Anfähige plutokraten

Lustkriegsopfer auf private Wohltätigkeit angewiesen.

Unablässig hageln die vernichtenden Schläge der deut» schen Luftwaffe aus England nieder. Nicht allein die wich­tigsten Nüstungs,Zentren wie Coventry und Birmingham werden ausgelöscht, auch das Herz des Empires, London, bekommt nach wie vor die deutsche Vergeltung für die Schandtaten der Verbrecherclique Churchills zu spüren. Im­mer weiter greifen Schrecken und Entlehen in der heim­gesuchten Stadt um sich Vielfältig sind die Anzeichen zu­nehmenden Durcheinanders, wie sie aus Berichten der Lon- doner Korrespondenten schwedischer Blätter zu erkennen sind. Scharfe Anklagen gegen die britische Regierung we­gen ihrer mangelnden Initiative und wegen ihrer Unfähig­keit. die schnell wechselnde Situation zu meistern, werden jetzt täglich in der Londoner Presse vorgebracht.Es ist offensichtlich, daß die vielen Verzögerungen bei der Lösung brennender innerpolitischer Fragen und die mangelnde Initiative in der Kriegsühruna langsam begonnen haben Vielen auf die Nerven zu gehen".Daily Mail" schreibt in einem Leitartikel:Ein Zivilist kann immer noch selbst bei uns entscheiden, ob er zur Kriegsanstrengung beitra­gen, will oder nicht". Ein Plan iür die Heranziehung einer halben Million Frauen für die Rüstungsindustrie lei be­kanntgegeben worden. Der Appell des Arbeitsministeriums habe aber überhaupt kein Ergebnis gehabt. Seit langer Zeit habeDaily Erpreß" einewissenschaftliche Initiative für die Erforschung von Methoden gegen die Nachtbomber" befürwortet. Jetzt schreibe das Blatt verärgert in einem Leitartikel:Hier und da spricht eine britische Autorität davon, daß wir die deutschen Nachtbomber be­siegen.

Die Hoffnungen steigen, dann beginnt der Blitzkrieg wieder; deutsche Flugzeuge schwirren über unsere Städte und kommen dann wieder zu ihrem Stützpunkt zurück. Die Nazis befassen sich auch mit dem Problem der Nachtbomber mit ihrer gewöhnlichen Gründlichkeit. Paßt auf, daß sie die Lösung finden, während 'man hier noch immer schmerz­stillende Mittel von offizieller Stelle austeilt."

Daily herald" kritisiere diemangelnde Aktivität" der Regierung in der Fürsorge für die Opfer des Luftkrieges. Das Blatt schreibt:Der Staat hat sehr wenig getan, dagegen sind alle Arten von Sammlungen von offizieller Seite angeregt worden. Die herausbombar­dierten Londoner Einwohner und die Opfer des Angriffes von Coventry sind unsere eigenen Landsleute, keine durch Erdbeben verarmten Türken oder durch Ueberschwemmun- gen verarmten Chineien. Sie sind Verletzte in der Front unseres eigenen Krieges, den unsere eigene Regierung selbst erklärt hat. Welche Ent'chuldigungen kann die Regierung Vorbringen dafür, daß diese Frontopser in einer ver­zweifelten Situation Gegenstand privater Wohltätigkeit werden? Hilfe für sie ist einzig und allein Sache des britischen Staates. Es ist eine Schande und eine Erbärmlichkeit, daß die Regierung private Wohl­tätigkeit in diesem Falle zuläßt. und daß John Bull mit dem Hut in der Hand Geld bei wohltätigen Damen erbet­teln muß!" Das Blatt kritisiert damit nur die typischen Plutokratenmethoden. an die sich das englische Volk im allgemeinen längst gewöhnt hat-

^.ige»ehrte Blockade

Die Briten sollen den Riemen enger schnallen.

Bemerkenswerte Eingeständnisse, wie sehr man sich zu Kriegsbeginn in England getäuscht hat und daß man sich jetzt auf einen aussichtslosen Kampf gefaßt macht, rang sich im Londoner Rundfunk ein offizieller Pcopaganüaredner Duff Coopers namens Frederic White ab.Wir müssen uns daraus gefaßt machen, daß unsere wesentlichen Verbin­dungswege bedroht werden." erösfnete er seinen Hörern Weitere Probleme seien, wie man mit den nächtlichen Luft­angriffenfertig werden" könne und wie 8er Seekrieg zu führen lei. Verglichen mit dem letzten Krieg, wendet man im allgemeinen der Bedrohung durch feindliche U-Boote viel weniger Aufmerksamkeit zu. und doch besteht die Bedro­hung io stark wie je. Unsere Schiffsverlufte ändern sich von Woche zu Woche, bald sind sie geringer, bald steigen sie an. Eine Sache ist ziemlich gewiß: daß in den letzten Wochen die Angriffe auf unsere Handelsflotte bedeutend zugenom- wen haben. Wir werden von nun an die Dominien und Lie USA bitten, uns außer Flugzeugen und Zerstörern auch Handelsschiffe zu liefern."

Der ungeheure Wandel in den vermeintlichen Kriegs- aussichten Englands ergab sich aus den weiteren Ausfüh­rungen des Redners Wie sicher war Albion noch vor einem Jahr, daß es ihm, wie im Weltkrieg, gelingen könnte, Deutschland durch einebequeme Blockade" zu erdrosseln! Das Jahr 1840 hat mit dieiem Wahn aufgeräumt, heute ist es aller Welt klar, daß es keine britische Blockade mehr gibt, sondern nur noch den harten und an Intensität von Monat zu Monat zunehmenden Vernichtungskrieg der deut­schen U-Boote und Kampfflieger gegen die Zufuhren des Inselstaates. Großbritanniens Hungerstrategen müssen um­lernen. der Spieß ist umgedreht worden. Sie müssen jetzt das englische Volk auffordern, den Riemen enger zu schnal­len.Die Regierung hat oft genug betont, es wäre notwen­dig. daß jeder Staatsbürger einen beträchtlichen Teil seines Lebensstandards opfere", führte Frederic White aus.Unter Schiffahrtsminister hat häufig erklärt, daß der Verbrauch der Dinge, die aus Uebersge eingeführt werden müssen, unbe­dingt eingeschränkt werden müsse, damit Schiffsraum für die wichtigen Kriegslieferungen frei würde."

Klingt das wie die Rede eines Mannes, der überzeugt ist, daß Englandder Endsieg gewiß" ist?

Himmler beim Begräbnis des italienischen Polizeichess.

Rom, 22. Nov. Das Staatsbegräbnis des Chefs der ita­lienischen Polizei, Senator Bocchini hat in feierlicher Form stattgefunden. Der Reichssührer ff und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, den persönliche freundschaftliche Beziehungen mit dem Verstorbenen' verbanden, war am Morgen im Flugzeug in Rom eingetroffen Der Reichsfüh­rer ff begab sich gleich nach seiner Ankunft zum Trauer­haus Kurz nach 10 Uhr letzte sich der Trauerzug in Bewe­gung und gelangte durch ein von Verbänden aller Waffen­gattungen gebildetes Spalier nach der Kirche von San Carlo al Corio, wo das feierliche Totenamt stattfand. Als letzten Gruß legte der Reichssührer ff im Aufträge einen Kranz des Führers nieder, der neben dem Kranz des Duce am Katafalk Aufstellung fand. Im Anschluß an den nach dem Totenamt vor der Kirche abgehaltenen faschistischen Appell sprach Reichsführer ff Himmler der Witwe des Ver­storbenen sein Beileid aus. Der Trauerzug 'etzte sich dann wieder nach dem Bahnhof in Bewegung, von wo aus die Bahre nach dem Heimatort Senator Bocchinls übergeführt

Sie neuen Grundsätze deutschen -rechts

München» 22. Nov. Am Freitag begann hier die Jah­restagung der Akademie für Deutsches Recht, die der Prä­sident der Akademie, Reichsminister Eeneralgouverneur Dr. Frank, eröffnete. Die Tagung stehe im Dienste der Rechtsidee des nationalsozialistischen Reiches, darüber hinaus solle sie aber auch Zeugnis ablegen für die sich immer mehr steigernde geistige Kraft der nationalsozialistischen Revolu­tion, die es vermöge, mitten im Schlußkamps gegen die plutokratische Macht England der geistigen Sendung einer kulturellen Neuordnung des europäischen Raumes im Wege des Rechts zu dienen. Mit besonderer Herzlichkeit begrüßte Dr. Frank den italienischen Iustizminister Hrandi, dem er die Crnennungüurtunüe zum ^menumg.ieo der Alaoemie k,ie Deutsches Reckt überreichte.

In seinen Dankesworten sagte Iustizminister Gran- di u. a.:Das nationalsozialistische Deusichlarch und das faschistische Italien Helsen sich, sie wetteifern miteinander, sie ergänzen einander, sie verbessern sich gegenseitig in ver­trauensvoller Offenheit, so daß die Prüfungen, die Erfah­rungen. die Schwierigkeiten und die Siege gemeinsames Leben, gemeinsame Geschichte und gemeinsamer Ruhm wer­den. Nichts Aehnliches hat je aus der Welt bestanden: Die Revolution des Liktorenbündels und die Revolu­tion des Hakenkreuzes sind Ausdruck einer und der­selben Revolution in unseren beiden Nationen. Faschismus und Nationalsozialismus sind aus der Empörung des Gewissens zweier Völker gegen die verletzende und un­gerechte Entwertung ihres heiligsten moralischen Erbes und ihres heiligsten Rechtes, eine neue gerechte Ordnung der Welt zu schaffen, entstanden. Die Aktion des Nationalsozia­lismus und des Faschismus hat gemeinsame Richtlinien Die tatkräftige italienisch-deutsche Zusammenarbeit aus dem Gebiete der Gesetzgebung und des Rechtes muß sich immer weiter ausdehnen. Möge un'ere Zusammenarbeit auf dem Gebiete des Rechtes so wirksam und fruchtbar für die Welt sein"

Reichsminister Dr. Frank dankte Exzellenz Grandi und kam dann auf die Tagung der Akademie für Deutsches Recht zu sprechen, die im Zeichen der Rechtssendung des Deutschen Reiches und im Dienste der Neuordnung Europas stehe. Im Dienste dieses Rechtes führe Deutschland den ihm aufgezwungenen Krieg, der vom Schicksal dazu auserlehen ist, die Mission des Nationalsozialismus gegenüber Ideolo­gien des demokratischen Kapitalismus für alle Zukunft zu erhärten

vor aller Welt erhebt die Akademie für Deutsches Rech» Anklage wegen der zahllosen kriegsverbrechen, die von An­gehörigen der Feindstaaten begangen seien. Den obersten Rang unter den Verletzern des kriegsrechtes habe England inNe, das feit.Beginn feiner Weltreichspolitik brutalste Ver-

ewamgung freier Rationen und Kontinente und unvarm- erzigske Ausbeutung seiner Opfer geübt habe.

Angesichts der Fülle von Spezialanordnungen und Ein­zelmaßnahmen der Kriegsge'etzgebung seien die Neugestal­tungsprojekte des innerdeutschen Rechtslebens etwas in den Hintergrund getreten. Während des Krieges fei aber auch an der Schaffung des Volksgesetzbu­ches weitergearbeitet worden, das an die Stelle des BGB treten solle. Da« Volksgesetzbuch werde in sich die Erkennt- daß anstelle des Individualrechtes das Gemein- lchaftsr^jt. an die Stelle des Klassenkampfes die volks- genossische Kameradschaft, an die Stelle der Ausbeutung der Armen die Fürsorge für sie. anstelle der kapitalistischen Profitgier die planmäßig geführte, gesunde persönliche Ent- Wicklung durch einwandfreien Leistungswettbewerv an- stelle eines Erpressungslystems der Ausbeutung des Schwa­chen durch den Starken aber eine echte Vertragsireiheit zwischen sozial und rechtlich yleichgeschützten Volksgenossen zu treten hat Dr. Frank stellte diele Gestaltung des künf­tigen Volksgesetzbuches im Gegensatz zu denSegnungen" derhochstehenden" sozialen Ordnung des britischen Impe­riums. Wenn das Rechi. io schloß er. als gemeinschaftg- bildendes Kraftzentrum In der Welt wieder eingeführt werde, dann müsse England vorher vernichtet werden.

Dr. Frank sprach dann über das staatsrechtliche Gefüge des Führerstaates. Dieser sei durch den Krieg erhärtet, stahlgeschmiedet und unvergänglich geworden. Das Staats- recht des Deutschen Reiche? sei der klare Ausdruck von schöp­ferischer Iusammengebal heit der gesamten nationalen Kraft. Kraft, zu einem schicksalgestaltenden Willen in der Führung. In Adolf Hitler verwirkliche sich die Sehnsucht unseres Volkes nach der Einheit. Vas Reich Adolf Hitlers sei das Reich der Deutschen in aller Zukunft. Der Führer sei der Schickfaigestalter des deutschen Volkes, weit erhaben über formale, gesetzliche oder theoretische Voreingenommen­heiten.

Die Akademie für Deutsches Recht werde aus dem Ge- famterlebnis des staotsichöpferiichen Wirkens Adolf Hitlers die Grundsätze zu erforschen sich bemühen. Grundlage fei die totale Autorität der Reichsführung über alle Reichs­teile unter Aufrechterhaltuno einer mit dieser Einheit ver­träglichen Selbstverwaltung in Reichsgauen und Kommu- nalkörperichaften aller Art Zum Reich werde aber auch eine Reihe von nebenländerartigen Gebilden (Kolonien, Kommissariate, abgesehen vom Protektorat und General­gouvernements gehören. Deren Rechtsbeziehu zen zum Reich würden jeweils durch Führerverordnung klargestellt werden. Die unter deutsche Schutzherrschaf» kommenden Völler würden in ihrem kulturellen Eigenleben von der deutschen Führung nicht einträchtig», und ihre Lebensbedürfnisse würden in jeder Form sicher­gestellt sein, wenn sie die ihnen zukommenden Spezialauf- aaben in loyaler Weile erfüllten.

Klärung von LMivutzfragen

Bei Fliegeralarm muß der Luftschutz ausgesucht werden Personen- und Sachschäden

VNB. Zur Klärung einiger umstrittener Lustschutzsra- gen wird vom Reichsluftschutzministerium Folgendes mit- geteilt:

1. Ausstichen des Lustschuhraumes: Die Erfahrung hat immer wieder gezeigt, daß. der vorschriftsmäßig ausgebaute Luftfchutzraum bei Luftangriffen der sicherste Aufenthalts­raum ist. Es hat deshalb jeder Volksgenosse die flicht, bei Fliegeralarm den Luftschutzraum auszusu- en. Nur solche Personen, deren körperlicher Zustand das Ausstichen des Luftschutzraumes nicht gestattet, können ein­schließlich ihres Pflegepersonals ln ihrer Wohnung bleiben, müssen sich aber dort nach Möglichkeit wenigstens an jplit- tergeschützten Stellen (fensterloser Jnnenraum, Diele) auf- balten. Nur im Vertrauen darauf, daß die Volksgenossen die zu ihrem eigenen Schutz erlassenen Richtlinien befolgen werden, ist bisher davon abgesehen worden, das Nichtauf- uchen des Lufsichutzraumes zu be st rasen. Der Lust- chutzwart sowie die als hausseuerwehrleute, Laien- -elfer und Melder eingeteilten Angehörigen der Luftlchntz- gemeinschaft haben sich unter allen Umständen bei Flieger­alarm zunächst in den Luftfchutzraum zu begeben uiw vorr mir Ausnayme oer rynen dienstlich var-ws«*"-,--"-, nen Kontrollgänge zu verbleiben, da sie bei eintrelenöen Schäden sofort zu deren Bekämpfung zur Stelle fein muf­fen. Sie können daher auch, wenn sie diese Vorschrut nicht befolgen, bestraft werden Um zu vermeiden, daß jede Nacht immer wieder die gleichen Kräfte im Selbstschutz tätig wer­den, empfiehlt es sich, daß der Luftschutzwart für Ablösung sorgt; hierdurch wird die Verpflichtung zum Aufiuchen des Luftschutzraumes nicht berührt.

2. Lulicküdiauna: Für Personen- und Sachschaden. die

durch Luslangrme oder Luftabwehrmayna men tzerbak- gerufen sind, wird grundsätzlich Entschädigung gewährt. Wer sich ohne berechtigten Grund außerhalb des Luftschutzraumes aufhält, muß jedoch gewärtigen, daß er kür einen Schaden, den er an seiner Person erleidet, keine Entschädig ung erhält Anträge aus Entschädi­gung sind bei Personenschäden an die zuständigen Versor- gungsämler, bei Sachschäden an die Gemeindebehörden zu richten.

Z. Gashähne: Die hauptgashähne in den Häusern und ln den Wohnungen sind bei Fliegeralarm nicht zu schließen. Die in den Wohnungen an Badeöfen oder im Kühlschrank usw. brennenden Sparflammen brauchen nicht abgedreht zu werden. Dagegen sind selbstverständlich Gasflammen am Gasherd am Gasofen. Gaslampen usw. bei Fliegeralarm zu schließen.

4. Kein Licht bei Alarm! Bei Alarm soll man möglichst kein Licht machen, sondern Taschenlampen benutzen. Vor Verlassen der Wohnung muß jede Lichtquelle abgeschaltet werden.

5. Mauerdurchvrüche: Die Vrandmauerourcyoruche in Kellergeschossen bezwecken die Schaffung einer sicheren Not- ausstiegsmöglichkeit. falls die Kellerausgänge verschüttet werden. Die nötigen Anordnungen für die Durchführung werden von den örtlichen Luftschutzleitern zusammen mit den Baugenehmigungsbehörden getroffen Das Verfahren kann dadurch beschleunigt werden, daß fick die beteiligten Hauseigentümer über die Lage der Durchbruchsstelle eini­gen. Die örtlichen Lüftschutzleiter und Baugenehmigungs­behörden sind verantwortlich dafür, daß die erforderlichen Maßnahmen sofort erarMen werden.

Oer italienische Wehrmachtsbericht

Die Kämpfe im Epirus. Tätigkeit der Luftwaffe.

Rom. 22. Nov. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Un­sere aus zwei Divisionen bestehenden Ledeckungstruppen, die bei Beginn der Feindseligkeiten in Lefensivstellung an der griechisch-albanischen Grenze bei kortjcha in Stellung wa­ren, haben sich nach elf Tagen Kampf auf eine Linie west­lich der Stadl zurückgezogen, die evakuiert worden ist Un­sere Verluste sind bedeutend; ebenso bedeutend v>d vielleicht noch schwerer sind die des Feindes. Aus der neuen Linie werden unsere Verstärkungen konzentriert. Trotz der außer­ordentlich schlechten Witterungsverhältnisse hvl unsere Lust­waffe mit den Truppen zusammengewirkt, indem sie einige feindliche Ziele bombardierte.

Zn Nordasrika haben unsere Lustverbände die Eisenbahnlinie und die feindlichen Stellungen von Maria Matruk bombardiert. Aus weiteren Feststellungen geht her- vor. daß während des Kampfes vom 1A ungefähr 10 feind­liche Panzerwagen, darunter vier mittleren Typs, vernichtet und etwa 20 Lastwagen beschädigt morden sind. Die dem Feinde zugesügten Verluste sind beträchtlich. Feindliche Ein­slüge haben bei Lollum, Bardia, Tobruk und Benghast statt gesunden. Sehr leichter Sachschaden. Feindliche Flugzeuge haben die Zone östlich von Sidi Barani und unsere Stel­lungen in Uadi und Makkila beschossen, wobei weder Op­fer noch Schaden verursacht wurden.

Im Aegäischen Meer haben feindliche Flugzeuge

w«M 0 » Lwmoen aut L*ros abgeivorsen. von denen die ins roatzer fiel und weder Opfer noch Sachschaden verursach l wurde.

Zn Ostasrika haben unsere Flugzeuge den Flugplatz von Roseires bombardiert, wobei ein Brand verursacht wurde. Zm verlaus des im Wehrmachtsbericht vom Don­nerstag gemeldeten Angriffes unserer Luftwaffe auf den Hasen von Aden wurden ein Dampfer und die Anlagen des Flughafens getroffen.

Feindliche Flugzeuge haben Asfab bombardiert, wo es keine Opfer gab. jedoch das Eingeborenendors schwer beschä­digt wurde. Zn Massaua. Decawerae, Asmara weder Ver­luste noch Opfer; in Hargeisa ein Toter und fünf verwun­dete, in Asoso (südöstlich non Kurmuk) acht Verwundete un­ter den Italienern und Eing-borenen."

Der gefangene Vizelustmarfchall hatte wichtige Pap'.ere

bei sich.

In London fürchtet man. daß mit dem britischen Luft­marschall Boyd Awer Tudor, dessen Maschine auf Sizilien notlanden mußte, wichtige Papiere, die er bei sich führte, in die Hände der Italiener gefallen sind.

Glücksnummern. In der Ziehung der zweiten Klasse der 1. Deutschen Reichslotterie sielen drei Gewinne von je lOOOOO Mark aus die Nummer 208 OM. Die Lose dieser Glücksnummer wurden in allen Abteilungen in Achtelteilen ausgegeben. Drei Gewinne von je MOoO Mark kielen auf die Nummer 308 575. Tie Lose wurden ebenfalls in aller: drei Abteilungen ln Achtelteilen ansgegeben.