Vie Frage der Rationskürzungen wohl nichts mehr gesagt zu werden. Sie stehen vorläufig nicht zur Diskussion.

Das sollte selbstverständlich keinen Volksgenossen davon abhalten, von sich aus nun alles zu tun, um die Ernährungs­lage verbessern zu helfen, entweder durch Sparsamkeit und zweckmäßigsten Verbrauch oder aber wo es nur eben -mög­lich ist durch freiwilligen Einsatz bei der Landarbeit.

Einheitliche Richtlinien

für die Versetzung der Schüler der höheren Schulen

Berlin, 18. Mai. Der Versetzung der Schüler der höhe­ren Schulen lagen in den verschiedenen Teilen des Reiches noch voneinander abweichende Bestimmungen zugrunde. Der Reichserziehungsminister hat nunmehr einheitliche Richt­linien heransgegeben Aus den Forderungen heraus, die die nationalsozialistische Erziehung an die Jugend stellen muß, bestimmen die Richtlinien u a.:

Ein Schüler hat nur dann das Anrecht auf Versetzung, wenn er den Unterrichtsanfordernngen genügt und den Wil­len zu Leistung und Mitarbeit anfweist. Ast dieser Wille vorhanden, so kann über Minderleistungen in Einzelfächern bei Höchstleistungen in anderen Fächern hinweggesehen wer­den. lieber die Versetzung entscheidet der Schulleiter.

Von irgendeinem rechnerisch-schematischen Verfahren darf die Versetzung nicht abhängig gemacht werden, sedoch kann ein Schüler, der in Deutsch und Geschichte gleichzeitig ver­sagt, im allgemeinen nicht versetzt werden. Am übrigen wiegen mangelhafte Leistungen in mehreren Fächern einer Fach­gruppe nicht so schwer wie mangelhafte Leistungen in Fächern verschiedener Fachgruppen.

Ein Schüler der Anfangsklasse, der sich als ungeeignet für dir höhere Schule erweist, kann ans ihr entlassen werden. Wer im übrigen zweimal das Ziel der gleichen Klasse nicht erreicht, muß die höhere Schule verlassen. Eine spätere Wiederaufnahme ist im allgemeinen ausgeschlossen.

Die Auslese der Schülerschaft soll nicht nur die geistige, sondern auch die charakterliche Entwicklung des Schülers be­achten und dementsprechend seine Leistung auf dem Gebiet der Leibeserziehung einschätzen. Sie erfolgt gemäß der Auf­gabe der höheren Schule von der Anfangsklasse an. Sie ist von dem Schüleralter so verschärft zu handhaben, in dem die gleichalterige Jugend Aufgaben des Berufslebens zu er­füllen hat. Ein besonders hoher Maßstab ist bei der Ver­setzung in die Klaffe 8 anzulegen, zumal mit dieser Versetzung die vorzeitige Anerkennung der Reife für Schüler, die in die Wehrmacht eintreten, verbunden ist.

Hunderttausender gezogen

B^rim, 19. Mai. In der Dienstagvormittags-Ziehung der 2. Klasse der 7. Deutschen Reichslotterie wurden drei Gewinne von se 100 000 Mark auf die Nummer 114 592 ge­zogen. Diese Glücksnummer wurde in allen drei Abteilungen in Achtelteilung gespielt.

-lus Württemberg

Stuttgart, den 16. Mai.

Mt dem Fahrrad im Straßenbahngleis. An Bad Cann­statt blieb ein Radfahrer mit seinem Rad im Straßenbahn- gleis hängen und stürzte. Er erlitt eine schwere Kopfverlet­zung und verschiedene Hautabschürfungen.

Ditzingen bei Leonberp. (Nicht auf den fahren­den Zug sprangen.) Hier wollte eine Arbeitsmaid auf den schon ansahrenden Zug springen. Sie kam dabei zu Fall und mußte mit gebrochenem Bein ins Krankenhaus ver­brach werden.

Gönningen, Kr. Reutlingen. (Scheuende Pferde.) Mit einem vollbeladenen Heuwagen rannten die scheu ge­wordenen Pferde eines Fuhrwerksbesitzers gegen die Fen­ster des Cafes zum Lamm. Außer der Beschädigung eines Fensterladens und eines großen Fensters ist zum Glück kein größerer Schaden entstanden- mich die Tiere erlitten keine nennenswerten Verletzungen.

Bnrlad'ingen, Hohenzollern. (Fuchs im Kühn er­st a l l.) Ein freches S ücklein leistete sich Meister Reinecke, indem er in den Hühnerstall eines Einwohners eindrang, und dort dm Gockel und drei Hennen tötete. Die eine der Hennen begrub er in der Nähe des Hauses, um sie später -ru k-oken.

Gm bekannter schwäbischer Archäologe

An diesen Tagen vollendete der bekannte schwäbische Archäologe, der noch heute an der Universität Tübingen wir­kende Professor Dr. Peter Goeßler. sein 70. Lebensjahr. Er liest über Vor- und Frühgeschichte, ist er doch der beste Kenner der vorgeschichtlichen, der römiischen und aleman­nischen Bodenaltertümer Württembergs. Lange Jahre hindurch war er Direktor der Altertümersammlung in Stuttgart und Vorsitzender des Landesamtes für Denkmals­pflege in Württemberg. Er ist ein Schüler Wilhelm Dörp- felds, des vor wenigen Jahren verstorbenen Altmeisters der griechischen Ausgrabungstechnik. Nach seinen Studienjah­ren war er sein Assistent bei den großen Ausgrabungen in Lenkas-Athaka. Was er dort gesehen und gelernt. Hat er dann bei der Durchforschung seiner Heimaterde verwertet. Besonders wertvoll war seine Ausgrabung auf dem Gold­berg, aber fast unzählig sind seine Einzeluntersuchungen. An seinenFundberichten aus Schwaben" Hai er seine For­scherarbeit niedergelegt. Interessante Abhandlungen hat er auch über dieVorgeschichte von Stuttgart und Cannstatt" undDas römische Roltweil" sowieDie Römer in Würt­temberg" veröffentlicht.

«rin Tosesvrie«l des Gon-er-erichis

Suttgart. Der 26 Jahre alte polnische Landarbeiter Jan Michalski wurde vom Sonüergericht Stuttaart w.'gen eines fortgesetzten Verbrechens gegen die Polenstrafverord­nung zum Tode verurteilt. Der Angeklagte war 'm No­vember vorigen Jahres aus der Kriegsgefangenschaft entlas­sen und einer Landwirtswilwe in Kleinsachsenheim Kreis Vaihingen a. E. als Zivilarbeiter zugewiesen worden. Ob­wohl vor seinem Dienstantritt vom dortigen Bürgermeister vor dem Umgang mit einer deutschen Frau unter Hinweis auf die ange'orohten schweren Strafen gewarnt, hatte der Angeklagte das Verbot mit einer benachbarten Frauensper­son zu wiederholten Malen übertreb-n.

Ein Vorkämpfer für Deutschlands Wiedergeburt.

Dem Philosophen Johann Gottlieb Fichte zum 180. Geburt!« tag. Er wurde am 19. Mai 1762 als Sohn eines armen Weber! in Rammenau in der Oberlausitz geboren.

Löhrich (Wb.)

Der Hraet am Lonnkrtz)

Süddeutirve TitbammerpMilfpjelo Gau Württemberg:

Ordn. Pol. Stuttgart SB Feuerbach LM

Sportfreunde Stuttgart FV Zuffenhausen v:4

VfR Heilbronn RSG Kornwestheim VfR Aalen - SV Ebersbach L:s

Gau Baden:

VfR Mannheim SC 08 Käfertal 10H

Sp-Vgg Sandhofen VfL Neckarau Ir«

Phönix Karlsruhe 1. FC Pforzheint ZA

Freiburger FC FV Lahr 2li

Tag dsr Gtaffelläufs

Der Stuttgarter Stadt-Staffellaus über Ls hg wurde erneut von den Stuttgarter Kickers gewönne«, dt« A 12:36,2 die Ordnungsvolizei um acht Sekunden auf den ziveg ten Platz verwiesen. In dem am stärksten bestrittenen Lar« d^r Frauen ging der Turne-bund Stuttgart vor dem W Cannstatt als Sieger hervor.

In Frankfurt a. M. wurde die Staffel ,.Mnd M die Anlagen" über zwei Kilometer gelaufen. Der SL iW mit dem Nationakhockehspieler Ruck führte noch beim letzte« Wechsel, aber Gleim holte für dis Eintracht, unter derm zehn Läufern sich auch der Olympiadritte Dompert besgM m 4:24,4 einen schwer erkämpften Brustsieg heraus. Gnu tracht stellte auch die siegreiche Frauenmannschaft.

DieMünsterstaffew war ein eindrucksvoller. Auftakt de» Straßburger Sportwoche. Eine überragende RM spielte auf der 8,5 km Langstrecke der SV Straßburg. der in 14:03,6 vor seiner zweiten Mannschaft siegte und auch in bsi» den Jugendklassen sich die ersten Preise holte.

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13. Mai 1942 Oer/rarck

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Ihre Vermäklung geben bekannt

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IVilddad, 19. Mai 1942

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Stadt Wildbad

Vefchrünluns der Aurenthalisdauer von Ortsfremden.

In Ausführung der Anordnungen zur Lenkung des Fremdenver­kehrs im Kriege habe ich am 18. 3. 1942 eine artspolizeiliche Vorschrift erlassen, nach welcher Ortsfremde sich innerhalb eines Jahres nicht länger als 4 Wochen in der Gemeinde anfhalten dürfen.

Diese Vorschrift wurde vom Herrn Landrat in Calw am 27. 4. 1942 für vollziehbar erklärt.

Der Wortlaut der Vorschrift ist am Rathaus angeschlagen.

_ Der Bürgermeister.

Stadt Wildbad.

Saalkartoffeln.

Die bei Händler Tubach bestellten Saatkartoffeln können nicht mehr geliefert werden. Die Besteller können statt dessen zur Pflanzung geeignete Speisekartoffel» erhalten. «

Ausgabe am Tubach'schen Schuppen auf dem Bahnhof

Dienstag nachmittags 1.30 bi» 7 Ahr Mittwoch (für Nachzügler) vormittags 7 bis 10 Uhr.

Der Bürgermeister.

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17 vkr und 20 vkr

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Kulturkilm

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Eintritt NM. 0.S0 u. I.- Uniformierte beide Preise

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vie Vbsrinsldselsr im Orak-llberkardsbad, Nönlg- NorlsdaN und Nstbarinsn,«« sind «oektsgs von

7-11 vkr und 15.3016.30 vbr geökknet. Oamptbäder veerden vormittags und llangopackungen nsck mittags im König-Karlsbad abgegeben.

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Stadt. Freibank

Wildbad.

Mittwoch nachmittag ab 2 Uhr

Anhsleifch

50"/o Fleischmarken. Wildbad.

Jüngere Frau oder Mädchen

für einige Stunden täglich in ein Fremdenheim für sofort gesucht.

Zu erfragen in der Enztäler- Geschäftsstelle.

Oer vamt vor einem einfachen l^eltpssaSter, ^iekmestr /

empfiehlt er ein richtiges Wundpstaster. Alsol'rallmaplarl mit dem luttdurchlüssigen Ivfulllüssen, das ein vpeicbeL ?olster bildet und die Wunde b^v ZIase sovolil vor Verunreinigung als auch vor neuerlicher Reibung schütÄ.

lsl)t velie Wunden schnell gesunden.

der Henkolösung, wenn Sie die Wäscheteile zwischen Einweichen und Kochen kurz in klarem Wasser schwenken. Dadurch entfernen Sie schon den gröbsten Schmutz und erleichtern dem Wasch­pulver die Arbeit. Wenn man es so macht, kann man auch mal mit etwas weniger Henko aus- kommen. (§s kommt auch wieder die Zeit, wo Sie diese Mehrarbeit sparen und Henko genau nach Vorschrift verwenden können.

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