durch die Aufsichtsüeamten des Amtsgerichts. Nur in schweren Fällen kann das Amtsgericht einen Polizeibeamten anfordern. Diese An­ordnung entspricht einer neuerlichen ministe­riellen Verfügung.

ksurldsll

Die Spiele um die württembergische Mei­sterschaft im Faustball wurden am Sonntag unter den denkbar ungünstigsten Witterungs­und Platzverhältnissen ausgetragen. Nach kurzer Begrüßung wurde die Verlosung der acht angetretenen Mannschaften vorgenom­men und dieselben in zwei Gruppen einge­

teilt. Zur Gruppe I kamen: MTV. Stutt­gart, Stuttgarter TV-, TG. Oehringcn und Turnerschaft Göppingen. Gruppe H: TB. Ulm, TV. Schmiden, TV. Obernhausen und TV. Bitz. Gleich zu Beginn der Spiele sah man, daß Mannschaften mit ausgesprochener Technik gegenüber Mannschaften mit wuchti­gen Schlägen ziemlich im Hintertreffen wa­ren, denn der Boden war derart schmutzig, daß der Ball garnicht den Boden berühren durfte, sonst blieb er im Schlamm stecken. So kam es auch, daß der TV. Obernhausen mit seinem Leinenspiel überhaupt nicht zur Geltung kam. Am Ende der Vorspiele zeig­ten die Gruppen folgenden Stand:

Gruppe l:

MTB. Stuttgart 3 Spiele 6 Punkte

Stuttgarter TV. 3 Spiele 4 Punkte

TG. Oehringen 3 Spiele 1 Punkt T'schaft Göppingen 3 Spiele 1 Punkt Gruppe II:

TB. Ulm 3 Spiele 6 Punkte

TV. Schmiden 3 Spiele 2 Punkte

TV. Obernhausen 3 Spiele 2 Punkte

TV. Bitz 3 Spiele 2 Punkte

Bei den Entscheidungsspielen der Gruppe II siegte dann der TV. Schmiden über TV. Obernhausen und TV. Bitz, somit war Obernhausen von den weiteren Spielen aus­geschaltet. Zu den Entscheidungsspielen ka­

men dann die ersten zwei Mannschaften bei­der Gruppen. Hier war dann die Mannschaft des Stuttgarter TV. am durchschlagkräftig­sten und gewann die Gaumeisterschaft knapp vor dem MTV. Stuttgart. TB. Ulm konnte dann noch gegen den TV. Schmiden gewin­nen und 3. Gausieger werden.

Der Hund mehr wert als der Ehemann

In der amerikanischen Ortschaft Riverhead in der Nähe von Newyork starb eine Frau, die ein Vermögen von 7000 Dollar hinterließ. Ihr Testament enthüllte, daß sie ihren Hund mehr liebte als ihren Ehemann, denn sie vermachte dem Hund 5000 Dollar, dem Mann aber nur 2000 Dollar.

Abwehr des KartoffeUsers

Der starke Kartoffelkäferbefall in den Gemeinden Bernbach und Dobel macht eine Spritzung sämtlicher Kartoffelbestände zur Verhütung einer noch größeren Ausbreitung des Schädlings erforderlich.

Auf Grund des Z S Abs. 1 der Siebenten Verordnung zur Ab­wehr des Kartoffelkäfers vom 4. Mai 1939 RGBl. S. 882 und des Erlasses des Herrn Württ. Wirtfchaftsministers vom 23. Juni 1939 Reg. Anz. Nr. 72 von 1939 ordne ich im Benehmen mit dem Kartoffelkäferabwehrdienft Außenstelle Nagold die Spritzung fämtbcher Kartoffelbestünde auf den Markungen der Gemeinden Bernbach und Dobel durch die Nutzungsberechtigten mit einer 0,4'/»igen Kalkarsenlösung an.

Die Spritzung ist in der Zeit vom 8.-12. August 19SS kolon­nenweise durchzusiihren.

Da Kalkarsen ein für Mensch und Vieh gefährliches Gift ist, sind folgende Borfichtsmaßnahmen zur Verhütung von Unglücks­fällen zu beachten:

1. Alte mit Kartoffeln bestellten Grundstücke sind bis zur völligen Aberntung frei von blühenden Unkräutern zu halten.

2. Das Verfüttern von Unkraut aus Kartoffelbeständen ist von der ersten Spritzung ab verboten.

3. Grünfutterschläge, die neben den Kartoffeläckern liegen, sind vor der ersten Spritzung zu mähen und abzuräumen.

Zst das nicht möglich, so muß mindestens ein Schutzstreifen von 2-3 m Breite an den Kartoffelschlägen entlang abgemaht und abgeräumt werden.

Andernfalls darf das Futter erst 6 Wochen nach der Spritzung verwendet werden. Grllnfutter oder Gras, das in der Zwischen­zeit auf dem Schutzstreife?! gemäht wird, darf weder zu Futter- noch zu Streuzwecken verwandt werden.

4. Ebenso ist zwischen den Kartoffeln stehende Gemüse usw. vor der Spritzung abzuernten. Andernfalls darf es erst frühestens 6 Wochen nach der letzten Spritzung geerntet werden. Vor dem Genuß ist dasselbe gründlich zu waschen.

5. Alle landwirtschaftlichen Erzeugnisse, bei denen der Verdacht besteht, daß sie mit Kalkarsen in Berührung gekommen sind, dürfen erst nach gründlichem Waschen für oen menschlichen Genuß verwandt bezw. verfüttert werden.

Der Kartoffelkäfersuchdienft ist auch weiterhin sorgfältig durch­zuführen, damit jeder weitere Befall rechtzeitig entdeckt wird.

Wer den Vorschriften zur Abwehr des Kartoffelkäfers zuwieder- handelt, wird bei vorsätzlicher Begehung mit Gefängnis bis zu 2 Jah­ren und mit Geldstrafe oder mit einer dieser Strafen, bei fahrlässtffer Begehung bis zu 150 RM. und mit Haft oder mit einer dieser Strafen bestraft.

Calw» den 7. August 1939.

Der Landrat : Dr. Haege le.

Stadt WNdbad.

Maul- und Klauenseuche

Der morgen in Calw stattfindcnde Viehmarkt darf von Wildbad aus mit Parzellen

nicht besucht werben.

Der Bürgermeister.

Neiiv. Askmehr ReueiMg

<E. B.)

Am Donnerstag den 10. August 1939 findet um 20.15 Uhr eine Uebnng statt, wozu in voller Stärke anzutreten ist. Irr Führer der Wehr.

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vsnksssung,

?iir die vielen keweise berrlictier Telinabme, dis wir snläklicb des lkinrckeldsns meine» lieben Cannes, unseres guten, treudesorgten Vaters, ScbwIegervLter«, öruäers, 8ckWaZers und Onkels

ZSkvd VMUS, I-öivsnwirts

erfahren durften, sagen wir auf diesem Wegs unseren herrlichsten Dank. Oanr besonders danken wir dem Urn. Oeistlicken kür die trostreichen Worte, dem Leickenckor kür den erhebenden Oesang, kür die ehrenden dlackruks und Kranzniederlegungen der dI8I)AR., der H3KOV., der Krieger-Kameradschaft, der W08., ferner kür die vielen sonstigen Kranr- und Llumenspenden und die rskireicke Legleitung von nah und kern ru seiner letrten Kukestätte und nickt ruletrt allen denen, die ikn während seiner Krankheit durch ihren 8s- such erfreuten.

vis trsuvrnckvn XInlsrdliedsnvn.

bangsndronst, den 7. August 1939.

VSNlTSSSUNg

llür die vielen Leweise herrlicher Teilnahme, dis wir beim Heimgang unserer lieben Lntschkakenen

«wahren durften, sagen wir unseren innigsten Dank. Lssonders danken wir dem l^rrn Oeistlicken kür seine trostreichen Worte, der Krankenschwester kür ikre liebevolle pflege, dem »lliederkranr« und llrsuenckor tür ihren er­hebenden Oesang und all denen, die gekommen sind von nab und kern, um sie rur letrten Ruhestätte ru begleiten.

Im dismen der trauernden Hinterbliebenen!

krisrkricb Itlsile nurTraube", kngsiadrsnel, den 8. August 1939.

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Tieferschüttert macken wir Verwandten, llreun- den und gekannten die scmerrlicke Mitteilung, dak unser liebes

ErsLelean

heute mittag 12 Okr nach kurrer, schwerer Krank­heit sankt entschlafen ist.

ln tiekem Leid:

Lugen IVüetanel mit llrau und 8okn Hans. Lebwann, den 7. August 1939.

Leerdigung: Alittwoch nachmittag 4 Okr.

Kein Zweifel besteht darüber, daü wer einen kaum bat und ernten will, sich eben auch «ins Leiter snscbakken muü. blur der falsche Rechner glaubt, sich dis Ausgaben kür diese Anschaffung ersparen ru können. Rrst wenn er wie dieser hier mehr verschlagen hat als dis dleuanschakkung kostet, entschlieLt er sich rum Kaule und errechnet aksobsld, dsü die Leiter in späts- sti»» 2 fahren sich bsrahlt macht, sehnlich handeln ja auch Oe- schäktsleute, dis glauben, alles I ^ alleine, obne das gegebene Llilks-

! mittel machen ru können. 8o dringend aber der Obstpflücker I dis Leiter -braucht, so notwendig ist kür den Oeschäktsmann > dir --- '

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Mittwoch, 9. August

5.15: Morgonlied, Zeitangabe, Wetterbe­richt. Wiederholung der zweiten Abendnach­richten. Landwirtschaftliche Nachrichten. 6.00: Gymnastik. Anschließend Praktisches ans der Gesundheitspflege. 6.30: Frühkonzert. 7.00 bis 7.10: Frühnachrichten. 8.00: Wasserstands- meldungen, Wetterbericht und Marktberichte. 8.10: Gymnastik. 8.30: Sendepause. 11.30: Volksmusik und Bauernkalender mit Wetter­bericht. 12.00: Mittagskonzcrt. 13.00: Nach­richten des Drahtlosen Dienstes, Wetterbe­richt. 13.15: Mittagskonzert (Forts.). 11.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 14.10: Musikalisches Allerlei. 15.00: Wicdersehens- fciern alter Frontsoldaten. 16.00: Musik am Nachmittag. 17.00-17.10: Kameradschaft. 18.00: Schöne Stimmen. 18.15: Ans Zeit und Leben. 1900: Capriolcn. 19.30: VO X, der Zeit um 10 Jahre voraus. 20.00: Nach­richten des Drahtlosen Dienstes. 20.15:Flie­gerparade". 21.00: Eingebung oder Zufall? 22.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes, Wetter- u. Sportbericht. Anschließend:Bor dem II. württ. NSRL-Gaufest in Ludwigs- burg". 22.30: Wir spielen auf. 21.002.00: Nachtmusik.