In neutralen GewWern angegriffen
Fünf deutsche Saudelsschifse — Liste britischer NeutraiitStsverletzunsen
1. «Franken- wurde am 6 September 1939 9 Uhr von einem sich dem Schiffe vom Lande aus nähernden britischen Militärflugzeug zum Stoppen aufgefordert, als sich das Schiff 1.5 Seemeilen von der Küste Sumatras entfernt befand. Das Flugzeug warf je eine Rouchmine vor den Bug. die das Schiff jedoch mit dem Abstand von nur einer Schifsbreite passieren konnte. 9 27 Uhr warf das Flugzeug eine Minensperre von vier offenbar scharfen Minen die ebenfalls umgangen werden konnte. Beim Herannahen eines britischen Zerstörers ging die „Franken" bis auf eine Entfernung von 50 m unter Land Sie leistete den Signalen des britischen Kriegsschiffes, das sich ebenfalls innerhalb des holländischen Hoheitsgebietes befand, keine Folge und erreichte mit knapper Not den Hafen Padang Emmahafen.
2. «Berta Iisjer" wurde am 20 November 1939 14 30 Uhr bei Slocknaes 1.5 Seemeilen von der isländischen K ü st e entfernt vom englischen Hilfskreuzer „Chitral" durch Warnungsschuß zum Stoppen gezwungen Der Kapitän ließ das Schiff versenken und verachte, in den Booten die Küste zu erreichen Der Hilfskreuzer befahl aber den Insassen der Boote an Bord zu kommen und erzwang durch Warnschuß die Einhaltung des Befehls. Die Besatzung wurde in England interniert.
Z. „Arauka" wurde am 19. Dezember 18 Uhr an der Küste Floridas innerhalb der amerikanischen Dreimeilenzone von einem englischen Kreuzer der ,.Achilles"-Klasfe zum Stoppen aufgefordert Das Schiff fuhr eine Seemeile vom Lande entfernt nordwärts. Es gelang dem Kreuzer nicht, durch In die Dreimeilenzone hineingefeuerte Schüsse es zum Halten zu zwingen Als 18 45 Uhr drei amerikanische Armeeflugzeuge den Schutz des Schiffes übernahmen, schwenkte der Kreuzer seine Geschütze wieder ein. Die „Arauka" konnte so ohW weitere Behelligung den Hasen Everalades erreichen.
4. «Glücksburg" wurde am 26. Dezember 1939 17 Uhr in der Nähe von Cadiz 1,5 Seemeilen von der Küste von englischen Marineflugzeugen überflogen. Eine halbe Stunde später erschien ein englischer Zerstörer, der sich bis auf 300 Meter dem Schiff, das inzwischen näher an die Küste herangefahren war, näherte und Stoppsignal gab. Als ein Motorboot mit Durchsuchungskommando bis auf 50 m herangekommen war, wurde die „Glücksburg" auf Strand gesetzt, und die Besatzung verließ das Schiff. Die spanische Re
gierung erhob scharfen Protest gegen diese Neutralitäts- Verletzung.
5. „Wakama". Auch über den genauen Ort der Anhaltung dieses Schiffes fehlen amtliche Nachrichten. Während bisher nur festgestellt werden konnte, daß das Schiff innerhalb der Sicherheitszone von den Engländern zum Stoppen gezwungen wurde, hat nach einer vom 19. Februai
datierten ^.. ^ Janeiro das brasilianisch«
Blatt „Gazeta de Noticias" in seinem Bericht Uber den Bor- gang behauptet, daß die Anhaltung innerhalb der brasilianischen Hoheitsgewässer erfolgt ist.
Keine französische Bräuie!
Bezeichnende englische Verfügung.
Brüssel, 22. Febr. Lord Gort, der Chef der britischen Expeditionsarmee, hat sich zu einem Armeebefehl veranlaßt gesehen, um die „wachsende Verlobungslucht oer britischen Soldaten mit Französinnen" abzustoppen. Auf einer Besprechung betonte Lord Gort, daß man diese Verlobungssucht „iii geschickter Form als lächerlich und unehrenhaft für einen Engländer zu kennzeichnen" versuchen müsse. Militärisch sei die „romantische Lebensführung der britischen Soldaten in Frankreich" unbedingt nachteilig. Auch in der Heimat hätten die zahlreichen Verlobungen äußerst beunruhigend auf die englischen Frauen und Mädchen gewirkt. Darüber hinaus aber machte der englische Oberkommandierende die bezeichnende Aeußerung, daß „die Vermischung von Engländern mit Französinnen unbedingt auch für den Nachwuchs der englischen Rasse, „wie wir ihn wünschen." äußerst nachteilig sti".
Dieier Erlaß muß m Frankreich geradezu stürmische Begeisterung auslösen! Als Kanonenfutter ist das französische Volk sür die Engländer gut genug, als Frauen britischer Soldaten aber verderben die Französinnen die „gute" englische Rasse! Noch deutlicher konnte man es den Franzoien gar nicht sagen, was man in Wirklichkeit von ihnen denk* ch- h-rch diesen typisch englischen Erlaß!
Deutsche Kunst in Italien. Konzerte des Berliner Kammerorchesters unter Leitung von Generalmusikdirektor- Hans von Benda in Palermo und Messina brachten vor ausverkauften Sälen großen Erfolg und begeisterte Hnl- dianna kür die deutschen Künstler.
Horst Wessel
Zu seinem 10. Todestag: 2Z. Februar 1940. von Viktor Luhe.
NS6. Heute von zehn Jahren ging eine Kunde durch Deutschland, die in einem kleinen Teil deutscher Menschen Trauer und Wut ausläste. den größten Teil überhaupt nicht interessierte, und einen anderen Teil mit hämischer Freude, der Freude des Verbrechers, erfüllte. Es war die Nachricht, daß der SA-Sturmführer Horst Wessel leinen Verlegungen erlegen sei.
Wochenlang halte er zwischen Leben und Tom geschwebt seit dem Januartage, an dem ihn die Kugeln verhetzter und vertierter Menschen niedergestreckt hatten. Gedungene Mörder wollten in Horst Wessel den verhaßten ^statmnal- sozialismus treffen. Sie halten sich den jungen «turmsüh- rer als Opfer ausgesucht, weil er ihnen das Sinn b i l d war für den Geist, den sie verachteten und verfluchten. Den Geist, den sie töten wollten, weil sie ihn nicht mochten, weil er ihnen und ihrer Absicht gefährlich wurde; den Geist, von dem sie instinktiv fühlten, daß er ein anderes Deutschland schassen würde als sie es wollten, ein Deutschland in dem kein Platz mehr sein würde für Leute ihres Schlages, sondern nur noch für wirkliche Deutsche. Der Mensch Horst Wessel ließ sie kalt, aber der SA-Sturmführer. der lallte fort, der mußte fallen.
Vieler Sturmfükrer, der die nationalsozialistache Idee predigte, der sie als Arbeiter der Stirn und der Faust, als Student und Arbeiter vorletzte: furchtlos zog er mit seiner braunen Kolonne durch die Straßen Berlins, die lenen allein gehört hatten bis dahin. Immer mehr Menschen klärte er aus, überzeugte sie von der Richtigkeit des Nationalsozialismus. Immer mehr stellten sich in seine Reihen. Aus ihren eigenen Reihen holte er sie heraus, bekehrte iie von ihrer Lehre des Kommunismus und machte sie zu überzeugten SA-Männern, zu Kämpfern für Adols Hitler. Und nicht die Schlechten, nein, gerade die Besten gingen zu diesem jungen Menschen, reihten sich ein in Pie Stürme und folgten dann genau so freiwillig und begeistert wie er selbst der Standarte. Das durfte nicht sein, das wollten ste verhindern, es ein für allemal unmöglich machen Deshalb suchten sie sich einige Verbrecher, deren Kugeln dann unseren Horst Wessel mordeten, und glaubten nun, der Idee und ihren Trägern den Todesstoß versetzt zu haben.
Sie irrten sich, irrten sich genau so wie die Reaktion im Jahre 1923. die geglaubt hatte, am 9. November den Platz an der Feldherrnhalle in München zum Platz des Todes für die junge Bewegung machen zu können. Aus beiden Taten wurde nicht der Tod, sondern das Leben Erst recht, nun erst recht standen zehn für einen, ergriffen die Fahnen, trugen sie durch alle Straßen, durch ganz Deutschland. au? den Lippen sein Lied, das er ihnen gedichtet und vorgesungen hatte, und er leibst und alle gefallenen Kameraden marschierten und sangen im Geiste mit.
In diesem Geist ist die SA weitermarschiert, haben die Männer freudig ihren Dienst getan, gearbeitet und gekämpft. Nur so, mit dickem Vorbild vor Augen, konnten sie das Werk ihres jungen Sturmführers fortführen und konnten schließlich die Standarte „Horst Wessel" siegreich durch das Brandenburger Tor tragen, vorbei an ihrem Führer, dem sie all' ihr Tun und ihr Leben geweiht hatten.
Diesen Geist, den damals Horst Wessel trug, trug die SA weiter iu Millionen Herzen, und trägt heute das ganze deutsche Volk. Das ist das Werk unseres großen Toten. daß er in uns die Flamme zur Entzündung brachte» die allein zum letzten Einsatz befähigte und schließlich Krastspender wurde in diesen zehn Jahren inneren Aufstiegs und äußeren Befreiungskampfes. ^
Und immer, wenn sich am 23. Februar die Standarten und Fahnen am Grabe Horst Wessels zu Ehren aller To- ten der Bewegung senkten, dann erneuerten wir den Schwur, das Vermächtnis unseres Sturmführers weiter- zutragen, lein Erbe getreu seinem Vorbilde zu erfüllen und zu jeder Stunde auch die letzte Kraft einzusetzen für das Leben und den Sieg unseres Volkes.
So haben erst Hunderttausendc. dann Millionen diesen Schwur nachgesprochen, und heute steht er als stumme Mahnung im Herzen von 90 Millionen. Das Opfer Horst Wessels hat damit seinen tiefsten Sinn erhalten. Aus ihm sind die Kräfte gekommen, die uns schließlich die Macht erringen, die uns die innere Freiheit erkämpfen ließen, und die uns beute, auch die äußere Freiheit in diesem
Schicksalskampf gewinnen lasten weroen. Bannt zugwicy nr der Tod Horst Wessels für uns Männer mehr als ein Symbol geworden. Ebenso wie die Kameraden von der Feldherrnhalle im letzten Einsatz das Leben gaben für ein besseres Morgen, und heute für uns die „Ewige Wachs"
^ sind, ist das Opfer Horst Wessels immer im Herzen lebendig geblieben, und immer dann, wenn harte und große Entscheidungen unserer harrten, dann sind wir ihm am nächsten. Dann erinnerten wir uns am spürbarsten keines Todes und ballen daraus neue Kr Wir wollten aleich ihm nur deutsche Kämpfer sein, wollten gleich ihm nur eins: die Freiheit und die Ehre unteres Volkes.
In dieser Erkenntnis hat nun in unserer Zeit des Krieges und des deutschen Kampfes um die äußere Sicherheit der größte Teil der SA-Männer das Braunhemd ausgezo- gen und ist zu den Fahnen der Wehrmacht geeilt So wurde aus dem politischen Soldaten, aus dem Kämpfer der Straße, der Kämpfer der Front. Gleich geblieben aber ist der Geist dieser Männer. Die Kcast, die wir aus dem Vorbild Horst Wessels einstmals in dem harten. Ringen um die innere Freiheit schöpften, die gleiche Kraft wird sie auch heute beseelen draußen an der Front des Krieges, zu jeder Stunde ihr Leben einzusetzen.
Zehn Jahre sind nach dem Tode Horst Wessels vergangen In dieser Zeitspanne ist die Saat aufgegangen und ein Mannestum herangewachsen, in dem sich die besten Tugenden der Deutschen vereinen, in dem sich Disziplin und Ordnung, Zucht und Einsatzbereitschaft paaren. Sie sind die Grundlage jeden Soldatentums. Und wenn nun an der Front unsere iunaen Reaimenter stehen, wenn
der Kamps beginnt und der Angriff befohlen ist. dann werden diese Männer den Angriff genau so entschlossen und furchtlos vorantragen, wie sie einst im Innern eine Ueber- macht von Feinden überrannten.
Horst Wessel ging einst unseren Männern voran in den Straßenkämpsen und Saalschlachten. Er steht auch heute vor jedem Kämpfer. Sein Vorbild ist Verpflichtung, und sein Geist ewige Mahnung.
In dem Bewußtsein, sich jederzeit seines großen Opfers würdig erwiesen zu haben, lenken wir auch am 23. Februar wieder die Standarten und Fahnen am Grabstein auf dem Nicolai-Friedhof zn Berlin. Und wieder werden, wie alljährlich, Kränze und Blumen den Hügel schmücken, und ein Volk wird sich zu seinem Helden bekennen wie zu allen Opfern, die die deutsche Geschichte bis zum heutigen Tage von ihm gefordert hat.
All diese Opfer ehren wir in Horst Wessel, die Toten der Kriege und die Toten der Bewegung erfüllen ihr Vermächtnis und erneuern den Schwur, den sie gehalten haben im Leben und im Sterben.
So werden auch wir ihn halten im Glauben an dev Führer, überzeugt von der Gerechtigkeit uniercr Sach und in der Gewißheit, daß so. wie die SA zum Sieger wurde über alle Gegner, trotz Terror und Tod. Deutschland siegen wird über alle Feinde. Und lo. wie aus dem inneren Sieg eine neue Ordnung und soziale Gerechtigkeit wurde, so wird der äußere Sieg Europa und der Welt bringen: eine neue, bessere Ordnung, eine soziale Gerechtigkeit, und endlich einen dauerhaften Frieden!
an vonWeM
Ein Reiterroman von Franz Herwig
«erlag F. tz. Kerle, Heidelberg —ALdruckSrechte durch Verlagsanstalt Manz, München.
22. Fortsetzung. ' (Nachdruck verboten.)
Sie waren dicht zusammen. Ihre Gaule beschnoberten sich.
„Bist du betrunken Kerl?" rief der Offizier, aber er lächelte.
Jan lächelte nun auch und setzte sich im Sattel zurecht.
„Nein, mein Herr Kavalier, ich bin der nüchternste und höflichste Mensch der Welt. Aber ich müßte unhöflich werden und Euch den Gaul fortnehmen, wenn Ihr nicht gutwillig absteigt. Denn ich will eher mein Seelenheil drangeben als den Rappen " e
„Verfluchter Papist", schrie der Holländer, „greift ihn, Burschen!" »
„Zieh, Käsefresser", brüllte Jan und die Klingen tanzten einen entzückenden pns äs äeux miteinander und machten dazu noch selber die hellste, klirrendste Musik. Leider war der Tanz nicht lang. Der Offizier schwankte plötzlich im Sattel, und da die beiden holländischen Soldaten gesehen hatten, wie der Wachtmeister Schulte herangaloppiert kam, hatten sie ihre Gäule herumgeworfen und ritten davon, daß der Sand stob. Also mußte Jan den Offizier in seine Arme nehmen und auf.die Erde gleiten lassen.
„Junge, Jan, Teufelskerl", keuchte der Wachtmeister und lachte.
Jan hob den Holländer schon auf seine Isabelle.
„Es lohnt schon, ihn mitzunehmen", sagte er. „Er hat einen Stich unter der sechsten Rippe und nur drei Finger breit hinein."
Der Offizier sLlua die Auaen auf und stöhnte.
„Ja", sagte Jan mitleidig, „Ihr dauert mich. Aber weshalb mußtet Ihr einen so guten friedlichen Handel auch mit dem Degen austragen wollen!"
. Und er schwang sich auf den Rappen.
Der General Spinola war bei der Vorhut. Er lag in einem niedrigen Bauernwagen auf Polstern, denn eine alte Wunde am Schenkel hinderte ihn am Reiten. Er winkte den Wachtmeister heran. Der, Hand am Helm, berichtete.
„Hör du", rief dann der General Jan zu, „wenn ich reiten könnte, müßtest du mir den Gaul lassen. Aber wenn du einmal eine gute Ktktsche findest, so verkauf sie mir."
„Exzellenz, Ordre!" sagte Jan und ritt zufrieden davon.
Vier Tage darauf tauchten die Türme von Bergen aus. Das Heer rückte in Schlachtlinie, denn die Holländer schwärmten vor seiner Front. Sie warfen aus kleinem Geschütz ein paar unschädliche Kugeln hinüber und zogen sich zurück, als die Kürassiere anritten. Das Heer folgte. Aber plötzlich begann die Stadt sich in Rauch zu hüllen: Die großen Geschütze ans den Wällen brüllten ei» donnerndes „Halt"?
* *
Die Spanier errichteten sechs Batterien, aus halbmondförmigen riesigen Erdwällen, bespickt mit Schanzkörben. Die mattglänzenden dunklen Bronzerohre der Kartaunen schoben sich über die Wallbrüstung, -nd am Tage des heiligen r^evrg nach einem feierlichen Gottesdienst krachte der erste Schuß gegen das Antoniustor. Und nun schwieg Tag und Nacht das Feuer nicht mehr. Der gelbe Pulverqualm zog in dicken Schwaden über das Feld; wenn eine Bombe in der Stadt gezündet hatte, stand eine dunkelbraune Rauchwolke über den Dächern und wallte im Seewind um die groote Kerk.
Da hatte nun Jan den Krieg. Er schien im Troß geboren zu sein, so behaglich fühlte er sich inmitten dieses nie abbrechenden Kampfes. Er glaubte mehr zu leben als sonst. Die erregende Musik der Schlacht ließ alle seine Empfindungen höher schlagen und wenn bei einem der vielen Ausfälle die Sturmius-Draaomr im Getümmel
standen und das Krachen der Musketen sich in das Gebrüll der Kanonen mischte, geschah es oft, daß er unartikulierte Schreie ausstieß oder sang, indessen sein Gesicht brannte und seine Augen flammten.
Am wildesten wurde der Kampf, wenn Moritz von Nassau an der Spitze seiner besten Regimenter ausrückte und Spinola in seinem Wägelchen herbeieilte, um sich mit dem gefürchteten Gegner zu messen. Jeden Morgen fuhr dieser die Linie der Batterien ab. Zuweilen richtete er sich auf und sah nach der Stadt hinüber, von deren Türmen noch imnier die Fahne der Nordstaaten flatterte. Eine Kanonenkugel zerschmetterte die Hinterräder seines Wagens. Als er sich mit Schmutz bedeckt wieder erhob, war sein hageres gelbes Gesicht in Wut gerötet. Er schüttelte die geballte Faust nach der Stadt hinüber und schrie:
„Und wenn du in der Erde wurzelst, ich WM dich auZ- reißen und zertreten!"
Der Zorn machte ihn sogar wieder gesund. Er konnte bald das Pferd besteigen und befahl den Angriff.
Da standen vier erlesene Regimenter, als erstes, abgesehen, die Sturmius-Dragoner und stürzten auf seinen Wink wie eine Sturmflut aus die Stadt.
Jan mit. Ein rasendes Feuer empfing sie. Ueber Leichen sprangen sie vorwärts. Bis an den Grabenrand kamen-sie. Eine regellose Masse holländischer Soldaten brach ihnen aus der Bresche entgegen. Jan war es plötzlich, als sei er allein von seinen Kameraden noch übrig, denn er sah um sich nichts als feindliche Gesichter; es krachte ihm aus Musketen und Pistolen entgegen, drei, vier Degen bissen wütend auf ihn ein, er konnte nur abwehren, nicht zustoßen. Weiber warfen ihr aufeuerndes Geschrei ins Getümmel und drüber hin donnerten die Kanonen. Plötzlich bekam Jan Luft. Die Wessenberg-Kürassiere jagten ihre sich bäumenden Hengste in das Getümmel, er stieß ein paarmal zu und sah zu spät einen geschwungenen Musketenkolben über sich und fiel hin und Nacht war um ihn.
(Jortsetzuna folgt.>