Mus Württemberg

Hohenhaslach, Kr. Vaihingen. (Anhänger macht sich selbständig.) Zwischen Hohenhaslach und Freuden- tal machte sich der schwerbeladene Anhänger eines Lastwagens selbständig und rollte bergab. Schließlich kippte er um und legte sich quer über die Straße. Personen kamen nicht zu

Schaden.

Vesighriin. (Meingürtnerzusammenschlutz.) Die Weingartner von Besigheim haben unter der umsichtigen Leitung ihres Vorstandes Brenner einstimmig beschlossen, die Weingärtner der Nachbarorte Walheim und Löchgau mit allen Rechten und Pflichten als Mitglieder ihrer Weingärt-- nergenossenschafi aufzunehmen. Der Zusammenschluß zu einer Verwertungsgenossenschaft sichert den beiden Orten Walheim und Löchgau künftig ebenfalls die bestmögliche Verwendung ihrer Trauben und' durch die Wege seitens des geschulten Bcsigheimer Kellerpersonals einen Ausbau auch ihrer Weine

zu Qualitätserzeugnissen.

Heilbronn a. N. (Schulungstage für Be- triebsführer und Obmänner.) Die Deutsche Ar­beitsfront führte im Stadttheater eine Schulungstagung für Betriebsführer und Obmänner im Kreise Heilbronn durch, zu der etwa 700 Teilnehmer erschienen waren. Auch Kreis- leiter Drauz wohnte der Tagung bei. Der Stellvertreter des Reichstreuhänders der Arbeit Südwest, Dr. Köpf, Eau- obmann Schulz, Gaugeschäftsführer Baumert und Gauschu- lungswalter Weinmayer nahmen Stellung zu wichtigen poli­tischen, wirtschaftlichen und sozialen Fragen.

Böhringen b. Sulz a. N. (Kind erschlagen.) Ms in einem Gartenweg ein Mann mit einer Hacke arbeitete, trat das viereinhalbjährige Pflegekind der Familie Schäfer unerwartet hinter einem Zaun hervor. Das Kind wurde von einem Hieb getroffen und erschlagen.

Oberndorf, Kr. Sigmaringen. (Mit 80 Zähren noch hinterm Pflug.) Der älteste Einwohner der Ge­meinde, Fridolin Keller, feierte dieser Tage seinen 80. Ge­burtstag. Der Alterssubilar erfreut sich großer Rüstigkeit. Er vermag noch selbst den Pflug durch den Acker zu führen.

Ulm. (200 Jahre der Ulmer Stadtver­waltung.) Bei einer Feier in Anwesenheit des Oberbür­germeisters Foerster wurden an nahezu 200 Arbeitsjubilare der Ulmer Stadtverwaltung die Treudienstehven zeichen für lanaiäbnae Dienstzeit überreicht.

Förderung des Arbeiterwohnnngsneubaues durch die Lanbesversicherungsanstalt Württemberg - Stuttgart. Im Rückblick auf das Jahr IM stellt die Landesverstcherungsanstalt fest, daß trotz des, Kriegsaus­bruchs und der eingeschränkten Bautätigkeit eine verhält­nismäßig große Zahl Neubauwohnungen mit Lilie der von ihr gewahrten Darlehen bezugsfertig geworden »t- Tank üer guten Mnanzlage d-er Anstalt und durch Verflusngung eines Teils der nicht zum Arbeiterwohnungsneubau ge­währten Darlehen konnten alle eingegangenen, beleihungs- würdlgen Gesuche Berücksichtigung.finden. Die Darlehens- fälle konnten auch trotz der Ungunst der Verhältnisse ziem­lich glatt abgewickelt werden. Zwischenflnanzierungen er­übrigten sich fast durchweg. Für das Jahr 1940 sind dis Aussichten für den nach wie vor dringlichen, Arbeiterwoh. nungsneubau weniger günstig. Der Krieg zwingt im Woh­nungsbau zu Einschränkungen und straffer Lenkung. Nur kriegswichtige Bauvorhaben dürfen begonnen werden, ^m Interesse des ortsansässigen Handwerks ist es ledoch mög­lich, daß Bauvorhaben mit einer Gesamtsumme di- zu olDll Mark so>E lebensnotwendige Instandsetzungen zu ge lasten werden, wenn der zuständige Kontingentstragcr und oas Arbeitsamt dem Bauvorhaben »»stimmen.

Zuchthausstrafe für eins» Milchpasfcher.

Stuttgart. Auf einer ebenso gewissenlos wie unver­schämt betriebenen Milchpanscherei wurde der 50jährige ver­heiratete Josef Stitz aus Schnait, Kr. Waiblingen, ertappt und wegen fortgesetzten Betrugs und Lebensmittelfälschung vor die Strafkammer des Landgerichts Stuttgart gestellt. Stilz, der in Stuttgart im eigenen Hause einen gutgehenden Milchhandel betrieb, hatte mindesten» seit Mitte November die ihm für seine Laden- und Strahenkunden zugeteilte Voll­milch durch Zusatz von Magermilch b« zu einem guten Drit­telgestreckt" und dadurch ihren natürlichen Fettgehalt um bis 37 Prozent verringert. Die so verfälschte Milch verkaufte er dann als Vollmilch oder sogar als Markenmilch an seine Kunden. Auf den von ihm als Markenmilch ausgegebenen Flaschen brachte er den blaugestreiften Käpselverschluß des Milchhofs an, den er von Flaschen mit echter Markenmilch unversehrt abzulösen verstand. Durch diese auf schnöder Ge­winnsucht beruhende Handlungsweise machte er täglich einige MarkExtraprofit". Die Strafkammer verurteilte den An­geklagten zu zwei Jahren Zuchthaus, 4000 Mark Geldstrafe oder weiteren sechs Monaten Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust. Auch wurde ihm der Milchhandel für immer untersagt.

Stärkerer Hackftuchtbau

In seiner Rede an das deutsche Landvolk hat bekannt­lich Generalfeldmarschall Göring. darauf Angewiesen, dag der Hackfruchtban für die Dauer des Krieges um 10 bis 15 vH ausgeweitet werden soll. Auch in unserem Gau wird eine Vergrößerung des Hackfruchtbaues angestrebt. Insbe­sondere kommt natürlich die Kartoffel in Frage, die ja nicht nur ernährungsmäßig, sondern auch landwirtschaftlich eine unserer wichtigsten Pflanzen ist, denn sie fördert die Bodenkultur ungemein.

Die Sortenfrage spielt hierbei eine große Rolle. Die Sortenbereinigung ist in Württemberg vollständig durchge­führt, und zwar zugunsten von ertragsreichen, krebsfestcn und in der Qualität befriedigenden Sorten. Das Spritzen der Bestände gegen die gefürchtete Krautfäule hat sich im letzten Jahre sehr bewährt. Der Ertrag konnte dadurch bei Frühkartoffeln um bis zu SO vH, selbst in ungünstigen La­gen um bis zu 30 vH erhöht werden. Auch in der Suche nach dem Kartoffelkäfer darf in keiner Weise nachgelassen wer­den.

Beim Anbau der Kartoffel sind bisher immer wieder Fehler begangen worden. Man pflanzt häufig die Knollen zu tief und in den Reihen zu lveit. Die Reihenent- fernnng soll nicht unter 60 und nicht über 70 cm betragen. In der Reihe selbst beträgt die günstigste Pflanzweite 35 bis 40 cm. Durch das sachgemäße Schneiden der Knollen, das allerdings 2 bis 8 Tage vor dem Stecken zu geschehen hat, läßt sich eine gewaltige Ersparnis an Saatgut erzielen. Grundsatz mutz sein, nickt mehr als eine Knolle zu legen, große Knollen zu schneiden und vor allem nur gutes Saat­gut zu verwenden. Die richtige Anbauweise hat noch einen anderen großen Vorzug: Sie ermöglicht die Anwendung des sog. Vielfachgerätes, durch das der Kartoffelbau, einen nicht verunkrauteten Acker vorausgesetzt, bis zur Ernte ohne Handarbeit betrieben werden kann. Die Erzielung einer Ernte, die etwa das 1012sache des ansgclegten Saatgutes darstellt, muß unbedingt möglich sein. Erträge von 220 bis 230 dz je ha sind dann ohne weiteres zu erreichen.

Zu den Hackfrüchten gehören auch die verschiedenen Ar­ten von Rüben. Der Futterrübenanbau verträgt in Württemberg, vor allem auf wärmeren Böden, noch eine Ausweitung, und zwar auf Kosten des Kohlrübenbaues. Auch hier läßt sich ein absolut sicherer Anbau erzielen, wenn man zu einer besseren Anüauweise übergeht. Insbesondere ist das Säen statt des Setzens zu empfehlen. Die günstigste Reihenentfernuna ist 50 bis 65 cm. die günstigste Pflanz­weite in der Reihe nicht über 28 cm. Wo der Anbau klima­tisch möglich ist, sollte die sog. Gehaltsrübe angepflanzt werden. Besonders wichtig ist natürlich der Zuckerrüben­bau. Wir haben übrigens in Württemberg mit 340 dz je ha die höchsten Zuckerrübenerträge im ganzen Reich.

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SewerSl. und KansmSim. Berufsschule

Neuenbürg.

Der Unterricht für die Abteilung Neuenbürg (Holz- und Bau­berufe) beginnt wieder.

Schultage: Klasse bi 1 und bi 2 Dienstag den 27. Februar 1940 Klasse bi 3 Montag den 26. Febtuar 1940.

Die Schüler sammeln sich an diesen Tagen vormittags 8 Uhr vor dem Schulhaus Calmbach.

Der Schulleiteri Reile, Gemerbeschulrat.

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pür ckie uns beim Heimgang unseres teuren pntscklakenen

I^arl kaas

ketrieZsIeiters

in so üderreickem blaös rugegangenen Leweiss sukricktiger leilnakme sagen wir unseren kerriicken Dank. Wir ckanken insbesonckere ckem Uezxn Ltackt- pfarrer kür ckie trostreicken Worte, ckem 1-ieckerkranr, ckem Herrn Lürgermeister unck cken Leamten cker Ltacktgeweincke, cker Lelegsckskt ckes plektririiätswerks, cker Ortsgruppe cker I48V/1P., cker Krieger-Ksmerack- scdakt, cker Kreisgruppe ckes keicksluktsckutrbunckes unck ckem Oemeinckeverdanck lleinack kür ckie letrte Lkrung unck ckie Worte cker Wertsciiätrung unck Deil- nakme am Orabe.

Im blamen cker Hinterbliebenen r

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2cl»«r»nu, cken 22. Lebruar 1940.

OanksaZunK

pür ckie vielen Leweise inniger /Vnteilnakme beim Heimgang unseres Ueben Verstorbenen

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