Wie fie lügen
England hat diesen Krieg gewollt und herbeige- sührt mit dem Ziel. Deutschland zu vernichten. Es hat in den 11 Kriegswochen, die nun hinter uns liegen, freilich nur Enttäuschungen erlebt. Enttäuschungen am laufenden Band sozusagen. Aber man will diese Enttäuschungen dem eigenen Volk nicht Mitteilen. Deshalb greift man in London zu einem Kampfmittel, in dessen Anwendung man schon seit langem einige Uebung besitzt: man lügt.
Wir in Deutschland kennen die englischen Lügenmethoden schon aus der Zeit des Weltkriegs her. Aus jeyer Zeit stammen die Greuelmärchen, die der englische Nachrichtendienst in aller Welt verbreitete, nur gegen Deutschland Stimmung zu machen. Nach dem Motto: „Es ist nichts zu dumm, es findet doch sein Publikum" wurde drauf losge- schwinoelt, daß sich, wie man im Volksmund sagt, die Balken bogen. Daß es damals gelang, mit diesen- schäbigen Mitteln die Weltmeinung gegen Deutschland aufzuhetzen, ist eine für uns bedauerliche Tatsache — eine Tatsache allerdings, aus der das nationalsozialistische Deutschland von heute ganz bestimmte Folgerungen gezogen hat. Das Deutschland von 1939 ist ein anderes, ein ganz anderes Deutschland, als esdas von 1914/18 gewesen ist. Mit den vergifteten Lügenpfeilen, mit denen man im Weltkrieg gegen Deutschland kämpfte, kommt man daher gegen das Deutschland von heute nicht mehr auf.
Wie lächerlich sind doch die Märchen und Lügen, die die Herren an der Themse gegen uns in die Welt setzen! Da wird neuerdings von Verfolgungen des Adels in Deutschland gesaseltz und im Zusammenhang damit werden dann allerhand Grsuelmärchen verzapft, von denen wohl das tollste die Nachricht ist. daß der Prinz Max von Baden Hausarrest diktiert bekommen habe — der Prinx Max von Baden, der bekanntlich im Jahre 1929, also vor zehn Jahren schon gestorben ist und in Salem am Bodensee den ewigen Schlummer schläft— Peinlich für die Engländer, ein solcher Reinfall! Sehr peinlich sogar! Aber verdient, Wenn man schon mit der Lüge arbeitet, muß man mit solchen Pannen rechnen.
Die Herren in London sollten das eigentlich wissen. Denn es ist ja nicht das erste Mal, daß ihnen Pannen dieser Art passieren. Greifen wir nur einige heraus. Die Meldungen beispielsweise aus dem Beginn des Jahres 1938, daß sich in Deutschland schwere Zersetzungserscheinungen zeigten, daß die deutsche Regierung deshalb aktionsunsähig sei usw. Ein paar Tage später marschierten deutsche Truppen in die alte deutsche Ostmark ein, und der Führer vereinigte dieses Gebiet wieder mit dem Reich unter der begeisterten Zustimmung des ganzen deutschen Volkes im alten wie im neuen Reichsgebiet. Wie Seifenblasen zerplatzten damals die Lügenmeldungen. Die Wucht der Geschehnisse wirkte besser, als es wortreiche Dementis vermocht hätten.
Und was ist dann in den ersten Kriegswochen wiederum alles zusammenaelogen worden! Der „Athenia"-Fall ist noch in frischer*Erinnerung. Jetzt ist eine weitere Nachricht aus jener Zeit als Lüge entlarvt: im ersten Kriegsmonat ist der belgische Dampfer „Alex von Opstal" gesunken — London behauptete sofort das Schiff sei von deutschen U- Booten torpediert worden. Nun hat das belgische Seeamt auf Grund einer Verhandlung sestgestellt, daß der bolgi- sche Dampfer auf eine Mine gelaufen ist. Auch -der holländische Dampfer „Simon Bolivar" ist dieser Tage auf eine Mine gelaufen und zwar an der Südküste Englands. Trotzdem behauptet London, es sei eine deutsche Mine gewesen. Nur um das neutrale Holland gegen Deutschland scharf zu machen werden derlei Meldungen von England verbreitet.
Aber das Deutschland von 1939, das Deutschland Adolf Hitlers, ist nicht gewillt, dieser Lügenkampagne untätig zuzusehen. Wir wehren uns dagegen. Wir kennzeichnen die englischen Lügen als das, was sie sind. Wir prangern sie an. Wir sind vom Weltnachrichtenverkehr heute nicht mehr abgeschnitten, und man kann uns auch nicht abschyeiden, wie das noch im Weltkrieg möglich war. Abgesehen davon, daß es heute weit mehr wirklich neutrale Mächte gibt als damals (von den mit uns befreundeten Staaten gar nicht zu reden!), stehen glücklicherweise die Aetherwellen auch dem deutschen Nachrichtendienst zur Verfügung» und nichts kann uns davon abhalten, von diesem Mittel der Nachrichtenverbreituna jeden Gebrauch zu machen, der uns zur Abwehr geeignet erscheint. Deshalb ist die Waffe der britischen Greuellüge stumpf geworden. Sie wirkt nicht mehr. London könnte sie zum alten Eisen werfen. Denn mit dieser Waffe ist der Krieg gegen Deutschland wirklich nicht zu gewinnen. Die Erkenntnis mag bitter sein für Herrn Churchill, zumal nach eigenem englischen Urteil zu seinen politischen Waffen in erster Linie die Lüge gehört — aber es geht im Leben nun einmal nicht ohne bittere Erkenntnisse und Erfahrungen ab_
Und dann noch eines: wie ist es eigentlich zu erklären, daß das feindliche Ausland immer wieder solche Märchen, wie wir sie eingangs erwähnt haben, über Deutschland erfindet? Doch nur durch die Tatsache, daß man draußen — vorab auch in England — immer noch aus die deutsche Uneinigkeit spekuliert immer noch nicht beg«sfen hat, daß es im nationalsozialistischen Deutschland nur noch eine einzige Volksgemeinschaft gibl, eine Volksgemeinschaft im po- lithchen Denken wie in der sozialen Tat. Es ist eben einfach nicht mehr so. daß das deutsche Volk, in Klassen und Parteien gespalten, durch innere Kämpfe sich selbst aufreibt, sondern es ist so, daß Adolf Hitler unser Volk zu einer unbedingt einheitlichen, stolzen, kampfbewußten Nation zu- jammengeschweißt hat, die wie ein Mann hinter ihrer Führung steht. Wenn vor dem Krieg in dieser Beziehung noch irgend etwas gefehlt hätte — die Aeußerungen unserer Feinde, daß es ihr Kriegsziel ist Deutschland zu zerstückeln, also zu vernichten.'hätte auch dem letzten deutschen Menschen gezeigt, worauf es in diesem Krieg, den England provoziert hat, ankommt. Wir wissen es, und wir wissen es genau, worum es eigentlich geht. Aus eine ganz einfache und einprägsamere Formel gebracht: es geht um Deutschland Und weil wir das wissen, tun wir in diesem Kampfe unsere Pflicht. Draußen an der äußeren, wie daheim an der inneren Front. An diesem Pflichtbewußtsein prallen die englischen Lügenwaffen ebenso wirkungslos ab. rrste es allen Angriffen gegen unseren Westwall ergehen wird Aber von Zeit zu Zeit ist es nötig, die englischen Lugen wieder einmal zu beleuchten und abzuwürgen. Schon damit sie draußen in der Welt kein Unheil anrichten Wir in der Heimat nehmen diese Dinge !a nicht allzu tragisch. Son- dern würden am liebsten drüber lachen, wenn die ganze Angelegenheit nicht so ernst wäre!
4L .^ugzrug-.usammenstak in Australien. Beim Zusam- !, uir -n zweier Flugzeuge, die sich gerade anschickten, im :-rl-arei! von Swneh zu landen, wurden sechs Personen
..Schlagt alle Deutschen tott"
Viehische Morde ««1er den Klänge» der englische« Hymne — 14 polnische Bnnbesgenofsen England, vor dem Sondergericht — Geständiger Mörder znnr Tode verurteilt
die sich' draußen ereigneten. In seine Träume hinein härter plötzlich tosendes Geschrei. Fäuste donnerten gegen seine Tür: „Aufmachen, du deutsches Schwein!" Schon stürzten seine Henker, voran Nowitzki und Kapczynski. in sein Zim. mer, zerrten ihn aus dem Bett und schleppten ihn den gleichen Weg lang zur Mauer des Schiller-Gymnasiums, den eben erst Grieger gehen mußte. John fiel, ebenso wie Grie- ger, als Opfer der verhetzten, mordgierigen Menge. Er wurde am Tatort zusammen mit Grieger verscharrt: später aber, heimlich bei Nacht und Nebel, wurden beide Leichen wieder ausgegraben — die Mörder fürchteten wohl angesichts der immer zweifelhafter'werdenden „Siegesmeldungen" von der polnischen Front eine Entdeckung — und in einer Ecke des Matthäusfriedhofes in Posen zusammen mit mehreren anderen Volksdeutschen vergraben. Dort wurden sie dann später gefunden.
Das sadistische Treiben des Hauptschuldigen Nowitzki wurde noch besonders durch die Zeugenaussage der 27jährigen Gerda Clemens beleuchtet. Auch sie wurde, ebenso wie Landgerichtsrat Klabun, an jenem Sonntagabend von Nowitzki und seinen Kumpanen aus dem Bett heraus als „Spionin" verhaftet. Aus ihre Bitte, sich doch wenigstens ein Kleid Überwerfen zu dürfen, antwortete Nowitzki nur mit Hohngelächter und den Won ten: „Wo du hinkommst, du deutsches Schwein, da brauchst du kein Kleid mehr!" — Ich stand schon an derselben Mauer, an der Grieger und John ihr Leben gelassen harten". so berichtete die Zeugin weiter, „und erwartete den Tod. Nur durch einen L-"cklichen Zufall wurde ich in der letzten Minute gerettet.
Erschütternde llnkersuchungsorgebmsse Dr. Hallermann, Dozent für gerichtliche Medizin an der Universität Berlin, äußerte sich an Hand des Bildmaterials als Sachverständiger über die Todesursachen und die Art der Verletzungen bei den ermordeten Volksdeutschen. Neben erheblichen Schläfen- und Hinterkopfverletzungen war bei Grieger eine so schwere Stichverletzung des linken Auges festzustellen, daß sogar noch das Gehirn beschädigt war. Auch Oberkieferbrüche und eine Verletzung des Nasenflügels konnten ermittelt werden. Außerdem waren ein Steck- und ein Rippenchuß zu verzeichnen. Die Kehle des ermordeten Volksdeutschen John war mit einem spitzen Instrument durchstoßen worden, und zwar mit derartiger Gewalt, Laß sogar die Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen war. Die Schläge, die dieser Unglückliche erhalten hatte, müssen nach dem Befund noch furchtbarer gewesen sein als diejenigen, die bei dem getöteten Grieger festgestellt werden konnten. Die Oberlippe war bis zur Nasenwurzel gespalten und der Oberkiefer völlig zertrümmert. Allem Anschein nach hatten die Täter ihrem Opfer auch die goldene Brücke herausgebrochen. Das rechte Ohr war buchstäblich abgerissen. Außerdem fand sich bei der Leister ein Pistoleneinschuß im linken Scheitelbein. Mehrere Rippenbrüche mußten ferner zu dem Schluß führen, daß auf dem am Boden liegenden John her- umgetrampelt worden war.
Posen, 20. November. (Von dem nach Posen entsandten Sonderberichterstatter des DNB).
Am 3. September wurden in Posen von polnischem Pöbel, der durch die englische Hetzpolitik bis zur Raserei aufgestachelt war, der 32jährige Volksdeutsche Gerhard Grieger und der gleichaltrige Paul John in viehischer Weise ermordet. 14 Personen, die in dem Verdacht standen, an diesen Taten beteiligt gewesen zu sein, mußten sich jetzt vor dem Posener Sondergericht verantworten.
. Wir hörten und lasen von den grausamen Mordtaten und brutalen Mißhandlungen an Volksdeutschen, die unsere Truppen auf ihrem siegreichen Vormarsch festgestellt hatten, und unsere anständige deutsche Gesinnung konnte alle diese entsetzlichen Dinge kaum fassen. Heute müssen wir auf Grund der. Ermittlungen sagen, es ist schlimmer, viel schlimmer noch als die Berichte lauteten und die höllischste Phantasie es sich ausdenken kann. Tausende von Leichen ermordeter Volksdeutscher, die irgendwo verscharrt lagen,, sind inzwischen ausgegraben worden. In Posen allein liegen auf langen Tischen Hunderte von Kleidungsstücken ermordeter Volksdeutscher, deren Träger man nicht kennt.
Nur ein winziger Ausschnitt der erschütternden Vorgänge aus düsteren Posiner Tagen ist es. der in dem zur Aburteilung stehenden Fall vor dem Sondergericht zu gespenstischem Leben erwacht. Englische Hetze und die Großmäuligkeit der eigenen „Regierung" stachelten die niedrigsten Instinkte des Pöbels immer mehr auf. Bewaffnete Bänden zogen unter dem Schutz der Polizei durch die Straßen Posens und machten Jagd auf Volksdeutsche „Spione". Es genügte, wenn eine Frau, wie es geschehen ist, Wäsche auslegte, um sie und chre Angehörigen deshalb niederzumachen, weil sie angeblich deutschen Fliegern Signale gegeben hätten.
Der 40jährige Stephan Nowitzki war einer der Haupträdelsführer bei diesem Treiben. Er fühlte sich als sogenannter „Lumchutzkommanoanl", — wir lagen schlicht „Lustschutzhauswart" — besonders stabk, zumal er von der polnischen Polizei den amtlichen Auftrag hatte, deutsche „Spione" ausfindig zu machen. „Schlagt alle Deutschen tot, sie spionieren nur!" Liese Aufforderung war von der polnischen „Regierung" in den Warschauer Zeitungen und durch Rundfunk am 2. September an die polnische Bevölkerung ergangen.
Ein Zeuge, der Volksdeutsche Landgerichtsrat a. D. Klabun. der nur mit Mühe sein Leben retten konnte, aber schwer mißhandelt wurde, gab vor Gericht eine erschütternde Schilderung von den Ereignissen des Sonntags, des 3. September. In den frühen Nachmittagsstunden wurde plötzlich durch Lautsprecher die Mitteilung bekanntgegeben, daß England und Frankreich den Arieg gegen Deutschland erklärt hatten. Der Radaupatriotismus fand keine Grenzen mehx. Ueberall an den Straßenecken wurde die englische Nationalhymne gespielt und ein Hoch nach dem anderen aus „die großen englischen Freunde und Verbündeten" ausgebracht. Stephan Nowii.ki. mit dem Landgerichtsrat K. in einem Haus zusammenwohnte. hatte den Lautsprecher ans Fenster gerückt, nachdem er vorher in einer Ansprache die „edlen Waffenbrüder" gefeiert und zur Vernichtung aller „deutschen Schweine" aufgefordert hatte. „Wenige Zeit darnach", io berichtete der Zeuge weiter, „hat Grieger. der nebenan Hauswart war und mich oft besuchte, an meine Tür geklopft." „Mir ist so unheimlich zumute", so meinte er, „ich fühle mich dauernd belauert, am liebsten würde ich ausrücken". Der Zeuge hat Grieger dann den Rai gegeben, ausßuharren — bald würden ja die Deutschen da sein — weil eine Flucht aussichtslos schien. Am Vormittag erst waren sechs Volksdeutsche erschossen worden, dre den Versuch gemacht hatten, sich in Sicherheit zu bringen.
Die Dunkelheit war inzwischen hereingebrochen. Es klopfte an die Tür des Hauswarts Grieger. Draußen stand der „Luftschutzkommandant" Nowitzki und verlangte in barschem Ton, daß sofort das Dach abgesucht werde, weil sich oben jemand zu schaffen mache. Grieger stieg auch hinauf, leuchtete das Dach ab. konnte aber nichts finden. Ahnungslos kam er wieder hinunter und sah sich plötzlich einer aufgeregten Menge gegenüber, die unter Nowitzkis Führung stand. „Dag ist das deutsche Schwein", ries dieser aus, „das eben aus dem Dach Lichtsignale gegeben hat! Los. an die Wand mit ihm!" Mit lautem Geheul wurde Grieger von dem blutgierigen Pöbel zum nahegelegenen Schiller-Gymnasium geschleift. Schon lausten die ersten erbarmungslosen Schläge auf ihn nieder. Zwei h i n- terrücks abgefeuerte Pistolenschüsse trafen ihn. führten aber nicht sofort den Tod herbei. Schläue und Fußtritte Hagelten auf den Unglücklichen herab, bis er scheinbar leblos auf dem Boden lag. Der 19jährige Kasimir Kapczynski, neben Nowitzki einer der grausamsten Rädelsführer, und der 21 Jahre alte Pawlowski schaufelten jetzt auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Grab, wo sie den Volksdeutschen Grieger verscharren wollten. Pawlowski packte Grieger und zerrte ihn über das Kopfstein- Pflaster zu dem eben ausgeworfenen Loch. Was sich nun ereignete, das ist keine Ausgeburt einer Phantasie, sondern es sind Tatsachen, bewiesen durch Zeugenaussagen, durch das medizinische Gutachten und — das Geständnis des Angeklagten Pawlowski.
Ml der Schaufel tolgeschlagen.
Bevor Pawlowski den zusammengeschlagenen Grieger verscharren wollte, tastete er dessen Taschen ab, um sich die darin enthaltenen Wertsachen anzueignen. Grieger, der noch nicht ganz tot war. zuckte zusammen und stöhnte laut auf. Was geschah jetzt? Pawlowski ergriff eine Schaufel und schlug solange auf den sterbenden Grieger ein, bis dieser kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Wie kam dieser blutjunge Mensch, der vor Gericht einen so harmlosen Eindruck machte, und in seinem letzten Wort weinend erklärte: „Ich habe eine barbarische Tat begangen, ich bereue tief!" zu diesen wüsten Taten?
Mr wissen die Antwort! hinter dem Meder Pawlowski in der Anklagebank standen unsichtbar die englischen Mitschuldigen und Drahtzieher dieses sckMuerlichen Verbrechens, die ewigen Hetzer und Störer eines gerechten Friedens. Ihre Haßgesänge hatten den jungen Menschen vergiftet und ihn zum Mörder und Leichenfledderer gestempelt. Auf den Straßen klang noch immer an jenem Abend die englische Nationalhymne, begleitet von dem Geheul der erregten Menge.
„Ich denke einen langen Schlaf zu tun", hätte der Volksdeutsche Paul John gesagt, als er sich von dem Zeugen Klabun verabschiedete. Er lag und schlief, müde von schwereir Arbeit, und wußte nichts von den Dingen.
Die Hauptkäter sind ausgerissen
Zwölf Männer und zwei Frauen sitzen auf der Anklagebank, darunter die Frau des Haupträdelsführers Nowitzki. Ihm selbst war es am 1. 9. zusammen mit Kasimir Kapc- zyinskl gelungen, zu entkommen, ehe die Deutschen einriilk-. ten. Als bereits unsere Flieger über Posen erschienen, Haiti man der Bevölkerung noch immer eingeredet, es seien Engländer, die Vorhut riesiger Geschwader, die Deutschland in Trümmer legen und den Marsch für die „siegreiche" polnische Armee nach Berlin freimachen würden. Nowitzki, der ja seine Beziehungen zu amtlichen polnischen Stellen hatte, die etwas besser unterrichtet waren, glaubte aber den Schwindel nicht. Zurück blieben diejenigen, die im Verdacht standen, an jenem Abend des 3. September bei der Ermordung Griegers und Johns beteiligt gewesen zu sein. Vor allem der Angeklagte Pawlowski, der voll geständig war, Grieger mißhandelt und mit einer Schaufel erschlagen zu haben.
Er wurde wegen Mordes zum Tode verurteilt. Sieben weitere Angeklagte, darunter Schüler und Lehrlinge im Alter von 17 bis 19 Jahren, verhetzte jugendliche Mitläufer, kamen mit Gefängnisstrafen bis zu vier Jahren davon. Sechs. Angeklagte, denen man nicht widerlegen konnte, daß sie nur als Zuschauer an dem Ort des grausigen Geschehens geweilt hatten, wurden mangels Beweises freigesprochen.
Die Entwicklung unserer Ostpolitik zeigt, daß wir ein« bessere deutsche Zukunft unter der Führung Adolf Hitlers erlangen werden und daß das Sterben und die Leiden unserer deutschen Brüder und Schwestern nicht umsonst waren.
Finnland und Rußland
Aufschlußreicher Bericht der „Taß"
Moskau, 21. November. Die „Taß" veröffentlicht m Form eines Briefes aus Helsinki einen ausführlichen richt, der die gegenwärtige Phase der sowjetrussisch-finnischen Beziehungen kennzeichnet. In diesem Artikel werden gegen die finnischen Regierungskreise Vorwürfe erhoben, während der Verhandlungen mit der Sowjetunion eine heftige Kampagne gegen Moskau geführt zu haben. Unter der Maske des Schutzes der Neutralität hätten sie eine wirkliche Vorbereitung zum Kriege mit der Sowjetunion geführt. Bei der Entfachung der Feindschaft gegen die Rüsten hatten Vertreter des englischen Militäi ' ..
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r s aktiven Anteil genom-
Die „Taß" verweist in diesem Zusammenhang auf d>e >m Jahr 1925 erfolgte monatelange Inspektionsreise des englischen Generals Kirk, der anläßlich seines Besuches in FE- land sich damit gebrüstet habe, daß er selbst viele Mühe aus die Schaffung der Kriegsbereitschaft der finnischen Armee verwendet habe und daß diese seine Mühe nicht gewesen sei.
Konferenz zwischen Daladier und Höre Belisha
Paris, 21. November. Ministerpräsident Daladstr ha sich Montag mittag in das Hotel des britischen Kr « Ministers Höre Belisha begeben, um an einem zunehmen. Anschließend fand zwischen Daladier,
Belisha und ihren Mitarbeitern im Kriegsministernnn