Anmeldung von Pflichtjahrstellen

Von zuständiger Stelle Wird uns mitgeteilt, daß Micht- stchrstellen, die im Frühjahr 1942 neu besetzt werden sollen, so­fort, spätestens jedoch bis 1. Januar 1942 beim zu­ständigen Arbeitsamt, Abteilung Berufsberatung, angemeldet Werden müssen. Meldungen, die nach diesem Termin eingeben, können nicht mehr berücksichtigt werden. Bei Haushaltungen- die in den letzten zwei Jahren schon ein Pflichtjahrmädchen hatten, genügt eine kurze schriftliche Mitteilung Familien, die «och nie ein Pflichtjahrmädchen beschäftigten, haben ihre Stelle mittels besonderer Vordrucke anzumelden. Antragsformulare geben die Arbeitsämter, Abteilung Berufsberatung, aus.

Sammelt Dogelfutter für den Winter!

V. Viele Singvögel haben zu Beginn der kalten Jah­reszeit unsere Heimat verlassen und ihren langen Zug nach dem Süden angetreten. Nur wenige Singvogelarten harren trotz Schnee und Eis getreulich bei uns aus. Es ist nun für uns "eine selbstverständliche Pflicht, diese Treue zu belohnen und den kleinen Vögeln zu helfen, gut über die futterarme Jahreszeit hinwegzukommen.

Der zielbewußte Vogelschutz setzt vor allem eine zweck­mäßige und ausreichende Fütterung voraus. Infolge von Wittcrungsunbilden und Hunger gehen nämlich nicht nur die schwächlichen Vögel zugrunde, es können auch gesunde, kräftige Tiere innerhalb kurzer Zeit dahingerafft werden, wenn die harten Wintermonate gleichmäßig ungünstige Verhältnisse auf größeren Landstrecken mit sich bringen. Eine Blaumeise z. B. stirbt schon nach iSstündigem Fasten unrettbar den Hungertod, während die Kohlmeise das gleiche traurige Schicksal nach 18 Stunden erleidet. Den überaus strengen Frostperioden der letzten Jahre sind viele Vögel zum Opfer gefallen, und da wir jetzt noch nicht wissen, wie sich der kommende Winter zeigen wird, müssen wir Vorbeugen und für unsere gefiederten Freunde Futtervorräte anlegen, die wir auch jetzt noch in der Natur finden können. Und zwar ist dieses Sammeln umso­mehr anzuraten, als uns im kommenden Winter das bisher käufliche Vogelfutter kaum in reichlichem Maße zur Ver­fügung stehen dürfte.

Da ölhaltige Sämereien sehr knapp sind, muffen die von Gartenbesitzern selbstgezogenen Hanf-, Kürbis- und Sonnen­blumenkerne restlos für die Meisenfütterung reserviert wer­ben. Weiter ist es zweckmäßig, Apfel- und Birnenkerne zu sammeln, die von den Finkenarten gern genommen werden. Auch getrocknete Wildbeeren, wie Holunderbeeren, Moosbee­ren, Hagebutten, Beeren von Weiß- und Rotdorn bilden eine Wertvolle Futterbeigabe. Beim Dreschen der neuen Ernte gibt es darüber hinaus reichlich Absallkörner und Unkrautsamen, die ein gutes Vogelfutter abgeben.

Nur wenn wir so für den Winter Vorsorgen, wird es uns Möglich sein, bei strengem Frost und hoher Schneedecke unsere Pflicht gegenüber unseren Singvögeln zu erfüllen.

Sternschnuppen im November

Um die Mitte des November, namentlich aber in der Zeit vom 14. bis 19. November, pflegen besonders viel? Stern­schnuppen zu fallen deren Bahnen am Himmelsgewölbe vem Sternbild ^Großer Löwe" auszugehen scheinen, wesbalb man die Erscheinung auch »Leonidenschwärme" nennt. Wir wis­sen. daß Sternschnuppen hervorqerufen werden, durch kleine Körperchen die ehemals einem Kometen angehörig in langgestreckter elliptischer Bahn um unsere Sonne ziehen. Dieser Strom wird nun im November von der Erde durch­kreuzt. Geraten die kleinen Kome^enteilchen in unsere Atmosphäre und durcheilen sie mit Geschwindigkeit von 50 ins 80 Kilometern in der Sekunde, dann wird durch diese rasche Bewegung die Luft von den Ste.nchen stark erhitz: und diese selbst werden zur Hellen Glut gebracht, so daß sie als Sternschnuppen ausleuchten und sichtbar werden. In den meisten Fällen verbrennt das Steinchen völlig ehe es zur Erdoberfläche gelangen kann. Nur größere Meteorsteine oder Meteoreisen werden in der Lus' nicht aufgczehrt son­dern fallen zur Erde herab ein allerdings immerhin sel­tener Fall. Der Grad des Erscheinens der S ernschnnppen unterliegt in den einzelnen Jahren starken Schwankungen.

Ote Verjährung von Forderungen

Der Reichsjustizmiuister der Justiz hat soeben eine Ver­ordnung erlaßen, die mich ige Vorschriften über die Verjäh­rung von Forderungen en hält »Verordnung zur Ergänzung der Bertragshilfe vom 9. November I94N.

Bei Kriegsausbruch war zunächst bestimmt worden, daß alle Verjährungsfristen bis auf weiteres gehemmt sein sollten. Diese allgemeine Fristenhemmuna dauerte an bis zum Erlaß der Vertragshilseve>.ordnung. die am 9. De­zember >989 in Kraft trat Alle Berinhrungsfristen die bei Kriegsausbruch bereits liefen, verlängerten sich danach um e.wa 87 Tage. Die Forderungen die nach den allgemeinen Vorschriften im bürgerichen Gesetzbuch am 31. Dezember 1949 verjähr' wären, verjährten zum Beispiel erst am 28. März 1911. Nach der neue» Verordnung wird das in Zu­kunft anders sein Wenn die Verjährung nach den allge­meinen Vorschriften des bürgerlichen Gesetzbuches am 31. Dezember 1941 oder später sintritt verlängert sich die Vsr- lährungssrist um die erwähnten 87 Tage nicht mehr. Die Forderungen aus den Geschähen des täglichen Lebens ver­jähren jetzt also wieder w'e vor Kriegsausbruch am Ende des zweiten Jahres nach ihrer Entstehung. Die im Jahre 1939 entstandenen Forderungen verjähren zum Bei­spiel am 81. Dezember 1941 nicht erst am 28. März >942.

Eine Sonderregelung gilt nur für Webrmachts- angehörige und andere Personen die durch die Auswir­kungen des Krieges an der Wahrnehmung ihrer Recht>- gehindert sind. Für und gegen Wehrmachtsangehörige tst die Verjährung weiterhin gehemmt Wie die neue Verord­nung bestimmt, endigt die Versähruna bei den Weürmach s- angehöriaen erst sechs Monate nach der Beendigung des Wehrverhältnisses. Die Wehrmach sangehörigen und ihre Gläubiger haben also nach der Entlastung des Soldaten noch sechs Monate Zeit, in denen sie den Eintritt der Veriähruna durch Klageerhebung verhindern können. Zugunsten von Wehrmachtsangehörigen und anderen Personen, die durch die Auswirkungen des Krieges an der Wahrnehmung ihrer Rechte gehinkter' sind sind in Zukunft auch die Fristen ge­hemmt. innerhalb deren Zinsscheine und Dividendenscheine dem Aussteller zur Einlösung vorzulegen sind.

Idealer unä kilm

kkurseal.Lichtspiele HerrenalS

Sonntag den 16. November:Krach im Vorderhaus"

Ein Rohrbruch mit nachfolgender Wafferpantomime ist der Höhepunkt desKrach im Vorderhaus" (so heißt ein Ber­liner Lustspiel-Film der Tobis, den Paul Heidemann insze­nierte). Doch dieser Rohvbruch wurde nicht durch höhere Ge­walt hervorgsrufen. Er war durch Menschenhand vorbereitet und verfehlte nicht die beabsichtigte Wirkung. Wudicke, der Besitzer des Hauses und des Grünkramladens im Keller schau­kelte im Bett auf den Fluten in seinem Keller, und die freundlichen Nachbarn" geizten nickst mit guten Ratschlägen bester Berliner Herkunft. Das Ende des Krachs ist aber durch­aus versöhnlich und vereinigt die streitenden Parteien friedlich um einen Tisch. Der Tobis-Film ist, wie schon der Titel ver­rät. eine Fortsetzung des so erfolgreichen Berliner Films Krach im Hinterhaus", der vor einigen Jahren nach Maxi­milian Böttchers Roman gedreht wurde. Auch diesmal ist ein Roman des gleichen Autors die Grundlage für das Drehbuch des Films.

Im Vorprogramm: KulturfilmDer Sprung". Die Deut­sche Wochenschau. Fridolin Biesinger.

Staat!. Kuesaal Mbbad

Filmvorführungen Samstag, 15. Nov., Sonntag, 16. Nov.

Familienanschluß"

Man soll Bäume nicht aus der Erde reißen und ins Master stellen. Umgekehrt und ins Menschliche übertragen: Ein Mann, der auf Schiffsptznken groß geworden ist, kann auf dem Land nur selten Wurzeln schlagen. Die Geschichte vom alten Kapitän Barkhahn ist ein schlagender Beweis für die Richtigkeit solcher Ueberlegungen.

So lange er über die Meere fuhr, und auch später noch, als er sich nach dem Krieg mit einem kleinen Rheindampfer begnügen mußte, ist ihm alles gut hinausgegangen. Seit er sich aber seine Pension auf einmal hat auszahlen lasten und in Köln endgültig vor Anker ging, hat er auch nichts wie Pech. Dreimal Pleite zu machen, kann zwar einen Seemann nicht erschüttern, und Barkhahn hat seinen Humor darum noch lange nicht verloren. Aber seine Frau Christine und die hübsche Käthe, seine Tochter, die in einem Werftbüro ange­stellt ist, muffen doch allmählich an Vater BarkhahnsGe­schäftstüchtigkeit" erheblich zweifeln. Immer, wenn er eine neueIdee" mit Feuereifer zu verwirklichen sich anschickt, wird ihnen angst und bange.

Da ist die blonde Käthe schon aus anderem Holz und ihr Geliebter, der junge Kapitän Peter Brauer, ist ein Mords­kerl. Aber der Stadtvertreter der Firma Alfred Stegmann pfuscht ihm egoistisch ins Handwerk. Es entsteht eine ganz verwickelte Geschichte, die mit viel Humor durchsetzt ist und zum Schluß noch recht gut endet.

Im Vorprogramm: Die neue Deutsche Wochenschau.

Welche Eigenart hat das Würzburger

Leitungswasser?

Würzburger Leitungswässer unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von dem Leitungs- Wasser anderer Städte.

Bekanntlich enthält jedes Wasser mehr oder weniger Kalk, den es im Erdboden aufgenom- «nen hat. Wasser mit hohem Kalkgehalt be­zeichnet man als Hort, Wasser mit geringem Kalkgehalt als weich. Während nun die 'Durchschnittshärte des Wassers in Deutschland etwa IS Grad beträgt, hat das Würzburger Wasser nicht weniger als 69 Grad Härte l Das Würzburger Leitungswasser enthält also be­sonders viel Kalk.

Je härter und kalkhaltiger das Master ist, um so schlechter schäumt Seife oder Waschpulver. So­bald das seisenhaltige Waschpulver mit hartem Wasser in Berührung kommt, bildet sich Kalk­seife, die nicht schäumt und auch nicht reinigt. Schon bei nur 15 Grad Härte gehen beim Wa­schen 249 Gramm Seife verloren. Der Kalk vernichtet also in dem besonders harten Würz­burger Wasser rund l Kilogramm Seife!

Beim Waschen in hartem Wasser würden in den deutschen Haushaltungen jährlich 199 Mil­lionen Kilogramm Seife verlorengeben! Heute, im Kriege, geht es aber darum, alles Volksgut und so auch Seife, vor Verlusten zu bewahren. Deshalb: Immer nur in weich gemachtem Wasser waschen! Hartes Wasser kann man durch Zugabe einiger Handovll eines guten Enthärtungsmittels in kurzer Zeit regenweich machen. Dieses Weichmachen des Wassers Hilst viele tausend Pakete Waschpulver sparen l Städte mit besonders hartem Wasser sind außer Würzburg: Bernburg mit 42 Grad, Eis­

leben mit 42, Halle mit 29, Leipzig mit 29, Altendurg mit 29, Mühlhausen mit 28, Lud­wigshafen mit 25, Trier mit 25, Köln mit 22 Grad. In solchen Städten ist das Weich­machen des Wassers natürlich besonder» wichtig.

Es kommt aber nicht nur auf die Seifen- bzw. Waschpuloerersparnis allein an. Macht man das Master nicht weich, dann seht sich die Kalk­seife im Gewebe ab. Die Wäsche wird grau und unansehnlich und bekommt einen stumpfen Griff. Sie wird spröde und hart und geht viel schneller entzwei als Wäsche, die immer in weichem Wasser gewaschen wird.

Vergessen Sie deshalb nie. am Abend vor dem Waschtag einige Handvoll Bleichsoda, Soda oder eines anderen Enthärtungsmittel» indem mit Wasser gefüllten Waschkessel zu verrühren. Erst dadurch wird das Wasser richtig weich. Sie werden sich freuen, wie gut am nächsten Morgen die Waschlauge schäumt und wieviel bester sie wäicht l

»nnskms-iUntsnsuekung lUi» Uis Wsttsn-ij

Dia IVakken-F stellt ein

KrisgskreiHvMigS

(ärdeitsdienstpklicktige nach Ableistung der verkürzten ^rdeitsdienstpkiicht),

kr»liu,ilttg« mit 0ivi»rr«itv«rpNiLl,rung

vom vollendeten 17. dis rum 45.I-ekensjskr.

ver Dienst ln der IVskken-F gilt als IVebrdienst. Kürpergröüe minclerlens 170 cm (bis 20 jsbre 168 cm).

Rädere Brigaden im kckerkdlstte cler llrZLnrunZsslelle unck durch die Untersucliunxskommission.

Von ller IVelirmsckt Oemusierte können sieb melden, clürken aber nocli nicht ausgetwden rein.

kernsr «IngeLtsttt krsivillig« kUr «Ns

In «lsr 0sul,el»«n pvNrst.

blödere Auskunft im redaktionellen Dell dieser Leitung und durcli die ^nnalimekommisson.

Die ^nnabmeuntersuLbunxen kinden statt am 18. blov. um 18 vdr ln klerrenald, bleues Scbullisus, am 19. biov. um 9.80 Ohr in IVildbad, IVilvelm Oberschule.

Arbeitsbuch und IVekrpsö sind mitrubrinxen.

LvgSnaungasm» 6er IVekksn-^ UrgUnmi>p»»t»II« LU«t«s,t (V) Stuttgert-V, Oerokstrsöe 7.

Klemsnreisen Ssrsnrvisvn I

Lehrgänge in .Erster Hilfe'.

Die imEnztäler" vom 15. Oktober d. Is. ausge­schriebenen Lehrgänge beginnen je abends A> Uhr in

Wildbad am Mittwoch den 19. November 1941 im Epeisesaal der st. Rheumaheilstätte, Paulincnstr.;

Neuenbürg am Donnerstag den 20. November 1941 im Zeichen­saal des neuen Schulhauses.

Die gemeldeten Lehrgangsteilnehmer werden gebeten, sich recht­zeitig im Unterrichtsraum einzufinden. Weitere Anmeldungen werden noch entgegengenommen.

Deutsches Rotes Kreuz

Kreisftelle Calw.

8!e bekommen 10 )ssrk l'axexelö rmä AusckuÜ für Operstions- Lrankentravsporrkobtev, wenn 8ienack unseremIsrll»L« versickert siuä. Io »U äeu kÄleu, vo krLokeuknusuufeotkalr not^vemiix ist, eine veseotlicke Hille, äie 8ie »ick kür mouat- lick 2 Klsrlc sickern. ( ^a rik »T«) kann als Liorelversickerunx oüer ru jeöer bereits ks- »tekenäen Lrankenversiokernox sbxescklos- sen verüen.

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