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Das Ergebnis der letzten Sammlung. Die Sammlung anläßlich des ersteil Opfer-Sonntags für das Kriegs-WHW 1941/42 erbrachte im Kreis Calw die stattliche Summe von RM- 49 325.51. Es ist dies ein Betrag, der sich würdig an die erfolgreichen Sammlungen der letzten Zeit anreiht.

Die Veranstaltungen der Staat!. Badverwaltung zeigen auch in der kommenden, Woche ein sehr ansprechendes Gesicht. Allerdings wird man d'en Klängen des Staat!. Kurorchesters am Sonntag zum letzten Mal in dieser Kurzcit lauschen dür­fen, aber das Kleine Kurorchester unter Leitung von Willi Wende ist bereit, in die Bresche zu springen und den noch zahlreich hier anwesenden Badgästen zu den gewohnten Zeiten die Konzerte in der Neuen Trinkhalle zu vermitteln. Auch die Bäder bleiben nach wie vor jedermann zugänglich gemacht. Heute abend verabschiedet sich das Große Kurorchester mit einem Konzert im Stnatl. Knrsaal. Sonntag und Montag finden wie üblich Filmveranstaltungen statt, ebenso am Mitt­woch. Auf Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag sind Abendkonzerte bzw. Unterhaltungsabende angekündigt. Für Donnerstag nachmittag ist außerdem eiir Gastspiel der Max und Moritz-Bühne vorgesehen.

Aus letzten Donnerstag war das Stadttheater Pforzheim zu einem Großen Bunten Abend hieher verpflichtet. Der Staat!. Kursaal war dicht besetzt und die zahlreichen Be­sucher waren glänzend unterhalten. Dafür sorgte ein wahr­haftbuntes" Programm von nicht weniger als 27 Nummern.

Schadenfeuer. Im südlich gelegenen Hausteil des An­wesens von Güterbeförderer Ritz brach in der vergangenen Nacht Feuer aus. Dem energischen Eingreifen der Feuerwehr 'gelang cs, ein Umsichgreifen des Brandes zu verhindern, doch äst der entstandene Schaden nicht unbeträchtlich. Die Brand­ursache ist bis jetzt noch nicht geklärt. Vor 23 Jahren, also Wahrend des Weltkrieges, war an derselben Stelle ein Brand­unglück zu verzeichnen.

7V Jahre. Heute Samstag feiert seinen 70. Geburtstag unser Mitbürger Konrad Roß, Schreiner. Vor 45 Jahren kam er nach Hercnalb. Er war über 40 Jahre in der Schrei­nerei Gräßle tätig und hat seinem Betrieb auch im Ruhestand noch die Treue gehalten. Auch jetzt, nach dem Tod des Alt­meisters, und seit der Sohn Soldat ist, stellt Herr Roß als unentbehrlicher Helfer noch seinen Mann. Wir wünschen ihm, daß er. noch manches Jahr in Gesundheit seine Arbeitsamkeit und seine Anhänglichkeit beweisen kann.

Ein Meisterabend froher Unterhaltung, der unter dem TitelTriumph der Heiterkeit" am 22. September im Stadt. Kursaal durchgcj.ihrt werden wird, wird Gelegenheit geben, mit einer Reihe bekannter und bester Künstler des Kabaretts und der Varictä-Bühne einige Stunden heiteren Erlebens zu verbringen. Das sind: Sh er vier und Gould, der un­erreicht komische Tanzakt, Rostando, der ausgezeichnete Jongleur, mit seiner Partnerin Josef Lobers, der her­vorragende Komiker, Carl Eich heim mit seinemkleinen Wunschkonzert" am Flügel, Marja Tamara in ihren eige­nen Tanzschöpfungen, Rose L Red, ein Steptanzpaar von Format, Jimmh Hogan, der einzigartige Mundharmo­nika-Virtuose und die 2 Akkordeon-Babys, zwei eben­sogut spielende wie aussehende Madels. Im ganzen ein Pro­gramm, das Jeden voll und ganz auf seine Kosten kommen läßt und alle Erwartungen erfüllen wird, die ein anspruchs­volles und freüdeempfängliches Publikum an den Verlauf eines außergewöhnlich guten Abends stellen kann. Es ist dies die letzte Großveranstaltung dieser Kurzcit.

Mitteilungen aus der Beratung des Bürgermeisters mit den Gemeinderäten am Donnerstag den 18. September. Vor

Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Bürgermeister der gefallenen Söhne der Gemeinde, die ihr Leben gaben, damit Deutschland lebe. Der Kriegshaushaltplan 1941 ist unter Einstellung eines Zuschusses aus dem Ausgleichstock in Ein­nahmen und Ausgaben mit RM. 587 641. ausgeglichen. Die Schuldentilgung ist auf dem lausenden. Zur späteren Aus­führung dringender Gemeindeaufgaben (Wasserleitung, Klär­anlage,^ Freibad, Schulhauserweiterung usw.l wurden Rück­lagen angesammelt. Die Aufnahme von Darlehen ist im Rech­nungsjahr 1941 nicht vorgesehen. Die Steuersätze wurden wie im Vorjahr, festgesetzt. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß die finanzielle Lage der Gemeinde geordnet ist. Bei der Hauptkörung am lO. September in Schwann wurde die Far- renhaltung der Gemeinde als gut bezeichnet. Der Farren- wärter verdient hiesür besonderen Dank. Am 6. September hat die Gemeinde bei der Ziegenbockversteigerung in Herren­berg zwei Zuchtüöcke erworben. Der im vergangenen Jahr erworbene Zuchtbock mußte wegen Unfruchtbarkeit abgeschafft werden. Der Ertrag der Gemeindeobstbäume wurde am 3. September 1941 verkauft. Der Erlös beträgt rund K00 Reichsmark. Mit dem Landwirt und Dreschereibesttzcr Ernst May wurde ein Pachtvertrag über den Dreschplatz samt Halle abgeschlossen. Der Feldschutz im Gewann Kämpf auf Mar­kung Dietlingen wurde zusammen mit dem Bürgermeister in Dietlingen für 1941 geregelt. Entsprechend dem Erlaß des Herrn Wirtschaftsministers, Abt. für Ländwirtschaft, wird die Unterhaltung der Dränungsanlage im Gewann Hinter dem Birkle und Talwiesen nach Durchführung der Dränung auf die Gemeinde übernommen. Der generelle Ortsbauplan wird z. Zt. überarbeitet, so daß nach Kriegsende mit der Er­schließung von weiterem Baugelände gerechnet werden kaiur. Mit der Anlage des neuen Friedhofs wurde am 8. Sep­tember begonnen. Der Pioniersteg über die Enz wurde frisch gestrichen. Der Feuerweiher auf der Kleinen Höhe soll, sobald die Materialbeschaffung soweit gediehen ist, in Angriff genommen werden. Im Industrieviertel wird einer vorläufigen Bauerlaubnis zugestimmt. Dem Entlassungs- gefuch einer Schreibgehilfin wird stattgegeben. Herr Proku­rist Arnold wurde über die Kriegsdauer zum stellvertretenden Standesbeamten bestellt. Gemäß dem Erlaß des Herrn Württ. Innenministers vom 30. Juli 1941 wurden die beiden Polizeihauptwachtmeister Göckelmann und Rieger rückwirkend ab 1. August 1941 zu Meistern der Polizei befördert. Der 1. Beigeordnete Pg. Nitsche wurde vom Chef der Zivilver- waltung zum k. Bürgermeister der Stadt Wasselnheim/EIsaß bestellt. Pg. Nitsche hat bereits sein Amt Mitte August über­nommen, nachdem er mit Zustinunung des Herrn Landrats und des Beauftragten der NSDAP als Beigeordneter der Gemeinde Birkenfeld entlassen wurde. Die Stelle des 1. Bei­geordneten bleibt bis Kriegsende unbesetzt. Ortsbaumeister Kinzelbach ist vorübergehend zum Kolonialpolitischen Amt der NSDAP beurlaubt. Der gewerblichen und kaufmännischen Berufsschule Neuenbürg wird für einen weiteren Schüler ein Beitrag aus der Gemeindekasse vcrwilligt. Hernach wurden noch weitere Personalfragen geregelt. Den Schluß der Sitz­ung bildeten einige Steuerangelegenheiten und Grnndstücks- schätzungen.

Preisgestaltung für Kernobst der Ernte 1941

NSG. Vom Württ. Wirtschaftsminister Preisbildungs­stelle wird uns mitgeteilt: In den Einzugsgebieten der Bezirksäbgabestellen ist. der unmittelbare Verkauf abliefe­rungspflichtiger Gartenbauerzcugnisfe, also insbesondere von Kernobst durch den Erzeuger oder Obstpächter an Verbraucher einschließlich der Großverbraucher (Gaststätten, Werkskantinen, Bäckereien und Konditoreien, Süßwarenhersteller nsw.) ver­boten. Dieses Verbot, das auch für den Verbraucher gilt, sin-

tteute sdenck von 19.30 Aloncksutgsog 6.02 !

bis morgen trüb 7.10 dlonckunlergiwg 19.10 ^ ,

Lei keine Anwendung auf den Verkauf auf Wochenmärkten und auf den Verkauf von Erzeugern an Verbraucher, die in derselben Gemeinde ansässig sind. Die Einzelheiten, insbeson­dere auch sonstige Ausnahmemöglichkeiten, ergeben sich aus der im Regierungsanzeiger für Württemberg bekanntgegobe- nen und in der Tagespresse erörterten Bekanntmachung des Landesernährungsamtes.

Soweit nach diesen Vorschriften ein unmittelbarer Ver­kauf von Kernobst durch den Erzeuger an den Verbraucher erlaubt ist, gilt für die Preisberechnung folgendes: a) Beim Verkauf ab Hof darf außer dem festgesetzten Er­zeugerhöchstpreis kein Zuschlag berechnet werden, d) beim Verkauf auf Wochenmärkten ist ein Zuschlag bis zu 30 v. H. auf den Einstandspreis (festgesetzter Höchstpreis -I- Fracht) gestattet, wenn die an den einzelnen Käufer abgegebene Menge nicht mehr als 5 Kg. beträgt. Bei Ab­gabe von größeren Mengen darf der Erzeuger höchstens einen Aufschlag von 10 v. H. auf den Einstandspreis be­rechnen.

Die zulässigen Erzeugerhöchstpreise ergeben sich aus der im Rcgierungsanzeiger veröffentlichten Kernobstpre'sregelung vom 18. August 1941.

Idealer und kr!rn

Staat!. Kursaal Wildbad

Filmvorführungen: Sonntag, 21. und Montag, 22. September Auf Wiedersehen, Franziska!"

Seit zehn Jahren wohnt Michael Reisiger in dem kleinen Städtchen, aber mehr als zehn Wochen kommen bestimmt nicht zusammen, wenn er die tatsächlich hier verbrachten Tage ad­diert. Er ist Kamera-Reporter, Wochenschau-Mann, und wo in der Welt etwas los ist, dort muß er hin. Er ist wieder ein­mal für ein paar Tagedaheim". Die alte Kathrin, die ihm das Haus Verivaltet, gerät ganz außer Fassung, als die Dame, die Michael am Nachmittag vor der Abreise mit heimbringt, die Nacht über da bleibt. Franziska ist Michael über den Weg gelaufen. Zuerst war sie empört über das hemmungslose Draufgängertum des jungen Mannes, der sich offensichtlich für. unwiderstehlich hielt und der nun seine wahrscheinlich oft er­probte Routine im Umgang mit Frauen bei ihr anwenden wollte. Doch dann ging sie aus das verwegene Spiel ein, und als sie durch einen Zufall erfuhr, daß Michael am nächsten Tag reisen werde, da war es Wohl mehr, als daß die behütete Tochter Professor Tiemanns und derzeit Kunstgewerblerin ein modernes junges Mädel sein wollte. Michael konnte es nicht verhindern: Franziska brachte ihn zur Bahn.Schreib mir nicht, vergiß mich bald", sagte sie zu ihm. Er aber winkte ihr aus dem Fenster des Zuges zu:Auf Wiedersehen, Franziska!" Nach Jahresfrist ist sie in Berlin. Sie hat auf ihn gewartet. Er aber muß sie nach kurzer Zeit verlassen. Nach langen Fahr­ten in Afrika, Indien, China landet er wieder daheim und hält um ihre Hand an. Nach einer weiten Reise in den Fernen Osten erwartet ihn nach seiner Heimkehr ein Einberufungs­befehl zu einer PK. Eine Scheidungsklage wird durch diesen Umstand glücklich verhindert. Ans der Bahn ruft sie ihm zu: Auf Wiedersehen, Michael!"

Im Vorprogramm: Die neue Deutsche Wochenschau.

Fridolin Biesinger.

Ehrentafel des Älters

17. September: Marie Stepper, Birkcnfcld, 81 Jahre alt.

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