scher Kauz ist Heinz Er Hardt mit seinem originellen Programm, von dem er sagt:ich dichte selbst, ich komponiere selbst, ich singe eS selbst und spiele es selbst". Bravo, Meister Erhardt! Ro stando, der spanische Mei­ster-Jongleur, der auf allen internationalen Bühnen zn Hause ist, erhielt alle Anerken­nung beim Publikum. Ende gut, alles gut deshalb soll auch Max Wendeler zum Schlüsse genannt werden. Er ist ein Meister auf seinem Gebiet und vorbildlich. Er besitzt alles, was ein guter Ansager braucht: Lie­benswürdigkeit, Humor und Witz und Geist. Er hat es verstanden, dem Abend die Note zu geben, dass er wirklich zu einemTriumph der Heiterkeit" wurde, womit das größte Lob gezollt ist.

Reichsarbeitsdienstableilung 6/262

Graf Eberhard der Greiner"

Wenn man die kurvenreiche Straße vom Dobel nach Herrenalb herunterkommt, wird man kurz vor dieser Kurstadt unten'iw Tal ein emsiges Schaffen braungebrannter Gestal­ten an einem Waldweg beobachten können. Sieht man näher hin, so entdeckt man einen lustig im Wind wehenden Wimpel mit den Shmbolen des Reichsarbeitsdienstes: Spaten und Aehre.

Die mustergültige Ordnung ans der Bau­stelle, die auSgcrichtet znsammengelegtcn Be­kleidungsstücke und die schnurgerade ausge­stellten Spatenppramiden deuten auf die An­wesenheit einer soldatischen Organisation hin.

Seit 1937 arbeiten die Männer des Spa­tens hier an dem 3184 Meter langen Dobel­talweg. Aber jetzt haben sie es geschafft. Noch in diesem Herbst kann der Holzabfuhr­weg der Forstdirektion Stuttgart übergeben werden. Es ist nicht die erste Arbeit des Reichsarbcitsdienstes in Herrenalb. In den Jahren 19351936 wurde der Roßkopf auf­geforstet und der Bernsteinweg in einer Ge­samtlänge von 3880 Meter angelegt. Wenn die jetzige Baustelle beendet ist, wird mit dem Ban eines Holzabfuhrweges am Wnrstberg begonnen werden.

Wir sind nun in Herrenalb angelangt und gerade, wie wir uns auf dem Bcfreiungsplatz befinden, hören wir das flotte Spiel von Trommeln und Pfeifen und den gleichmäßi­gen Rhythmus einer marschierenden Kolonne. Mit geschultertem Spaten, geführt von einem Feldmeister, rücken die Arbeitsmänner von der Baustelle ein. Ihr Weg führt die Klo­sterstraße entlang über den Horst Wessel-Platz zur Unterkunft der Abteilung im Ellbogental.

Da wir sehr neugierig sind und uns leb­haft für die Männer interessieren, die ohne viel Aufhebens zu machen schweigend und pflichtbewußt tagtäglich am deutschen Boden schaffen, so begleiten wir die Abteilung in ihr Lager.

Noch ein Stück und unser Waldweg macht eine Kurve und vor uns liegt idyllisch ein­gebettet inmitten hoher Schwarzwaldtannen die zweite Heimat junger deutscher Menschen. Unsere Erwartungen bezüglich eines solchen Barackenlagers werden weit übertroffen. Die Holzhäuser sind nicht schmuck- und geschmack­los in die Landschaft hineingesetzt, sondern in liebevoller Arbeit dieser angepaßt worden. Schon das Eingangstor, durch das wir ein- treten, um uns zunächst bei der Wache zu melden, beweist das künstlerische Verständnis, das im Reichsarüeitsdienst vorherrscht.

Ueberall, sei es im oder vor dem Tages- ranm, sei es die reizend angelegte Teichanlage oder die Waldtaube oder auch die humorvoll gestalteten Wcgschilder, finden wir, daß die Führung der Abteilung bemüht ist, dem strengen Dienst einen Ausgleich in einer schö­nen, geschmackvollen Unterkunftsanlage zu schaffen.

Bei unserem Rundgang bemerken wir ein überlebensgroßes Bild vor dem Tagesranm. Der dargestellten kräftigen Kriegergestalt mit ihrem trotzigen, ruhigen Gesichtsausdruck ver­dankt die Abteilung ihren Ehrennamen: Reichsarbeitsdienst - Abteilung 6/262Graf Eberhard der Greiner".

Obernhause«, 21. August. Der hiesige Turnverein beteiligte sich beim Gausportfest

in LndwigSburg sehr erfolgreich. Sämtliche gemeldeten Einzeltnrner konnten Sieger wer­den, ebenso haben beide Vereinsriegen sehr gnt abgeschnitten. Die Wettkämpfer wurden am Sonntag abend vom Verein abgeholt und anschließend verbrachte man noch einige Stunden im Lokal und feierte den Sieg. Die Vereinsriege der Männer errang einen ersten Preis mit 38 Punkten, ebenso die der Turne­rinnen einen ersten Preis mit 31,5 Punkten. Einzelsieger wurden: Im Zwölfkampf, Unter­stufe: Rang 61 Emil Keller 180,5 Punkte; Rang 80 Oskar Volz 171 Punkte; Rang 80 'Erwin Strobel 171 Punkte; Rang 82 Gott­hilf Lindauer 170 Punkte. Im Achtkampf der Frauen, Unterstufe: Rang 49 Ruth Böckle 125 Punkte; Rang 54 Elfriede Wolfinger

122.5 Punkte; Rang 59 Liesel Becht 120 P.; Rang 74 Gertrud Kappler 112,5 Punkte; Rang 78 Berta Riedlingcr 110,5 Punkte. Im Zehnkampf der Jugend: Rang 9 Hans Wol­finger 173,5 Punkte; Rang 30 Alfred Böckle

159.5 Punkte; Rang 44 Kurt Bodamer 151,5 Punkte; Rang 61 Emil Becht 142,5 Punkte; Rang 78 Karl Wolfinger 133,5 Punkte.

Feldrcnnach, 22. August. Gestern abend hat sich ein etwa 37jähriger Mann in dem Augenblick, als er wegen eine Deliktes vom Gendarmeriemeister verhaftet werden sollte, einen Stich in den Hals beigevracht. In schwerverletztem Zustand wurde er mit dem Sanitätsauto in das Nenenbürger Kranken­haus eingeliefert.

Hirsau, 22. August. Am Sonntag abend, begünstigt von schönstem Wetter, stand die altehrwürdige Klosterstadt im Zeichen eines Sommer-Nachtfestes, dessen Mittel- und Höhepunkt dieBeschießung des Klosters" bil­dete. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde durch einen Böllerschuß das zu erwartende Schauspiel angekündigt. Die vielen hundert Zuschauer von nah und fern, darunter na­türlich auch die vielen Kurgäste Hirsaus selbst, hatten sich größtenteils am rechten Nagold­ufer aufgestellt und waren von dem Gebote­nen ganz gewiß nicht enttäuscht. Einige farbige Leuchtraketen leiteten die Beschießung

ein. Es waren gleichsam die leichteren Kano. neu, die ihren Fenerschlnnd auf die großen Gebäude richteten. Bald aber folgten schwe­rereGeschosse", die mit großem Getöse vor den starken Klostermauern, in den halbzer­fallenen Gebäuden und im Klostergarten krepierten. Unaufhaltsam flogen dieGra­naten" gegen das Jagdschloß und hüllten es in dichten Rauch, heftige und weithin hör­bare Detonationen folgten und Uneinge­weihte hätten leicht vermuten können, daß das Kloster bombardiert wird. Nun die Spuren dieser nächtlichen Beschießung waren kaum zu sehen, die vorhandenen Spuren stammen anS der Zerstörung durch Melac anno 1693, als der größte Teil der herrlichen Anlage in Schutt und Asche sank. Ganz groß­artig waren die Lichtcffekte, die in der stock­finsteren Sommernacht ein phantastisches Bild hcrvorzauberten und die halbzerfallenen Ge­bäude, vor allem das reizende Jagdschloß, märchenschön aus dem Farvenreigen und Nachtdunkel heranSstellten. Am Schluß der Beschießung sah die Anlage aus, als ob sie iu Hellen Flammen stünde.

Äus Pforzheim

Bubenstreich

Am Montag gegen 2 Uhr früh beobachtete ein Polizeibeamter, daß sich drei Burschen auf dem Marktplatz an einem Personen­wagen zu schaffen machten und den Wagen fortschoben. In der Annahme, es handle sich um einen Diebstahl, gab der Beamte eineri Schreckschuß ab, worauf die Burschen absprangen und den Wagen führerlos Wei­terrollen ließen. Zum Glück konnte der Wagen rechtzeitig angehalten werden, bevor es ein Unheil gab. Der Beamte verfolgte die Flüchtenden mit einer Kraftdroschke, und es gelang ihm, einen der Burschen festzu­nehmen. Die beiden anderen wurden kurz .darauf dingfest gemacht. Wie sich bei der Vernehmung herausstellte, hatten die Bur­schen den Wagen aus Uebermut in Bewegung gesetzt. Der grobe Unfug wird ihnen teuer zu stehen kommen.

Unser gescliätrtes lvutgbeck

Herr 1 Mn,«I»r«le

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ist gestorben. Wir wercken ckem Verstorbenen ein etirenckes Oeckenlcen bswatiren.

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für ckie vielen beweise kerrlicker Teilnalune, ciie wir beim Heim gong unseres neben bntscblakeneu

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erkskren ckurklen, sprecken wir unseren sukricktigsten Dank aus. Insbesonäere danken wir ckem Uerrn Plärrer kür seine trostreicben Worte, sowie cker Krieger-Xsmeracksckskt kür cken ekrencken disebruk unck allen ckenen, ckie ibn ru seiner letzten stube- stätte begleiteten.

vis trauernden tlinterblisbsnen.

vobei, cken 20. August 1939.

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Kinde

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Ueber 40 V VVV NSV - Mitglieder im Gau Württemberg-Hohenzollern haben durch ihre treue Mitgliedschaft diese Leistungen ermög­licht. Auch Du mutzt NSB-Mitglied werden.

Idnseren Mitgliedern und Oeschäktskreunden rur Kenntnisnahme, da6 der seitherige I^ame unserer ?irma Oewerbehanlc XeuenioürA e.O.m.h.bl. laut LeschIuL der OeneralversammlunAen vom 26. /suni und 24. ^uli d. )) in

e. 6. m. b. tt.

geändert und am 14. ^u§ust 19Z9 in das Oenossenschaktsre^ister ein- . Astralen wurde. ^

>Ieuenhür§ e. O.m.h. tl.

^uskülarunß aller in das Lanlrkaclr einschlaxxenden Oesclaakte tür iVlitglieder Annahme von Spareinlagen u. anderen Oeldern rur Ver- rinsung und Külarung von 8checlc-Kc»nten auch von Idlichtmitgliedern

Stadlgemeinde Wildbad i. Schm.

Steuer-Einzug

Die Gedäudk-, Gebäudeentschuldungr» und Gewerbesteuer« für Monat August 1939, sowie die sonstigen Abgaben werden am

Donnerstag den 23. Angnst 1S3S

im Sitzungssaal des Rathauses zum Einzug gebracht.

Bei Zahlungsverzug werden Säumniszuschläge berechnet. WNdbad. den 21. August 1939. Stadtkaffr.

Mittwoch, 23. August

5.45: Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbe­richt. Wiederholung der zweiten Abcndnach- richten. Landwirtschaftliche Nachrichten. 6.00: Gymnastik. Anschließend: Praktisches aus der Gesundheitspflege. 6.30: Frijhkonzert. 7.00 bis 7.10: Frühnachrichten. 8.00: Wasserstands- meldungen, Wetterbericht und Marktberichte. 8.10: Gymnastik. 8.30: Sendepause. 11.30: Volksmusik und Bauernkalender mit Wetter­bericht. 12.00: Konzert. 13.00: Nachrichten, Wetter. 13.15: Konzert (Forts.). 14.00: Nach­richten. 14.10: Schallplatten. 15.00: Wieder­sehensfeiern alter Frontsoldaten. Anschließend Sendepause. 16.00: Konzert. 18.00: Schall­platten. 18.45: Politische Zeitungsschau. 19.00: Schallplatten. 19.30: 10. Segelflugwettbewerb in Elmira/USA. 20.00: Nachrichten. 20.15: Französische Nachrichten. 20.30: Volkslieder und Volkstänze aus Tirol. 21.00:Liebe Nebensache", ein Hörspiel um Sport n. Liebe von K. Heynicke. 22.00: Nachrichten, Wetter, Sport. 22.15: Französische Nachrichten. 22.30: Tanzmusik. 24.00- 2.00: Nachtmusik.

sollen alle lins Lesplelen sogen, wenn sie mit 3 rene sn flössen, Leen unck frel- dSckem Lommertreucken genleken.

Lut seben 5 ls oder cksnn sus. wenn 5 le slcb oucb kür ckss bock mocklscb unck scbün klelckenl

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5 le lesen es tssttägllcb In unserem /lnrelgen- tell ckenn unsere Lescbättsleuts reisen Ibnen ln Ibren Anreizen stets ckss bleueste unck Lcbünste, was ckle blocke drlnst. wer Anreizen descbtet. bst eben viel voraus!

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