Deutsche Wehrmachlsbencht»
Vom 24. Dezember.
Berlin. 28. Dez. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt unterm 24. Dezember bekannt:
„Bel einem Vorstoß von Schnellbooten an die englische Ostküste am 23. 12. versenkte das Führerboot einen britischen Tanker von IDE BRT und einen Frachtdampser von 6000 BRT. Dieser Erfolg wurde trotz der starken Sicherung der feindlichen Schiffe durch sechs britische Zerstörer erzielt. Zwischen unseren Schnellbooten und den Zerstörern kam es zu einem kurzen Rahgesechk. Alle Schnellboote kehrte« unversehrt in ihre Stützpunkte zurück.
Ein Unterseeboot versenkte 23 500 BRT feindlichen han- delsschisfsraums.
Am 23. 12. griffen schwere Kampfflugzeuge Schiffsansammlungen ln Loch Linnhe an der Westküste Schottlands mit Erfolg an. Ein Handelsschiff von 12 000 BRT erhielt zwei Volltreffer mittleren Kalibers, zwei weitere graste Handelsschiffe wurden mit se einer Bombe mittleren Kalibers getroffen, vier andere Handelsschiffe wurden durch Bomben ln ihrer unmittelbaren Röhe beschädigt.
Zm Zugs bewaffneter Aufklärung wurden mehrere Lisenbahnzüg« mit Maschinengewehren angegriffen. Bei einem Angriff aufGreatVarmouth konnte ein Treffer in einer wichtigen Anlage beobachtet werden.
In der Rächt zum 24. 12. griffen stärkere Verbände der Luftwaffe wiederum Manchester und London erfolgreich an. Zn London und Insbesondere in Manchester entstanden mehrere graste und viele kleinere Brände.
Einige britische Kampfflugzeuge warfen ln der Rächt zum 24. 12. wieder Spreng- und Brandbomben in den südwestlichen Grenzgebieten, sie erzielten aber nur geringen Gebäudeschaden.
Z« der Rächt zum 23. 12. wurden zwei britische Flugzeuge im Lustkampf abgeschossen. Ein eigenes Flugzeug kohrke nicht zurück."
Keirre Lustangriffe
Die Berichte vom 25. und 28. Dezember.
Berlin, 25. Dez. Das Oberkommando der Wehrmachi gibt bekannt:
»Bei der Unternehmung am 23. Dezember 1940 versenkte« deutsche Schnellboote anher den bereits gemeldeten zwei Schiffen noch einen dritten feindlichen Dampfer von 2500 BRT.
Rach den Angriffen starker Sampffliegerverbönde in der Rächt zum 24. Dezember auf Manchester, die sich bei guter Sicht und weithin leuchtendem Feuerschein wieder sehr wirkungsvoll gestalteten, hat die deutsche Luftwaffe am 24. Dezember und in der Rächt vom 25. 12. keine Angriffs- Handlungen unternommen. Auch der Feind griff deutsches Reichsgebiet nicht an."
Der Wehrmachtsbericht vom 26. Dezember lautet:
„Zn der Rächt zum 25. Dezember 1940 und am 25. 12. keine besonderen Ereignisse."
Kriegsdrrdicnstkreuz 2. Klaffe mit Schwertern
. Berlin, 36. Dez. Der Führer und Oberste Be
fehlshaber der Wehrmacht hat Kapitäne und Besatzungsmit- gneder verschiedener Handelsschiffe in Anerkennung Krvor- ragender Verdienste auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine durch Verleihung des Kriegsverdienstkreu- zeS 2. Klaffe mit Schwertern ausgezeichnet. Jeder KapitSn erhielt für sein Schiff ein Bild des Führers mit eigenhändiger Widmung. Auch der Reichsmarschall liest den Kapitänen sein Bild mit eigenhändiger Unterschrift überreichen.
Aus naheliegenden Gründen können vorläufig weder Namen der Schiffe, noch der Kapitäne und Besatzungsmitglieder der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden. Ihre Taten werden jedoch unvergessen bleiben, und einer späteren Geschichtsschreibung bleibt es Vorbehalten, ihre Verdienste entsprechend zu würdigen.
Notrufe eines britischen Frachters Neuhork, 26. Dez. Mackay Radio sing einen FunkspruL auf, wonach der britische Frachter „Euerleigh" (8222 BRT) «twa 680 Meilen westlich der Nordspitze Schottlands angegriffen wurde. Drei Stunden später sandte das Schiff einen zweiten Notruf.
Britischer Kreuzer versenkt
Der italienische Bericht vom 26. Dezember.
Der italienische Wehrmachtsbericht vom 26. Dezember hat folgenden Wortlaut:
„Zm Grenzgebiet der Eyrenaika lebhafte Arlillerle- duelle um Bordia. Lin Angrlss aus eine unserer Feldwachen l« der Wüste wurde abgeschlagen. Zn der Rächt vom 24. «ns 25. Dezember sowie am 25. Dezember wurde eln vorgeschobener feindlicher Stützpunkt ausgiebig mit Bomben belegt. Eln Kriegsschiff wurde getroffen. Außerdem wurden im Süden der Eyrenaika kleinere motorisierte Abteilungen wirksam mit Bomben belegt.
An der griechischen Front haben wir an ver- schiedenen Stellen Angriffe zurückgewiesen und dabei dem Feind empfindliche Verluste beigebrachl sowie Gefangene gemacht. Einige Bombersormallonen haben feindliche, für die im Gonge befindlichen Operationen wichtige Flottenstützpunkte und hasenanlagen getroffen.
Während des gestern gemeldeten feindlichen Angriffes auf Valona hat die Marineflak ein feindliches Flugzeug ab- gcschossen.
Zn Oslos rika an der Südsront Patrouillen- und Iiicqerlätigkeit. Feindliche Zeltlager und Marschkolonnen wurden mit Sprengbomben und MG-Feuer angegriffen. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehri.
Das U-Bool „Serpenle" unter dem Befehl des Oberleutnants z. S. Antonio Dotla hat ln der Rächt vom 20. aus 21. Dezember im zentralen Mittelmeer eine feindliche Schisssformation angegriffen. Dabei wurden gegen einen leichten Kreuzer zwei Torpedos abgeschossen, der Kreuzer wurde, wie durch Luftaufklärung festgestellt wurde, ver- senkt.
Das U-Bool „Mocenigo" unter dem Befehl von Korvettenkapitän Alberto Agostlnl hat lm Atlantischen Ozean rwei groß« Dampfer durch Geschützfeuer versenkt und einen drlt- len durch ein Torpedo gelrossen."
We hnachisbotschast Viktor lLmanuels
Anläßlich des Weihnachtstages hat der König und Kaiser »n alle Wehrmachtsangehörigen eine Bo, schaff gerichtet, in der er ihnen zürnst: „Ihr steht nnem starken Feind gegenüber aber Ihr werdet alle beweisen, dast kein Hindernis und keine Schwierigkeit den glorreichen Ausstieg unseres Italien aufhalten kann." Die ganze Nation, die in der Wehrmacht die sichere Gewähr ihrer strahlenden Zukunft sehe, stehe heute in sich geschloffen da.
„Tmr >ms dem vliwcrtab"
England zwischen den Zähren
Stockholm, 27. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Eine unnatürliche Stimmung lag während der Weihnachtstage über England, vielleicht gerade, weil sie von Kampfhandlungen frei waren. „Tanz auf dem Pulverfaß", mit diesen Worten faßt der Londoner Berichterstatter Von „Aftonbladet" seine Eindrücke zusammen.
„Ueber allem lag die grausame Beklemmung des Krieges und eine ununterbrochene Spannung". Als besonders bezeichnend schildert er eine Szene in einem Londoner Schutzraum, wo in einer dunklen Ecke zwei betrunkene Eastend- weiber tanzten und einen Gassenhauer gröhlten.
Auch der Londoner Korrespondent der spanischen Zeitung „ABC" befaßt sich mit der nervösen Spannung der Engländer. Sie war nur genährt worden durch den absurden „Appell" des Kriegsverbrechers Churchill an das italienische Volk und die seltsame „Weihnachtsbotschaft" des Königs, der „die Volksgemeinschaft aus Zeit" proklamierte. All diese Reden haben die Gedanken an die Schwere der Zukunft nicht aus den Gemütern bannen können. England hat seine ganze Hoffnung an die Hilfe aus USA geklammert. Auch Churchills törichtes Unterfangen, das die einhellige Entrüstung der ganzen italienischen Nation herausgeforüert hat, ist zu verstehen als der Versuch, den Amerikanern Luftschlösser vorzugaukeln. Das Manöver war so schlecht eingefädelt und hat in so blamabler Weise die tatsächliche Schwäche des belagerten Inselstaates offenkundig gemacht, daß man es als völlig mißlungenen Einführungsakt des neuen Außenministers Eden, des alten „Freundes" Italiens aus der Sanktionszeit, bezeichnet hat. Die Aufnahme der italienischen Kronprinzessin in die faschistische Partei spricht eine sehr beredte Sprache.
Wie unglaubhaft wirken auch all die englischen Stärkebeteuerungen, wenn man ihnen die flehentlichen Bitten des Leiters der britischen Einkaufsmission in USA, Purvis, entgegenhält, die Produktion von Rüstungsmatcrial schon in den nächsten 60 bis 90 Tagen zu beschleunigen, weil das für England wichtig sei. Natürlich lehnte er es ab, damit „Furcht vor militärischer Gefahr" andeuten zu wollen, aber diese überstürzte Eile läßt gewiß ihre Rückschlüffe zu auf die Zerstörungen, die deutsche Fliegerbomben in der englischen Kriegsindustrie angerichtet haben. Noch am 23. Dezember hat die „Di
mes" geflissentlich betont, daß es auf eilige Beförderung der bestellten Waffen ankomme und daß sich alle der „Dringlichkeit der Lage" bewußt seien. Nach der Lektüre solcher Leitartikel wird es auch den Engländern schwerfallen, zu glauben, daß der „Sieg im kommenden Jahr gewiß" sei.
Jede Stunde kann sie ln die harte Wirklichkeit zurückrufen Diese Wird vor allem charakterisiert durch einen Aufruf, den der Minister für die innere Sicherheit, Morrison, am Donnerstag durch den Rundfunk ergehen ließ und in dem alle über 30 Jahre alten Männer, die nicht zum Kriegsdienst ein- verufen sind, anfgeforöert werden, sich bei der Hilfsfeuerwehr zu stellen. Der Appell ist sehr dringlich, denn es wirb Befreiung vom Militärdienst in Aussicht gestellt.
Nimmt man hinzu, daß der Sonderkommissar für Aufräumungsarbeiten in London 5000 Iveitere Arbeiter angefordert hat, die zu den bereits beschäftigten 23 000 hinzukommen, dann käme man sich ein Bild machen, wie umfangreich die Zerstörungen in der englischen Hauptstadt und in den vielen Rüstnngszentren sind, die die deutsche Vergeltung zu spüren bekommen haben. Selbst der König war „sehr stark angegriffen" durch den Bericht, den ihm der Oberbürgermeister von Sheffield zugeleitet hatte und hat seinen baldigen Besuch in Aussicht gestellt. Manchester hat man sogar für alle Nichteingesessenen gesperrt, da durch Fahrten zur Besichtigung der „Schäden" die Aufräumungiarbeiten behindert würden.
Die Plutokratenschicht aber, um deren drohnenhafte Wei- terexistenz das englische Volk diesen Krieg führen muß, läßt sich durch alle Not wenig beirren. Der amerikanische Journalist Ralph Jngersoll hat einen Rundgang gemacht durch die Londoner Luftschutzkeller, wo ihm die sozialen MißstänLe und die völlig unzureichende Betreuung der Zivilbevölkerung in die Augen gefallen sind, und stellt diesen Elendsbildern die ganz andere Welt in den Schutzräumen der Luxushotels gegenüber, die sich wie eine Fata Morgana auftue. Blüten- Weiße Betten mit rosa- und blauseidenen Daunendecken, Tischchen mit raffinierten Toilettegegenstänöen, das alles sei für die zahlungskräftigen Hotelgäste vorbereitet. Zu seiner größten Ueberraschung hat der Amerikaner an einer dieser Luxus- Schlafstätten ein Schildchen entdeckt: „Reserviert für Lord Halifax".
Sie WeilniachlSlMwrache von M-ols Setz
Meine lieben deutschen Volksgenogen unü Aolksgeiw!- sinnen! Kameraden an der Front! Deutsche jenseits der Grenzen und in Uebersee!
Zur zweiten Kriegsweihnacht ist das deutiche Volk um einen Lichterbaum geschart. In die harte und ernste Zeit des Krieges tritt der Zauber der heiligen Nacht, der Nacht der Sonnenwende, der Nacht des jungen Lebens, der Nacht der Kinder. Es sind die Stunden der engen Verbundenheit mit der Allmacht über uns. Und es sind zugleich Stunden einer tiefen, gemütsvollen Verbundenheit der Deutschen untereinander. Aus der Gemeinschaft unserer Herzen heraus -gehb unter Gedenken zu d«n ?MUttonen deutscher Soldaten, die !m weiten Europa und auf den Meeren ihren Dienst tun auch in dieser Nacht.
Wirsind bei Euch, Ihr deutschen Flieger, die Ihr startbereit in Euren Einsatzhäfen liegt und die Ihr mit den Kämpfenden zur See gegenwärtig die Hauptlast des Krieges zu tragen habt. Wir sind bei Euch, Kameraden im Hollen Norwegen, in Kirkenes und in Narvik, die Ihr Tau? sende von Kilometern von Eurer engeren Heimat entfernt seid. Meine Stimme, die eine kurze Zeitspanne lang die Stimme Deutschlands, die Stimme des weihnachtlichen Deutschland sein darf, sie grüßt Euch, deutsche Artilleristen und Infanteristen, Männer der Panzerwaffe und Pioniere, Kradsahrer. Männer der ---Verfügungstruppe und wie Ihr Euch alle nennt, an den Küsten vom Nordkap bis zur Bis- caya, im besetzten französischen Gebiet, in Belgien, in Holland. sie grüßt Euch in Dänemark und Euch im Generalgouvernement Auch zu Euch bringe ich die Grüße der Heimat, die Ihr mit den Lehrdimsionen in Rumänien steht, die Ihr für Deutschlands Sicherheit am Balkan Eure Pflicht tut. Und Eurer gedenkt die Heimat, Männer der Kriegsmarine, die Ihr mich setzt in Euren U-Booten hört, die Ihr mich hört auf den ^Zerstörern, auf den Minensuchbooten, auf den Schlachtschiffen und Kreuzern und auf den Borpostenbooten, auf den Hilfskreuzern im Atlantik. Zugleich grüße ich Euch. Männer auf den Schiffen deu deutschen Handelsflotte. Ich grüße Euch alle auf den einsamen Beobachtungstürmen und Wachtposten. Euch an den Geschützen der Flak in der Heimat und draußen im Felde, Euch an den Scheinwerfern und an den Horchgeräten- Zu Euch allen dringt mein Ruf. die Ihr unter Waffen siebt für Deutschland.
Wir sehe"' Euch!m Geiste vor uns. die Ahr zuiammen- gerückt seid, um das kleine Bäumchen aus den Feldpostpäckchen oder gar um eine geschmückte Tanne im Lichterglanz —- zusammengerückt in Euren Mannschastsräumen, in Euren Unterständen, in den Quartieren im fremden Lande, in den einsamen Fernen des Nordens, in den Kasernen, in den Schisfsmessen. im engen U-Boot, auf den Feldslughäfen, in den Stabsquartieren, in einsamen Küstenstellungen. Es düstet nach der Heimat, nach Tannennadeln? nach Kerzenlicht. Eine Zither, ein kleines Orchester oder das Radio spielen Euch weihnachtliche Lieder. Die Gedanken wandern durch Raum und Zeit nach Hauie zu Frauen und Kindern. zu Eltern und Bräuten. Sie wandern zurück in das Glück der Kindheit, sie wandern voraus zu Sieg und Frieden. Wehmut und Stolz, Sehnsucht und Hoffnung sind in ihnen und vor allem das Glück — ich weiß es — deutsche Weihnacht als Angehörige eines Volkes begehen zu können, das stolz und frei wie nie zuvor in die Zukunft zu leben vermag.
Es ist das feierlich st e unserer Feste: tief und gläubig erhaben und innig wie kein anderes. Kein anderes Volk kann dieses Fest begehen wie wir. Uns allen ist als einmalig schönes Ge'chenk gegeben dieser Heilige Abend. Ueder- all hin. wo Deutiche aus der Welt wohnen, haben sie dieses Fest getragen. Mit ihm haben sie den anderen Völkern ein Bild gegeben deutschen Wesens und deutschen Gemütes Es führt unsere Volksgenossen draußen am innigsten zusammen. Es verbindet sie am stärksten mit der Heimat. Heute im Kriege schließt es noch stärker als sonst das Band der Gemeinschaft um uns, erleben wir das Wunder der grgßen deutschen Volkskamili»
Im vergangenen Jahr sprach ich um dies« Stunde voneinem deutschen Zerstörer, der inzwischen durch seinen Heldenkampf in Narvik in die Heldengeschichte deutschen Soldatentums eingegangen ist.
Viele der Männer, die damals um mich waren, haben ihr Leben für uns, für Deutschland gegeben. Indem ich ihrer gedenke, rufe ich ln unser ehrendes Erinnern all die Kameraden des Heeres, der Kriegsmarine, der Luftwaffe, dl« starben, damit Deutschland lebt. Und ich gedenke zugleich der sonstigen Angehörigen unseres Volkes, die ln der deutschen Heimat und außerhalb der Grenzen lm Kriege für Denffchl,nd ihr Leben Netzen.
Das ganze deutsche Volk sendet sein Gedenken den
Frauen und Müttern, den Vätern, den Kindern, dm Brüdern und Schwestern. den Br 8 u- t e n, die gerade heute in Trauer und Schmerz Liebste vermissen, die das Schicksal ihnen im Kampf um Deutschlands Größe abgefordert hat. Ihnen allen sage ich in dieser Stunde: Nur wer vergessen ist. ist wirNich tot. Deutschlands Gefallene aber sind nicht vergessen. Sie leben in uns und mit uns! Sie sind Borbild und Beispiel. Sie begleiten unsere Kämpfer, als wären sie neben ihnen- Und sie werden mit uns am Tage des Sieges und des Friedens sein, als gingen sie neben uns lm gleichen Schritt und Tritt. Aufrecht, stolz und siegessicher sind unsere Gedanken an sie. Ihr körperliches Dasein haben sie vor uns aufgegeben. Er ist im großen Rhythmus des Lebens nur eine kleine Zeitspanne, die uns bleibt ihnen zu folgen. Im Lebensstrom deutscher Ewigkeit sind und bleiben wir miteinander vereint.
Immer werden die Token des Krieges Sinnbild sein der deutschen Tapferkeit. Und die Toten dieses Krieges werden zugleich Sinnbild sein des Ruhmes -er nakkonalsorlaliM- schen deutschen Wehrmacht. Zn allen Geschlechtern wird ihr Rame genannt werden mit dem Ramen des Führers, unter dem sie einen Sieg errangen, unvergleichbar in seiner Größe und Wucht, leuchtend bis in ferne Jahrhunderte und Jahrtausende, keiner von uns vermag zu sagen, datz er schon jetzt das ganze Ausmaß und die ganze Bedeutung des Sieges lm Westen zu erfassen vermöchte. Aber wir haben die Ueberzeugung. daß dieser Sieg sich zum Segen für Europa auswirken und vielleicht wirklichen Frieden der Well bringen wird.
In einem einzigen Jahr schon hat sich das Gesicht Europas gewandelt. Es ist wie ein Erwachen durch unseren Kontinent gegangen. Viele seiner Völker haben sich bereits aus ihren plutokratischen Ketten befreit. Die Macht der Goldes! ff aebrockren.
Das kontinentale Schwert Englands in Europa, Frankreich, steht England nicht mehr zur Verfügung. Europa- Küsten vom hohen Norden bis an Spaniens Grenze find fest in deutscher Hand. Ein neuer Panzer der Sicherheit: Ein neuer Westwall über Tausende von Kilometern ist entstanden! Gewaltige Mengen des Beutematerials der geschlagenen Gegner sind in ihm gegen England eingebaut. Roh^ um Rohr jeden Kalibers raqt drohend gegen Großbritannien. Unsere U-Boote, unsere Zerstörer, unsere Schlachtschiffe haben hier die besten Stützpunkts gefunden. Die Luftwaffe ihrerseits hat unzählige Einsatzhäfen in günstiger Lage bezogen. Von hier aus führen Hand in Hand Luftwaffe und Kriegsmarine Stunde um Stunde und Tag um Tag ihren Kampf um England.
Wir alle wissen und vor allem der Gegner weiß es. daß Deutschland im Einsatz für diesen Kampf auch heute noch nicht auf dem Höhepunkt seiner Kraft angelangt ist. Immer größer wird die Zahl der U-Boote, die Monat um Moval neu in Dienst gestellt werden. Immer größer wird die Zahl an Flugzeugen, die unsere Alugwasse gegen die militärischen und wirtschaftlichen Basen Großbritanniens einsetzt. Und daß auch unser Heer die Zeit, die ihm bis zum Los- brechen eine» neuen Angriffs noch bleibt, nicht verschläft, davon ist die Well seit dem Mai diese» Jahres überzeugt — gleichgültig ob sich zwischen unseren Soldaten und dem Gegner Beton oder Wasser befinden. Unerschütterlich ln der
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