Im Gegenkeil, in diesem Krieg wird

die geschichtliche Entscheidung über unser zukünftiges nationales Schicksal

gefällt. Wir müßten entweder als Großmacht abdanken und als Volk zugrunde gehen, oder wir gewinnen diesen Krieg.

Es ist dabei auch sür unsere nationale Zukunft ziemlich unerheblich, wer im einzelnen aus der Gegenseite diesen Krieg gewollt hat und ob das englische oder das französische Volk ihn gern und mit Freuden führen; sie führen ihn, das ist ausschlaggebend. Es ist auch ein Irrtum, anzunehmen, die Kriegshetzerclique etwa in Paris wollte uns eher schonen als die in London. Die eine ist in ihren offen verlautbarten Zielen genau io brutal und zynisch wie die andere.

Das heißt also, die plukokratische Welt hat sich in ihrer Gesamtheit gegen das deutsche Volk in seiner sozialen Ge­meinschaft erhoben und will es Niederschlagen und vernich­ten. Wir aber fetzen uns dagegen zur Wehr, und zwar als geeintes Volk. Venn wir wissen diesesmal, worum es geht. Bei uns hat der Krieg nichts ml» einer kapitalistischen Jüh- rungsschicht zu tun. Er ist ein Volkskrieg in des Wortes wahrster Bedeutung. Das deutsche Volk setzt sich deshalb auch in seiner Gesamtheit gegen internationale Bedrohung zur Wehr, und zwar verteidigt es nicht nur seine Ehre, seine geistige Welk, seine sozialen Vorstellungen und Errungen­schaften oder seine soziale Gemeinschaft nein: es ver­teidig» sein Leben!

Die Mächte und Kräfte, die uns heute gegenübertreten, haben uns lei! jeher in unserem Kampf geqen.'ibergestanüen. Es sind die des Rückschritts, der plutokratvichen Ausplünde­rung de« arbeitenden Volkes, der Anhäufung riesiqer Ber- mögen, gepreßt aus dem Elend der unterdrückten Nationen.

Wir unterschätzen die Träger vieles Kampfes auf der Gegenseite nicht. Wir kennen auf das genaueste ihre Hilfsmittel und Methoden. Sie kommen zu uns mit ver­logenen Phrasen, aber sie sind reißende Wölfe. Weil wir sie kennen, deshalb überschätzen nur sie jedoch auch nickt.

Sie werden fallen, wenn wir ihnen mit der geballten Kraft unseres g0-VV1lIonen-Vol?es gegenab'c'rekon Wir haben sie vor sieben Jahren zusamm'engefchlagen. als sie uns in unserem innerpolilischen Kampf von der Macht zu- rückstotzen wollten.

Auch da wiegten sie sich in billigem Triumph, die Ju­den. Pluto- und Demokraten, auch da erklärten sie den Führerin ihren feilen Gazetten für eine gefallene Größe; aber auch da konnte ein aufmerksames Ohr aus ihrem Ge­schrei schon die Angst heraushören, und wenig später lugen sie zerschmettert am Boden. Und wie sie damals chre letzte . Hoffnung darauf setzten, die nationalsozialistische Bewegung vom Führer zu trennen oder sie doch wenigstens ZU zerspalten, so setzen sie heute ihre letzte Hoffnung -mraus. das nationasiozialisti'che deutsche Volk vom Führer zu tren­nen oder es wenigstens Loch zu zerspalten. Es wird ihnen diesmal so wenig gelingen, wie es ihnen damals gelungen ist. Wir kennen sie und das deutsche Volk kennt sie auch. Ihr Lügengestammel prallt wirkungslos an der Geschlos­senheit der deutschen Nation ab. Sie werden nicht noch ein­mal, wie 1918, einen Sieg der Täuschung erleben.

In dieser inneren Verfassung begehen wir das Weih- nachtsfest 1939. Wir feiern es in einer ernstenEnt- s ch l o s s e n h e i t.

Der Sieg wird unser sein.

Das hoffenwir nicht nur, das wissen wir auch. Dieses Weihnachten begehen wir mit jener tiefen inneren Gläubig­keit, die immer noch die Voraussetzung des Sieges war. Wir lassen es trotz allem nicht an Optimismus fehlen, denn der ist nötig zum Leben und zum Kämpfen. Nicht Schmerz und Trauer bewegen uns in diesen Tagen, sondern Stolz und Zuversicht. Wir fühlen uns als Volk wie eine große brüder­liche Familie und wir werden entschlossen die notwendigen Lasten und Opfer des. Kampfes und der Arbeit auf uns nehmen. Mit jedem Soldaten sind wir in diesen Tagen auf das innigste verbunden. Wir versprechen der kämpfen­den Front, gewissenhaft darüber zu wachen, daß die Heimat genau so ihre Pflicht erfüllt wie sie. Wo Lasten und Opfer gemildert werden können, haben wir das getan und werden es auch in Zukunft tun; wo sie unvermeidlich sind, werden wir sie gemeinsam tragen, damit sie leichter werden und jeder im Nebenmann ein Beispiel und Vorbild erkenne.

Vom Frieden aber, der immer noch der Inhalt des

Weitznachksfestes war, wollen wir erst nach dem Siege reden.

So wende ich mich an Sie, meine Volksgenossen, aus dem Baltendeutschtum und dem Saargebiet. Auch Sie haben in den letzten Wochen und Monaten Opfer bringen müssen. Sie verließen Ihre Wohnstätten. Häuser und Höfe, mit denen Sie eine lange Geschichte und Tradition verband. Sie folgten dem Ruf des Reiches und das Reich hat Sie in seine Arme ausgenommen. Sie kamen aus nationalem Pflichtge- suhl und weil Ihnen in Wahrheit Deutschland über alles geht. Ihnen wollten wir in diesem Jahr ein bescheidenes Weihnachtsfest richten. Mitten in Ihrem Vaterland, das Sie sich wieder eroberten oder das wir Ihnen neu bereiteten, find Sie mit uns versammelt. Seien Sie uns willkommen mit Ihren Kindern, die nun zu der Millionenkindeiüchar unseres Volkes hinzutreten, für die und für deren Leben und Zukunft unsere Soldaten die Waffen tragen und führen.

Stellen wir uns bei dieser Kriegs-Weihnack» alte fest und geschlossen hinter den Führer und zeuqen wir mit ihm in Deutschlands großer und schwerer Zeit für unseres Rei- ches Zukunft und unseres Volkes Lwiakeit.

Der Wehrmachtsbericht

Aufklärungsslüge über Frankreich und England Berlin, 22. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

An der Westfront keine besonderen Kampshandlunge Die Luftwaffe führte Aufklärungsflüge über Nor frankr-ich und Südengland durch. Bei der Grenzübe wachung im Westen fand ein Luftkampf zwischen deutsch, Messerschmitt-Jagdflugzeugen und französischen Jagdflu zeugen statt. Ein feindliches Flugzeug wurde nach Hai näckiger Gegenwehr zur Notlandung gezwungen; die eia neu Flugzeuge kehrten ohne Verluste zurück.

Zum riomirai befördert.

Ar/in. 23. Dez. Der Führer und Oberste Befehls der Wehrmacht hat den Vizeadmiral Marschallmit kung vom 1. Dezember 1939 zum Admiral befördert.

Weihnachten im Anndiunk

»Toldalenwrihtracht Bolksrveihnacht*

Der aroßdeutsche Rundfunk bescheert seinen Hörern ein buntes Weihnachtsprogramm, an dessen Gestaltung alle deutschen Rundfunksender beteiligt sind. Sendungen für die Familie und die Heimat wechseln ab mit solchen für die Front und für die rückgekehrten deutschen Volksgruppen.

Am Heiligen Abend. Sonntag, 24. Dezember, spricht um 14.15 Uhr der ehemalige Senator der deutschen Volks­gruppen in Polen und Führer der Jungdeutschen Partei, Pg. Wiesner Von 15.30 bis 16 Uhr wird aus Wei­mar die Weihnachtsfeier der evakuierten Familien des Westwallgebietes übertragen, der sich die Uebertragung der großen ReichssendungSoldatenweihnacht Volksweih­nacht" anschließt. Am Schluß dieser Sendung spricht gegen 18 Uhr der Führer der deutschen Volksgruppen in Lettland, ^-Standartenführer Dr Kröger, einen Weihnachtsgruß an die umgesiedelten Baltendeutschen.

Von 18.30 bis 19.30 Uhr bringt der Deutschlandsender Grotzdeutlchlands Weihnachisglocken", deutsche Dome läu­ten die Heilige Nachi ein. In dieser Glockensendung, die seit 1931 an jedem Weihnachtsfest vom Rundfunk durch­geführt wird, werden Heuer besonders zahlreich die Glocken der deutschen Ostgebiete, des Sudetenlandes und der Ost­mark ihre Stimme erschallen lassen.

Um 19.30 Uhr hält der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst o. Brauchitsch, eine Wsihnachtsansprache an die deutschen Soldaten. Die Ansprache des Stellvertre­ters des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, wird um 21 Uhr aus Wilhelmshaven über alle deutschen Sender und den deutschen Kurzwellensender übertragen.

Am 1. Weihnachtsfeiertag spielt um 18.30 Uhr Prof. Günther Ramin. der neuernannte Kantor der Thomas­kirche in Leipzig, Orgelwerke von Bach, Reger und Brahms. Um 15 Uhr bringt der Dsutschlandsender seine bekannte SendungDie lustigen Sieben". Junamädel sin-

Reval, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.)Uus Eesti" berichtet, daß nach in Reval eingegangenen Nachrichten an der norwe­gischen Küste 13 estnische Seeleute von dem DampferUko" ein­getroffen seien, der in der Nordsee gesunken sei. Einige der Geretteten seien verletzt. Nachrichten darüber, ob von der Be­satzung derUko" jemand ums Leben kam, fehlten. Das etwa 1300 Tonnen große Schiff habe kürzlich mit voller Ladung die Reise von Schweden nach England angetreten.

London, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Das britische Tank­schiffDosinia" (8053 BRT.) ist an der englischen Ostküste auf eine Mine gelaufen. 40 Besatzungsmitglieder wurden nach der Explosion gerettet.

Amsterdam, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Nach einer Meldung desTelegraaf" hat ein britisches Flugzeug auf offe­ner See ein Boot mit 6 Schiffbrüchigen gesichtet. Die Schiff­brüchigen wurden später gerettet. Es stellte sich heraus, daß sie von dem schwedischen DampferLister" stammen, der gesunken ist. Das Schiff hatte 1362 BRT.

Bergen, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.) 5 Dampfer, 4 eng­lische und 1 griechischer, mit insgesamt 35 000 BRT. sind in­folge des heftigen Schneesturmes an der norwegischen Küste gestrandet.

Amsterdam, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Einer Reuter­meldung zufolge wurde das englische VorpostenbootRiverand" durch deutsche Flugzeuge versennkt. Das Boot habe bereits die Besatzung des dänischen SchiffesBogoe" an Bord gehabt, das auf eine Mine geaufen war. Der norwegische Dampfer Regaland" habe die Besatzungen beider Schiffe in Norwegen an Land gesetzt.

Kein Ergebnis der Lelgisch-AllNerten- Verhandlungen

Brüssel, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Die von der Havas- Agentur verbreitete Meldung, daß ein grundsätzliches Abkom­men zwischen Belgien und den Alliierten abgeschlossen sei, wird in Brüssel dementiert. Von zuständiger belgischer Seite wird betont, daß nach dem vor 10 Tagen abgeschlossenen Teilabkom­men über eine beschränkte Anzahl von Waren keine neue Ent­wickelung eingetreten sei. Die weiteren Verhandlungen hätten bisher noch zu keinem Ergebnis geführt.

Oberst Lindbergh aus dem Luflfahrt- ausschutz ausgetreten

Brüssel, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Nach einer Raüio- meldung aus Washington ist Oberst Lindbergh aus dem Bera­tungsausschuß für Luftfahrtfragen ausgetreten. Der Pariser Matin", der diese Meldung übernimmt, fügt hinzu, daß Lind­bergh stark kritisiert worden sei, weil er in einer seiner letzten Reden wenig fveundliche Gefühle gegenüber Frankreich und England zum Ausdruck gebracht habe.

Es ist was faul im Staate Frankreich

Paris, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.) In der gestrigen Sitzung der Fraktionsvorsitzenden der französischen Kammer, die das Arbeitsprogramm für die kommenden Wochen aufstcllte, stand wieder einmal die Frage der Abhaltung von sogenannten Geheimsitzungen ausser Tagesordnung. LSon Blum forderte dringend die Einberufung einer solchen Geheimsitzung, weil endlich über die militärische Lage gesprochen werden müsse. Blum wollte auch die anderen Fraktionen für einen solchen An­trag gewinnen. Aber Daladier scheint wenig Neigung, dazu zu verspüren. Kritiken, die bei dieser Gelegenheit über die mili­tärisch? Organisation vorgebracht würden, scheinen dem franzö­sischen Ministerpräsidenten äußerst unangenehm und Peinlich zu sein. ^

Der linksgerichtete Abgeordnete Frossard gab bereits einen Vorgeschmack dessen, was die Regierung bei einer solchen Ge- heimsttzung zu erwarten hätte, indem er erklärte, daß die mate­rielle Lage der Soldaten unbedingt einmal einer ausgedehnten Debatte unterzogen werden müsse.

Ein Entschluß wurde bisher nicht gefaßt, aber man rechnet damit, daß im Januar eine außerordentliche Sitzung unter Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfinden wird.

en und erzählen sür die Soldaten. Abends um 18 Uhr ersinnt die große aktuelle SendereiheFeldzug in Polen", ein Rückblick aus den Heldenkamps des Heeres mit einer Auswahl der besten Kamvfberickte. Das Manuskript schrieb Dr. Rolf Bathe. Am Abend des ersten Weihnachtsfeier-, tages sendet der Deutschlandsender, angeschlossen die Reichs­sender Berlin, Böhmen. Breslau, Königsberg. Leipzig und München, von 21 bis 2315 Uhr einDeutsch-italienisches Austauschkonzert", in dem von deutscher Seite Margarethe Teschemacher, Helge Roswaenge und Hans Hermann Nis­sen. von italienllcher Seite Toti dal Monte singen. ;

Der zweite Weihnachtsseiertag bringt nachmittags.das große ..Weihnachtswunschkonzert für die Wehrmacht"'rmd abends die SendungLuftkrieg in Bolen",

Für die Kinder ermordeter Deutscher

Brombeig, 22. Dez. Eine ergreifende Weihnachtsfeier fand in Brvmberg statt, zu der ausschließlich die Kinder ermordeter 'Volksdeutscher geladen waren. Vater- und mut­terlos müssen diese Kinder, denen man die Eltern im Auf­träge Englands hingemordet hat. das diesjährige Weih- nachtssest begehen. Wer die^ verhärmten Gesichter dieser Kinder sah die mil großen verwunderten Augen hie Lich­terpracht de- Tannenbäume bestaunten, der wird niemals diese kleinsten Ankläger Englands vergessen können. Was die britische Hetzpropaganda an Scheußlichkeiten vorbereitst und was dann polniichs Mörderhand vollendet hat, dag hilft setz» die NSDAP und in ihrem Namen die NSV aus dem Gedächtnis der Kinder auszumerzen. Vom Braunen Haus in München aus waren für die Bromberger deut­schen Kinder die schönsten und besten Wintersachen geschickt worden. Alle Sonderwünsche der Kleinen konnten erfüllt werden.

Englandfahrt - TodeSfahet

Weiiere34verstümmeileVMdeuWegefunden

Vermutlich auch Bromberger Opfsr Hohensalza, 22. Dezember. In den letzten Tagen konn­ten in den Kreisen Hohensalza und Mogilno die Leichen von weiteren 34 erschlagenen Volksdeutschen geborgen werden, die aufs grausamste ermordet worden waren. Die Schädel waren vollkommen zertrümmert. Besondere Mühe macht die Identifizierung der Opfer Von den allerwenigsten der Toten weiß man, woher sie stammen. Es ist darum eine bis ins Einzelne gehende Ermittlungstätigkeit erforderlich, die von der Zentrale für die Gräber ermordeter Volksdeutscher geleistet wird. Bisher ist es ihr gelungen, etwa 500 ermor­dete Volksdeutsche zu identifizieren. Nach bisher bewährter Methode wurden jetzt auch von den im Hohensalzaer Kreis aufgefundenen Toten ausreichende Kleiderproben genom­men. die nach ihrer Reinigung in Hohensalza zur Besich­tigung ausgelegt werden.

Vermutlich stammen die jetzt ermordet aufgefundenen Volksdeutschen aus den nördlichen Kreisen des Warthe- Gaues und der Gegend von Bromberg. Die Funde wurden zum großen Teil auf den Friedhöfen in Ruhhelm, Kreis Mogilno. und Rueldenhof, Kreis Hohensalza, sowie auf dem Friedhof in Hohensalza selbst gemacht.

Gemeiner Volksschädling erschossen

Berlin. 22. Dez. Der Reichsführer ff und Chef der deut­schen Polizei gibt bekannt: Der vom Sondergericht Breslau zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilte Fritz Brehmer wurde am 21. Dezember bei Widerstand gegen die Staats­gewalt erschossen. Brehmer hatte sich an Angehörige gefalle­ner Soldaten herangemacht und, unter der Angabe. Näheres über das Schicksal der Gefallenen zu wissen, auf gemeine Weise Geld zu erschwindeln versucht.

Hörerrekord des deuischen Rvndfirnks

Berlin, 22. Dezember. Der deutsche Rundfunk hat am 1. Dezember nunmehr eine Hörerzahl von 13 435 301 auf- zuwesien. Bei Kriegsbeginn betrug die Zahl der Rundfunk- Hörer 12 677 348. Die Zunahme seit Kriegsveginn beträgt also in drei Monaten rund 758 000 neue Hörer. In dieser Zahl ist lediglich die bisher Freie Stadt Danzig mit 50 000 Hörern einbegriffen, während die übrigen cückgegliederten Ostgebiete in diesen Zahlen noch nicht enthalten sind. Damit hat der aroßdeutsche Rundfunk in drei Monaten die größte Hörerzunahme erreicht, die in der Ee'chichte des Rundfunks überhaupt in einem solchen Zeitraum verzeichnet werden konnte.

g« lurzen Worten

Lrxene /-llnLmclüiiNA

Deutschland hat in den letzten Tagen mit Rumänien, Däne­mark, Schweden und Holland neue Wirtschaftsvrreinbarungen getroffen. Demgegenüber ist festzustellen, daß die Wirtschafts- vrrhandlungc», d,e England in der letzte« Zeit mit neutralen Ländern geführt hat, ergebnislos blirben.

Die Frage der Brotgetreidevrrsorgnng wird für England infolge der schweren Schiffsverluste derart dringlich, baß die englischen Zeitungen mit großer Nervosität durchgreifende Maßnahmen zur landwirtschaftlichen Ausnutzung des eng­lischen Mutterlandes fordern.

Laut Havas gab es bei dem Einsturz der Pariser St. Louis- Brücke 20 Todesopfer. Was für eine Katastrophe sich hinter dieser lakonischen Notiz verbirgt, wird seltsamerweise nicht ver­raten.

Der AmsterdamerTelegraaf" berichtet ans London über zahlreiche Sprengstoffanschläge im britischen Postdetrieb, wobei viele Beamte verletzt wurden.

NSA-Tampfer im Karibischen Meer i« Flammen

London, 23. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Der amerikanische DampferWind Rush", 5586 Tonnen, steht, wie Reuter aus Panama erfährt, in Flammen. Das Schiff befindet sich im Karibischen Meer und bewegt sich mit höchster Geschwindigkeit ans die Küste. An Bord befinden sich 38 Mann.