. .. welche Aufgaben ein Schirrmeister bei der fahrenden und reitenden Truppe in ver­deutschen Wehrmacht zu erfüllen hat? Es handelt sich hier um besonders geschulte Unteroffiziere, denen die ständige Bereit­schaft der Pferde und Wagen ihrer Truppe anvertraut ist. Auch im modernen Heer spielen Pferde und Pferdefuhrwerk eine große, oft entscheidende Nolle. Not­wendig ist es also, daß ständig das Sattel­zeug, das Pferdegeschirr, der Wagenpark allen Ansprüchen genügen. Auch nach einem tagelangen Äamps mit der Unergründlichkeit russischer Wege soll die Kolonne für neue Allsgaben bereitstehen. Der Schirrmeister achtet auf die Ausbesserung kleinerer Schäden, er übernimmt mit seinen Helfern die sachgemäße Behandlung größererHavarien" und sorgt für den rechtzeitigen Ersatz völlig verbrauchter Wagen und 'Geichirre. Tierarzt, Schirrmeister und Hufschmied setzen ihre Ehre darin, daß dem treuen vierbeinigen ^Kameraden" gute Pflege zuteil wird. Neuer Hufbeschlag, sach­gemäße Behandlung von Wunden und Brüchen, Ueberführung in Pferdelazarette sorgen dafür, daß sich die großen Pferdevcrluste krähe rer Kriege in diesen Feldzügen nicht wiederholen.

. welchen Schaden der britische Krieg dem I britischen Tochterland Kanada bringt? sKanada, das auf 9!4 Millionen Quadrat- I kilometer nur 10 Millionen Einwohner zählt. Iwird von Churchill und der englandhörigen I Negierung des Landes in der rücksichts- I losesten Weise und gegen seine eigenen Jnter- I essen für England ausgeplündert. Kanada list ein riesiges Getreidegebiet, das

_ I inall durch den Krieg von seinen früheren

Kunden 'in Europa abschnitt. Nur ein winziger Bruchteil dieser Laüdespwdukte wird nach England verschifft, l Million Männer Mußten in Kanada die gesamte landwirtschaftliche Arbeit leisten, von der dieses Gebiet lebt. Rücksichtslos wurden aber viele Tausend junger Kanadier als Kanonenfutter nach Europa, Nordafrila, dem Nahen Osten und anderen Kriegsschauplätzen geschickt. Heber Prozent 'seiner gesamten Einkünfte muß Kancüm als Kriegstribut de»britischen Beschützern" opfern. Gleichzeitig wurde das Land jgezwuiHen, eine völlig sinnlose Umstellung seiner Industrie vor- tzunehlnen. - Die Kriegsmaterialien, die England aus Kanada be­sieht, bezahlt es mit leeren Versprechungen und ungedeckten Zah­lungsanweisungen. Die 3!4 Millionen Kanada-Franzosen hält man unter stärkstem Terror, da sie sich wiederholt gegen die britischen Erpressungen 'äussprachen und selbstverständlich über den Verrat Churchills ain französischen Bundesgenossen besonders erbost waren.

. . > daß das Entschärfen voll Blindgängern und nichtcxplodierten Geschossen stets nur durch den Fachmann , erfolgen darf? ' Mancher deutsche Volksgenosse, wird schon festgestellt haben, daß bei einem feindlichen Luftangriff durchaus nicht alle Bomben sofort explodieren. Andere werden ange­triebene Minen gesichtet haben, die sie nun gerne entschärfen, unschädlich Machen wollen. Teni Zivilisten' fällt hier die Pflicht zu, sofort entsprechende Meldung an dieBehörden und die Dienst­stellen der Wehrmacht zu machen, damit kein Schaden entsteht. Rur der sorglichst geschulte Fachmann, der Waffenoffizier und sein Fach­personal, 'können die Entschärfung durchführen, die für jeden Laien mit großer Gefahr verbunden bleibt.. Nur der Fachmann erkennt die Art der Zündvorrichtung, er erkennt auch die Gründe, dle eine Explosion verhinderte». Zündkapseln und Zuleitungen können nur Von ihm entfernt werden. Bor allem sollten Kinder immer wieder vor dem fahrlässigen Spielen mit unbekannten Metallstücken gewarnt werden. Ist die Zündung, oft ein sehr komplizierter Mechanismus, entfernt, dann ist die Gefahr gebannt. Sachgemäße Entschärfung verhindert unübersehbaren Schaden. Wer hier eine spielerische Neiigie de an den Tag legt, gefährdet sich und seine Mitmenschen.

. . . etwas über Ergebnisse und Ziele der neuzeitlichen Hormonsorschung? Hormone sind lebenswichtige Stoffe, die - in inner- lörperlichen Drüsen erzeugt und meistens unmittelbar in die Mulbahn ergossen wer­den.- Sie werden dann vom Mute weiter- gesührt und dienen jeweils in bestimmten Körpergebieten als Energiequelle für Auf­bau uiid Leistungsfähigkeit^ Teilweise werden sie auch Min Gehirn befördert, um dort an einer der Fern-Schaltstellen für das 'Körpergeschehen anregend und regelnd einzugreifen. Die wichtigsten Hormondrüsen sind der Hirn­anhang, die Thymusdrüse (unter dem Brustbein), die Bauch­speicheldrüse (hinterdemMagen), die Zirbeldrüse (amKlern- hirn), sowie die Keimdrüsen. Mangelhafte Hormonerzeugung kann' »ü schweren gesund heitlichen Störungen führen.- Eine ungenügende Hormonausschüttung der Bauchspeicheldrüse führt z.B. zur Zucker» Harnruhr. Die Hormonsorschung deckt immer 'klarer sine wunder­bare Harmonie im Zusammenarbeiten' dieser geheimnisvollen Wirk­stoffe auf und sucht ihren verwickelten chemischen Aufbau, zu ent­hüllen, mit dem Ziele, Hormons künstlich herzustellen, wasg.B.bei dem Hormon der Nebenniere (Adrenalin) und dein der Schilddrüse (Thyroxin) gelang. Zahlreiche Hormone scheint jedoch nur der lebendige Körper selbst hevvorbringen gu können. Um vom tierischen Organismus als Quelle derartiger Hormone unabhängig zu werden, »ersuchen neueste Hormonforschungen, die betr. menschlichen Dxüsen- yewebe außerhalb des Körpers lebend >zu züchten'und damit Hör-' moue für Heilzwecke zu gewinnen.

. », dag Schlaflosigkeit vielfach alsZeit­krankheit", besonders des Großstädters, an­gesehen wird?.Tabletten Helsen nur gelegentlich; bei Gewöhnung wirken sie nicht mehr, sind vielmehr schädlich. Ratschläge, der.schlaflose möge die Tiere einer in Gedanken vorgestellten Schafherde zählen, oder er solle sich vorstellen, er webe einen großen farbigen Teppich nützen nicht viel. Hauptursache der Schlaflosigkeit ist mangeln­des seelisches Gleichgewicht infolge einseitiger geistiger Beschäftigung bei sitzender Lebensweise ohne ausgleichende körperliche Betätigung. Bewegung in frischer Luft, Spaziergänge und körperliche Betätigung führen in den meisten Fällen eher und sicherer, zu dauernder Be­hebung von Schlafstörungen als Medikaments und. sonstige Hilfs-

Vlittel, zDelke M.1

Heilsame Gifte /

Wer etwa von einem peinlichen HeMschuk geplagt wird, der gar nicht recht Weichen will, und oeshalb den Arzt auf­sucht dem kann es heute leicht geschehe, daß ihm eine Salbe aus dem Gift der Honigbiene zunl Emrelben verschrieben wird Mag einem auch eine solche Anordnung merkwürdig und in ihrer Wirkungsweise dunkel erscheinen, so entstehen doch gegen ihre äußerliche Anwendungsweise kaum Beden­ken. Mit stärkeren Vorbehalten von Seiten des Kranken muß dagegen schon das Schlangengift rechnen, das gegen gewisse Formen heftiger Nervenschmerzen oder bei schwer stillbaren Blutungen unter die Haut gespritzt wird. Man denkt dabei nicht ohne Schaudern an die tödliche Kraft der abscheulichen Tiere und fühlt sich überdies durch ein solches Behandlungs. verfahren an die mittelalterliche ,,Dreckapotheke" erinnert.

Solche Vorstellungen klären sich weitgehend, wenn man ihnen mit den Hilfsmitteln der neuzeitlichen Wissenschaft auf den Grund geht. Tatsächlich ist der Gebrauch des Schlan­gengiftes in der Heilkunde erst eine Errungenschaft unseres Jahrhunderts, während das Gift der Honigbiene schon im Altertum mit Erfolg angewandt wurde. Beide aber erwei­sen sich im Licht der modernen Arzneimittellehre wie der Erlanger Pharmakologe Prof. Dr. Dr. K. Schübel in einer zusammenfassenden Darstellung soeben ausführt sowohl hinsichtlich ihrer chemischen Eigenschaften als auch ihrer bio­logischen Wirkungen als recht ähnlich. Es handelt sich näm­lich um kompliziert zusammengesetzte Stckffe, in denen gewisse Eiweißkörper und fettähnliche Substanzen die Hauptrolle spie, len. Hinzu kommen dann noch kleine Mengen van Phosphor und Schwefel sowie als einziges Metall Magnesium.

Bon 1639 bekannten Schlangenarten überhaupt sind etwa 400 durch ihre giftige Bißwirkung von Bedeutung. Die ver­schiedenen Gifte, die sie als Produkte ihrer Speicheldrüsen in die Bißwunde entleeren, stimmen weitgehend überein und un­terscheiden sich nur durch die wechselnde Menge des einen oder anderen Bestandteils. Zwei Gramm des Verhängnis- vollen Stofss vermag die ostindische Brillenschlange auf ein­mal von sich zu geben und entfaltet damit eine um das Acht­fache stärkere Wirkung als unsere einheimische Kreuzotter. An der Bißstelle treten daraufhin Schmerz. Schwellung, Rö­tung und unter Umständen tiefgreifende Gewebezerstörungen ein. Entscheidend aber sind die Allgemeinwirkungen auf das Nervensystem, den Blutkreislauf und den Verdanungsappa- rat, die sich u. a. in Lähmungserscheinungen. Schlafsucht, Bluteindickung oder auch Blutzerstörung äußern.

So besorgniserregend diese Einzelheiten sein mögen, gibt doch ihre Kenntnis gerade auch die Handhabe zu ihrer Mei­sterung. Man kann sich nämlich je nach den Bedürfnissen des erkrankten Organismus bald mehr den einen, bald mehr den anderen Bestandteil des Giftes dienstbar machen. So vermag der Nervenwirkstoff, der das Gift der Klapper- und Brillen­schlangen auszeichnet, gewisse Schmerzäußerungen besser zu lindern als jedes Betäubungsmittel, während die Förderung der Blutgerinnung, wie sie den Viperngiften zukommt, einer krankhaft gesteigerten Blutungsneigung erfolgreich entgegen­wirkt. Voraussetzung hierfür ist freilich, daß sich die wirksame Menge bet der Verordnung genau beurteilen läßt. Diesen unbedingt zuverlässigen Maßstab gibt die Einheit ab. die eine Weiße Maus eben noch zu töten vermag. Von dieser Menge erhält der Kranke in behutsamer Steigerung zunächst ein Hundertstel, dann das Drei-, Fünf-, Zehn- bis zum Fünfzig­fachen.

Auch dgs durch den Stich hex Honigbiene in die Haut ein-

Mediziuische Plauderei vo« Dr. Dreh

gewritzle Gift myrt veiannmch an Orr um> «reo» » Schwellung. Rötung und Gewebezerfall. Starkes Brenne« und Jucken ist' wie bei der Brennessel auf den Gehau an Ameisensäure zurückzuführen. Bei der weiteren Verbrei­tung im Körper kommen dann die Bestandteil« zur Geltung die auf das Nervensystem einen reizenden oder lähmenden Einfluß ausüben, die roten Blutkörperchen zerstören oder durch Schädigungen der Adernwände Blutungen auslösen Das Beispiel der Imker hat von alters her gelehrt, daß man durch wiederholte Stiche eine völlige Unempfindlichkeit, eine Immunisierung", gegen diese Giftwirkungen erlangen kann Eben in diesem Zusammenhang ist auch zutage getreten, daß man auf diese Weise offenbar einen Schutz gegen den Rhen- matismus erwirbt.

Hier kommt es also darauf an, eine behutsam fortschrei­tende Gewöhnung des Organismus zu erzielen. Früher hat man zu diesem Zweck absichtlich herbeigeführte Bienenstich« benutzt. Wenn der Forscher Terc gegen Ende des.vorigen Jahrhunderts nicht weniger als 39 MO solcher Stiche herbei­geführt hat, um diese Zusammenhänge zu klären, so muß-das für die Beteiligten nicht eben angenehm gewesen sein. Heute können wir diese natürliche Einverleibung mittels einer Spritze auf sehr viel weniger lästige Weise nachahmen. Schließlich aber haben wir sogar gelernt, jeden verletzenden Eingriff zu vermeiden, und den auf der Hausoberfläche un­wirksamen Stoff als L.7albe in die Tiefe einzureiben. Rheu­matismus der Muskeln oder Gelenke, Nervenentzündungen und Ueberempfindlichkeitskrankheiten wie Heuficber und Asthma sind die Hanptdomäne dieser Behandlungsform.

Weder bei den Schlangengiften noch bei dem Gift der Honigbiene freilich handelt es sich umAllheilmittel".. Ihre Anwendungsmöglichkeiten und Aussichten lassen sich vielmehr nur auf Grund einer gewissenhaften Beurteilung des jeweiligen Einzelfalles bestimmen. Denn ihre Wirkung ist nicht unmittelbar auf den Krankheitsvorgang gerichtet, son- dern zielt auf eine allgemeine Umstimmung aller Funktionen im Sinne erhöhter Widerstandskraft ab, deren Herstellung naturgemäß Sine gewisse Zeit erfordert. Gleichzeitig aber er­gibt sich unmißverständlich wie irrig die bekannte ängstliche Frage nach der Giftigkeit eines Arzneimittels grundsätzlich ist. Bestimmt sich doch Nutzen und Schaden niemals nach dem Stoff selbsft sondern stets nach Art und Umfang seiner An. wendnngsweise

Kniebeugen sind eine gute Sache; sie stärken die Betn- muskulatur, üben die Gelenke, besonders die der Knie, und fördern den Blutumlanf in den Beinen und damit im ganzen Körper. Vor kurzer Zeit ist nun darauf auf­merksam gemacht worden, daß nicht alle Arten von Knie­beugen gleich gut sind. Bei der Beugung der Knie in der Art, daß die Oberschenkel gespreizt sind', die Knie also sozusagen auseinanderzeigen, schleifen die Gelenkflächen in einer unnatürlichen Art und Weise gegeneinander. Wer also seinen Kniegelenken mit seiner Morgengymnastik wirklich etwas Gutes, und nur Gutes, antun will, der mache die^ Kniebeugen mitgeschlossenen Knien", mit dicht nebeneinander gehaltenen Oberschenkeln. Dabei be­wegen sich die Gelenkflächen in regelrechter Weise gegen­einander, so daß keinerlei Störungen durch anormales Schleifen" auftreten können.

Anek-oren

Molieve hatte seinen Tartüsf beendet. Das Stück sollte in Paris zur Ausführung kommen, der alles gespannt ent­gegensah, weil es sich herumgesprochen hatte, daß der Dichter der Gestalt des Heuchlers Tartüsf Züge der damaliaen Po­lizeipräsiden .en von Paris gegeben habe. Dem Polizeipräsi­denten war dieses Gerücht natürlich auch zu Ohren gekom­men. und weil er die Gefahr sah, lächerlich gemacht zu wer­den, verbot er die Aufführung im letzten Augenblick. Moliere raste, tobte, aber er konnte gegen das Verbot nichts ausrich- ten. Es gelang ihm aber, sich wenigstens etwas zu rächen. Das tat er, indem er vor den Bühnenvorhang trat und die Zuschauer mit folgenden Worten von dem Verbot in Kennt­nis setzte:Meine Damen und Herren! Ich muß Ihnen lei. der die Mitteilung machen, daß die Aufführung des Tar-

tüffs soeben verbotet ' ' " ".'

wüns.

Ersl

s

Friedrich Wilhelm IV. hatte einmal das Mißgeschick, daß M er sich nach einem reichlichen Mahle etwas unsanft auf sein Lager warf dieses zusammenstürzte. Sofort mußten Leute kommen, die das Bett wieder instandsetzen sollten. Bevor diese aber erschienen, war der König wieder einge- Was halfs: Als die Leute kamen, mußte der Herr-

ters Ankündigung

gmttierten

scher geweckt werden. Er ward sich erneut seiner Lage be­wußt und Hub an mörderisch zu schimpfen. Erstaunt hörten ihm die Handwerker zu, und einer von ihnen sagte zu dem anderen:Nu sieh mal au, unser König Kinn es noch besser als unsereiner!"

«

Der Dichter DetÜeb bon Liliencron war ein starker Rau­cher. Einer seiner Freunde fragte ihn einmal, aus welchem Grunde er eigentlich dem Tabakgenuß fröne. Liliencron antwortete:Ich rauche nur, wenn mich die Soraen allzu­sehr drücken!" Der andere verwunderte sich:Aber man steht Sie doch fast immer mit der Zigarre im Munde!" Li- tiencron, der ständig von Geldsorgen gedrückt wurde, lächelte ergeben:Nun eben!"

Im Reichstag stand die Erhöhung der Tabaksteuer zur Debatte. Ein Redner befürchtete, daß sich bei der Durch- drückung des Antrages viele Leute das Rauchen abaewöhnen würden, wodurch dem Staat statt der erwarteten Mehrein­nahmen Ausfälle en.stehen würden. Bismarck erbob sich und sagte:Ein Raucher gewöhnt sich das Rauchen nicht ab. Ich kenne nur einen einzigen Fall, wo das doch aeschah: Der Mann arbeitete an einem Pulverturm und klopfte dort seine Pfeife mit noch glühenden Tabakrestc» ans. Er hat allerdinos nie wieder geraucht!"

Der Herzog Wilhelm von Württemberg wurde einmal auf einer Reise Zeuge eines Gespräches zwischen Landleuten, die sich darüber stritten, ob die Liebe ein Vergnügen oder eine Arbeit sei. Die beiden konnten sich nicht einigen. Schließ­lich mischte sich der Herzog, den die Streitenden nicht kannten, ein und fragte den, der dir Liebe für ein Vergnügen hielt, aus welchem Grunde er zu dieser Ueberzeugung gekommen sei.Das ist sehr leicht zu erklären!" sagte der Mann.Wir hier auf dem künde halten fast alle die Liebe für ein Ver­gnügen, denn wenn sie eine Arbeit wäre, dann hätten Wir ae schon längst für den Hos unseres Herzogs ableisken müs­sen!"

Hans Pfitzner hört« einmal in einem Konzert eine sehr mittelmäßige Sängerin, die einLändliches Lied" sang. Nack Schluß des Konzertes begab es sich, daß diese Sängerin mir dem Meister zusammentraf. In der Hoffnung, ein Lob zu hören, sagte die Schöne:Nun, Meister, welchen Eindruck

hat mein das

mein Gesang auf Sie gemacht? Wie hat Ihnen vor Ländliche Lied" gefallen?" Worauf Pfitzner anim-

allem antwortete:

Eine ganz erstaunliche Leistung, mein Fräulein. Ich hatte die Augen geschlossen und sah mich im Geist um 20 Jahre zurückversetzt. Damals weilte ich mehrere Wochen bei einem Freund, der'ein Gut hat. Als Sie dasLändliche Lied" san­gen, hörte ich ganz deutlich wieder das alte Scheunentor in seinen Angeln knarren und die von der Weide heimkehrenden Schafe blöken!" '

Bereits vor dem Bruderkrieg im Jahre 1866 war daS Verhältnis zwischen den preußischen und österreichischen Di­plomaten kein angenehmes. Das große Ereignis warf bereits seine Schatten voraus. Damals wurde der Freiherr von Weither als Geschäftsträger Preußens nach Wien versetzt, Diese Tatsache entlockte einem Minister die Bemerkung, nun ziehe also Goethe in die Politik ein. Befragt, wie er das meine, cntgeguete er:Na, das ist doch sehr einfach: Da» werden doch in WienWcrthers Leiden" in Neuauflage!"

Bismarü und dieDrei-

Bismarck Pflegte sich gelegentlich darüber zu unterhalte», daß in seinem Leben die Zahl drei eine bedeutende Rolle spiele. So habe er drei Kaisern seine Dienste geweiht, drei große Kriege habe er erlebt, in seinem Familienwappen be­fänden sich drei Eichenblätter, er habe drei Kinder, ferner ver­danke der Dreibund seinem Wirken sein Bestehen, und schließ- "lich laute der Wahlspruch seines Hauses: ln triiritgts roburk

Als er diese Tatsachen wieder einmal im Freundeskreise aufzählte, setzte seine Frau lächelnd hinzu:

Eines hast du vergessen, lieber Otto, nämlich die drek Haare, die du nach den Witzecken der Zeitungen noch auf dem Kopfe trägst!" ,

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