Glaube «ub Echöubelt
Wellanschauung und Lebenshaltung der neuen Müdelgeneration Ser kommende Zraurnlyv im Drillen Reich
^^n den Worten „Glaube und Schönheit* drückt sich nicht nur das Erziehungsideal für die weibliche Jugend aus, sondern die Weltanschauung und Lebenshaltung, die Adolf Hitler dem deutschen Volke gegeben hat. „Glaube* heißt, erfüllt und durchdrungen sein von der nationalsozialistischen Idee und nicht nur mit dem Verstand begreifen, sondern das eigene Leben gläubig danach gestalten. Dieser Glaube gibt dem deutschen Menschen und vor allem aber dem deutschen Mädel die Kraft, über sich und sein persönliches Leben das Leben seines Volkes zu stellen. „Schönheit" im wahren Sinne bedeutet den harmoni-
Jede Frau bewahrt in ihrem Leben genau die Einstellung, die sie sich in ihren Entwicklungsjahren erarbeitet und die man einem Mädcl- geschlecht ancrzogen hat. Die Mädel im Alter zwischen 17 und 21 Jahren, also in dem für die Entwicklung entscheidenden Lebensalter, in seine Gemeinschaft aufzunehmen und ihnen Rat, Hilfe und Führung zu geben, ist die schöne Aufgabe des BDM.-Werkes „Glaube und Schönheit". Der Glaube, das ist die Weltanschauung dieser Mädel, Erfüllung ihres Lebens schlechthin, die Schönheit aber, das ist die Bewahrung der rassisch-biologischen Substanz, die Erziehung zum Schönheitsideal unserer Zeit überhaupt. Jedes Mädel kann diesem Ideal zustreben.
Links: Die Mädel zur Gymnastik angetreten. Die neue deutsche Gymnastik entspricht in hohem Maße der Eigenart der weiblichen Jugend.
Rechts: Eigene Arbeiten der Mädel dienen als Anschauungsmaterial. Hier eine bemalte Spanschachtel, mit einem reizvollen, gut aufgeteilten Motiv.
Photo (6): Anneliese Schulze/Manritins — M.
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Links: Auch die weltanschauliche Schulung kommt nicht zu kurz. Am Globus werden Politik und Geschichte lebendig. Unten: Frohes, zweckvolles Spiel. Aufgebaut auf der Methode Hinrich Medaus, soll die Gymnastik nicht nur den Körper gesund erhalten, sie soll vor allen Dingen zur anmutigen, freien Haltung führen.
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schen Zusammenklang von Seele, Geist und Körper. In den Werken des griechischen Altertums lebt diese vollendete Schönheit, die nur entstehen kann, wo ein Volk seine Rasse rein erhält und Reinheit und Sauberkeit des Lebens herrschen. Das deutsche Mädel trägt die Verantwortung für die Reinheit des deutschen Blutes und damit für die ewige Lebenskraft und Schönheit unseres Volkes. Schön ist der gesunde Mensch guter Rasse, der seine körperlichen, seelischen und geistigen Anlagen entwickelt und dadurch zur Persönlichkeit wirk Jedes Mädel ist schön nach unserer Auffassung, wenn es gesund ist, wenn es sportlich seinen Körper ertüchtigt und wenn es natürlich und anmutig sich zu bewegen weiß.
Das BDM.-Werk „Glaube und Schönheit" ist eine Einrichtung der Hitler-Jugend und damit der NSDAP, und will dem deutschen Mädel in den entscheidenden Jahren des Heranreifens zur Persönlichkeit helfen. Nach' der Auslegung der Begriffe „Glaube" und „Schönheit" hat diese Hilfe zum Ziele die Erziehung zur gemeinschaftsgebundenen Persönlichkeit. Nicht für sich wollen ja die Mädel in der Zukunft leben, sondern für die Gemeinschaft und nicht für einen beliebigen Kreis, sondern für Volk und Nasse, für die Nation. Alle Mädel haben die Möglichkeit, hier ihre Anlagen und Fähigkeiten zu vertiefen und zu entwickeln.
„Nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist." Aus dieser Erkenntnis ergibt sich unsere Einstellung zur Leibeserziehung. Gymnastik und Sport schaffen gesunde und leistungsfähige Körper, Anmut und Schönheit der Bewegung, sie sind ein Ausdruck unserer Einstellung zum Leben und prägen den Mädeltyp unserer Zeit.
Die Arbeitsgemeinschaften für Kunstbetrachtung,
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Links: Ein schönes Kleid wird durch die anmutige Haltung feiner Trägerin doppelt schön gemacht. Mit eigenen, zum Teil selbstgefertigten Kleidern hielten die Mädel schon unter sich eine kleine Modenschau ab, um den Geschmack zu schulen.
Unten: Holz kann nur seine Schönheit behalten, wenn cs nicht übermalt oder lackiert wird. Solche und ähnliche Hinweise werden die Mädel später bei der Einrichtung ihrer Wohnung berücksichtigen können. Die Mädel werden über schönes und zugleich zweckmäßiges Wohnen belehrt.
Literatur und Werkarbeit geben eine Einführung in den Bereich der deutschen Kultur und sollen das persönliche Leben vertiefen und bereichern, denn nur, wer innerlich reich ist, kann wahrhaft eine Persönlichkeit sein und später selbstbewußte Haltung zeigen. Großen Raum nimmt die geschmackliche Schulung ein, eine Aufgabe, die besonders bei den werdenden Frauen von Bedeutung ist, weil der Geschmack der Frau nicht wenig das kulturelle Niveau eines Volkes bestimmt. Diese Schulung dehnt sich auf das Wohnen, die Kleidung und den Schmuck aus und soll zur Vertiefung des Familienlebens beitragen.
Damit sind die Aufgaben des BDM.-Werkes „Glaube und Schönheit" keineswegs ' erschöpft. Die Mädel können auch die hauswirtschaftlichen Grund- kenntnisse in Kochen und Nähen erwerben. Sie hören von gesunder Lebensführung, Körper- und Schönheitspflege und erlernen gerade darin viele praktische Handgriffe. Aber weil auch das Wissen mit den Menschen macht, führt es die Mädel auch in andere Gebiete ein. Mädel, die Interesse für Fragen des völkischen Lebens, Geschichte und Auslandskunde haben, können sich mit gleichgesinnten Kameradinnen zusammenschlietzen.
So haben im nationalsozialistischen Deutschland alle Mädel, gleichgültig aus welchen Familien und Lebenskreisen sie kommen, die Möglichkeit, den eigenen Interessen nachzugehen und sich weiterzubilden. Heute lebt in Deutschland eine junge Mädelgeneralion, die danach strebt, Anmnt und Würde zu einer Synthese zu verbinden und damit das Vaterland mit ihrem Leben zu erfüllen.
Annemarie Kaspar,
Beauftragte für das BDM.-Werk „Glaube und Schönheit".