großer Höhe Slörflüge über nordwesideutschem Küstengebiet und Westdeutschland durch.

Tagesangrisfe leichter deutscher Kampfflugzeuge ver­ursachten in krigeswichtigen Anlagen an der englischen Südküste umfangreiche Zerstörungen und Brände. Außer - em wurden im Seegebiet südlich von Dartmouth ein bri tisches Torpedoboot sowie ein größeres Wachtschisf durch Volltreffer versenkt. In der vergangenen Nacht wurde die Stadt Norwich mit Spreng, und Brandbomben besiegt. Es entstanden ausgedehnte Brände.

Der mit dem Eichenlaub mit Schwertern zum Ritter kreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnete Oberleutnant

ostermann, Staffelkapitän lm Iagdgefchwaoer Traunon ist nach feinem 102. Luftiieg vom Flug gegen den Feind nicht zurückgekehrk. Mit diesem tapferen Offizier verliert o»e Luftwaffe einen ihrer kühnsten uns erfolgreichste» Jagdflieger.

Ritterkreuz für Sewastopolkämpfer

DNB Berlin, 14. Aug. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Rudolf Richter, Führer eines Infanterieregiments. Major d. R. Rudolf Richter,-am 13. August 1894 als Sohn des Fabrikbesitzers Wilhelm R. in Groß-Schönau (Kreis Zittau) geboren, hatte mit seinem Infanterie-Regiment an der Bezwingung Sewa­stopols hervorragenden Anteil. An der Spitze seiner Infan­teristen stieß er durch die feindlichen Befestigungen bis an -a- Schwarze Meer vor und schuf dadurch die wesentlichen Vor­aussetzungen zur Inbesitznahme des Festungsgeländes an dn Westküste.

Einer nach dem anderen-

Der englische Militärschriftsteller Kapitän Liddell Hart schreibt in derDaily Mail", man habe von jeher gesagt, Deutschlands Kriegsmethode sei die, einen seiner militärischen Gegner nach dem anderen zu schlagen. Englands Kriegs- methode, so würden die Historiker später einmal feststellen, bestehe darin, einen General nach dem anderen abzusetzen. Die aufeinanderfolgenden Umbcsetzungen auf kommandieren­den Posten in Nordafrika zeigten ganz deutlich, daß in der Handhabung der britischen Streitkräfte ernste Fehler gemacht worden seien. Liddell Hart meint, daß diese Kurzsichtigkeit den obersten britischen Militärbehörden zur Last gelegt werden müsse, zumal weder General Cunnmgham als Artillerist, noch General Ritchie und General Godwin-Austen als Jnfan- teriegenerale zur Befehliaung mechanisierter Divisionen ir­gendwelche Eignungen mitgebracht hätten. Es sei die alte Krankheit, an der das Londoner Kriegsministerium leide, und die man mit der Haltung jener traditionsgebundenen engli. schen Familien vergleichen rönne, die bei der Erfindung des Autos aus ihrem Kutscher einen Chauffeur gemacht hätten.

Oer Angriff auf Mainz

Alke Baudenkmäler zerstört.

DNB. Berlin, 14. Aug. Die britische Luftwaffe hak mit unverholener Brutalität und Skrupellosigkeit in zwei aufeinanderfolgenden Nächten die Wohnviertel der Stadt Mainz mit Spreng- und Brandbomben belegt. Die briti- schen Flieger warfen aus großen höben ihre Bomben­lasten auf die Zivilbevölkerung, wertvolle alte deutsche Baudenkmäler brannten bis auf die Grundmauern aus. Das bischöfliche Palais wurde ebenfalls zu einem großen Teil zerstört, fünf Kirchen fielen der Vernichtung anheim. Die bewußte Bombardierung der Wohnviertel der Stadt Mainz liefert erneut den Beweis dafür, daß es der briti­schen Luftkriegsführung ausschließlich darauf ankam, die deutsche Zivilbevölkerung zu treffen und mit der Zerstö­rung historischer Denkmäler das tief eingewurzelte geschicht­liche Empfinden des deutschen Volkes zu verletzen.

Sie erfahren nichts davon

Die neue Geleftzugkatastrophe.

DNB. Wie schwer der neue Schlag der deutsch-italieni­schen Luft- und Seestreitkräfte gegen den aufs stärkste ge­sicherten Geleitzug für Aegypten Churchill in die Knochen gefahren ist, zeigt die Berichterstattung des britischen Nach­richtendienstes. London beschränkte sich am Donnerstag spät abends darauf, der beunruhigt aufhorchenden englisch­nordamerikanischen Oeffentlichkeit vorzustammeln:Die Behauptungen der Gegner werden hier als ungenau ange­sehen". Weiter wurde gesagt:Es ist die britische Politik, keme Informationen herauszugeben, bevor Operationen dieser Art beendet sind".

Wer lacht da nichtl Mr. Churchill, wo stnd denn Ihre Informationen" über den vernichteten Großgeleitzug im Eismeer. Ein voller Monat ist verflossen, seit die deutschen Operationen gegen den Nordmeer-Geleitzug mit durchschla­gendem Erfolg abgeschlossen wurden. Aber Sie schweigen auch heute noch! Die britische und nordamerikanische Oes- fentlichkeit kann ruhig weiterschlafen, sie wird auch oiesma! das Ausmaß der neuen Geleitzuglatastrophe aus Iyrew Monde nicht erfahren!

Immer noch gut"?

Die Angelegenheiten der Sowjets im Donbogen ste­hen immer noch gut für unseren Verbündeten. An einer an­deren Stelle des Don haben sie allerdings ein wenig zurück­weichen müssen", so meldet der Londoner Nachrichtendienst. Er ist merkwürdig bescheiden geworden und unterschlägt da­bei die Moskauer Meldungen, die gar nichts von einer gün­stigen Lage der Sowjets zu berichten wagen. Denn aus Mos­kau wird mit größter Besorgnis von großen Truppen­der st ärku na en berichtet, die die deutsche Heereslei­tung am Donbogen und nordöstlich von Kotelnikow zusam- menaeroaen babe. Gleichzeitig müssen die Sowjets zuaeben.

Bolschewistische Banden aufgerieben.

Im rückwärtigen Frontgebiet des mittleren Frontab­schnitts wurde, unterstützt durch ordnungsliebende Teile der Bevölkerung, ein Unternehmen deutscher Polizei- und Si­cherungsverbände gegen bolschewistische Banden zum erfolg­reichen Abschluß gebracht. Die Banditen hatten seit Mona­ten in einem größeren Gebiet ihr Unwesen getrieben und die wirtschaftliche Erschließung dieses Raumes zu stören ver­sucht. In dreiwöchigem Einsatz wurden die in dichtem Wald- und Sumpfgelände kämpfenden Bolschewisten völlig auf­gerieben. das von den Banditen bedrohte Gebiet wurde ge- 'äubert und befriedet. Die Verluste .es Feindes betragen rund 1400 Tote und über 400 Gefangene. 26 Geschütze, 11, Granatwerfer, 22 Maschinengewehre sowie zahlreiche Hand­feuerwaffen und Munition wurden im Kampf genommen. Gemessen an diesem Erfolg sind die eigenen Ausfälle außer­ordentlich gering.

Der finnische Heeresbericht.

. DNB Helsinki, 14. Aug. Im finnischen Heeresbericht vom Freitag heißt es u. a.:An der Uhtua-Front gelang es einem Teil einer feindlichen Abteilung, die einen gewalt­samen Aufklärungsvorstoß unternahm, in unsere Stellun­gen einzudringen, aus denen der Feind jedoch später zurück­geschlagen wurde. Gestern stieß eine Patrouille unserer Jagdflugzeuge im südlichen Teil von Lottinanpelto auf vier feindliche Jäger von denen drei im Luftkampf abgeschosfen wurden. Außerdem schoß eines unserer Jagdflugzeuge im südlichen Teil des Finnischen Meerbusens eine feindliche Ma­schine vom Typ Pe 2 ab. Somit verlor der Feind am ' gestrigen Tage im ganzen vier Maschinen. Alle eigenen Flugzeuge kebrten zu ihren Stützpunkten zurück."

Englische Sabotageorganisation in Schweden.

Die Göteborg-er Polizei ist, wie aus einer Meldung der schwedischen Telegraphenagentur TT hervorgeht, einer Spio­nage- und Sabotageorganisation auf die Spur gekommen, deren Fäden nach England weisen. In der Meldung von TT ivird über die Verhaftung des Stewards Blackmann, geboren tSIO in Göteborg, des Kochs Lindström aus Stockholm, ge­boren 1914, und des Korrespondenten Austrinsky, geboren t918 in Göteborg, berichtet, die der Spionage und Vorberei­tung zur Sabotage angeklagt wurden. Die Verhafteten- Ha. den unter Leitung von Blackmann Sabotageakte gegen Schiffe und Eisenbahnzüge vorbereitet, wobei sie von einem britischen Untertanen, der sich in Schweden aufhält, mit Brandbomben und Zeitzündern versehen wurden. Blackmann und Lindström sind am 30. Juli 1942. gleich nach einem Ein­bruch in einem Dynamitlager in der Nähe von Källerud, bei dem sie ungefähr 10 kg Dynamit, eine Menge Zündschnüre und Zünder erbeuteten, verhaftet worden. Der Einbruch er- folgte, um weiteres Material für die geplanten Sabotage­akte zu beschaffen. Die Verhafteten erklärten, daß sie vom englischen Auftraggeber 6000 Kronen bezahlt bekamen. Der Prozeß gegen die Spione wird vor dem Göteborger Rathaus­gericht stattfinden.

Kühne Tat eines Oberschützen.

Der überlegene Kampfgeist des deutschen Soldaten be- ttAhrtr sich in den letzten Tagen wieder bei den erfolgreichen Abwehrrümpsen nördlich von Rschew. Me Tat eines Ober­schützen, der sich bei den letzten Kämpfen einem feindlichen Panzer mit aufsitzender Infanterie gegenübersah. ragt be­sonders hervor. In einem Panzerdeckungsloch ließ der deut­sche Infanterist den feindlichen Panzer über sich hinwegfah­ren. Dann tauchte er blitzschnell wieder auf. Mit seinem Ge­wehr schoß er dann alle auf dem Panzer sitzenden feindlichen Infanteristen nacheinander ab. Gleich darauf sprang er un­geachtet des gegen ihn gerichteten feindlichen Feuers auf de« Panzerkampfwagen, ritz die Turmluke hoch und warf eine ge« ballte Ladung Handgranaten hinein. Kurz nach dem Ab­sprung des Oberschützen brachte eine heftige Explosion de« boffchewistischen Panzer zur Vernichtung.

Ueberall die gleichen: Jüdische Schieber in der Türkei.

Die ZeitungTasvari Efkiar" greift eine der letzten Schieberaffären auf, die die Bevölkerung Istanbuls stark be­schäftigen. Zwei jüdische Kaufllute wurden überführt, daß ste Zitronen, von denen sie mehrere Waggons hatten komme» lassen und deren Gestehungspreis 23 Pfund je Kiste war, z» 40 Pfund je Kiste verkauften. Das Blatt fordert, daß dies­mal die ganze Strenge des Gesetzes angewendet werde. Ei­set auffallend, daß die meist"n dieser Lebensmitielschieber Ju­den stnd. In Izmir sei ein jüdischer Fabrikant, der mehrere tausend Kilogramm Butter verschoben hatte, zu nur sum Jahren Kerker verurteilt worden. Diese Leute schämten M nicht, die schlimmsten Spekulationen gegen das Land zu un­ternehmen tu dem sie leben. Trotz aller Achtsamkeit, au» Strafen, aller Ermahnungen der Zeitungen ließen sich, dies? Juden nicht davon abbringen. Es sei daher eine nationale Pflicht der Regierung geworden, die Strafen gegen Juden und Spekulanten zu verschärfen.

Kriegswirtschaftliche Führertagung des Handwerks.

DNB Frankfurt a. M.. 13. Aug. Der Reichsstand d«S deutschen Handwerks hat unter Leitung von Reichshandwrr!- meister Schramm in Frankfurt a. M. eine Führertagung durchgeführt. Gauleiter Reichsstatthalter Sprenger und Oberbürgermeister Staatsrat Dr. Kreß begrüßten die Landes­handwerksmeister. Reichsinnungsmeister und Handwerks kammerpräfidenten. Reichshanowerksmeister Schramm urw Generalsekretär Dr. Schüler, deren Arbeit und Führung lew haften Dank und Anerkennung fanden, vermittelten o« Handwerksführern neue Einblicke in die Entwicklung dee Handwerkswirtschaft im Kriege und die Leistungen der hmro- werklichen Gemeinschaftseinrichtungen in der Bauwirtschafl und in der Ausfuhr. Reichshandwerksmeister Schramm gav den führenden Meistern Richtlinien sür ihre Arbeit m de« verschiedenen Zweigen des kriegswirtschaftlichen Einsatz«.