Schule für Seüenschützen

Ei« «internationaler" Mörder ans Spanien der Leiter Mord» 8nrgelabsch«eide«, Dolchstob. Erdrosseln»

Sabotage «nd Brnnnenvergiftnng als Lehrsach

Rewyork, 15. Aug. Die verzweifelte Lage, in die England durch feine Kriegserklärung an Deutschland gera­ten ist. last» die ganze verbrecherische Veranlagung dieses Seeräubervolkes zum Durchbruch kommen. Mt brutaler Offenheit enthüllen sich all die niedrigen Instinkte, die in diesen Piratenseelen während Jahrhunderten ungehemmten Räuberdaseins hochgezüchtet wurden, gerade in den feigen Hecken schützenmekhoden, die den Briten seht noch als einzige Rettmigsmögllchkeit erscheinen.

Der Londoner Korreiponkdnt der Newqorker Zeitung »Daily News" schildert leinen Besuch in einerF ort- bildungsschule tür den Guerilla-Krieg". Man weiß nicht ob man nur erschrecken Gll vor der phan­tastischen Ahnungslosigkeit, mit der die Engländer den kommenden Geschehnissen geaenüberstehen. oder vor dieser zynischen Mordgier und sadistischen Grausamkeit, wie sie ge­rade dieser Bericht eines Amerikaners aufzeigt. Die Ge­wissen- und Skrupellosigkeit der englischen Kriegsführung, die sich äußerte in heimtückischen Bombenangriffen aus die Wohnviertel deutscher und italienischer Städte, der grund­sätzlichen Mißachtung des Noten Krev-es. Kefanaenenmiß- handlung, Raub- und Plünderung in Freundesland und im Äerrar an Bundesgenossen, wird weit in den Schatten ge­stellt durch das, worin seht die englische Zivilbevölkerung ausgebildet wird

WieNewyork Daily News" meldet, dient die Schule der Ausbildung derheimwehr" für den Frankti­reur krieg. Ihre Leitung hat ein Engländer namens Wintringham, der bezeichnenderweise im spanischen Bür­gerkrieg einBataillon" derinternationalen Brigade" je­ner aus aller Welt zusammengelaufenen Mörder- und Schlächterbande befehligte. Er behauptet,der Mann au» dem Gebiet des Krieges aus dem Hinterhalt und unge­wöhnlicher Kampfmethoden" zu lein. Die Hauptlehrfächer auf dieser Schule lind ..Abschlachten feindlicher Wachposten, Bombenanschläge. Sabotage. Brunnenvergiftung undherrichtung von Mordfallen alles Gebiete, aus denen die Englän­der im allgemeinen und insbesondere ihr Secret Service bereits erkleckliche Leistungen aufzuweisen haben.

Der USA-Korrespondent schildert das LehrfachUeber- fall auf feindliche Wachposten" als besonders interessant. Zunächst habe ein Boy-Scout-Anführer das Anschleichen gelehrt Als Waffe sei das Messer am beliebtesten. (!) Pas Gurgelabschneiden werde zwar auch gelehrt, aber der

aioicy >ioy tn den Rücken werde vorgezogen, well er geräuschloser durchzuführen sei und daher die Erledigung mehrerer Posten in schneller Reihenfolge gestatte. Eine an­dere Methode sei die Erdrosselung. Ein Führer mit Erfahrungen aus Nordindien zeige, wie die Halswirbel mit dem feinen Draht eines Käseschneiders oder einer Klavier- saite zu brechen seien.

Wir können dieser Wirklichinteressanten" Schilderung nur anfügen, daß wir über diese Offenbarungen der briti­schen Mörderseele nur froh sind. Wir wissen nun wenig­stens. mit wem wir es zu tun haben Glauben die Eng­länder denn tatsächlich, mit solchen Mitteln, die lle gegen die Eingeborenen in Indien und anderswo vielleicht mit Erfolg angewandt oder die sie von ihnen übernommen ha­ben. etwas gegen Stukas und deutsche Panzer ausrichten zu können? Die letzten Tage mußten ihnen zu denken ge­geben haben. Der Ernstfall würde jedenfalls wesentlich an­ders aussehen. als die britischen Heckenschützenanwärter sich träumen lassen. Die Anstifter zu solcher Kampfeswsise wird das allerdings unberührt lassen, denn kür sie steht das Flugzeug nach Kanada dann schon bereit.

Auch die weiteren Schilderungen des USA-Bericht- erstatters geben viel zu denken. Die Schule hat auch eine Klasse für Bombenanichläge. Herstellung von Höl­lenmaschinen mit alltäglichen Mitteln wird hier doziert, aber auch der Bau von Wurfmaschinen gegen Panzerwa­gen. die selbst dem amerikanischen Journalisten ..primitiv" erschienen Wahrscheinlich sind sie von ähnlich intelligenten Strategen erdacht wie jenen, die geraten haben. Opas im Rollstuhl als Flugzeugiallen aufzustellen. Sabotage sei ein weiteres wichtiges Fach. Wie man Motorradfallen her­stellt wird gelernt, und die Vergiftung von Brunnen und Wasserbehältern.

Der einzige hauch von Zivilisiertheit", so meint der Amerikaner zum Schluß, sei in dieser Schule, deren Leiter sich übrigens alsPazifist" bezeichnet die Aufforderung an die Schüler,Sauberkeit" zu beachten.Laßt die toten Deutschen nicht auf der Straße liegen" habe ein Lehrer gejagt.Beerdigt sie in einem Graben und deckt die Blut­flecken zu. damit der nächste nicht Verdacht ichöpft"

Das also ist dieZivilisation" des England von heute, in dem ein fzalifar mm ..Kreuzzuo" aeaen Deutschland vre. digen darf. SieZivilisation" eines zum Niedergang ver« urteilten Mörder- und Räuberstaates, wie sieklassisch zum Ausdruck kommt in dieser Schilderung einer englischen Verbrecherschule.

Gerechtigkeit kür Albanien!"

Verhaftung vo« Albanern auf griechischem Boden

Rom, 14. Aug. Stefani meldet aus Tirana, daß die Gewaltakte gegen die unter der griechischen Herrschaft le­benden Albaner nicht abnehmen. Es seien weitere Albaner verhaftet und in Ketten nach den Kerkern von Ianina ver­schleppt worden, weil sie sich weigerten, sich für die Spio­nage und die Propaganda der griechischen Behörden herzu­geben.

Unter -der UeberschriftGerechtigkeit für Albanien Vergeblicher griechstcher Rechtfertigungsversuch für die Er­mordung des Patrioten Daut Hoggia" erklärt der Direktor des halbamtlichenGiornale d'Italia". die Athener Re­gierung versuche durch eine lange und gewundene Note sich von ihrer Schuld reinzuwaschen. Diese Note stelle die Behauptung auf. daß Daut Hoggia kein Patriot, sondern ein gemeiner Verbrecher sei, daß seine Mörder Albaner und nicht Griechen seien, daß seit 20 Jahren wegen der von ihm begangenen Verbrechen ein Kopfpreis auf ihn ausgesetzt ge­wesen und daß die Ausstellung seines Hauptes, das von den Mördern im Triumph durch die unter griechischer Herr­schaft schmachtenden albanischen Dörfer getragen wurde, ein Märchen sei Wenige Worte genügten jedoch, in unmiß­verständlicher Form die Verantwortung freizulegen, die die Athener Regierung in außerordentlich vermessener Weise in diesem entscheidenden Augenblick des Krieges und »Ll emopauchen Gelchtchle habe aus sich -aüen wollen. Dam hoggia, so betont das halbamtliche Blatt, sei ein wahrer Pa­triot und von allen stolzen aibanesischen Stämmen geehrt worden. Jahrelang habe er unter Einsatz seines Lebens an allen nationalen Freiheits- und Unabhängigkeitsbewegun- gen teilgenommen. Die >ungen Meuchelmörder leien zwei griechitche und nicht etwa albanische Wanderhirten. Seit geraumer Zeit leien sie schon als im Solde der griechi­schen Politik stehend bekannt.

Die Agentur Athenia könne es sich sparen, darauf hin-

zuweilen, daß die griechische Negierung die UNabhängigtelt Albaniens und dessen Grenzen achte Italien habe unge­zählte Beweise in Händen, aus denen sich das Gegenteil er­gebe. Italien habe die Freundschaft und die Zusammen­arbeit oder zumindest eine verantwortliche Haltung Grie­chenlands gewünscht. Die Rede des Duce bei Italiens Kriegseintritt lei in dieser Beziehung vielsagend gewesen. Die griechische Regierung habe diesen loyalen Wünschen und diesem ehrlichen Geist Italiens nicht entgegenkommen wol­len.Seit den ersten Tagen des Kriegseintritts Italiens hat Griechenland seine zersetzende Aktion an der Grenze Al­baniens verstärkt.

Von Anfang an hat es sich durch Bereitstellung seines Gebietes und seiner Küste dem britischen Oberkommando zur Verfügung gestellt und ist mit jedem Tag mehr zu des- sen offenem Helfershelfer geworden. Die italienische Ration, die genau im Bilde ist, weiß, daß Griechenland sich feit ge­raumer Zeit in dieser Rolle des stillen Verbündeten der im Riedergang befindlichen Macht gefällt. Das verblendete Griechenland ha» geglaubt, daß die britische Macht uner- schopflich und unbesiegbar sei. und indem es glaubte, im Rücken geschützt zu fein. Hot es das gefährliche Spiel gegen Albanien und das albanische Volk unternommen."

Einen verhängnisvoll-en Fehler habe Grie­chenland damit gegenüber Italien und dem stolzen albani­schen Volk begangen. In einer seiner Reden habe Außen­minister Graf Ciano klar und deutlich gesagt, daß Sie Gren­zen Albaniens und ihre Verteidigung für Italien eine hei­lige Pflicht darstellten. Griechenland habe offenbar nicht den Wert dieser Worte verstanden und sich dagegen den Abenteuern, den Intrigen und den Herausforderungen ge­genüber den Achsenmächten angeschlossenIn dieser ent­scheidenden Stunde der europäischen Geschichte können der­artige sträfliche Fehler nicht geduldet werden."

XurLe A4e1«äunZen

Newyork. In einem Interview mit einem Korrespon­denten von Associated Preß gab der Schiffahrtsminister zu, daß die englischen Westhäfen stark verstopft seien. Falls die deutsche Luftwaffe auch diese zerstören sollte, müßte versucht werden, die Entladungen mit leichteren Schiffen in kleineren Häfen vorzunehmen.

Algeciras. Dienstag morgen explodierte im Militär- Hafen von Gibraltar eine Barkasse, welche mit Benzinfässern beladen war. Die Explosion rief unter der Bevölkerung eine Panik hervor.

Amsterdam. Die Bombenüberfälle englischer Flugzeuge auf holländische Krankenhäuser in Amsterdam und Castricum beschäftigen die holländische Oeffentlichkeit in hohem Maße. Innerhalb der Bevölkerung herrscht die größte Erbitterung über diese englischen Untaten.

Berlin. Der Königlich-Ungarische Ackerbauminister Graf Michael Teleki wird am 19. August auf Einladung des Reichs­ministers für Ernährung und Landwirtschaft Walter Darrä zu einem einwöchigen Besuch in Berlin eintreffen.

Stratzburg. Die Bestchtigungsreise des Reichsiynenmini- sters Dr. Frick durch das Elsaß fand am Dienstag ihren Ab­schluß.

Berlin. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, sind öffentliche Tanzlustbarkeiten bis auf weiteres verboten. Die­ses Verbot tritt schon am Mittwoch in Kraft.

Danzig. Reichswirtschaftsminister und Reichsbankpräst- üent Walter Funk besuchte den Gauleiter und Reichsstatthalter Förster in Danzig zu Besprechungen über den weiteren Wirtschaftsaufbau des Reichsgaues Danzig-Westpreußen.

Ungarisch-rumänische Verhandlungen in Turn-Severin

Budapest, 15. August. Die Mitglieder der Regierung hielten am Mittwoch unter Vorsitz deS Ministerpräsidenten Graf Te­leki einen Ministerrat ab, der sich neben laufenden Regie­rungsgeschäften mit der Frage der bevorstehenden ungarisch­rumänischen Verhandlungen befaßte.

Anschließend wurden die für die Verhandlungen in Turn-Severin bestimmten Mitglieder der ungarischen Abord­nung vom Ministerpräsidenten und dem Außenminister emp­fangen, um die notwendigen Anweisungen entgegenzunehmen.

Die von der ungarischen Regierung mit der Führung der ungarisch-rumänischen Besprechungen betraute Delegation Wird in den späten Abendstunden des heutigen Mittwoch mit dem Zug nach Turn-Severin abreisen. Dem Leiter der unga­rischen Abordnung, Gesandten Hory, sind mehrere höhere Generalstabsoffiziere und Beamte des Außenministeriums als Begleiter zugeteilt.

Luftangriffe in ObSritalien

Leberfälle britischer Flieger auf Wohnviertel. Flug über die Schweiz. Der Vormarsch in Somaliland.

DRB Rom. 14. Aug. Der italienische Wehrmachisberlcht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Zur­zeit sind in Britisch-Somaliland östlich von Adadleh heftige Kämpfe im Gange. Unsere Aktion entwickelt sich trotz hefti­gen Widerstandes planmäßig.

Mittwochfrüh um 1 Uhr haben feindliche Flugzeuge, die über die Schweiz kamen, norditalienische Städte bombardiert und Flugblätter abgeworsen. In Mai­land sind etwa 30 Explosiv- und Brandbomben abgeworsen worden, alle aus Wohnhäuser. Es wurden keine militärischen Ziele getroffen. Die Zahl der Toten, ausschließlich Zivil­personen. beträgt 12. die der Verwundeten 44. Zn Turin wurden etwa 15 Bomben abgeworsen, die weder an militä­rischen, noch an Jnduslrieobjeklen Schaden anrichteten. Ein Toter und 8 Verwundete werden gemeldet. Auch Alessan- dria und Tortona wurden bombardiert. In Alessandria wur­den 9 Personen getötet, darunter 3 Feuerwehrleute ln Ausübung ihres Dienstes, sowie einige verwundet.

Die Bombardierung von Augusla »Syrakus), wo vier Bomben abgeworsen wurden, hat weder Schaden noch Op­fer verursacht. Ein feindliches Torpedoflugzeug wurde von der Marineflak abgeschossen. Die Besatzung, ein Offizier und ein Mann, wurden gefangengenommen.

lieber Rorditalien warfen^ die Engländer Flugblätter ab Rom. 15. Aug. Bei den feigen nächtlichen Bombenangrif­fen auf norditalienische Städte haben die Engländer neben Bomben aus nichtmilitärische Ziele auch Flugblätter zum Abwurf gebracht. Die italienischen Blätter, die den Wortlaut der Flugblätter veröffentlichen, betonen gleichzei­tig, daß die abgeworfenen Flugzettel ihren Zweck, das ita­lienische Volk einzuschüchtern oder zu beirren, restlos ver­fehlten.

Diese Flugblätter feien, wieTribuna" unterstreicht, ein typisches Beispiel britischer Idiotie und die Veröffent­lichung der Flugblätter beweise klar, welch geringe Bedeu­tung man ihnen in Italien beimesse. Sie dienten lediglich dazu, dem italienischen Volk einmal mehr Ne Augen über Albions hinterlistiges und heimtückisches Spiel zu öffnen.

Giornale d'Italia" hebt hervor, ein Volk, das wisse, daß es zusammen mit seinen deutschen Verbündeten für die Freiheit und die Größe zweier Völker gegen eine über­alterte Macht kämpfe, die diese Völker in ewiger Knecht­schaft halten wolle, lese die törichten Appelle und Drohungen der britischen Flugblätter mit Gleichgültigkeit und gehe den geraden Weg auf den Sieg los.

150 Ziviliinkernierke aus Rordasrika ln Barcelona.

Barcelona. 14. Äug. Bis Montag trafen hier 150 deut­sche Zivilinternierte aus Französtsch-Nordafrika ein. Eine rund doppelt so große Anzahl befindet sich noch drüben. NSB und KdF in Barcelona bieten alles auf. um die Volksgenossen einzukleiden, den zahlreichen Kranken ärzt­liche Hilfe angedeihen zu lasten und überhaupt um alles zu tun, um die hinter ihnen liegende Schreckenszeit vergessen zu machen. Die Erlebnisschilderungen zeigen immer wieder das gleiche Bild: schlechtes mangelhaftes Essen, Mißhand­lungen und schikanöse Behandlung.

Britisches Handelsschiff torpediert.

Madrid, 14. Aug. Aus Gibraltar wird gemeldet, daß man dort ein Handelsschiff, das in der zweiten Juliwoche mit einer Anzahl indischer Kaufleute nach Indien auslief, für verloren hält. Der Name des Schiffes sei nicht bekannt, doch heißt es. daß es torpediert und versenkt worden sein soll.

Üeberre'chung der Marschaustab«

Der Führer dankt feinen Marschallen.

DNB Berlin. 14. Aug. Der Führer und Oberste Be­fehlshaber überreichte heute rn seinem Arbeitszimmer in der neuen Reichskanzlei dem Reichsmarschall und leinen von ihm im Reichstag am 19. Juli beförderten G e - neralfeldmarlchällen die Insignien ihres Ranges, die Marschallstäbe.

Der Führer leitete die feierliche Uebergabe mit Wor­ten des Dankes für die Verdienste der Marichälle um den Sieg der deutschen Waffen ein und sprach über die Ver­pflichtungen. die ihnen der Marschall-Rang gegenüber Volk und Reich auferlegt.

An der Ueberreichung konnten die Marichälle ver Luftwaffe Milch. Sperrle und Kestelrinb nicht teil­nehmen. da die Kampftätigkeit der Luftwaffe ihre Abwesen­heit von ihren Hauptquartieren nicht gestattet.

Hafennol ömch Seuische Luftangriffe

Eingeständnis des britischen Schiffahrtsministers.

Rewyork, 15. Aug. Schlecht in Einklang tust den Lon­doner Verschleierungsversuchen über die verheerende Wir­kung der deutschen Luftangriffe auf England ist eine Er­klärung des britischen Schiffahrtsministers Croß zu brin­gen. In einem Interview mit einem Vertreter von Associa­ted Preß gab der Schiffahrtsminister nämlich zu, daß die West Häfen stark verstopft seien. Falls die deut­sche Luftwaffe auch diese zerstören sollte, müsse versucht werden, die Entladungen mit leichteren Schiffen in kleineren Haien vorzunehmen

Wteöer eine großlönenbe Lüge zerplatzt

Berlin. 15. Aug. Der englische Heeresbericht vom 11- August berichtete wieder einmal großtönend vom Wirken der RAF über deutschem Gebiet. Unter anderen glorrei­chen Taten 'ollen die Engländer in einer Nacht in der ver­gangenen Wocheauf Munitionsfabriken in Köln, die zum Krupp-Konzern gehören, 15 Tonnen Dy­namit und viele Brandbomben abgeworfen haben". Selbst­verständlich haben die englischen Piloten die Explosionen bis in ihre Maschinen hinauf gehört und weiterhin blaugrüne Flammen beobachtet.

Wir müssen die Herren leider enttäuschen! Es gibt näm­lich in und um Köln besagte Kruppsche Munitionsfabriken gar nicht. Schon in normalen Zeiten pflegt Man derartig« Fabrikationsstätten nicht mitten in eine Stadt oder in die Nähe von Wohnstätten zu legen, geschweige denn im Kriege. Nach altbewährtem Muster werden die nächtlich einfliegen- den Engländer wieder einmal Krankenhäuser mit Fabrik­anlagen verwechselt haben .eine Tatsache, die ihnen reichlich oft passiert. Was die in den Flugzeugen zu hörenden Veto- Nationen betrifft, io wollen wir gern glauben, daß das Vellen unserer krepierenden Flakgranaten keine an­genehme Musik für diese nächtlichen Piraten ist , ,

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Lissabon, 14. Aug. Reuter verbreitet eine amtliche Mel­dung, wonach Ende der vergangenen Woche der britische DampferCeramic" (18 703 BRT) mit dem FrachterTest- bank" (5083 BRT) im Südatlantikzusammengestoßen sei. Beide Schisse seien beschädigt worden, hätten sich aber in den Hafen von Kapstadt begeben können. Die Pastagiere desCeramic" seien an Bord eines anderen Dampfers ge- c brockt worden