Ka'ende-jahres für di« Witwe eines verstorbenen Arbeitnehmers au?gesck,riclen wird.
Des weit.-.en ist in Abschnitt Vl ein Kamst! ZU finden s5N ü'er die Lohnst »erterechnung bei Einberufung ron A-bri'nchn-ern z--r Wehrmacht oder zu bestimmten Dienst- leislunoen im Laufe eines Lohnznhlungszeitraums. Hi"r war di> Frage zu klären, welcher Zeitraum als Lohnzah- lungszeit aum der Lobnsteiierbereckmung zugrunde zu legen ist und s"-«r di« Frage, wie freiwillig gezablte A-beitgeber- Unterstützungen für den Nest dieles Monats zu bebandeln sind. Zablt der Arbeitgeber für den Nest des Lohnzablnnos- z-'t rums >k « ni hist uerle ä stigst Ar^eitge^erun'e stützung, so ist st mit dem teilwei en Lolin zuiammenzurechnen und die Lobest uer non diesem Gesamtbetrag zu berechnen. Za^lt er ein« ltcue freie Arbeitgel'erunterstützung, so bstibt diele für die Lo' nst u'r nutzer Ansatz ebenso wie der Familienunter, h^t. d«n die Angehörigen des Arbeitnehmers erbalten. Zablt der Arbeitgeber keine Unterstützung, so ist die Lohnsteuer nach der Monatslohnkteuertabelle aus dem tatsächlich gezahlten Teillohn zu berechnen. Der Teillohn wird dann in diesem Falle als Monatslohn behandelt. _
Äus Pforzheim
Aus der Straffammer
Der ledige 42 Jahre alte Alfred Matern aus Wogau stand als Rückfallbetrüger vor der Strafkammer. Er hatte eine Frau von hier bewogen, ihm das Fahrrad ihres Mannes auszu- häwdigen, der sein Zellengenosse gewesen sei und ihm erlaubt habe, das Rad für Hausierhandelszwecke zu benutzen. Das war purer Schwindet, denn in Wirklichkeit brauchte M. Geld und wollte das Fahrrad verkaufen. Der Zufall wollte es. daß er das Rad einem Kriminalbeamten zum Kauf anbot. der sofort eine strafbare Handlung witterte und den Verdächtigen festnahm. Hier entpuppte sich Matern als ein alter Zuchthäusler, der einst bessere Tage gesehen hat, der aber durch den Teilst! Alkohol unter die Räder kam und schliesslich entmündigt wurde. Als Rückfallbetrüger verhängte die Strafkammer über M. eine Zuchthausstrafe von 1 Jahr 8 Monaten, sprach ihm die bürgerlichen Ehrenrechte für die Tauer von 5 Jahren ab und ordnete die Sicherungsverwahrung an.
Ein Brand
Krach in der Nacht vom 13. auf 14. Februar im Anwesen des Wilhelm Reis in Oeschelbronn aus und vernichtete den Dachstuhl. Der Schaden beträgt mehrere tausend Mark, lieber die Entstehuugsurfache stellt die Gendarmerie noch Ermittlung gen an. »
^Wissenswertes kurz berietet
Das erste Papier in Deutschland. In der Erkenntnis, daß Papier auch in Deutschland eine große Zukunft haben würde, ließ Ulman Stromer italienische Werkleute kommen, die eine von ihm erworbene alte Kornmühle, die „Gleismühl" vor den Toren der Stadt Nürnberg, zu einer Papiermühle umbauen sollten. Am Johannistage des Jahres 1390 verließ das erste in Deutschland gefertigte Papier die Mühle.
Blick auf den deutschen Export. Im ersten Halbsahr 193? hatte Deutschland eine Ausfuhr von mehr als 2,7 Milliarden Reichsmark, wovon 70 v. H. auf die europäischen Staaten und nur 30 v. H. nach Uebersee gingen. Genau 80 v. H. des deutschen Europa-Exports kann ungestört aufrecht erhalten bleiben. Dabei ist diese Zahl sehr vorsichtig errechnet, fehlen doch hierin u. a. noch Spanien, Portugal und das ehemalige Polen gänzlich. Auch der Ueberseehandel läßt sich nicht in voller Höhe unterbinden, da über Sowjetrußland verschiedene Verbindungswege zu den astatischen Ländern offen stehen. Demgegenüber ist die Exportlage der Westmächte mit dem offenen Meer fast als einzige Derbindungsstraße — wie die Erfahrungen gelehrt haben — nicht gerade beneidenswert.
Aus Württemberg
Tuttlingen, 13. Febr. (Feuermelder mutwillig cingcschla- gen.) An einem Sonntagabend im Dezember vorigen Jahres wurde die hiesige Feuerwehr durch Einschlagen eines Feuermelders alarmiert. Die Polizei stellte fest, daß der betreffende Feuermelder mutwillig eingeschlageu worden war; ein Brand war nirg ndswo zu entdecken. Der Täter tonnte schon am anderen Merzen verhaftet werden. Schon vor sieten Jahren hatte der Beschuldigte in stark angetrunkenem Zustande in Tuttlingen einen Feuermelder eiugeschlagen. Er war damals zu sechs Wochen G''ängnis verurteilt worden. Nur durch zu starren Altoholgenuß kam der Beschuldigte zum zweitenmal aus diese Büberei. Ta die Tat unter Ausnützung der Dunkelheit ausge'ührt wurde, erkannte des Amtsgericht Tuttlingen aus eine Gefängnisstrafe von sechs Monaten.
Tuttlingen, 13 Febr. (Vorsicht beim Aufstellen von Näu- cher-Avparaten.) Von dem Amtsgericht wurde ein Mann aus dem Kreis Tuttlingen wegen fahrlässiger Brandstiftung zu einer Geldstrafe verurteilt. Ter Angeklagte haite im Dezember auf der Bühne Speck geräuchert, obwohl er kurze Ze:t vorh r dom Kaminfeger darauf h'.ug wiern wurde, daß d r Räncher- apparat nicht feuersicher ausgestellt sei. Durch die Ueberhitzimg des Apparats kam der Speck zum Schmelzen, die Blechrück- wand -um Glühen und der Holzp'osten, an welchem der Apparat befestigt war, brannte durch. Als der Brand nach Mitternacht entdeckt wurde, brannte das anliegende unbewohnte Bühnenzimmer lichterloh. Die alarmierte Feuerwehr konnte das Gebäude noch retten, doch entstand ein großer Schaden an Gebäude und Mobiliar.
Go. heim. Kr. Tuttlingen, 13. Febr. (Vergeßlichkeit von Kindern führte znm Brand.) Als ein Mann dieser Tage abends gegen 10 Uhr nach Hause kam, bemerkte er im Bühnenraum einen Lichtschein. Als er der Ursache nachging, mutzte er feststellen. daß ein Brett des Bühiienbodens brannte. Der Brand konnte im Keim erstickt werden. Eine Stunde später hätte man größeres Unheil kaum mehr vermeiden können. Die polizeilichen Ermittlungen erg den, daß Kinder mit einer Kerze Holz geholt und die Kerze auf ab-getropftcs Wachs auf den Boden gestellt hatten Wahrscheinlich wurde die Kerze dann vergessen und brannte so herunter, bis das Brett Feuer fing. Dieser Fall sollte wieder eine Mahnung an alle Eltern und Erzieher sein, aufklärend zu wirken.
— Neuhauscn, Kr. Reutlingen. (Ein Kind ertrunken.) Aus tragische W.'iie ist das dreieinhalbjährige Söhn- chen des We kmeisstrs Gotthold Seih ums Leben gekommen. In einem unbewachten Augenblick fiel das Kind in den hinter dem Hause vorbeif letzenden Mühlkanal und ertrank. Die Leiche ko nte geborgen werden.
— Bad Friedrich-Hall Ieg' f ld. (Vom Lastauto tödlich überfahren.) Ms der lliährige Sohn des NeichsbahndeZensteten Zimmermann in Jagstfekd mit dem Fahrrad nach Offenau unterwegs war, kam er beim Heran- nahen eines Lastkraftwagens zu Fall und wurde überfahren. Der Knabe war auf der Stelle tot.
Der Sirchenhisto iker Prof. Dr. Müller gestorben
Tübingen. 12. Febr. Im Alter von 87 Jahren ist am Samstag in Tübingen, wo er seit IW im Ruhestand lebte, der bekannte Kirchenhistoriker Professor l). Dr. Karl v. Müller gestorben. Professor Müller stammte aus Langenburg Nach dem üblichen Studiengang des schwäbischen Theologen uni, kurzer Verwendung im Kirchendienst begann er seine wissenschaftliche Laufbahn in Berlin und Halle. Nach vieljähriger Tätigkeit an den Universitäten Gießen und Breslau kam er an die Tübinger Universität, wo er fast 2V Fahre lang Kirchengeschichte lehrte. Professor v. Müller ist mit vielen wissenschaftlichen Arbeiten hervorgetreten. Zu nennen ist insbesondere sein „Grundriß der Kirchengeschichte", mit dem er ein Musterbild der modernen Kirchengeschichtsschreibung geschaffen
Las neu, ZZ„,anirrir Slurmnvzriche».
DaS vom Oberbesehlshaher des Heeres gesUNeie Insant.rie- Slurmatzzeiche» das als beio»d,re 'Auszeichnung durch di« Koaiiiiandenre der .Ziiiaiueriereg,meiner a» (Znsauierisleu verliehen wird, die dreimal deim Liuri»angr>il in die ieindlichen Linie» einaedrechen sind ode, sich dreimal >m Aahknmpj be- wäliri haben. Es snhi nutze, Ameise! daß die neue Auszeichnung sich eines hohen Ansehens mnerhalh »nd antzer- balb der Kehrumch, erireu » wird Man wlid von ihren Trägern wissen, datz sie das Astitze lm Auge des Feindes gesehen und dabei de» lehien und höchsten Einsatz im Kampfe Mann gegen Mann gewagi haben
PK, Weltbild lMl
hat. Er war u. a. auch Vorsitzender des 1920 gegründeten Vereins für württembergische Kirchengeschichte.
Zuchthaus und Sicherungsverwahrung für Gewohnheitsverbrecher
Ravensburg, 12. Febr. Ein gefährlicher Gewohnheitsverbrecher und rückfälliger Betrüger stand in der Person des 28- jährigen Willy Schnaufser ans Feuerbach vor der Ravensburger Strafkammer. Er hatte sich wiederholt als Willy Schmidt, „Einfahrer der Mercedes-Benz-Werke", daun wieder als „F'ld:vebel Schmidt" ausgegeben und es verstanden, mit diesen Angaben Geschäftsleute zu betören und deren Personenkraftwagen für angeblich kurze Zeit auszuborgen. Wer aber nicht mehr wiederkam. war stets der „Einfahrer" bzw. der Herr „Feldwebel". Nach größeren Spazierfahrten mit anderen Personen ließ er die Kraftwagen irgendwo stehen, und zwar meistens in beschädigtem Zustand. Daneben erschwindelte der san- bwe Bursche auch Benzin und machte Mietschulden,wo es ging. Das G wicht legte dem Verbrecher, das Handwerk und verurteilte ihn zu zwei Jahren Zuchthaus und zu einer Geldstrafe. Außerdem wurde die Sicherungsverwahrung angeordnet.
SA. euch in Fstdgrak.
NSG. Durch ein« Verfügung wird für SA.-Männer, bst mm Fübrerhauptquartier kommandiert oder im Operationsgebiet tätig lind, die feldgraue SÄ.-Uni- , korm ZngeTckwt. Das Material ist feldgraues Militärtuch. Zum Dstnstarzug und Mantel werden olivgrüne Kraaenspie- eei mit Dienstgradabzeichen getragen, doppelseitige Schulter- '
Ioü68-Hnx«igv
-Zuk dem bellte der blue kiel LM 12. beb- ruar unser lieber, hoffnungsvoller Lolin, kruder, Lekwaxer und Onkel
kelllvebe!
LuZen Müller
Im blühenden älter von 25 fahren.
lm Ilamen der trauernden Hinterbliebenen:
ksmilie Karl Müller.
Mrstsukolrl, den 15. bedrugr 1940.
Oie keerdigung findet am breitag um 14 Olir in öirkenkeld matt.
Lrnbsek, den 14. bedruar »940.
vsnkssgung.
bür die herrliche Teilnahme, die wir beim lstim- Zanx unserer lieben -Zuller
kmMs ttMsr
eriahien dm Neu, sseen wir unseren sukricklsten Dank besonders danken wir dem llerin Oeisiliclien lüi seine irvsiieicken Worte. dem brguen-Llior kür den »,holenden losarm und a len denen, die sie ru «hier leirien kubesiLIte begleiteten.
Oie trauernden liinterüIieFensa.
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Angctiole unter Nr. 100 an die „Enztäler"-Geschäftsslelle.
Verkaufe gewöhnte
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38 Wochen trächtig.
August Schumacher»
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Ein gesunder Zunge ist angekommen.
Zn dankbarer Freude Dr. Nied. Ellen Horsch, geb.Abernetty Dr. phil. Dr. med. Fritz Wolfgang forsch
Feldrennach (lvürtt.), den 9 . Februar (940
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Oroksaebsenbeim — bnrklösterle.
AocAreüs
Wir beehren uns. Verwarnte, breunde und kekannle ru unserer am Samstag den 17. betuuar >940 im Ossltiaus rur »Lnriallusl» in b'wkiäsierls ststttindenden
1 AockLeitS-Seiec
(f treundliebst einruladen.
Lugvn 8 kvmö!Iek
In UrolZsactisenkeim.
Tocluer des sakoh brex in bnrklösterls.
Kirchgang 11 Obr in bnrklöslerie. dlacklio.breit am donnlag den 18, bsdruar.
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