Meere für Angelsachsen und einstweilen auch für M Sow­jets. Diese Einschränkung aber ist geradezu eine Verspot­tung der wahren Freiheit der Meere, worin man übrigens au« in anderen Ländern mit uns übereinstimmt. Für wirkliche Freiheit aber kämpfen ausschließlich Deutschland und der mit uns verbündete Staatenblock der jungen, lebensstarken Völker. Deshalb ist seder deutsche Sieg, ob er errungen wird auf dem Lande, auf dem Meere oder in der Lust, eine Entscheidung für ein freies Europa, das dadurch für die Zukunft gegen plutokra- tische und bolschewistische Gewaltakte gesichert wird.

Zurückweisung sowjetischer Vorwurfe

Sofia. 17. Sept. Die bulgarische Regierung lieh durch ihre Gesandtschaft in Moskau der Dowsetregierung die Ant­wort auf die kürzlichen Sowjetvorstellungen überreichen. Gegenüber der Behauptung der Sowjetnote, daß von Sow­jet-Seite bereits dreimal auf eine illoyale Haltung der bul­garischen Regierung aufmerksam gemacht worden sei, wird festgestellt, daß dafür im Archiv des bulgarischen Außen­ministeriums keinerlei Anhaltspunkte vorhanden seien. Die- damals zwischen Bulgarien und der Sowjetunion geführten Gespräche betrasen die in Bulgaien verbreiteten sowjetischen Bücher und Filme, die verboten worden seien, weil ihr In­halt mit der Rechtsordnung des Landes unvereinbar gewe­sen sei- . ^ .

Die bulgarische Regierung verwahrt sich sodann gegen den Vorwurf einer illoyalen Haltung und erklärt, daß sie schon seit langem beobachte, wie dies und andere ähnliche Ausfälle gegen Bulgarien von verschiedenen Radiostationen zu Propagandazwecken verbreitet würden. Sie sei erstaunt, daß die Regierung der Sowjetunion solche Vrovaganda- meldungen ernst genommen habe. Bulgarien habe lediglich das getan, was am besten seinen Interessen entsprochen habe. Die bulgarische Regierung wisse nichts von herausfordernden Aktionen gegen die Sowjetunion auf bulgarischem Gebiet. Weder habe die Sowjetgesandtschaft in Sofia darauf hin­gewiesen, noch habe die bulgarische Polizei darüber etwas vermerkt, und was die Luftangriffe auf bulgarische Gebiete anbelange. so besitze die bulgarische Regierung genügend überzeugende Beweise, daß die in Frage kommenden Bom­ben von sowjetischen Flugzeugen herrühren.

Nicht allem die Bomben seien ein Beweis dafür, sondern auch die Landung von Fallschirmspringern, deren Herkunft klar festgestellt worden sei. Das Benehmen der bulgarischen Presse sei lediglich eine Folgeerscheinung des Verhaltens -er Sowjet-Pr sse und des Sowjet-Rundfunks. Schließlich sehe sich die bulgarische Regierung veranlaßt, dagegen zu protestieren, daß reine Schutz- und Abwehrmaßnahmen, die Bulgarien getroffen habe, in Angriffsmaßnahmen umge- beutA wurden. Im übrigen handle es sich um rein innere Fnikstw.

Wer andern eine Gruße gräbt...

Schwedischer Bericht über dm Lebensmittelmangel,

DNB. Berlin, 17. Sept. Nach einem Stimmungsbild über das Londoner Alltagsleben, das Helge Lindbeyg in -Göteborgs Handels-Schiffahrtszeitung" gibt, herrscht in der englischen Hauptstadt größter Mange! an Eiern, Milch und Butter. Gewisse Sorten von- frischem Obst, wie z. B. Apfelsinen und Bananen, fehlen völlig; in den Gaststätten ist kaum mehr Käse zu bekommen. In den Restaurants be­kommt man nur ein Gericht. Zigaretten sind meistens nicht zu haben, auch Pfeifentabak ist gerade zu Ende, wenn man darnach fragt; Zigarren sind seyr teuer und meist auch aus­verkauft. Schokolade und Keks sind nur schwer zu haben. Wenn man eine Zeitung haben will, muß man sehr früh aufstehen.

Die Rationierung trifft am meisten die privaten Haus­zelte; infolgedessen suchen die Leute in den Restaurants ihre Rationen aufzufüllen, aber vor den billigeren Gast­stätten muß man sehr lange stehen, um überhaupt einen Platz zu bekommen. Die P r e is ste i g e r u n g macht sich auch in den Lokalen immer mehr bemerkbar. Nur der Standard der Luxusrestaurants ist wie in Friedenszeiten, bemerkt der schwedische Korrespondent schließlich. Hier kann man Austern sowohl wie auch Froschschenkel bekommen. Die Preise hätten allerdings dasselbeausgesuchte Ni­veau" wie die Leckerbissen.

lieber die psychologische Wirkung der deutschen Luft­angriffe aus London heißt es in dem Bericht:Keine Phantasie reicht aus, um die Gefühlsausbrüche wiederzu­geben, von denen die Millionenmüssen befallen wurden in jenen Nächten, da der Schrecken über ihnen war. Alles legt Zeugnis von diesem furchtbaren Schrecken ab, dem niemand Widerstand leisten konnte."

Wenn nun auch die eigenen Einschränkungen nicht be­hoben werden, wenn man weiß, daß der andere noch grö­ßeren Mangel leidet, so gönnen wir es den großschnäuzigen und seinerzeit noch selbstsicheren Engländern von ganzem Herzen, daß ihre finsteren Pläne nahezu ins Gegenteil um­geschlagen sind.

Ktötemöne aus Boston

... DNB. Berlin, 17. Sept. Nach den bekanntgewordene Planen der Rooseveltschen Hofjuden Kaufmann bezügli einer geplanten Sterilisierung des deutschen Volkes und de zahlreichen weiteren vom Haß diktierten Vernichtungspr> grammen, die teils in London, teils in Washington entstai be»,HA der. berüchtigte USA-Sender Bosto NN einend bemüßigt, auch einmal etwas Honig aus sein Giftküche zu reichen.

Unmittelbar nach dem Weltkrieg, so flötet er in den san testen Tonen, waren die Vereinigten Staaten überzeuc daß dem zusammengebrochenen Deutschland wieder auf d Beine geholten werden müsse". Und die Amerikaner hätti vuch getan! Der Boitoner Sonderling spricht dann ve standlicherweise war nicht von Wilsons 14 Punkten, so, der "Losung der ReParationSfrage". an der i ?M reet .führend beteiligt gewesen sei. Sie hätte rnhmt er. das Kapital gegeben, das die deutsche Wirtscha wwde^m Gang gesetzt und die Prosperität 1M29 ermo

Von der gewaltigen Zinsenlast, unter der Deutschlai da»» völlig zuiammenbrach. von derProsverität" der st den, Millionen Arbeitslohn, spricht der Bostoner Flot

s deutsche B,.. .... .... ..

berechtigtes Glied der Völkerfamilie angesehen morde fan den bitteren Schlägen, die dasgleichberechtigte Gl der Volkermmilie" in Oberschlesien, im Memelgebiet oder Gmf enuhr. sagt der USA-Posaunist kein Wort.- Ichließt mit traneneritickter Stimme: Mir Amerikaner h sei bas deutsche Volk nicht, wir bedauern es als freiwillh oder unfreiwilliges Opfer einer Verirrung".

Die Bostoner Sudelküche hätte sich ihren Honig spw wnnen: das im Nationalsozialismus geeinte deutsche V dal.k Üch an die nüchternen Tatsachen und die sahen und -'en auch heute nicht nach USA-Honig, sondern nach Miss " stpilzen aus.

Sie Kartoftelverforgung »m Winter 1S4I/42

I« den Großstädten wird

Staatssekretär Backe im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlicht in der NSK einen Artikel über die Kartoffelversorgung im Winter 1941/42, aus dem wir nachstehenden Auszug veröffentlichen:

DNB Berlin, 17. Sept. Zurzeit ist es noch nicht mög­lich, ein abschließendes Urteil über den Ausfall der diesjäh­rigen Kartoffelernte abzugeben. Dies ist, wie in jedem Jahr, erst Ende Oktober oder im November möglich. Es kann je­doch schon heute gesagt werden, daß die diesjährige Kartof­felernte zwar die Rekord-Kartoffelernte des vergangenen Jahres nicht erreichen wird, daß wir aber doch auch in die­sem Jahr mit einer guten Kartoffelernte werden rechnen können. Diese Tatsache ist für die Sicherung unserer Ernäh. rung im Kriegsjahr 1941/42 außerordentlich wichtig. Wir können in diesem Ergebnis einen neuen Erfolg der Anstren­gungen unseres Landvolkes in der Kriegserzeugungsschlacht erblicken.

Das gute Ergebnis der Kartoffelernte entbindet jedoch nicht von der Pflicht, auch weiterhin mit ' der Kartoffel sparsam umzugehen. Wir haben nicht nur eine gute Kar­toffelernte zu verzeichnen, sondern wir stehen auch vor der Tatsache, daß aus dieser Kartoffelernte große Anforde­rungen an Kartoffeln befriedigt werden müssen. Es ist nicht nur notwendig, die Versorgung der Wehrmacht und der Zivilbevölkerung mit Speisekartoffeln sicherzustellen, es muß gleichzeitig auch dafür gesorgt werden, daß die Kartofselstärke- fabriken, die Kartoffelflockenfabriken, usw. ausreichend mit Kartoffeln beliefert werden. Nicht zuletzt mutz dafür gesorgt werden, daß möglichst viel Kartosseln für die Verfütterung in der Viehwirtfchast zur Verfügung stehen.

Selbstverständlich steht an der Spitze des zu befriedigen­den Kartoffelbedarss die Versorgung des Volkes mit SPei- sekartofseln. Für diesen Zweck wird von vornherein ein unter allen Umständen ausreichender Anteil der Ernte zur Verfügung gestellt. Im Frieden wurden für die Speisekartof­felversorgung in Deutschland etwa 12 bis 13 Millionen Ton­nen Kartoffeln benötigt. Heute liegt der Speisekartosfelbe- darf um über 75 v. H. höher als vor dem Kriege. Trotzdem wird auch heute für die Speisekartofselversorgung der Be­völkerung nur rund ein Drittel der Ernte benötigt. Daraus ergibt sich für jeden Volksgenossen eindeutig, daß die Ernte für die Beschaffung der erforderlichen Speisekartoffeln obne weiteres ausreicht.

Lever Volksgenosse mutz aber auch erkennen, Satz ein Mehrverbrauch von rund zehn Millionen Tonnen Speise­kartoffeln im Jahr unseren Verkehrs- und Verteilerapparat vor große zusätzliche Transportausgaben stellt. Dies ist insbesondere der Fall, weil der Mehrverbrauch zum ent­scheidenden Teil in den Städten zu verzeichnen ist. Was das vsrkehrsmätzig bedeutet, erkennt man, wenn man sich vor Augen hält, daß sür den Transport des kriegsmäßigen Mehr­verbrauchs von zehn Millionen Tonnen Speisekartoffeln seitens der Reichsbahn rund 625 009 Wagen oder 12 500 Güterzüge zu je fünfzig Wagen zusätzlich gefahren wer­den müssen. Die Deutsche Reichsbahn wird diese gewaltige Aufgabe auch in diesem Jahr trotz der neuen Belastung des Verkehrsapparates meistern. Der gesamte Verkehrs- und Ver­teilerapparat bedarf aber bei der Bewältigung dieser außer- gewöhnlichen Transportaufgabe der verständnisvollen Unter­stützung der Bevölkerung. Zur Unterstützung der Reichsbahn ist es unbedingt notwendig, sicherzustellen, daß die Be- und Entladung der Kartoffelwagen auf den Güterbahnhöfen auch Sonntags erfolgt.

Jeder Verbraucher, der den Wunsch hat, sich im Herbst Kartosseln für die Deckung seines Winterbedarfes in den Keller zu legen, kann dies selbstverständlich tun. Der Verbraucher muß aber dafür Verständnis haben, wenn ihm sein Kartoffelhnndler die sür die Einkellerung bestellten Kar­toffeln unter Umständen nicht auf einmal, sondern in Teilmengen liefern kann. Der Mange! an Arbeitskräften und Verkehrsmitteln wird es auch oft notwendig machen, daß fick, der Verbraucher seine Kartoffeln für die Einkellerung selbst

>ie Kundenliste ringesührt

bei seinem Händler abholt. Der Einzelne soll auch nkcht mellt Kartoffeln einlagern, als er wirklich braucht, da er sonst die Bezugsmöglichkeiten anderer Volksgenossen beeinträchtigt.

Jeder Volksgenosse ist verpflichtet, dafür zu sorgen, daß keine Kartoffel unnötig verdirbt. Die Einkellerung von Kar­toffeln darf deshalb nur in geeigneten Räumen erfolgen. Die eingekellerten Kartoffeln müssen auch laufend überwacht und pfleglich behandelt werden. Vor allem ist es notwendig, ungefähr alle vier Wochen die Kartoffeln auszulesen, die ir­gendwelche Fäiilniserscheinungen zeigen. Die alte Parole Kamps dem Verderb" muß also jetzt in erster Linie für das Gebiet der Kartoffeln beachtet werden.

Diejenigen Volksgenossen, die keinen Keller oder sonst ge. eignet- Räume besitzen, um Kartoffeln für den Winter ein­lagern zu können, brauchen im übrigen nicht zu fürchten, daß sie im Winter nicht genügend'Kartoffeln erhalten wer. den. Für eine befriedigende Versorgung der Bevölkerung mit Kartoffeln während der ganzen Wintermonate und zwar in verstärktem Maße - werden diejenigen Maßnahmen zur Anwendung gelangen, die sich bestens bewährt haben. Es sind dies:.

1. eine großzügige öffentliche Einlagerung von Kartof­feln in den großen Verbrauchsorten und

2. die Beibehaltung bezw Einführung der im vergange­nen Jahr in zahlreichen Großstädten bestens bewahrten K u n d e n I i st e ii in Verbindung mit einem Kundenausweis,

Vor allem werden die Gemeinden über 10000 Einwohner in diesem Winter allgemein eine solche Regelung durchfüh­ren. Diese gibt die Möglichkeit, beim Auftreten von vorüber­gehenden Spannungen in der Speisekartofselversorgung, die durch unvorhergesehene Wetter- oder Transportverhältnisse gelegentlich auftreten können, eine gerechte Verteilung der Kartoffeln vornehmen zu können. Die meisten Verbraucher wissen aus den Erfahrungen des vergangenen Winters, daß Kundenlisten und Kundenausweis lediglich eine vorsorg­liche Maßnahme waren. Das sollen sie auch im kommenden Winter sein.

Grundsätzlich muß aber noch einmal darauf hingewiesen werden, daß die gute Kartoffelernte nicht von der Pflicht ent­bindet, mit der Kartoffelernte sparsam umzugehen und jede Verschwendung zu vermeiden. In allen deutschen Haushalten sollten jetzt grundsätzlich nur noch Pellkartoffeln auf den Tisch kommen. Die weit verbreitete Ansicht, daß die Sammlung der Küchenabfälle durch die NSB für die Schwei- nemast von der Notwendigkeit entbindet, die Kartoffeln dünn zu schälen, ist falsch. Auch die Gaststätten, Werkküchen und Kantinen müssen dazu übergehen. Kartoffeln als Pellkar­toffeln auf den Tisch zu bringen. Vor allem muß in den Gaststätten und Werkküchen die Kartoffelschälma­schine stillgelegt werden. Schon beim Schälen der un­gekochten Kartoffel mit der Hand kann man mit einem Schälverlust von rund 15 v. H. rechnen. Beim Kartoffelschä­len mit der Schälmaschine ist aber ein Schälverlust von un­gefähr 30 v. H. zu verzeichnen.

Ferner muß die städtische Bevölkerung darauf aufmerk, sam gemacht werden, daß die in die Städte gelieferten Kar­toffeln als Speisekartosfeln der menschlichen Ernährung dienen sollen und nicht für die Verfütterung an Tiere be. stimmt sind. Die Verpflichtung, mit den Kartoffeln hauszu­halten, gilt selbstverständlich auch für die Landwirtschaft. Insbesondere gibt die ausgezeichnete Ernte an Futterrüben und Wrucken, die in diesem Jahr zur Verfügung steht, die Möglichkeit, bei der Schweinemast die Erfahrung auszunut­zen, daß Kartoffeln sehr gut zusammen mit Futterrüben ge­füttert werden können. Zur Erleichterung dieser Aufgabe wird der Reichsnährstand der Landwirtschaft erprobte Fut- terrezepte zur Verfügung stellen.

Zusammenfaffcnö ist also festzustellen, daß uns eine gute Kartoffelernte zur Verfügung steht und daß es Aufgabe der Hausfrau, der Kartoffclhändler, der Großhändler, der Gast­stätten. der Werkküchen, der Landwirtschaft und allen sonst am Kartofselverbrauch Beteiligten ist, zu helfen, baß aus der guten Kartoffelernte der größtmögliche Nutzen für die ge- samte Volkswirtschaft erzielt wird.

Der italienische Wehrmachisbericht

Erfolgreicher Angriff auf Kraftwagenkolonnen bei Giara- bub. Tobruk wirksam beschossen.

DNB. Rom, 17. Sept. Der italienische Wehrmachis­bericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An den Fronten in Nordasrika und im Kampfgebiet von Gonda r Kampfhandlungen von örtlicher Bedeutung un­serer vorgeschobenen Abteilungen, die Gewaltausklärungs- unternehmungcm durchführlen und feindliche Abteilungen zurückdrängken. Wirksames Feuer unserer Artillerie gegen die Verteidigungsanlagen von Tobruk.

Die britische Luftwaffe griff Tripolis und Benghasi erneut an. Es ist kein Opfer zu beklagen. Ver ungerichtete Sachschaden ist gering.

Italienische und deutsche Flugzeuge griffen feindliche Kraftwagenkolonnen im Gebiet von GlarabubSiwa an. streiche Kraftfahrzeuge wurden getroffen und schwer be-

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Bomben auf britischen Flugstützpunkt bei Kairo.

In der Nacht zum 16. 9. griffen deutsche Kampfflug­zeuge einen Flugplatz und Flugstützpunkt der Briten bei Kairo an. Mehrere Tonnen Sprengbomben und einige hundert Brandbomben wurden von den Besatzungen ge­nau in die Ziele gelegt. Hallen, Baracken und die Platz­anlagen erhielten wirkungsvolle Treffer. Drei große Brandflächen und ein Großfeuer mit heftigen Explosionen und starker Rauchentwicklung rm Bereich der Hallen und des Äreimstofflagers wurden von den Berichtern deutlich erkannt.

Sowjelangriff vor ungarischen Truppen zusammen- gebrochen.

Am Unterlauf des Dnjepr versuchten die Bolschewisten im Laufe des 16. 9. die ungarischen Stellungen anzugrei­fen. Das sowjetische Vorhaben wurde jedoch von den Un­garn rechtzeitig erkannt. Im heftigsten Abwehrfeuer der ungarischen Truppen brach der bolschewistische Angriffs­versuch unter schweren blutigen Verlusten für die Sowjets zusammen.

Die Jlluflonskampagne auf dem Höhepunkt . Stockholm, 17. Sept. Reuter meldet aus Wellington (Neu­seeland), der neuseeländische Ministerpräsident Peter Fra- ser habe bei einem öffentlichen Empfang seinem Glauben Ausdruck gegeben, daß selbst in dem Falle, daß die Sowjets zum Rückzug aus Kiew. Leningrad und Moskau genötigt sein wurden. Deutschland bereits als geschlagen anzuseben sei. Wenn Reuter hinzusügt, daßdies auch die Ansicht der maßgeblichen Kreise in Großbritannien sei", so ist das aller­dings der Gipfel -er Jllusionsvolitik.

Infanterie holt Britenflieger herunter

Paris, 17. Sept. Die deutsche Infanterie beteiligte sich immer erfolgreicher an der Abwehr feindlicher Luftan­griffe. Wie im Osten gelang es auch den wachsamen Sol­daten des deutschen Heeres im besetzten Gebiet, in kaum vier Wochen sechs britische Flugzeuge abzuschießen. Deut­sche Maschinengewehrschützen nahmen die zum Tiefflug ansetzenden britischen Jagdflugzeuge unter wirksames Feuer. Einen Abschuß erzielte ein Leutnant eines nord­deutschen Infanterieregimentes durch Feuer aus einem Maschinengewehr. Drei Gefreite eines Infanterieregimen­tes aus Norddeutschland brachten ebenfalls nur mit infan- teristischen Waffen eine weitere Spitsire zum Absturz. An­dere Infanteristen und Artilleristen einer bayerischen Jn- fanterieeinheit beschossen eine Spitsire und beschädigten sie so, daß sie in der Nähe notlanden mußte. Zwei Maschinen­gewehrschützen eines norddeutschen Infanterieregimentes schossen im Raum um Calais ebenfalls ein britisches Jagd­flugzeug ab. Im gleichen Raum konnte am nächsten Tag ein Gefreiter desselben Regimentes ebenfalls einen Ab­schuß durch Maschinengewehrfeuer verzeichnen. Wenigs Tage später holte ein Oberfeldwebel eines anderen Regi­mentes mit seinem Maschinengewehr ein 6. britisches Flug­zeug herunter. Sämtliche Abschüsse konnten einwandfrei festgestellt und anerkannt werden.

Neue Ritter-reuziräger im Heer

Berlin, 17. Sept. Der Führer und Oberste Befehlshaber r Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers s Heeres. Generalfeldmarschall von Brauchitsch, das Rit- rkreuz des Eisernen Kreuzes an: . -

Generalmasor Weiß, Kommandeur eines ^usan.erle- egiments, Generalmajor der Polizei ^-Brigadefuhrer hristian Schulze. Regimentskommandeur m, der F-Po- zei-Division, Oberst Sieter. Kommandeur eines Jnsan- rie-Regiments, Oberst Dr. Beyer, Kommandeur eines nfanterie-Regiments, Hauptmann B r u x, Batalllons- ommandeur in einem Schützen-Regiment, Oberfeldwebel

DNB. Berlin, 17. Sept. Der Führer und Oberste Be­fehlshaber der Wehrmacht hat aus Vorschlag des Oberbe­fehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring. das Rit­terkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen an:

Oberleutnant Eckardt, Grupvenadsutant in, einem Nachtjagdgeschwader, Oberleutnant Len t, Staffelkapitän in einem Nachrjagdgeschwader. Die beiden Offizier? haben W, mit ihrer ganzen Persönlichkeit aus dem Gebiet der Namt- jagd eingesetzt und durch zähe Ausdauer überragende Er­folge erzielt.

Istanbul. Nach einer Statistik der PolizeidirektiKt öon Alexandria über die Luftangriffe in der Zeit vom 22. Juni 1940 bis 10. Juli 1941 gab es bei insgesamt 122 Alarmen 620 Tote und 700 Verwundet?