allen Völkern bewußt nnb klar. Was immer man nun gegen meine Methode anführen kann, was immer man an ihr aussetzen zu müssen glaubt, so darf doch nicht übersehen oder bestritten werden, daß es mir möglich wurde, ohne neues Blutvergießen in vielen Fällen nicht nur für das Land befriedigende Lösungen zu finden, sondern daß ich durch die Art des Verfahrens die Staatsmänner anderer Völker von der für sie oft unmöglichen Verpflichtung enthob, diese Revision vor ihren eigenen Völkern verantworten zu müssen; denn immerhin eines werden Ew. Exzellenz mir zugeben müssen: die Revision mußte kommen. Das Versailler Diktat war untragbar. Kein Franzose von Ehre, auch Sie nicht, Herr Daladier, hätte in einer ähnlichen Lage anders gehandelt als ich. Ich habe nun auch in.diesem Sinne versucht, die allerunvernünftigste Maßnahme des Versailler Diktates aus der Welt zu schaffen.
Ich habe der polnischen Regierung ein Angebot gemacht, über das das deutsche Volk erschrocken ist. Kein anderer als ich konnte es überhaupt wagen, mit einem solchen Angebot por die Ocffcntlichkcit zu treten. Es konnte daher nur einmalig sein. Ich bin nun zutiefst überzeugt, daß, wenn besonders pon England aus damals statt in der Presse gegen Deutschland eine wilde Kampagne loszulassen, Gerüchte von einer deutschen Mobilmachung zu lanzieren, Polen irgendwie zugeredet worden wäre, vernünftig zu sein, Europa heute und auf 25 Jahre den Zustand des tiefsten Friedens genießen könnte.
- So aber wurde erst durch die Lüge von der deutschen Aggression die polnische öffentliche Meinung aufgeregt, der polnischen Regierung die eigenen notwendigen klaren Entschlüsse erschwert und vor allem durch die dann folgenden Abgaben des Garantieversprechens der Druck für die Grenze realer Möglichkeiten geprüft. Die polnische Regierung lehnte die deutschen Vorschläge ab. Die polnische öffentliche Meinung begann in der sicheren Ueberzeugung, daß sa nun England und Frankreich für Polen kämpfen würden, Forderungen zu erheben, die man vielleicht als lächerliche Verrücktheit bezeichnen könnte, wenn sie nicht so unendlich gefährlich wären.
Damals setzte ein unerträglicher Terror, eine physische und wirtschaftliche Drangsalierung der'immerhin über 1^ Millionen zählenden Deutschen in den vom Reich abgetretenen Gebieten ein. Ich will hier nicht über die vorgekommcnen Scheußlichkeiten sprechen. Allein auch Danzig wurde mit fortgesetzten Uebergriffen polnischer Behörden steigend zum Bewußtsein gebracht, daß es scheinbar rettungslos der Willkür einer dem nationalen Charakter der Stadt und der Bevölkerung fremden Gewalt ausgeliefert ist.
Darf ich mir nun die Frage erlauben, Herr Daladier, wie würden Sie als Franzose handeln, wenn durch irgendeinen unglücklichen Ausgang eines tapferen Kampfes eine ihrer Provinzen durch einen von einer fremden Macht besetzten Korridor abgetrennt würde, eine große Stadt — sagen wir Marseille — verhindert würde, sich zu Frankreich zu bekennen, und die in diesem Gebiete lebenden Franzosen nun verfolgt, geschlagen, mißhandelt, ja bestialisch ermordet würden? Sie sind Franzose, Herr Daladier, und ich weiß daher, wie Sie handeln würden. Ich bin Deutscher, Herr Daladier, zweifeln Sie nicht an meinem Ehrgefühl und an meinem Pflichtbewußtsein, genau so zu handeln.
Wenn Sie nun dieses Unglück hätten, das wir besitzen, würden Sie dann, Herr Daladier, verstehen, wenn Deutschland ohne jode Veranlassung dafür eintreten wollte, daß der Korridor durch Frankreich bleibt, sich die geraubten Gebiete nicht zurück sehnen dürfen, daß die Rückkehr Marseilles nach Frankreich verboten wird? Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, Herr Daladier, daß Deutschland aus diesem Grunde gegen Sie kämpfen würde. Denn ich und wir alle haben auf Elsaß-Lothringen verzichtet, um ein 'weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Umso weniger würden wir Blut vergießen, um ein Unrecht aufrecht zu erhalten, das für Sie untragbar sein müßte, wie es für uns bedeutungslos wäre. Alles, was Sie in Ihrem Brief, Herr Daladier. schreiben, empfinde ich genau so wie Sie.
Vielleicht können gerade wir uns als alte Frontsoldaten auf manchen Gebieten am leichtesten verstehen, allein ich bitte Sie, verstehen Sie auch dies: daß es für eine Natoin von Ehre unmöglich ist, auf fast zwei Millionen Menschen zu verzichten und sie an ihren eigenen Grenzen mißhandelt zu sehen. Ich habe daher eine klare Forderung aufgestellt: Danzig und der Korridor müssen an Deutschland zurück. Die mazedonischen Zustände an unserer Ostgrenze müssen beseitigt werden. Ich sehe keinen Weg, Polen, das sich ja nun im Schutze seiner Garantien unangreifbar fühlt, hier zu einer friedlichen Lösung zu bewegen.
Ich würde aber an einer ehrenvollen Zukunft meines Volkes verzweifeln, wenn wir unter solchen Umständen nicht entschlossen wären, die Frage so oder so zu lösen. Wenn das Schicksal nun dadurch unsere beiden Völker wieder zum Kampfe zwingt, dann würde das in den Motiven ein Unterschied sein. Ich, Herr Daladier, kämpfe dann mit meinem
Deutschland gegen jede Eventualität gewappnet
Vezugsschelnpflicht für lebenswichtige Berbrauchsgüler als Doeforgematznahme
Vereinfachung der Speifenkarte
Berlin, 27. August. (Eigene Funkmeldung.) Um eine gerechte Verteilung lebenswichtiger Vervrauchsgüter an alle Verbraucher sicherzustellen, ist für gewisse Lebensmittel, ferner für Seife und Hausbrandkohle sowie lebenswichtige Stoff- und Schuhwaren eine allgemeine Bezugsscheinpflicht eingeführt worden.
'Hiezu schreibt der Deutsche Dienst: Die soeben verordnete Einführung der Bezngsscheinpflicht für lebenswichtige Verbrauchsgüter, von der gewisse Lebensmittel, Seife und Hausbrandkohle sowie lebenswichtige Spiunstoffwaren und Schuhwaren erfaßt werden, stellt, was besonders betont werden muß, keinesfalls etwa eine Notmaßnahme dar, die irgendwelche — gar nicht vorhandene — ernährungspolitische Schwierigkeiten des Reiches widerspiegelt. Wir haben dafür vielmehr durchaus mit einer Maßnahme der rechtzeitigen Vorsorge und der gerechten Verteilung zu tun, die dafür sorgen wird, daß keiner bevorzugt und keiner benachteiligt wird. Erst in diesen Tagen wurde aus einer Veröffentlichung der zuständigen Stelle ersichtlich, daß die deutsche Ernährungslage als vollkommen gesichert gelten kann und daß die nationalen Reserven auf allen wichtigen Ernährungsgebieten so stark vergrößert werden konnten, daß Deutschland allen Eventualitäten ruhig ins Auge sehen kann. Die deutsche Getreideernte von 26,9 Millionen Tonnen reicht aus, den bisherigen Getreidebedarf des Reiches zu decken und wird darüber hinaus ermöglichen, die nationale Reserve von 8,6 Millionen Tonnen weiter zu steigern. Die Getreidereserven können jederzeit in Fleisch und Fett umgewandelt werden, sodaß auch unsere Fleisch- und Fettversorgung sich erheblich bessert. Die Viehbestände sind zur Zeit erheblich höher als in den vergangenen Jahren. Trotz der Maul- und Klauenseuche sind in Deutschland 800 000 Rinder mehr als 1932 und 1.4 Millionen mehr als vor dem Weltkrieg vorhanden; desgleichen sind die Schweinebestände gestiegen. Die Vorräte an Margarine-Rohstoffen betrugen im vergangenen Jahr 418 000 Tonnen und sind inzwischen beträchtlich vergrößert Worden, sodaß die derzeitigen Vorräte an Margarine ausreichen würden, den Gesamt- Ledarf für ein volles Jahr zu decken.
Wenn trotz dieser günstigen Ernährungslage das Bezugsscheinsystem für lebenswichtige Verbrauchsgüter mit sofortiger Wirkung eingeführt wird, so soll sich jeder deutsche
Volksgenosse darüber im klaren sein, daß keine Mangelmaßnahme, sondern eine Vorsichtsmaßnahme vorliegt, die im übrigen durch Sonderregelungen in den verschiedenste;: Stellen weitestgehende Erleichterungen für Kranke, werdende und stillende Mütter, Kinder usw. enthält.
In organisatorischer Hinsicht ist durch längere Vorbereitungen die Voraussetzung geschaffen worden, daß die neue Anordnung sich reibungslos einspielen wird und daß die Verbraucher, die schon innerhalb der nächsten 24 Stunden im Besitze der notwendigen Aus- weiskartcn und Merkblätter sind, keinerlei Schwierigkeiten beim Einkauf in den einschlägigen Einzelhandclsgeschäften haben werden, welche ebenfalls ausreichend unterrichtet und auf die Neuregelung vorbereitet sind. Bei einer Reihe wichtiger Lebensmittel, wie Brot und Kartoffeln, ferner Weizenmehl und Roggenmehl ist die Bezngsscheinpflicht von vornherein zunächst ausgeschlossen worden. »
Das Ausland aber wird anch diese deutsche Maßnahme als einen Beweis des unbeugsamen deutschen Lebenswillens zur Kenntnis nehmen und sich darüber im klaren sein müssen, daß das deutsche Volk in treuer Gefolgschaft und Selbstdisziplin um seinen Führer geschart, alle Versuche wirtschaftlicher Druckmaßnahmen seitens des Auslandes ebenso einmütig und erfolgreich zurückweisen wird, wie es bisher den „politischen Nervenkrieg" glänzend bestanden hat.
Bezugsscheine für lebenswichtige Berbrauchsgüler zugestellt
Rechtzeitige Vorsorge rin Zeichen de« Selbstbeha uptungswillenr
Berlin, 27. August. Am Sonntag wurden allen Haushaltungen in Deutschland Bezugscheine für einige Arten von Lebensmitteln und andere lebenswichtige Vervrauchsgüter zugestellt. Auf diesen Bezugscheinen, die von einer vorsorglichen Staats- sllhrung natürlich schon längere Zeit bereit gehalten wurden, sind einige Lebensmittel enthalten, die auch in Zukunft ohne Bezugscheine abgegeben und so ohne Bezugschein verkauft werden. Das sind vor allem Kartoffeln, Brot, Weizenmehl, Roggenmehl, also die Grundnahrungsmittel. Das Brot, die Kartoffeln und das Mehl sind überall frei zu kaufen, obwohl aus den Bezugscheinen, die am Sonntag verteilt wurden, auch Abschnitte für Brot, Kartoffeln und Mehl vorgedruckt sind. Auch der Bezug von Obst und Gemüse bleibt völlig frei. Diese Grundnahrungsmittel sind in so reichlichem Matze vorhanden, daß eine Rationierung nicht stattzufinden braucht.
VezuMcheinpsliAlige verbrauOsgülec
Ausrveiskarten regeln die gleichmützige Berteilnng je Kopf der Bevölkerung Besondere Zulage« für Kinder und Schwerarbeiter
Berlin, 27. August. (Eig. Funkmeldung.) Wie bereits gemeldet wurde, sind durch Verordnung vom heutigen Tage im Interesse der wirtschaftlichen und damit auch der politischen Freiheit des Reiches eine Reihe lebenswichtiger Güter bezugsscheinpflichtig gemacht worden. Auf Grund der Ausweis- karten, welche jedermann zugestellt worden sind, können im einzelnen folgende Mengen und zwar in den ersten vier Wochen gleichmäßig je Kopf der Bevölkerung bezogen werden: Fleisch oder Fleischwaren, auch in Konserven, 700 Gr. je Woche oder auf jeden der zwölf Abschnitte der Ausweiskarte 235 Gramm; Milcherzeugnisse, Oele oder Fette 60 Gr. je Tag; Zucker 280 Gr. je Woche; Marmelade 110 Gr. je Woche. Statt Marmelade können auch 55 Gr. Zucker je Woche bezogen werden. Graupen, Grütze, Grieß, Sago oder sonstige Nährmittel 150 Gr: je Woche, Kaffee oder Kaffee-Ersatzmittel (^ Pfd.) 63 Gramm je Woche; Tee 20 Gr. je Monat; Milch 0A) Liter je Tag (einer der 4 Milchabschnitte des Bezugsscheines gilt immer für eine Woche).
Zu diesen Mengen werden zusätzlich abgegeben:
Für Kinder unter 6 Jahren 0,50 Liter pro Tag aufgrund einer Bescheinigung der zuständigen Gemeindebehörden, d. h. also insgesamt 0,70 Liter Milch je Tag.
2. Für werdende und stillende Mütter 0,30 Liter Milch je Tag ebenfalls aufgrund einer Bescheinigung der zuständigen Ge
meindebehörde, d. h. also insgesamt 0,50 Liter je Tag.
3. Für Schwer- und Schwerstarbeiter Milcherzeugnisse, Oele oder Fett 50 Gr. je Tag und Fleisch 490 Gr. je Woche, d. h. also insgesamt 1190 Gr. Fleisch je Woche. Wer als Schwer? und Schwerstarbeiter gilt, wird durch besondere Anordnung bekanntgegeben.
Kernseife 125 Gr. je 4 Wochen oder Schmierseife 200 Gr. je 4 Wochen oder Hans- Haltsseife in zerkleinerter Form 125 Gr. je 4 Wochen.
Alles zu erhalten auf dem Abschnitt „Seife I".
Seifenpnlver 250 Gr. je 4 Wochen oder Schmierseife 200 Gr. je 4 Wochen oder Haushaltsseife in zerkleinerter Form 125 Gr. je 4 Wochen oder Waschmittel 100 Gr. je vier Wochen.
Ebenfalls zu erhalten auf den Abschnitt „Seife II".
Die Mengen der Hausbrandkohle werden von den unteren Verwaltungsbehörden besonders bekanntgegeben.
Bezugsscheinpflichtige Spinnstosfbekleidung für Männer und Frauen, Leib-, Bett- und i Haushaltswäsche, sowie Meterware in Geweben und Gewirken.
Ob die Bezugsscheinpflicht für Spinnstoffwaren gelockert werden kann, wird nach geprüft.
Volke um die Wiedergutmachung eines Unrechtes, und die anderen um die Beibehaltung desselben. Dies ist um so tragischer, als viele der bedeutenden Männer anch Ihres Volkes den Unsinn der damaligen Lösung ebenso erkannt haben wie die Unmöglichkeit seiner dauernden Aufrechterhaltung.
Ich bin mir im klaren über die schweren Konsequenzen, die ein solcher Konflikt mit sich bringt. Ich glaube aber, die schwersten würde Polen zu- tragen haben, denn ganz gleich, wie auch ein Krieg um diese Frage
in allen deutschen Gaststätten und Beherbergung«, betrieben
Berlin. 27. Aua. Auf Anweisung des Leiten der Reichsgruppe „Fremdenverkehr", Staatssekretär Hermann Esser, und mit Zustimmung des Reichs. Wirtschaftsministers hat der Leiter der Wirtschasts- gruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe an, Sonntag eine Anweisung zur Vereinfachung der Speisenkarte in allen deutschen Gaststätten und Beherbergungsbetrieben erlassen. Die Anordnung bringt in erster Linie die ziffernmäßige Beschränkung der in Gaststätten verabfolgten Tagesgerichte. Die Zahl dieser Gerichte wird auf 10 — elnschlietzl. Geflügel- und Pfannensachen beschränkt. Auch die sonstigen auf den Speisenkarten angeführten warmen und kalten Gerichte werden verringert. Verstöße gegen die Anordnung werden bestraft.
ausginge, der polnische Staat von jetzt wäre so oder so verloren. Daß dafür nun unsere Leiden Völker in einen neuen blutigen Vernichtungskrieg eintreten sollen, ist nicht nur für Sie, sondern auch für mich, Herr Daladier, sehr schmerzlich. Ich sehe aber, wie schon bemerkt, von uns aus keine Möglichkeit, ans Polen in einem vernünftigen Sinne einwir- ken zu können zur Korrektur einer Lage, die für das deutsche Volk und das Deutsche Reich unerträglich ist.
gez. Adolf Eitler.
Verstärkte Kontrolle auf Eisenbahnstationen
Danzig, 27. August. Die von Polen verwalteten Danziger Eisenbahnstationen Hohenstein Troyl und Kaiserhafen sind unter stärkste Polizeikontrolle gestellt worden, nachdem die Polen versucht haben, Waffen und Munition nach Danzig zu schmuggeln.
Sranz. 43« Millionen-Kredit für Polen
Paris, 27. August. Nach der „Staatszeitung" hat das französische Finanzministerium der polnischen Regierung einen Kredit von 430 Millionen Francs elngeräumt, der für französische Kriegsmaterial- Lieferungen bestimmt ist.
Jugoslawien: Strikte RentralitSi
Fernhaltung von jeder Aktion
Belgrad, 27. August. (Eig. Funkmeldung.) An maßgebender jugoslawischer Stelle wird erklärt, daß Jugoslawien die Entwicklung der europäischen Lage mit größter Aufmerksamkeit und dem durch eine geordnete innerpolitische Lage gestärkten Gefühl der unerschüt- - terten Selbstsicherheit verfolge. Oberstes Ziel Jugoslawiens bleibe, den Frieden zü fördern und ihr: wenigstens an den eigenen Grenzen zu erhalten.
Die Belgrader Regierung sei allerdings der Ansicht, daß dies am besten mit der Wahrung einer strikten Neutralität gegenüber den Auseinandersetzungen der Großmächte bestehe. Jugoslawien werde sich jeder Aktion fernhalten, die seine eigenen Lebensrechte nicht unmittelbar berühre. Daß Jugoslawien mit dem Frieden an seiner Grenze rechne, könne man schon daraus erkennen, daß es im jetzigen Augenblick eine völlige Neuordnung der Innenpolitik in Angriff nehme.
In Wenigen Zeilen
Die Aufführung des Films „Es war eine rauschende Ballnacht" brachte der deutschen Filmkunst auf der Internationalen Schau in Venedig einen neuen Triumph.
Der britische Botschafter Kennard und der französische Botschafter Noel sprachen wieder im spanischen Außenministerium vor und hatten Unterredungen mit Außenminister Beck.
Die Regierung des Protektorats hat eine Verordnung über die allgemeine Arbeitsdienstpflicht erlassen. Die Verordnung bestimmt. daß bei Durchführung besonders wichtiger Ausgaben für alle arbeitsfähigen Staatsangehörigen des Protektorats Böhmen und Mähren vom vollendeten 16. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr die ÄrbeitsdienstpfW eingesührt wird.
Wie aus Bahia verlautet, ist die Motorjacht Intacare in der Bucht von Jleos gesunken. Von den 42 Passagieren sind 40 und von ott. 26köpfigen Besatzung 19 Mann ertrunken.
Aus aller Welt
Verheerende Fruersbrunst. Auf dem Bauern; Hof des Landwirts Josef Wieser in Gronsdov bei München brach ein Großfener ans. Als die Feuerwehr eintras, stand der u-förmig anN legte Hof bereits an zwei Stellen nahezu vollständig in Flammen und brannte ein 15 Meier langer Getreidelagerschuppen in voller Au«- dehnung. Das Feuer breitete sich mit soM- Geschwindigkeit aus. daß binnen kurzem eM 750 Quadratmeter in Flammen standen.. die Scheuern voll Getreide und Futterunttear waren, fielen große Werte dem Brand M Opfer. Wohnhaus und Stallungen konnten dank des raschen und tatkräftigen Einsatzes °er Feuerwehren gerettet werden.
Wieder ein tödlicher Absturz in den BrrE. Aus Innsbruck wird gemeldet: In der MoM- bank-Ostwand im Wilden .Kaiser ist der 4öJall re alte Bergsteiger Alfred Ortner aus Nur" berg auf tragische Weise ums Leben gekomuren- Ortner hatte in Begleitung seines Sohnes oeu Aufstieg unternommen, stürzte beim .erW Quergang ab und fiel etwa 20 Meter m ou Tiefe. Das Seil hielt ihn auf, verfing sich o«. unglücklicherweise um den Hals Ortners, so W dieser buchstäblich erdrosselt wurde. Die LE des Verunglückten wurde geborgen und UM Kufstein gebracht.