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Länderspiel?
Berlin: Deutschland — Ungarn ' 2:2
Tschammerpoka!»Wiederh»lMgsspi?l: Meisterschaftsspiele:
Sa« Südwestr Main:
Union Niederrad — SV. Wiesbaden 6:1
Opel Rasselsheim — Rotweis; Frankfurt 3:1
Eintr. Frankfurt — Germ. 94 Frankfurt (G.°Sp.) 2:2 e Kickers Osfenbach — Hanau 93 (G.-Sp.) 2:0
'Laarpsalz:
1. FT. Kaiserslautern — Borussia Neunkirchen 4:1 TSG. 61 Ludwigshafen — VfR. Frankenthal 0:0 . Tura Ludwigshafen — Amkcitia Viernheim (G.°Sp.) 3:1 SVg. Mundenheim — Wormatia Worms (G.-Sp.) 1:2
Sa« Baden:
Endspiele:
VfR. Mannheim — VfB. Mühlburg 3:1
VfR. Achern — 1. FT. Birkenfeld 2:2
Mitte! baden (Tschammerpokal):
FV. Ettlingen — FV. Karlsruhe 3:1
Germania Durlach — Phönir Karlsruhe 2:3
Ga« Württemberg:
Endrunde:
Sft. Stuttgart - Stuttgarter ST. 3:1
Staffel 1:
FV. Zuffenhausen — VfR. Aalen 2:2
SVg. Cannstatt - SB. Fsuerbach (G.-Sp.) . 1:1
Sa« Bayern: "
SVg. Fürth — Bayern München 4:1
Neumeyer Nürnberg — VfR. Schweinfurt 3:2
Stadtelf Würzburg - 1. FT. Nürnberg (G.°Sp.> 3:5
Deutschland-Ungarn 2:2
Unentschieden — 2:2 (2.2) — endete der mit Spannung erwartete Außballkampf zwischen Deutschland und Ungarn im Berliner Olympiastadion, das von mehr als 100 000 Zuschauern dicht besetzt war. Bereit» nach drei Minuten mhrke Deutschland durch Gauchel 1:0. Aber der Ausgleich Netz nicht lange auf sich warten. Toldi hob das Leder über Llodt hinweg ins Tor. Binders Tor glich dann B. Sarosi
eine Minute vor der Pause aus.
*
Das 15. Länderspiel Deutschland—Ungarn wurde im Olympischen Stadion zu Berlin in einem festlichen Rahmen abgewickelt. Die Anteilnahme der Bevölkerung der Reichshauptstadt an diesem großen sportlichen Ereignis übertraf wiederum di« kühnsten Erwartungen. Seit rund einer Woche war keine Eintrittskarte mehr erhältlich. Trotzdem hatten sich Tausende und Abertausende noch auf den Weg gemacht in der Hoffnung, doch noch Einlaß zu finden. Cs war vergebliches Bemühen.
Von brausendem Beifall umbrandet kommen beide Mannschaften auf das Spielfeld. Der belgische Schiedsrichter Louis Baert ruft die Spielführer zu sich Ianes und Toldi losen. Deutschland hat gegen den leichten Wind Anstoß.
Die Aufstellungen: Deutschland: Klodt; Janes, Billmann: Kupfer Rohde, Kitzinger; Lehner, Gauchel, Conen, Binder, Pesser. Ungarn: Czikes; Pakosdi, Biro; Kiraly, Bela Sarosi, Balogh: Kinczes, Sütö, Toldi, G. Toth, Kaloscai.
I» drei Mnuten Führungstor.
Beide Mannschaften haben kaum Tritt
wunderschönen Flankenball nimmt Gauchel aus der Lust Und schmettert die Kugel unhaltbar ein. Noch sind die Wellen der Begeisterung nicht abgeebbt, da ist schon der Ausgleich da. Von dem Anstoß weg spielen sich die Ungarn durch die deutschen Reihen, Toldi strauchelt im deutschen Strafraum, hält aber den Ball am Fuß. Der kluge ungarische Angriffsführer schießt nun nicht, sondern hebt den Ball aus etwa fünf Meter Tvrnähr dem verdutzten Klodt über den Kops. Kaum eine halbe Minute später ist der Stand 1:1. In der Folge entwickelt sich ein schönes, schnelles Spiel. Die deutsche Elf
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nur an die zuständige örtliche Annahmestelle. Die Pv von allen Anschlagsäulen. Denn nur so kommt rechtzeitig an die richtige Stellet
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sple» zwar cin^cher, aber zügiger, dagegen sind vre Ungarn oftmals zu „verspielt". Conen gelingt nicht viel, denn der deutsche Mittelstürmer wird sehr stark bewacht. In der 25. Minute lteht es 2:1 für Deutschland. Unser Jnnensturm hat, wie schon in vielen früheren Länderspielen, nach blitzschnellem Stellungswechsel den Ball nach vom getrieben. Binder rennt und schließt die feine Aktion mit einem Bombenschuß ab, gegen den Czikos machtlos ist. Ein« Minute später be- wahrt ein gnädiges Geschick die Gäste vor einem dritten Verlusttreffer. Gauchel flankt genau, Pesser hat aber das Riesen- pech, daß das von ihm aus der Luft angenommen« Leder von der Latte zurückprallte. Der Kampf steht aus seinem Höhepunkt. Bestechend ist die blitzsauber« Zusammenarbeit aus beiden Seiten. Ungarns linker Läufer Balogh scheidet nach einem Zusammenprall für wenig« Minuten aus. Der Nahkamps wird H4rt, aber sportgerecht geführt. Es war wirklich Pech, daß 50 Sekunden vor dem Pausenpfiff aus dem 2:1 noch ein 2:2 wurde. Bela Sarosi erwischte einen Ab- stoß, schoß aus 30 Meter Entfernung und hatte das Glück, daß bei seinem überraschende,, Schuß Klodt den Ball nur noch mit den Fingerspitzen berühren konnte.
Torlose zweite Spielhälst«.
Die ersten 20 Minuten nach Wiederbeginn liehen den Eindruck erwecken, daß dis deutsche Mannschaft noch besser ins Spiel kommen werde. Es gab bald auch die erste deutsche Ecke. Doch der von Pesser getretene Ball wurde abgewehrt. Auf der anderen S.'ite blieb gleichfalls der erste ungarische Eckstoß erfolglos. Getragen wurde das bis dahin ausgezeich. nele Spiel unserer Mannschaft von den Außenläufern, von denen besonders Kupfer in einer überragenden Farm war. Biro konnte zur zwei'en deutsche» Ecke ausschlagen, di« gleichfalls nichts einbrachte. In den letzten 25 Minuten jedoch schwächte unsere Elf merklich ab. und im gleichen Maße kamen
1 Mn die Ungarn auf. Nur zeitweise noch gav es auf unserer Seite ein« schöne Zusammenarbeit wie vor der Pause. Dabei hatten di« deutschen Stürmer mit ihren Schüssen noch viel Pech. Di« bis dahin in t«r ungarischen Abwehr festzustellende Lücke wurde geschlossen. Di« deutschen Außenstürmer, in erster Linie Pesser, der vorher viel Bewegungsfreiheit hatte, und auck Lehner wurden aufmerksamer gedeckt. Be- drohlicher sah es in der 65. Minute aus, als Rohde auf dem Boden liegend einen Flankenball mit dem Kopf ins eigene Tor schraubte, wo Klodt gerade noch im letzten Augenblick das Leder erwischen konnte. Kitzinger lief hinkend herum. Er hatte in einem der harte» Zweikämpfe etwas abbekommen. Die Zuschauer feuerten in der letzten Viertelstunde unsere Mannschaft mit allen Lunge,»rasten an. Aber die Ihngarn zogen nur noch stärker an. Sie spielten jetzt kürzer und geschlossener als vordem. Es sah jetzt bei jedem ihrer Vor. stöße im deutschen Strafraum immer sehr gefährlich aus. Auch noch in den letzten Minuten schien das Unentschieden gefährdet zu kein. Klodt war herausgefallen, hatte den Ball weggefaustet aber er blieb im Besitz der ungarischen Stürmer, die ihn nach kurzem Hin und Her nochmals auf das verwaiste deutsche Tor jagten. Zum Glück stand Rohde an der gezielten Ecke und machte den letzten Versuch unserer Gäste für einen Sieg zunichte. Zum Schluß raffte sich der deutsche Sturm noch zu mehreren schönen Angriffen auf, aber auch hier reichte es zu einer Entscheidung nicht mehr.
Zur Kritik des Spieles ist zu sagen, daß das Sviel eigentlich nur ein« Stunde lang das hielt, was man sich allgemein versprochen hatte. Beide Mannschaften zeigten ein schnelles, energisches Spiel, wobei die Deutschen die einfache Linie bevorzugten und zeitweise Leistungen zeigten, die an die besten bei Länderspielen erinnerten. Tie Ungarn dagegen ließen alle Register ihres Könnens und ihrer Technik spielen. In der letzten halben Stunde flaute der Kampf auf beiden Seiten ab. Bei den Deutschen, di« sich wobl durch das Tempo zu viel verausgabt hatten, wollt« es zuletzt fast garnicht mehr klaoppen. Der unentschiedene Ausgang far garnicht mehr klappen. Der unentschieden« Ausgang etwas besseren Torgelegenheiten hatten.
Das Lss entscheidet
Wacker Wien — SV. Waldhof 2.-2 (2:0) n. B. ^
Im Wiederholungsspiel der Tschammerpokal-Vorschlutz- runde gegen den SV. Waldhof konnte Wacker Wien vor 20000 Zuschauern im Wiener Praterstadion seine Favoriten- stellung nich* rechtfertigen. Nachdem die Wiener bis zur Pause mit 2:0 geführt hatten, glichen die Gäste in der zweiten Halbzeit durch zwei Treffer von Erb aus und erzwange« damit wie in Mannheim eine Spielverlängerung, di« aber wiederum keine Entscheidung brachte. Der Gegner des 1. FC. Nürnberg für das Endspiel am 21. April im Berliner Olymviastadion wird den Bestimmungen entsprechend durch das Los bestimmt. Der Reichssportführer wird diesen Akt selbst vornehmen.
Endspiel vorverlegi.
Das Endspiel um den Tschammerpokal zwischen dem 1t FC. Nürnberg und dem durch Los noch zu bestimmenden Gegner wurde vom 28. aus den 21. April vorverlegt. Dks Pokalentscheidung wird im Berliner Olympiastadion ausge-i tragen.
Badischer Fußball
Die Endkämpfe zur badischen Fußballmeisterschaft wurden am Sonntag mit zwei Begegnungen fortgesetzt. Dar wichtigste Spiel fand in Mannheim statt, wo sich in VfR Mannheim und dem VfB Mühlburg die beide» stärksten Widersacher des Waldhof gegenüberstauden. Det Titelverteidiger konnte die Mühlburger Niederlage dunh einen 3:1-(2:0)-Erfolg ausgleichen. VfR Achern und I, FClBBirkenfeld trennten sich im Rückspiel 2:2 (2:2) unentschieden. Die Einheimischen kamen besser ins Spiel, mußten aber nach der Pause den Gästen das Kommando überlasten.
Der Tabellenstand:
1. SV Waldhof 6 14:d 9:3
2. VfR Mannheim 7 27:13 9:5
3. Freiburger FC 8 12:14 8:8
4. VfB Mühlburg 7 10:9 7:7
5. FC 08 Birkenfeld 8 16:22 7:9
6. VfR Achern 8 8:24 4:12
Ms -ie Rohre nach Westen zeiisten..
Erfolgreiche Heimkehr eines deutschen Fernaufklärers, heldenhafter Einsatz des verwundeten Funkers.
(P.k.) Mit einer für di« Franzofen sicher an das Un- heimliche grenzenden Genauigkeit meldet täglich der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht die rftuge der deutschen Fernaufklärer über Ost- und Nordfrankreich. Sie sind zur Selbstverständlichkeit geworden, und doch bedeutet jeder einzelne Flug den bedingungslosen Einsatz jedes Mannes der Besatzung. Ob er Flugzeugführer oder Beobachter oder Funker ist. jede Arbeit ist gleich wertvoll; denn einer ist auf den anderen angewiesen. Ihre Zusammenarbeit erst bedingt den Erfolg des Fluges, die Erfüllung des Auftrages. Manchmal kehrt eine Besatzung nicht zurück. Dann wissen wir. daß sie erst nach schwerem Kampf untergegangen ist Aber auch die anderen konnten ihre Aufgabe meist nur unter großen Schwierigkeiten oder unter Opfern durchführen.
Von der Besatzung eines Flugzeuges (Flugzeugführer Oberfeldwebel R., Flugzeugfunker Unteroffizier Z.) berichtet der Beobachter, Leutnant W., über das Kampfgeschehen de» lebten Fluaes:
„In" großer Höhe flogen wir unseren genau errechne- ten Kurs und machten laufend Aufnahmen von dem uns zur Erkundung zugewiesenen Landstreifen. Wir waren gerade fertig, als sich eine von Westen vordringende Dunstschicht immer stärker machte. In diesem Augenblick überhöhten uns noch in ziemlicher Entfernung drei französische Jäger. Der eine hängt sich bald hinter unter Leitwerk. Um dem Feuer seiner Kanone und seiner MG's, das unser Funker eifrig erwiderte, zu entgehen, drehten wir über direkte Fläche. Auf tiefen Augenblick warteten die beiden anderen französischen Jäger, die unter uns auf der Lauer lagen. Wild schollen sie aus uns tos; aber unser Funrer blieb ihnen die Antwort nicht schuldig. Dann war plötzlich unser MG ruhig. Beim Umdrehen sah ich nur noch den Funker zusammensinken. Unmittelbar darauf prasselte eine ganze Geschoßgarb« oben in den Heckstand. Steil drückten wir die Maschine hinab. Dabei schlug noch ein Treffer in das Funkgerät und jagte dem Bordfunker Splitter ins Gesicht und ins Auge. So gut ich konnte, bettete ich ihn auf meinen Sitz, während oben das MG in rasendem Fahrtwind einsam hinterschlug. Allmählich waren wir in die Dunstschicht und damit aus der Sicht der Jäger gekommen. Als wir bald in Erdnähe angelangt waren, wachte unser Funker au» seiner Bewußtlosigkeit auf. Trotz seiner Verwundung setzte er sich ans Peilgerät und gab uns wertvolle Peilungen für unseren Heimflug, bei dem wir im Ti-iftua über das französische Land hmwegflüchteten. Ich
selbst kniete auf meinem Sitz, um das vordere MG zu ve- dienen. Beim Tiefflug boten sich genug lohnende Ziele. Der eine Motor mußte aber auch einen Treffer abbekommen haben; seine Umdrehungszahl betrug unken beim Gerade» auSstug nur noch die Hälfte. So kam uns der Weg unendlich oor. Orientieren konnten wir uns bei dem Dunst nicht allzugut. Endlich sahen wir eine größere Stadt und nicht allzuweit entfernt eine stärkere Flakstellung. Groß war unsere Freude, als wir erkannten, daß die Rohre alle nach Westen zeigten: da wußten wir. daß wir über deutschem Gebiet waren. Bald konnten wir auch den genauen We^ zum Heimathafen ausmachen, wo man uns schon sorge erwartete.
Nur die Landung wurde noch etwas schwierig. Al» wir Fahrgestell und Landeklappen betätigen wollten, merkten wir daß dis elektrischen Leitungen entzwei waren. Kurz entschlossen dreien wir sie mit den Handkurbeln heraus. Aber auch der Luftreifen eines Rades war von feindlichen Treffern zerrissen Wir versuchten, auf einem Rad zu landen Bald letzte jedoch das zweite Rad mit auf. blieb aber im Boden stecken, so daß das Flugzeug blockiert und in 180 Grad berumgedreht wurde. Als wir dann ausstieaen. saben wir erst die ganze Bescherung: an vielen Stellen hatten die Treffer Löcher gerissen, ohne aber das Flu»,eng in seiner Fluaftihiokeft beeinlrachtlaen zu können Man wird uns glauben, daß wir besonders jetzt auf unseren V""«l stak waren/" Fritz Stern '
Rauchen für Frauen besonders schädlich
In einer Sitzung des Frauenausschusses der Reichsstell« gegen die Alkohol- und Tabakgefahren verichtete Prof. Dr. Reiter, der Präsident des Reichsgesundheitsamtes, über die Einwirkung der im Tabakrauch enthaltenen Giftstoffe auf
den weiblichen Körper. Es handelt sich hier neben dem Nt kotin vor allem um das Kohlenoxyd, durch welches das Blut der Raucher in nicht geringerer Weise vergiftet wird als bei einer Kohlenorydvergiftung, die durch schadhafte Oefen oder falsches Herzen entsteht. Diese neuen wissenschaftlichen Feststellungen lasten nunmehr keinen Zweifel mehr darüber, saß das Rauchen der Frauen von äußerst nachteiligem Einfluß für die Zukunft und Gesundheit unseres Volkes ist. Die in der Sitzung vertretenen Frauengliederungen gaben hierzu eine Stellungnahme ab, in der u. a. festgestellt wird: Besonders gefährlich ist das Rauchen für die Frau, da sie giftempfindlicher als der Mann ist. Rauchen derwerdendenMutter schädigt die kindliche Frucht und führt zu Fehlgeburten. Rauchen der st kl- lendenMutter ruft Schädigungen beim Säugling hervor.
„Feuertaufe" — Das Fitrn- dotument vom Einsatz der »rutschen Luftwaffe in Polen In diesen Tagen gelangt der neue Film von der deutschen Luftwaffe „Feuertaufe' zur Aufführung, der tu eindrucksvollen Szenen die Schlagkraft unserer jungen deutschen Luftwaffe schildert, die schon in den ersten Krtegsragen stolze Beherrscherin des polnischen Luftraumes wurde Tiefe Aufnahme von Warschau verminest uns die Furchtbarkeit, Wucht und Schärfe der deutschen Luftwaffe.
PK.-Tobls-Weltbild (M).