planlose Lustangriffe auch in Italien

Sechs englische Flugzeuge abgeschossen

DNB Rom. 2. Sept. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dlontag hat folgenden Wortlaut:

«Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Feindliche Flugzeuge haben in der vergangenen Rächt Sar­dinien überflogen, wobei sie planlos Bomben aus freies Feld abwarfen. Drei feindliche Flugzeuge sind von der Luftabwehr abgeschossen worden. Es hat weder Opfer noch Materialschaden gegeben. Andere Flugzeuge, die wiederum von der Schweiz her kamen, haben Teile von Pie­mont und der Lombardei überflogen und sind durch dos sofortige Eingreifen der Abwehr in der Luft und am Bo­den empfangen worden. Nachdem es ihnen somit nicht möglich war, die wahrscheinlichen Ziele zu erreichen, war­fen sie vier Bomben auf ein Dorf bei Varese und Leucht­raketen Bier verschiedene Ortschaften ab, ohne Opfer zu fordern oder nennenswerten Schaden anzurichten. Zwei un­serer Aufklärungsflugzeuge sind nicht zu ihren Stützpunk­ten zurückgekehrt.

Im Lause des im Heeresbericht vom Sonntag gemelde­ten Luftangriffes auf Tobruk ist ein Feldlazarett getrof­fen worden, wobei es einen Schwerverwundeten gab. Lin feindliches Flugzeug ist von der Maritieslak abgeschoffen worden.

In Ostasrika haben feindliche Flugzeuge Angriffe auf.die Insel Harmil (SO Meilen von Massaua) versucht. Lin feindliches Flugzeug ist abgeschossen, die aus drei Mann bestehende Besatzung ist gefangengenommen worden. Lin weiteres feindliches Flugzeug wurde in Afsab im Ver­laus eines Luftangriffes abgeschoffen, der geringen Scha­den verursacht und acht Tote unter den Italienern und Ein­geborenen zur Folge hatte.

Unsere Flugzeuge haben im Tiesflug ein feindliches La­ger südlich von Marman jenseits kassala erfolgreich unter Maschinengewehrfeuer gmommen. Aus weiteren Feststel­lungen ergibt sich, daß in dm im Heeresbericht vom Mitt­woch gemeldeten Gefecht von Adarde der Feind 22 Tote auf dem Kampfplatz zurückgelassen hat und wir einen Pan­zerwagen erbeuteten."

Bomben wieder zurückgebracht!

Glückwunsch Churchills an seine Nachtbomber.

DNB. Da Churchill dringend Trost für das englische Volk braucht und da er merkt, daß man die phantastischen Erfolgsmeldungen über die Nachtangriffe auf deutsche und italienische Städte höchst mißtrauisch betrachtet, hat er zu einem neuen Täuschungsmanöver gegriffen. Er hat eine Botschaft an den Oberkommandierenden der britischen Bom­bengeschwader gerichtet und ihn darin zu derGenauigkeit" beglückwünscht, mit dermilitärische Ziele in Deutschland mH Italien" getroffen worden seien. Eine Lüge wird frei­lich nicht dadurch wahr, daß man sie ständig wiederholt. In der Botschaft Churchills heißt es:

Das Kriegskabinett hat mich aufgesordert, die Bom­bengeschwader zu beglückwünschen, welche die kürzlichen Langstreckenangrifse gegen militärische Ziele (!) in Deutsch­land und Italien unternommen haben. Es erfüllt uns mit Befriedigung, daß so viele Tonnen britischer Bomben mit einer solchen Genauigkeit (I) unter schwierigen Bedingungen und auf solche Entfernungen abgeworfen wurden, und daß io viele wichtige militärische Ziele (!) in Deutschland und Italien hart getroffen wurden. Alles dies ist ein weiteres Zeichen und ein weiterer Beweis dafür, daß man nun da» bei ist, langsam aber sicher die Luftherrschaft den Naziver­brechern zu entreißen. Die Tatsache, daß gelegentlich der Operationen in der Berliner Gegend am letzten Sonntag (gemeint ist: in der Nacht zum Sonntag), die große Mehrzahl der Piloten ihre Bomben lieber zu­rückgebracht hat (!), als sie unter atmosphärischen Be­dingungen abzuwerfen, die ein genaues Zielen erschwert hätten, zeigt den hohen Stand von Gleichmut und Zurück­haltung, den die britische Luftwaffe bei der Erfüllung ihrer gefährlichen Pflicht bewahrt hat." Ueberwältigt von so viel edler britischer Humanität könnte man Tränen vergießen, wenn man nicht genau wüßte, daßder hohe Grad von Gleichmut und Zurückhaltung" den britischen Fliegern durch die deutsche Flak beigebracht worden ist.

Pflichtschuldigst bringt dieTimes" die Botschaft Chur­chills und schreibt dazu in einem Kommentar:Unsere Bomber haben ihre Aufgabe perfekt durchgeführt, aber sie haben niemals bombardiert, ohne ihre Ziele auszumachen." Sicherlich! Sie haben wie über dem übrigen Reichsge­biet auch ihre Bomben erst abgeworsen, als sie Wohn­viertel, Krankenhäuserausgemacht" hatten. Das also nennt man in Londonperfekt durchgeführt". DieTimes" stellt dann die englischen Luftangriffe den deutschen gegenüber und meint:Die Angriffe aus Großbritannien verursachen unvermeidlich einige (!) Lokallchäden, haben jedoch keinen Fortschritt für das strategische Ziel, die Produktion zu zer­stören, gebracht." Genau das Gegenteil schreibt zur glei­chen Zeit die Londoner ZeitungEvening Standard", die ihre Informationen vom Flugzeugproduktionsminister Bea­verbrook direkt bezieht. Sie gesteht:Hitler hat die Produk­tion stören können." In dem Lügenkonzert fehlt natürlich auch der Londoner Nachrichtendienst nicht. Er schlägt alle Rekorde. Auf Grund eineramtlichen Mitteilung" erzählt er seinen erstaunten Hörern, während des Luftan­griffes auf Berlin in der Nacht zum Samstag seien ein Elektrizitätswerk, eine Flugzeugmotorenfabrik und gleich zwei Flugplätze getroffen worden. Auch ein Oellager sei da­bei angegriffen worden.Zwei Satz Bomben" seien auf dieses Oellager abgeworfen worden- Sie seien auch explo­diert und hätten riesige Brände erzeugt.Die Explosionen", so rief der Ansager des Londoner Nachrichtendienstes begei­stert aus,sind so schlimm gewesen, daß man gemeint hat, das Ende der Welt sei gekommen." Hier hat ein alttesta- menlarisches Traumbild die Phantasie beflügelt. So hätten sie sicherlich gern Berliner Betriebe und Anlagen zugerich­tet. Aber kein einziger Berliner und kein einziger neutraler Beobachter haben trotz aller Bewegungsfreiheit die engli­schen Wünsche verwirklicht gesehen. So viele lebende Zeu­gen gegen die britische Lügnerei auf einmal und an einem einzigen Ort vereint hat man noch nicht beieinander gehabt.

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Angarisch rumänische Milikärmission.

Budapest, 2. Sept. Die ungarisch-rumänische gemischt» Mllitärmifsion zur Regelung der mit der Uebergabe der durch den Wiener Schiedsspruch an Ungarn gefallenen Ge­bete zusammenhängenden Fragen ist in Großwardein zu- 'ammenaetreten.

Mut und Kaltblütigkeit

Di« lech» neue« Ritterkreuzträger de» Heeres

DNB. Berlin, 2. Sept. Der Führer und Oberste Befehls­haber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehls­habers des Heeres. Generalfeldmarschall von Brauchitsch, bas Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz an folgende Offiziere verliehen:

Major Wendenburg, Kommandeur einer Panzer- abteilung; Hauptmann Friedmann, Kommandeur einer Artillerieabteilung; Hauptmann Schwa rting, Kompa­niechef in einem Infanterie-Regiment; Oberleutnant Möl- l e r, Ordonnanzoffizier einer Infanterie-Division; Leutnant Steg e,r, Zugführer in einem Jnsanlene-'Reglmenl; Leut­nant Dietz, Zugführer in einem Schützenregiment.

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Major Wendenburg wurde im Laufe von drei Wo­chen zweimal verwundet, blieb aber trotz der hierdurch ent­stehenden Behinderung bei der Truppe. Seine Panzerabtei­lung hat er stets mit Umsicht angesetzt und geführt, so daß sie in zahlreichen Gefechten der Angriffsgruppe das Er­reichen der gesteckten Ziele ermöglichte. Darüber hinaus hat Major Wendenburg bei La Capelle und bei Bazincour mit seiner Abteilung die Entscheidung allein herbeigeführt und durch selbständigen Entschluß La Capelle genommen, wo­bei zwei französische Generäle, zahlreiche Offiziers und meh­rere tausend Mann zu Gefangenen gemacht wurden.

Hauptmann Fried mann hat sich am 10. 5. beim Uebergang über die Maas, am 13. 5. vor dem Turnhout- Kanal und am 21. 5. beim Uebergang über die Schelde durch beispielgebende Kaltblütigkeit und ungewöhnlich per­sönlichen Mut rühmlich hervorgetan. Neben diesen beson­ders hervortretenden Erfolgen hatte Hauptmann Fried­mann mit seiner Abteilung als Begleitartillerie an den täg­lichen Kämpfen der Division vom 10. 5. bis zum 4. 6. her­vorragenden Anteil durch eine ständige Anwesenheit bei den vordersten Teilen der Infanterie und die dadurch gewähr­leistete wirksamste Feuerunterstützung, die besonders beim Ueberaang über die Lys am 25. 5. in Erscheinung trat.

In der Schlacht bei Beaumont am o. v. suyrie szaupi- mann Schwa rting die in vorderer Linie eingesetzte Kompanie, die die Schlüsselstellung des Feindes in und bei Derpont Gaudron Ferme anzugreifen hatte. Im stärksten feindlichen Artilleriesperrfeuer aller Kaliber drohte der An­griff zu erliegen. Die ersten Stoßtrupps gegen die Ferme wurden noch vor Erreichen ihres Zieles zusammengeschos­sen. Im kritischsten Augenblick griff Hauptmann Schwar- nng persönlich ein und stürmte mit feinem Kompanietrupp und energisch zusammengefaßten Stoßtrupps die von einem unerhört zähen Gegner verteidigte Ferme. Er hatte klar erkannt, daß von der Wegnahme dieser starken Stellung der Erfolg des Angriffs für das Regiment abhing. Bei diesem Sturm wurde Hauptmann Schwarting selbst kurz nachein­ander durch fünf Schüsse schwer verwundet. Trotz schwerer Wunden und des stacken Blutverlustes schleppte sich Haupt­mann Schwarting erst in den im Keller der Ferme einge­richteten Verwundetenunterstand, nachdem er in größter Ruhe seine Befehle für den weiteren Einsatz der Kompanie gegeben und feine Leute zum Weiterstürmen angefeuert

Eine von einer Division am 16. 6. über Troyss und Tonnerre angesetzte Vorausabteilung meldete aus Les Tor- des, daß sie am Nordrand des d'Aumont-Waldes auf über­legenen Gegner gestoßen sei und nicht weiterkommt. Der Erste Ordonnanzoffizier der Division, Oberleutnant Möl­ler, traf zu dieser Zeit mit einem Divisionsbefehl bei der Vorausabteilung ein. Um eine Beschleunigung des weiteren Varaebens xu erreichen, übernahm Oberleutnant Möller an der Spitze von 15 Radfahrern und Panzerjägern aus eige­nem Entschluß die Führung eines Spähtrupps in den Wald. Nachdem er etwa 300 Meter tief eingedrungen war, erhielt er starkes feindliches MG-Feubr, wodurch- drei Mann fielen und sechs Mann verwundet wurden. Ober­leutnant Möller kämpfte mit seinen tapferen Schätzen das feindliche MG-Nest nieder. Im weiteren Verlauf des Kamp­fes gelang es, den Wald nach Süden zu durchbrechen und auf der Straße nach Tonnerre weiter vorzustoßsn. Ober­leutnant Möller traf dort auf zahlreiche englische Einheiten, die noch voll bewaffnet waren und von Offizieren geführt wurden. Es gelang ihm durch schnelles und tatkräftiges Auftreten mit Hilfe seiner^Sprachkenntnisse diese Feind­gruppe zum Niederlegen der Waffen und zum Abmarsch in die Gefangenschaft zu veranlassen. So wurde Tonnerre feindfrei, und der dortige Uebergang fiel unversehrt in den Besitz der. Division. Oberleutnant Möller brachte dabei etwa 1000' Gefangene ein Durch sein mutiges und tatkräftiges Handeln hat er sich an diesem Kampftage um das Vor­wärtskommen der Division ein entscheidendes Verdienst er­worben.

Bei der Verfolgung aus Ligny wurde am 16. 6. Leut­nant Steger von einem Infanterie-Regiment nach Cully vorausgesandt, um einen Rastplatz zu erkunden. Als er sich dem Orte auf einem Krad näherte, sah er eine lange Ko­lonne französischer Artillerie hineinmarschieren. Obwohl ganz allein, fuhr er an diese Kolonne heran und rief:Er­gebt euch, deutsche Panzer kommen!" Durch sein kühnes und sicheres Auftreten bewog er die französische Artillerie­abteilung zum Halten. Während er an einen Offizier her­antrat, fielen einzelne Schliffe. Seinen Kradfahrer hatte er nach dem Absitzen sofort zurückgeschickt, um die nachfolgen­den vorderen Teile des Bataillons beschleunigt heranzuho­len. Obwohl die jüngeren französischen Offiziere dem Rate ihres Kommandeurs, sich zu ergeben, nicht folgen wollten, gelang es dem Leutnant Sieger durch sein energisches Auf­treten. sich bis zum Eintreffen der ersten Gruppen des Ba­taillons allein durchzusetzen. Die Beute betrug 12 Offiziere, 200 weiße und schwarze Soldaten. 12 Geschütze..

Leutnant Dietz stürmte mit seinem Zug dts von oen Franzosen zur Sprengung vorbereitete und stark verteidigte Loire-Brücke bei Neueres, wobei er allen anderen voran die Brücke betrat und trotz starken feindlichen Feuers das Sprengkabel durchschnitt. In dem sich an diese kühne Tat anschließenden Gefecht um den jenseitigen Brückenkopf ver­lor der Feind außer Geschützen, Panzerwagen und zahl­reichem anderen Material eine erhebliche Anzahl von To­ten und Verwundeten sowie rund 200 Gefangene.

Allo -och mMtoeilche Fiele angegriffen!

Selbst Reuter mutz es zugeben

Ueber die pausenlosen Angriffe deutscher Bomber- und Zerstörergeschwader auf England geben das britische Luft­fahrtministerium und das Ministerium für die innere Si­cherheit sowie der Londoner Nachrichtendienst und das amt­liche britische Nachrichtenbüro Reuter Berichte heraus, die gerade im Hinblick auf dieZurückhaltung" und Schönfär­berei, die von diesen Stellen bisher immer mit einer Voll­endung betrieben wurden, über die Wirkung der deutschen Angriffe klare Rückschlüsse zulassen. So veröffentlicht das Luftfahrtministerium und das Ministerium für die innere Sicherheit ein Kommunique, in dem es u. a. heißt:

In der letzten Nacht unternahmen feindliche Flugzeuge eine Reihe von Angriffen, die hauptsächlich gegen die Zn- dustriediskrikte im Nordwesten Englands gerichtet waren. In einer Stadt verursachten Brandbomben eine große An­zahl von Bränden." Im Nordwesten und im Nordosten feien ebenfalls zahlreiche Bomben niedergefallen, die hef­tige Brände hervorriefen. Aus dem Bericht geht weiter her­vor, daß viele Industrieanlagen zerstört wurden. Der In­formationsdienst des Luftfahrkministeriums weist in einer Verlautbarung daraus hin, daß die heftigsten Luftangriffe lm Lause des Samstags ln den Abendstunden gegen 1k Uhr Greenwicher Zeit skaklsanden, wo Hunderte von deut­schen Bombern und Iagdflugzeugen gegen den Südosten Lnalands. einbegriffen die Londoner Geaend. vorstießen.

,, s Londoner Nachrichtendienst gibt zu, daß an ein Stelle in der Grafschaft Essex beträchtlicher Materialichadk angerrchtet worden sei, auch über dem Londoner Gebi seien Bomben abgeworfen worden, die ebenfalls Sachsch Len anrichteten. Ebenso hätten auf Mittelengland, auf dc Sudosten und Nordosten Angriffe stattgefunden. An ein, Stelle seien durch Bombenwürfe die Gaszufuhren unte brachen worden. Das amtliche britische Nachrichtenbüi Reuter gibt zu den Angriffen am Samstag nachsteheni heraus:Gestern nachmittag und während" d< Nacht wurde em nordwestlicher Küstendistrikt von Wel Bombenflugzeuge angegriffei Die Angriffe dauerten mehrere Stunden. Es tourt bedeutender Schaden verursacht. Durch den ersten Angri Äes überrascht, da es das erstemal war, daß de wahrend des Tages mit Bomben bele; ^ Ä?end wurde ein großes Gebäude vo ^starken Bomben getroffen. Es brach ein Brand au, ^.Erotz der Anstrengungen der Feuerwehr längere Ze E' Offne spatere Angriffswelle warf wiederum Bombe großer Starke ab. und eine derselben traf industriell Lierte^ E Benzinstation. Die Gasleitung explc

A, gezwungen erfolgreiche Angriffe de, Bombengeschwader auf britische Industrie-und litaranlagen zuzugeben. Wenn man diese B mit jenen vergleicht, die noch vor wenigen Tagen d folge deutscher Angriffe auf militärische Objekte mit senhaftem Wortschwall abzuleugnen und zu bagatell versuchten, muß selbst dem ausgesprochenen Laien, de, zwischen den Zeilen zu lesen verstellt, der kralle Unte

tn der Formulierung dieser Berichte in die Augen springen.

Wenn selbst die Londoner amtlichen Stellen unter dem Druck der vor der britischen Oeffentlichkeit nicht mehr zu verheimlichenden deutschen Erfolge sich dazu gezwungen se­he"« in ihren Berichten einwandfrei militärische Objekte als Angriffsziele deutscher Bomber zuzugeben.dürfte damit der Treffsicherheit unserer Bomber von britischer Seite unge- wollt ein glänzendes Zeugnis ausgestellt und auch die Tat­sache erhärtet fein, daß die Flieger der deutschen Luftwaffe iw Gegensatz zu den feigen nächtlichen lleberfällen britischer Lufkgangster auf die friedliche deutsche Zivilbevölkerung militärische Ziele ongreifen.

Greuettüge um Kindertransport

Churchill inszeniert neuenAkhenia"-Aall.

DNB San Sebastian, 3. Sept. Seit Sonntag bearbeitet die englische Reuteragentur die neutrale Oeffentlichkeit mit einer neuen üblen Greuellüge. Es wird behauptet, ein eng­lischer Dampfer mit evakuierten Plutokratenkindern an Bord sei auf der Fahrt nach Kanada von einem deutschen U-Boot torpediert worden. Bezeichnenderweise wird der Name dieses Schiffes verschwiegen. Schon daraus, wie auch aus anderen mysteriösen Begleitumständen geht hervor, daß Churchill einen neuen Coup gestartet hat, um jenseits des Ozeans den deutschen Gegner in Verruf zu bringen. Selbst­verständlich wird die Schauergeschichte so rührselig wie mög­lich aufgemacht. Sämtliche Kinder hätten, während der Dampfer gesunken sei, keine einzige Träne geweint, sondern Volkslieder gesungen.Ein kleiner Junge von acht Jah­ren". weiß Reuter zu melden, schrie:Wir wollen nicht, daß Hitler glaubt, daß er uns so leicht schlagen kann." Schlecht gelogen, so spricht kein achtjähriges Kind. Das hat ein alter Reuterjude zusammenphantasiert.

Sollte diese geheimnisvolle Geschichte wahr sein, vann wäre es nicht damit abgetan, den Plutokratenhäuptlingen etwa deshalb Verantwortungslosigkeit vorzuwerfen, weil sie ein Schiff mit Kindern ins gefährdete Gebiet geschickt baden. Dann gibt es nur eme Erklärung: Kriegsverbrecher Chur­chill hat in seiner Verzweiflung diesenFall" inszeniert. Es ist doch sehr verdächtig, daß alle Kinder gerettet worden sein sollen. Schon daraus kann man schließen, daß der Schiffsuntergang ein Theater gewesen ist. Es geht den Eng­ländern sehr schlecht, und in ihrer Verzweiflung sind sie zu allem fähig. Sehr wählerisch war Churchill noch nie in fei­nen Mitteln. Er hofft immer noch, durch eine solche Greuel­lüge in den Vereinigten Staaten moralisch den Boden für spätere materielle Hilfe vorbereiten zu können. Skrupel kennt dieser Desperado nicht. Das hat alle Welt seinerzeit imAthenia"fall feststellen können. Bekanntlich hat Chur­chill diesen Dampfe^ an dessen Bord 300 USA-Bürger sich befanden, versenken lassen, und dieses gemeine Verbrechen rasch den Deutschen in die Schuhe geschoben. Der Schwindel ist damals herausgekommen, und dieser neueFall" ist dem alten zu ähnlich, als daß es über den Attentäter irgendeinen Zweifel geben könnte.