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Britischepressefreiheii"

^ Die angelsächsischen Demokraten bilden sich bekannt­lich auf ihre sogen ..Pressefreiheit" auherorüenilich viel ein. Dabei ist es ein offenes Geheimnis, daß die üikentliche Mei­nung in diesen Ländern einer beispiellosen Versklavung verfallen ist. Die Plutokratie hat von ieher gerade aus die Presse Beschlag gelegt und sie restlos ihren eigensüchtigen Interessen dienstbar gemacht. Nicht anders handeln die sogen. Regierungen vieler Demokratie, die sich ja aus den Vertretern der Plutokratie zusammensetzen. Ein Mu­sterbeispiel für den Meinungsterror, den mm Bei­spiel die englischen Vlutokraten ausüben. wird soeben von einem amerikanischen Blatt» demWashing­ton Times Herald", enthüllt. Dieses Blatt wird ebenso wie die beiden anderen großen amerikanischen ZeitungenNew- york Daily News" undChicago Tribüne . die das gegen- wärtia im amerikanischen Parlament zur Verhandlung stehende Englandhilfegesetz bekämpfen, von -der englisch- kanadischen Presse aus das schwerste angeseindet und ganz offen mit Repressalien bedroht. Wie das Washingtoner Blatt mitteilt, besitzenChicago Tribüne" undNewyork Daily News" nämlich eine Papierfabrik in Kanada, die nur sie beliefert, und hier setzt jetzt der britische Druck ein. Die kanadische Presse verlangt mit echt britischer Brutalität, daß diese Papierfabrik zur Stillegung gezwungen werden soll, wenn die beiden großen amerikanischen Zeitungen ihre ablehnende Stellungnahme gegenüber dem Cnglandhilfe- gesetz nicht ändern.

So sieht also die vielgerühmtePressefreiheit" aus. für die Kanada jetzt angeblich gegen Deutschland kämpft. Das Washingtoner Blatt brandmarkt mit schärfsten Worten den britischen Meinungsterror, der mit solch schäbigen Mitteln amerikanische Zeitungen zwingen wolle, sich voll und ganz in den britischen Propagandadienst zu stellen. Das ameri­kanische FachblatlEditor and Publisher" hat die skanda­löse Angelegenheit aufgegriffen und in einem scharfen Ar- tikel daraus aufmerksam gemacht, daß irgendwelche Schritts gegen die Papierfabrik die öffentliche Meinung kn den Ver­einigten Staaten außerordentlich ungünstig beeinflussen würden. Ob diese Warnung die britischen Repressalien ver­hindern wird, bleibt abzuwarten. Die Amerikaner erleben jedenfalls an diesem Musterbeispiel, wie oie von ihnen so viel gepriesene freie Meinung zustandekommt. Darüber hinaus Ist dieser Vorgang aus dem amerikanischen Zei- ungswesen ein sprechender Beweis dafür, wie ungehemmt und fprupellog der britische Meinungsterror in den Ver­einigten Staaten sich heute bereits auswirkt. London er­blickt in den Vereinigten Staaten selbst heute, da der bri­tische Botschafter als Bettler sich dem Weißen Haus, nähert «inen englischen Vasallen, der lediglich das zu tun hat. was die englische Plutokratie befiehlt. Und das Ganze nennt sich Pressefreiheit".

Oer Tommy wirft!

Aber die Bomben gehen in die See. Erfolgloser Angriff avf ein deutsches Kriegsschiff.

Bon Kriegsberichter Hanns Weißert.

DNB... (PK.) Unser Vorpostenboot ist der Schluß­mann eines Geleitzuges, der seinen Weg durch den Lanal nimmt. Das Führerboot verschwindet fast schon wieder im Dunst der Kimm. Wir rollen in der schweren Dünung hin und her. Ein schneidender Ostwind fegt über das Wasser. Um 10 Uhr morgens löse ich den Posten am Ausguck ab. Fast reißt mich der Wind beim Cmporentern aus den Wan-> ten. Mit beiden Händen kralle ich mich fest, bis ich endlich oben im Mast bin. Durch Zuruf verständige Ich den Kame­raden, daß Ablösung da ist. Ich muß noch ein Stück auf die Signalrahe hinaustreten, um ihn an mir oorbeizuiatfen. Schwer rollt das Schiff nach beiden Seiten über, während ich auf der dünnen Stange stehe, dann klettere ich in den Ausguck hinein Unser Boot liegt tief unter mir: Fast scheint es, als gehörte ich nicht mehr dazu und führe auf einem eigenen Fahrzeug durch die Lufü Auspassen bedeutet jetzt alles. Feindsahrzeuge können sich außerordentlich schnell nä­hern. Außerdem muß jede treibende Konservenbüchse, jedes schwimmende Bierfaß durch das Sprachrohr als treibender Gegenstand nach unten aus die Brücke gemeldet werden. Sofort richten sich die Gläser in die angegebene Richtung und werden erst wieder von den Augen genommen, wenn !eine Harmlosigkeit festqestellt ist. ^ >

Der nächste Lag sieht uns noch in «ee. Es ist gegen Mittag, als weit draußen Plötzlich ein Flugzeug austaucht, das mit uns aus gleichem Kurs liegt. Unser Kommandant hat es zuerst gesehen. Wir schießen unser ErkennunzGg- nal. Das Flugzeug kann nicht antworten, also: Feind. Der Signalgast reiht an der Leine zur Dampfpfeife. Heiser heult sie mit ihrer brummenden Stimme über die See und warnt die anderen Fahrzeuge:Fliegeralarm!" Unser Maschinen­telegraph springt ausAeußerste Kraft voraus". Das ganze Schiss zittert unter den Kolbenstößen der auf Hochtouren laufenden Maschinen. Hochauf schäumt am Heck das von der Schraube gepeitschte Wasser. Die Männer sind ans Geschütz gesprungen.Ruder hart steuerbord". Das wendige Schiff dreht sich fast auf der Stelle, während das Flakgeschütz zu fcuern beginnt.

Der Tommy macht seinen Anslug und befindet sich schräg hinter uns. Deutlich können wir die halbübermalten, Kokarden erkennen. Sie sollen den Gegner beim An­flug zunächst im Unklaren lasten, wen er vor sich hat. Uns aber hat er nicht getäuscht.Jetzt wirft er!" schreit der Sig­nalgast. Wir sehen, wie sich oben aus der Maschine vier Bomben lösen und schräg auf uns zukommen.Ruder hart backbord" erfolgt das neue Kommando. Schwer legt sich das Schiss aus die Seite. Im gleichen Augenblick detonieren die Bomben mit ohrenbetäubendem Krachen achteraus in der See. da wo wir eben noch standen. Nur einige Splitter klirren gegen unsere stählernen Aufbauten. Wir feuern mit allen unseren Waffen. Am Maschinengewehr steht der Koch. Jede seiner Garben begleiten wilde plattdeutsche Flüche. Dem Tommy wird es schließlich zu bunt. Cr dreht ab Wir sehen nur noch, wie er weit draußen aus See nochmals schweres Flakfeuer bekommt, offenbar von einer größeren Einheit, die wir nicht erkennen können.

Wir lassen ihn gern von dannen ziehen. Nur dem Koch steht noch eine traurige Ueberraschuno bevor. Als er, zurück m die Messe kommt, sieht er. daß seine mit Io viel Liebe bereitete Erbsensuppe beim Manöver über Stag gegangen ist und sich über das Lederpolster ergossen hat. wo sie einen herrlichen See mi! Speckstücken bildet. Mittendrin sitzt Pe­ter. der Bordkater Die Festmahlzeit, die er hält, interessier! ihn mehr, als der Kampf ums Leben den die Männer eben geführt haben. Aber auch der Smutje läßt sich seine gute Laune nicht verderben Wie konnte er auch, wo doch alles wieder einmal mit dem berühmten blauen Auge davonge- kommen ,'si Unser Gckei'lzua bol sich wieder formiert, und acht es ans Manchfahrl. bis wir am 'Abend oh:'- ' ' ' M Vestimmunaskaker erreichen.

..Schwere mid herzerschütternde Verwüstungen'

Willkie über seine in England gewonnenen Eindrücke »Slugzengbanvrograrnnr der USA. für 1941 kan«

nur geringe -Ilse bringen"

Newyork, 12. Febr. Nach einer fast zweistündigen Unter­redung mit Roosevelt schilderte Willkie am Dienstag in der Sitzung des außenpolitischen Senatsausschusses seine in Eng­land gewonnenenen Eindrücke. Er wies auf diesch.veren herz­erschütternden Verwüstungen in englischen Industriestädten" hin und erklärte, daß Englands größtes Risiko in der Schiff­fahrt liege. In diesem Zusammenhang gab Willkie an, daß England seit Mai 1940 durchschnittlich 60000 Tonnen wöchent­lich verloren habe, was dreimal soviel wie die Baurate aus­mache. Es sei deshalb vor allem notwendig, alle freie Tonnage- England zur Verfügung zu stellen, insbesondere benötige es noch mehr Zerstörer. Willkie' schlug sodann die Annahme des Englandhilfe-Gesetzes vor, empfahl dabei allerdings alle Ein­schränkungen, welche geeignet wären, irgendwelche unnötigen Vollmachten des Präsidenten aus dem Gesetz auszumerzen. Er berief sich zur Begründung vor allem aus die aus dem Munde gewisser amerikanischer Staatsmänner so oft gehörte Phanta- stestrategie, derzufolge im Falle einer englischen Niederlage Deutschland sichwahrscheinlich wirtschaftlich oder militärisch gegen Lateinamerika unter möglichst gleichzeitigem südlichen Vorstoß Japans" wenden werde.

Unter den Hilfsmitteln für Engla-d aus lange Sicht er­wähnte Willkie Flugzeuge. Munition und Schiffe, gab aber zu. Laß es viele Monate dauern werde, bis sichtbare Resultate erzielt werden könnten. Insbesondere vermöge das Flugzeug­bauprogramm der Vereinigten Staaten für 1941 nur geringe Hilfe zu bringen. Schließlich faßte er seine Stellungnahme zur Englandhilfe in der Feststellung zusammen, daß, falls sich die amerikanische Hilfe als wirkungslos Herausstellen Würde, Eng­land zugrunde gehen würde.

Auf wiederholte Anfragen lehnte Willkie mit Ausflüchten die Erinnerungen an seine Wahlreden ab, in denen er Roose­velt zum Vorwurf gemacht hatte, daß der Präsident das Land zum Kriege aufhetze. Als der Republikaner Vandenberg eine schlüssige Antwort von Willkie auf die Frage verlangte, ob die Englandhilfe-Politik der Vereinigten Staaten nicht zwangsläufig den Kriegseintritt bedinge, versuchte Willkie zu­nächst mehrfach auszuweichen, bis Vandenberg nochmals die konkrete Frage an Willkie richtete, ob die Englandhilfe nach seiner Auffassung schließlich den Kriegseintritt der Vereinig­ten Staaten bedeute. Willkie bequemte sich daraufhin zu der vorsichtigen Antwort:Ich möchte sagen, nein".

Laguardia macht in Panik

Newyork, 12. Febr. Der jüdische Oberbürgermeister von Newyork, Laguardia, Vorsitzender des amerikanisch-kanadischen Verteidigungsausschusses, erhob gestern vor dem Senatsaus­schutz für auswärtige Angelegenheiten seine vor aller Welt hinreichend belastete Stimme, um für die Annahme des Eng­landhilfe-Gesetzes lebhaft Reklame zu machen.

Es war derselbe Laguardia, der am 19. Mai v. I. erklärt hatte, die deutsche Pest müsse unterdrückt werden, und wenn sie unterdrückt sei, dürfe sie zwanzig Jahrhunderte lang nicht wieder zum Vorschein kommen. Der gleiche Jude war es, der einen Monat später den Nationalsozialismus eine Pest wie Cholera und andere pestartige Seuchen nannte, die früher die Welt heimgesucht hatten.

Dieser Laguardia empfahl vor dem Senat die Annahme des Englandhilfe-Gesetzes aus, wie er selbst sagte, rein egoi­stischen, d. h. also jüdischen Motiven:Wenn England den Sieg davonträgt und wenn Hitler und Mussolini geschlagen werden, kommen wir billig davon". Aus Mangel an neuen Einfällen beschwor auch Laguardia die Gefahr einer Beengung der USA-Schiffahrt und des Südamerika-Handels für den Fall eines Sieges der Achse herauf, und lehnte die in letzter Zeit im gleichen Forum mehrfach erörterte Möglichkeit eines Verhandlungsfriedens ab, indem er ein für ihn bezeichnendes Beispiel aus der mosaischen Terminologie seiner Ahnen an­führte. Ein Bauer, dessen Frau von einem Eindringling ver­gewaltigt wurde, bespricht die Angelegenheit mit diesem, um

den Fremdling schließlich als Kostgänger ins Haus zu nehmen. Nach der Meinung Laguardias würde ein Verhcmdlnngs« frieden diesem Beispiel haargenau entsprechen.

Newhorks Oberbürgermeister, ein erprobter Routinier der Panikmache, erhärtete seine Gründe für die Annahme des Englandhilfe-Gesetzes schließlich mit dem tröstlichen Hinweis darauf, daß Newyork innerhalb nächster Zeit kaum bombar­diert werden würde, vorausgesetzt, daß England durchhnlte Es werde keinen Frieden geben, ehe Hitler nicht gestürzt sei.

Botschaft des argentinischen Staatspräfihenterr

Buenos-Aires, 13. Febr. (Eig. Funkmeldung.) Der noch immer wegen Krankheit von den Amtsgeschäften beurlaubte Staatspräsident Dr. O'rtiz, der in der letzten Zeit im Zu­sammenhang mit der innerpolitischen Krise verschiedentlich in den Vordergrund getreten war, hat Montag nacht eine Bot­schaft an das argentinische Volk der Presse -über­geben, die zugleich dem amtierenden Vizepräsidenten Cnstillo mit einem Begleitschreiben übersandt wurde.

Einleitend wird in dieser Botschaft angeführt, daß es im Augenblick der konstitutionellen Verwirrung die Aufgabe der Staatsregiernng sei, der Nation den Weg zur Ueberwindung der Krise zu weisen. Seit seinem Amtsantritt habe Ortiz das Einhalten der Verfassung und der Gesetze als höchste Pflicht betrachtet, daneben die UeberLrückung der Gegensätze im Volk, das nicht in Sieger und Besiegte aufgespalten iverden dürfe.

Aus diesem Labyrinth der Verwirrung gebe es nur einen Weg, um nicht Gefahr zu laufen, daß die Nation in ein Chaos gestürzt werde: Eintracht im Glauben an die republikanische Sache, Rückkehr zu verfassungsmäßigen Zuständen und un­eigennützige patriotische Pflichterfüllung.

Englands Kriegsrninister klagt

In zwei Monate» rund 18 000 Militärsahrzengc perunglückt Planmäßige Friedensarbeit nicht durch krampfhafte Blitzans-i bildung zu ersetzen

Stockholm, 13. Febr. (Eig. Funkmeldung.) Ein Schlaglicht auf die mangelhafte fahrtechnische Ausbildung englischer Sol­daten in der Armee, die den in jahrelanger planmäßiger Frie- densarbeit errungenen und daher nicht zu überbrückenderr Vorsprung der deutschen Wehrmacht krampfhaft einzuholen sucht, wirft ein Geständnis, das der britische Kriegsministev im Unterhaus abgegeben hat. Wie erst jetzt vorliegende eng­lische Zeitungen berichten, hat Kriegsminister Margesson zu­geben müssen, daß während der letzten Leiden Monate des Jahres 1940 ini Durchschnitt nicht weniger als 300 militärische Fahrzeuge Tag für Tag bei Verkehrsunfällen beschädigt wor­den sind. Insgesamt sind also in den Monaten November und Dezember rund 18 000 Militärfahrzeuge verunglückt

Abberufung des rumänischen Gesandten in London

Bukarest, 13. Febr. (Eig. Funkmeldung.) Die rumänische Presse veröffentlicht am heutigen Donnerstag eine amtliche Mitteilung, nach der die rumänische Regierung ihre Gesandt­schaft aus Londvn abberufen hat.

Englischer Truppentransporter »Orsord" (20043 BRT.) versenkt

Newyork, 13. Febr. (Eig. Funkmeldung.) Newyorker Marinekreisen zufolge wurde der britische DampferOxford" (20 013 BRT.) durch feindliche Aktion versenkt. Der Dampfer, der als Truppentransporter im Dienst stand, wurde 1028 er-, baut. Er war tu Ostafien eingesetzt.

Wie Associated Preß weiter meldet, ist den gleichen Kreisen zufolge der englische KüstenfrachterSan Carlos" (2395BRT.Z versenkt worden.

Kurzmeldungen

Berlin. Am Jahrestag der japanischen Reichsgründung stattete der Marineattache der Kaiserlich Japanischen Bot­schaft in Berlin, Kapitän zur See Vokal, Reichsjugendfüh­rer Axmann einen Besuch ab und überreichte ihm Im Auf­träge des japanischen Marineministers einen Samurai- Dolch.

Berlin. Die Reichsfrauenführuna führte eine Arbeits­tagung der Gausachbearbeiterinnen für hauswirtschaftliche Ausbildung sowie der Leiterinnen von etwa 100 hauswirt- schaftlichen Fachschulen in ihrer Eigenschaft^als Leiterinnen der Meisterhausfrauenkurse durch.

Schivelbein. Reichsarbeitsführer Hier! besichtigte am Montag die Truppenführerschule Schivelbein, wo seit eini­ger Zeit einer Anzahl von Niederländern und Dänen Gele­genheit gegeben ist. den Reichsarbeitsdienst kennenzulernen.

Budapest. Am Mittwoch fand in der Aula der Buda- pester Universität die feierliche Eröffnung des vom Aus­wärtigen Amt gegründeten Deutschen Wissenschaftlichen In­stituts durch den deutschen Gesandten Dr. von Erdmanns­dorff statt.

Gegen Roosevelts Politik

Warnende amerikanische Stimmen.

Newyork. 12. Febr. In einer Rede vor dem Economic Club behauptet der republikanische Senator Taft nach Asso­ciated Preß, die Annahme des Cnglandhüfegesetzes würde Roosevelt die Macht geben, die Vereinigten Staaten in den Krieg zu stürzen. Gleichzeitig beschuldigte Taft den Präsi­denten, daß er die Leidenschaften und den Haß aufzuveit- Aen versucht. Taft versicherte, das USA-Volk könne den Krieg vermeiden, wenn es sich dem Kriegskurs heftig widir- letze. Die einzige USA-Pol!tik, den Frieden zu erhalten, sei den Pazifik und Atlantik als Grenzen anzuerkennen und dis eigenen Küsten zu verteidigen.

Der Rektor der Newyorker Universität, Chase, appel­lierte an die Nation, die Friedenspolitik zu befolgen und nicht hilflos in den Krieg hineinzuschliddern. Das England- hilfege'etz sollte nicht ohne angemessene Einschränkungen an genommen werden.

Eine verlorene Schlacht

Der Auszug der Engländer aus Rumänien.

Rom, 12. Febr. Die Auflösung der britischen Gesandt­schaft in Rukorest kommt einer für England verlorenen Schlacht gleich, erklärtMessaggero" und schreibt, die Eng­länder verließen ein Land, in dem sie lange Zeit hindurch mit ihren üblichen Mitteln gearbeitet hätten. Das Verblei­ben der Engländer in Rumänien nach der Machtübernahme durch General Antonescu, dessen Außenpolitik Codreanus Testament entspreche, der den rumänischen Staat an der Seite der Achsenmächte wissen wollte, sei ein Anachronis­mus gewesen.

Oie Neuordnung in Rumänien

Bukarest, 12. Febr. Unter Vorsitz des Staatsführers, General Antonescu, fand ein Ministerrat statt. General Antonescu erteilte Anweisungen zur Beschleunigung der Arbeiten für die Neuordnung der Ministerien. Die Erzie­hung der Jugend soll aus neuen Grundlagen organisiert werden. Besonderes Augenmerk wird die Regierung der so­zialen Wohlfghrt zuwenden. Die Wirtschaftsministerien und die Nationalbank werden Maßnahmen treffen, um Kredite, die der Prodnktionsausweitung dienen, in ausreichendem Maße bereitzustellen.

Wals als küchenbrermstoff!

Die Nation steht so ernsten und schwierigen Problemen gegenüber, wie sie die Landesgeschichte kaum gekannt hat", sagte der Landwirtschaftsminister von Argentinien in einer Rundfunkansprache über alle argentinischen Sender, worin er eine Großkampcigne für den Mehrverbrauch von Mais einleitete. In einer längeren Rede erinnerte er daran, daß das Land von den unmittelbaren Folgen des Europakris- ges schwer betroffen sei und besonders die Agrarwirtschaft eine besorgniserregende Krise durchmache. 170 Millionen Pesos habe die Regierung allein für die letzte Maisernte ausgegeben, und die neue Ernte reise schon heran. Darum müsse das ganze argentinische Volk Mitarbeiten an der Lö­sung des Maisproblems. Es ist dringend notwendig, den Verbrauch von Mais innerhalb des Landes zu steigern, ihn als vermehrtes Nahrungsmittel, sür Biehsütteruug und c>!s bistigen Küchenkreunstosi zu verwenden