Bomben auf 36 Bezirke

Die Wirkung der deutschen Vergeltungsangriffe, dis Tag und Nacht in rollendem Einsatz fortgesetzt werden, ist so nachhaltig, daß selbst die amtlichen britischen Berichte nur noch schwer mit der von Churchill befohlenen Jllusionspro- paganda in Einklang zu bringen sind. So muß auch der britische Nachrichtendienst in seinem üblichen Bericht über die in der Nacht zum Montag durchgeführten Luftangriffe zu- geben, daß eine Unzahl Bomben in nicht weniger als 36 Be- zirken Londons und seiner Umgebung gefallen sind. Die britische Hauptstadt habe einen außerordentlich heftigen Luftangriff zu überstehen gehabt. Wohn- und Handelshäu­ser sowie ganze Industrieanlagen hätten Volltreffer erhal­ten und seien vernichtet oder beschädigt worden. An amtli­cher Stelle rechne man mit einer großen Anzahl To­ter und Verletzter. Ihre Zahl, die noch nicht genau feststehe, werde voraussichtlich höher sein als in den voran­gegangenen Nächten. Neben London habe das Gebiet um den Fluß Mersey und der Nordwesten Englands am schwer­sten unter feindlichen Luftangriffen zu leiden gehabt. Im Gebiet des Mersey sei beträchtlicher Schaden angerichtet worden. Bomben seien ferner an der britischen Nordostküste und tm Südosten Englands gefallen. Die Stadt Liver­pool habe sich gegen einen heftigen deutschen Nachtangriff verteidigen müssen. Außerordentlich heftige Luftangriffe hätten auch zwei Städte im Nordosten Englands durchge­macht. Eine Stadt im Südosten Englands habe den bisher heftigsten Luftangriff zu überstellen gehabt

Ein anschauliches Bild von dein !e.,.gen Zustand der britischen Hauptstadt gibt ein Bericht der französischen Zei­tungFigaro" vom 11. Oktober, in dem es u. a. heißt- ,.Im Eastend und im Hafenviertel sind die Häuser zu Dutzenden aufgerissen. Wenn man die Ludgate Hill und die Fleet Street bis zum Strand hinunter geht, so findet man Ein­schläge inmitten der Straße. Auf dem Strands ist das Somerset-House zum Teil zerstört. Mehrere Häuser und ein Brückenpfeiler sind getroffen. Bomben sind in die Dow- ningstreet In der Nähe des Oberhauses gefallen. Das Gitter­tor des Buckhingham-Palastes. der königlichen Residenz, ist zerstört. In Mayfair. dem Quartier des Luxushandels, das zwischen der Regentstreet, Oxfordstreet, Park Lane und Piccadillistreet liegt, sind die Schäden bedeutend. Man geht auf Glasscherben. Alle Läden haben anstelle ihrer zerbro­chenen Scheiben Bret:erverschläge. Berkeley Square ist von Häusern mit zerbrochenen Scheiben umgeben. In Westend ist ein großes Geschäftshaus mit vier Etagen getroffen. Sa- vile Row, die Straße der männlichen Eleganz, ist zerstört und ausgebrannt. In der Bondstreet ist das große Waren­haus John Lewis ausgebrannt, ein anderes zerstört. In der ganzen Straße ist keine Scheibe mehr heil. Regentstreet ist durch Seile abgefperrt: die Häuser drohen einzustürzen. Im Hydepark hat eine Bombe einen ungeheuren Trichter ver­ursacht. Die Citn ist sehr mitgenommen. Fast alle Büros

Eine neue Note banger Besorgnis vor dem Kommenden, die ebenfalls durchaus nicht mit dem sonst von amtlicher englischer Seite gezüchteten krampfhaften Optimismus zu vereinbaren ist, klingt in einer Rede an, die der Sekretär des Pilgrims-Trust am Sonntag gehalten hat. Der Redner dieser Organisation, die mit dem britischen Erziehungs­ministerium eng zusammenarbeitet, erklärte dabei a. a-,

> London lei setzt zu einem Schlachtfeld geworden, wie es Flandern im Weltkrieg gewesen sei. Aber die Schlacht habe gerade erst begonnen. England sehe sich nicht nur eurem äußeren Feind gegenüber, sondern werde sich in nächster Zeit auch noch mit einem anderen Feind auseinanderzu­setzen haben. Dieser Feind bedrohe die innerenglische Front und er heiße Winter. Gegen ihn müsse die englische Be­völkerung selbst zu Felde ziehen und ihn besiegen, wenn er nicht zu einem Verbündeten Hitlers werden solle. Der Winter bringe für England nicht nur wie üblich Kälte, Frost und Regen, sondern auch denschrecklichen Stumpf­sinn" unddie Vereinsamung des Geistes" in diesem Kriege mit sich. Alle Engländer müßten sich zusammenicharen um das englische Volk in den kommenden Monaten vor dem geistigen Zusammenbruch zu bewahren. Eine Depressiuns- stimmung müsse um seden Preis vermieden werden, denn sie bedeute «ine Hilfe für den Feind.

In den Spalten der Londoner Zeitungen findet man immer wieder Meldungen und Berichte, die indirekt einen recht aufschlußreichen Einblick in die durch die deutschen Vergeltungsangriffe auf London entstandene Situation ver- Mitteln, zum anderen aber auch auf die Geistesverfassung der Londoner ein bezeichnendes Licht werfen. So bringt unter der UeberschristWahre Geschichten über diesen Krieg" derDaily Herold" eine Reihe von kleineren Epi­soden und erlauschten Gesprächen. Eine dieser Geschichten verdient selbst dann wiedergegeben zu werden, wenn sie nur erfunden sein sollte. Sie lautet: In einem überfüllten Zug, der nach Norden suhr, saß ein junger Mann in tadellosem Straßenanzug in der Ecke eines Abteiles 1- Klasse, während ein Pilot der RAF auf dem Gang stehen mußte. Dies är­gerte einen älteren Mann sehr, der eine Zeitlang seine Ent­rüstung unterdrückte, dann aber protestierte:Sie sollten selbst in der Armee sein. Als ich jung war, war ich stolz darauf, zu dienen. Krieg ist doch etwas Schönes". Der junge Mann erwiderte:Sie verkennen die Sachlage. Ich arbeite im Außenamt. Ohne uns würde es ja nicht einmal den Krieg geben"

Bei Hummer, Sekt und Tanz...

DieNewyork Times" bringt in ihrer Sonntagsbeilage einen interessanten Aufsatz ihres Londoner Korresponden­ten Raymond Daniel unter der UeberschristDas unter­irdische Leben im belagerten London". Die Schilderung kennzeichnet die trotz der Heimsuchungen des Krieges in London immer noch bestehenden sozialen Gegensätze. Daniel beschreibt eine Szene in dem unterirdischen Vergnügungs­raum eines vornehmen Londoner Hotels, die sich allnächt­lich wiederhole. Hier spielt die Kapelle, so berichtet er ein­schmeichelnde Musik, und auf dem Parkett wird vergnügt getanzt. Etw.iige unangenehme Geräusche wie Bomben­explosionen oder Flakfeuer werden kaum beachtet, denn man fühlt sich hier sicher. Der Raum liegt tief unter der Erde und ist geschützt von sieben Stockwerken aus Stahl und Be­ton. An den Tisthen gedrängt sitzt die Londoner Oberschicht mit aufgeputzten Mädchen und Frauen. Sie essen teure Ge­richte wie Hummer, trinken Schaumwein und sonstige im­portierte Getränke, wofür sie Phantasiepreise bezahlen. We- Niger teure Nachtlokale können sich eine derartige verläß­liche Bombensicherheit nicht leisten. Geht die Musikkapelle schließlich nach Hause, so begeben sich die Gäste in ruhige und bequeme unterirdische Schlafräume, wo sie von gut ge- Ano-stellten ihre Betten angewiesen erhalten.

Hillspioniere machtlos aut den Trümmerfeldern

Diplomatische Vertreter verlangen wiederholt Verlegung des Auswärtigen Amtes Fabriken nicht wenige» als achtmal von Bombe« getroffen Dezimierung der englischen Jagdgeschwader erneut bestätigt

Stockholm, 11. Okt. Trotz der gegenteiligen Versiche­rung amtlicher Stellen in London stelltTokio Asahi Schim- bun" erneut fest, daß die Wirkung der ununterbrochenen deut­schen Bombenangriffe immer verheerendere Ausmaße an­nehme.

Bei dem rollenden Einsatz deutscher Flugzeugwellen, die täglich neuen Schaden anrichteten, sei es selbst für die Tau­sende sogenannter Hilfspioniere, die mit Kraftwagenkränen versuchten, die Trümmerfelde zu beseitigen,,nicht möglich, das verstümmelte Stadtbild zu verbessern. Professoren und Archi­tekten, so berichtet das Tokioter Blatt, entwürfen darum be­reits Pläne für einen vollständigen Neuaufbau eines bis Kriegsende eventuell völlig in Schutt und Asche gelegten London.

Da bei den dauernden Bombardements eine geregelte Ab­wicklung ihrer Geschäfte nicht mehr möglich ist, haben die diplomatischen Vertreter der britischen Regierung wiederholt nahegelegt, wenigstens das Auswärtige Amt von London weg- zuverlegcn, damit auch die auswärtigen Missionen ihren Aufenthaltsort wechseln könnten. Schon jetzt, so melden neu­trale Berichterstatter, sähen sich verschiedene diplomatische Vertreter gezwungen, ihre Abende und Nächte in der Um­gebung Londons zu verbringen und die Hauptstadt nur zur Abwicklung der notwendigsten Geschäfte zu betreten.

Große Sorge macht der englischen Regierung nach einem in Newyork vorliegenden neutralen Bericht aus London die wachsende Ausdehnung der Brände. Zwar wurden in der letzten Zeit sämtliche Feuerwehrleute auf dringendes Verlan­gen des Ministeriums für innere Sicherheit von der Wehr- 'macht freigestellt und in London eingesetzt. Aber ihre Zahl reichte in der vergangenen Woche nicht mehr aus, um die Brände auch nur einigermaßen auf ihren Herd zu beschrän­ken, obwohl die Feuerwehrleute mit letzter Einsatzkraft ar­beiteten. Ganze Straßenzüge, so heißt es in dem Bericht, sind in der englischen Hauptstadt dem Feuer zum Opfer ge­fallen. Diese Brände hätten mindestens ebensoviel Schaden angerichtet wie die deutschen Bombenabwürfe selbst.

Daß es kriegswichtige Anlagen sind, die von den deutschen Bombern zum Ziel ausgesucht werden, wird jetzt wieder ein­mal auch amtlicherseits zugegeben. Ans einem Frühstück der Handelskammer in Lincoln entschlüpfte nämlich Sir Cacil Weir, dem Mitglied des Exportrates des Hanöelsamtes, das bezeichnende Geständnis, daß er bei einer Rundfahrt durch die britische Hauptstadt verschiedene zerstörte Fabriken besichtigte, von denen einige nicht weniger als achtmal vom Bomben ver­schiedenster Stärke getroffen worden seien.

Zwar versucht Churchill krampfhaft, entgegen der besseren eigenen Einsicht, die Bevölkerung mit der wachsenden Stärke der englischen Luftwaffe über die täglichen Zerstörungen zu trösten und ihr Mut zu machen, weitere Schläge ausznhalten. In Wirklichkeit wird die Abwehrkraft englischer Jagdge­schwader von Tag zu Tag schwächer. So berichtet die schwe­dische ZeitungAstonbladet" in einem Eigenbericht aus Lon­don, daß bei den heftigen Angriffen am Sonntag nur ein einzelner englischer Spitfire-Jägerwie ein einsamer silber­ner kleiner Vogel" den deutschen Geschwadern, die in immer neuen Wellen über London erschienen, entgegengeflogen sei.

Gehässige Lüge der LondonerTimes-

Die Verschickung erholungsbedürftiger Kinder der Reichs­hauptstadt

Berlin, 14. Okt. Wie fast alle Maßnahmen, die unser« gesamte Zivilbevölkerung angehen, durch den selbstlosen Ein­satz von Parteiorganisationen unterstützt werden, so wollen nach einer kürzlichen Erklärung des stellvertretenden Gaw. leiters von Berlin, Staatsrat Görlitzer, die Einrichtungen der Partei auch im Rahmen einer freiwilligen Verschickung erc holungsbedürftiger Kinder der Reichshauptstadt zur Verfü­gung gestellt werden. Aus diesem nach heutiger Auffassung ganz selbstverständlichen Eintreten für die deutsche Volksgk Ineinschaft sucht die englische Propaganda vergeblich Kapital zu schlagen. Unter der SchlagzeileNazianhang zuerst" spricht dieTimes" davon,daß die Frauen und Kinder von Parteigenossen" bei der Kinderlandverschickung ans Berlin bevorzugt behandelt würden.

Dank vorsorglicher Maßnahmen von Parteistellen, gehen ganze Schulklassen in die Berge, wobei die Berliner Jungen höchstens bedauern, daß ihr Lehrer in Ausübung seines Be­rufes sie begleitet. Daß im übrigen die Auswahl der Minder unabhängig von der Parteizugehörigkeit ihrer Eltern erfolgt, bedarf keines Hinweises. Dem Engländer, dem die Bevor­zugung der Kinder seiner wohlhabenden Kreise nur selbstver­ständlich erscheint, ist eine unterschiedslose Behandlung aller Bevölkerungsschichten nahezu unvorstellbar.

Auf der anderen Seite gibt ihm die obige Bemerkung die Möglichkeit, sich für die wiederholten Hinweise der deutschen Presse zu rächen, die das schamlose Verhalten britischer Be­hörden anprangerte, das es infolge der hohen Kosten praktisch nur wohlhabenden Engländern erlaubte, ihre Kinder nach Ueüersee in Sicherheit zu bringen, während sich auch heute noch kein Mensch in England um das Schicksal der viel ge- fährdeteren Arbeiterkinder kümmert. Im nationalsozialisti­schen Deutschland ist das eben anders.

Italienisch-ungarische Wirtschafts- Vereinbarungen

Rom, 15. Okt. Die italienisch-ungarischen Wirtschaftsver­handlungen sind nach zweiwöchiger Dauer am Montag mit der Unterzeichnung von Schlußprotokollen über die Kontin­gentierung der beiderseitigen Ein- und Ausfuhr und über den Zahlungsverkehr abgeschloffen worden. Die neuen Kontin­gente sind unter Berücksichtigung der gegenwärtigen Mög­lichkeiten und Notwendigkeiten und unter Ausdehnung auf die durch den Wiener Schiedsspruch Ungarn wieder zurück­gegebenen Gebiete erfolgt.

Tausend Amerikaner wollen Schanghai verlaßen

Schanghai, 14. Okt. (Ostastendtenst des DtzW.) Ueber 1000 in Schanghai ansässige Amerikaner haben sich aufgrund des behördlichen Rates in die Räumungsliste eingetragen. Die Auflösung amerikanischer Haushaltungen und Geschäfte nimmt größeren Umfang an, was im Anzeigenteil der Zei­tungen hervortritt.

Sank den deutsche« Säuern!

Reichsminister DarrS empfängt die Ehrenabordnung

Berlin, 14. Okt. Mit berechtigtem Stolz kann das deut- che Landvolk aus ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die- er Erfolg ist ihm nicht in den Schoß gefallen, sondern mußte schwer erkämpft werden.'Der Lohn für die außer­ordentliche Kraftanspannung war. daß das deutsche Land­volk nicht eine sinkende Kriegsernte. sondern eine n.-rmale. gesunde Friedensernte zu verzeichnen hat. Das zeugt von der gesunden Kraft deutschen Bauerntums und von der Folgerichtigkeit der von Reichsminister Darrs geführten Agrarpolitik. Das deutsche Volk weiß seinen Bauern Dank dafür, daß sie mit dieser Ernte die von England über uns verhängte Blockade illusorisch gemacht haben. Die Crzeu- gungsschlachten in der Vorkriegszeit, viel bespöttelt und kri­tisiert von unseren Feinden haben ihre Früchte getragen. Aber alle Maßnahmen und Bemühungen des Staates allein hätten das nicht erreicht, wenn nicht der deutsche Bauer und die Bäuerin und der deutsche Landarbeiter mit so größem Verständnis, mit solcher Arbeitskraft das große Werk angepackt hätten.

Dafür dankt ihnen heute die ganze Nation. Dielen Dank entgegenzunehmen, ist eine aus 300 Front bauern. Bauern und Bäuerinnen und Landarbeitern bestehende Ehrenabordnung des deutschen Bauerntums aus allen Gauen des Reiches in Berlin anwesend. Wir sehen Front­bauern aus der Saarpfalz, aus Baden, aus dem Rheinland, aus dem Warthegau. Danzig. Westpreu­ßen, Ostpreußen und Schlesien, die zwischen den Bunkern des Westwalles, im Feuerbereich der französischen Artillerie oder unter dem Polenterror ihre Pflicht als Bauern taten. Frontbauer ist ein neuer Begriff. den der Krieg ge­boren hat. Der Soldat, der mit der Waffe gegen den Feind stieß, der die zerstörten deutschen Bauernhöfe im Osten iah, der mit dabei sein durfte, wie der Bauer im Westen zwi­schen Beton und Stacheldraht das Feld bebaute, der weiß, daß er diesen Namen zu Recht trägt. Mit den Bauern und Landarbeitern nehmen die kinderreichen Bäuerin­nen, die mit starker Hand Haus. Hof und. Acker verwalten, während der Bauer draußen an der Front minder Waffe in der Hand als Soldat die deutsche Scholle'vsrteioigt, an dem Emvkma teil

Nach Besichtigung der Berliner Sehenswürdigkeiten und nach einem anschließenden Rundgang durch das Reichs­sportfeld wurde die Bauernabordnung in den Reichssport­terrassen von Reichsminister Darrä empfangen. Er be­grüßte jeden einzelnen der Gäste durch Handschlag und sprach dann zu seinen Bauern. Der Minister betonte, dies Beisammensein in der Reichshauptstadt, das ihn mit be­sonderer Freude erfülle, sei die richtige Stunde, um einmal den Blick zurückzüwenden. Vor kurzem sei er erst aus Ita­lien zurückgekommen, und er wünschte, jeder einzelne im deutschen Landvolk könne hören, mit welcher Anerkennung und mit welcher Hochachtung man im Ausland von den Lei­stungen des deutschen Bauern spreche Man frage sich dort

immer wieder, wie das Wunder geschaffen wurde, vay Deutschland nach einem Jahr Krieg e i n e i o m u st e r g ül- tige Ernährungswirtschaft führen könne.Ich danke Euch von ganzem Herzen", io sagte Reichsminister Darre,für das. was Ihr im vergangenen Jahr an auf­opferungsvoller Arbeit'geleistet habt." Der Kampf, so führte er weiter aus. der heute in vollem Gange sei. sei auch ein grundsätzlich"»- r-"-- --- deutsche -Landvolk. Er könne nur von dem Gesichtspunkt der Gesamtheit gesehen werden, denn des Volkes Schicksal iei auch das Schicksal seiner Bauern. Der heutige blutige Kampf, der vor sieben Jahren unblutig begonnen wurde, sei ein Kampf gegen das Prinzip, daß auf dem Rücken des Bauern der Spekulant ieine ausbeu­terischen Geschäfte mache. 1933, als der Nationalsozialismus zur Macht kam, wurde die Herrschaft dieser Clique gebro­chen.

Dann folgen sieben Jahre des Aufbaues. Zn diesem Kampf sei es darum gegangen, der englischen Freihandels- lehre unsere deutsche Marktordnung entgegenzusehen, und wenn das deutsche Bauerntum in aller Zuuknft leben will, dann müsse und werde dieser Kamps gewonnen werden. Vor 25 Jahren im Weltkrieg sei das Bauerntum nicht einmal in der Lage gewesen, die selbstverständlichen Forderungen durchzudrücken. Heute nach sieben Jahren Arbeit im na­tionalsozialistischen Staat sei es io, daß die Reichsregierung dem deuischen Landvolk den Dank ausspreche für eine Lei­stung, die so ungeheuer sei. daß die Welt sie uns nicht glaube.

Zum Schluß betonte Reichsminister Darrö:Und wenn Ihr wieder an Eure Arbeit geht und manchmal voll Sorge seid, dann denkt daran, wie werden Eure Kinder und En­kelkinder voll Stolz davon sprechen, daß Ihr es wart, die unter Adolf Hitler an vieler großen Entscheidungsschlacht mitkämpfen durftet. In Vielem Sinne verlebt auch die Tage in der Reichshauptstadt Großdeutschlands "

Im Anschluß begab sich die Ehrenabordnung in das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, wo sie von Reichsminister Dr. Goebbels empfangen wurde.

Der Führer empfing ruccarol.

Berlin, 14. Okt. Der Führer empfing in der Neuen Reichskanzlei den Kgl. italienischen Außenhandelsminister Riccardi in Gegenwart des Reichswirtschaftsministers Funk. Minister Riccardi war am Sonntagmittaq mit den Herren seiner Begleitung Gast des Reichswirtschaftsmim- sters Funk in seinem Hause am Wannsee. Am Abend nah­men die italienischen Gäste an einer festlichen Ausführung im Deutschen Opernhaus teil>

** Neues Enkelkind des Königs von Italien. Die Locyr-r des italienischen Königs und Kaisers. Prinzessin Mafalda, die mit Prinz Philipp von Hessen vermählt ist, Kat einer Tochter das Leben geschenkt.