Suche nach einer Kompromitzsormel

Londoner Presse glaubt a« neue Einigungsmöglichkeit zwischen Londo«

und Moskau

tranSport unserer Volksgenossen nach der Hei­mat ermöglichten.

Ta erhob sich immer klarer in dieiein Lande ein Mann, der berufen zu sein schien, nach dem Befehl des eigenen Gewissens sür sein Volk zu handeln. Franco begann sein Ringen um die Rettung Spaniens. Ihm trat gegenüber eine ans aller Welt gespeiste Verschwörung.

Im Juli 193« hatte ich mich nun kurz ent­schlossen, die Bitte um Hilfe, die dieser Mann an mich richtete, zu erfüllen, und ihm in eben Sem Ausmaße und solange zu helfen, als die übrige Welt den innere» Feinden Spaniens ihre Unterstützung geben würde.

Ich habe dies befohlen in der Erkenntnis, damit nicht nur Europa, sondern auch unser eigenes Vaterland bor einer späteren ähnlichen Katastrophe bewahren zu können. Ich tat dies aber auch aus tiefem Mitgefühl für das Lei­den eines Landes, das uns einst im Weltkrieg trotz aller erpresserischen Versuche von seiten Englands neutral befreundet geblieben war. Ich habe damit den Dank der deut­schen Nation abgestattet.

Dies geschah weiter in voller Uebereinstim- mung mit Italien. Denn Mussolini hatte, von denselben idealen Erwägungen inspiriert, ebenfalls den Entschluss gefaßt, dem Retter Spaniens in seinem Kamps gegen die inter­national organisierte Vernichtung seines Landes die italienische Hilfe zukommen lassen. Es ergab sich damit zum ersten Mal eine ge­meinsame praktische Demonstration der weltanschaulichen Verbundenheit unserer beiden Länder.

Diese idealen Motive hat man in den inter­nationalen Plutokratien weder begreifen können noch zngeben wollen. Jahrelang logen bri­tische und französische Zeitungen ihren Lesern vor, dass Deutschland und Italien die Absicht hätten, Spanien zu erobern, es aufzuteilen und ihm vor allem seine Kolonien z« rauben. Ge- dankengäuge, die allerdings bei den Vertretern dieser Länder weniger unnatürlich er­scheinen als bei uns, da der Raub fremder Ko­lonien ja von jeher schon zu den erlaubten und erprobten Methoden dieser Demokratien gehörte.

Ihr seid nun zurückgekeyrt ms me rapserrn Vollstrecker meines Auftrages. Ich möchte es in diesem Augenblick der ganzen beut, schrn Nation Mitteilen, wieviel Grund sie hat, Euch dankbar zu sein. Das hohe Lob, das Euch der spanische Freiheitshelb ausgesprochen hat, kann bas deutsche Volk aber nur besonders stolz auf Euch machen.

Es War für uns alle schmerzlich, durch Jahre hindurch über Euren Kampf schweigen zu müssen. Ich habe aber damals den Gedanken gefaßt. Euch nach Beendigung dieses Krieges in der Heimat den Empfang zu geben, den tapfere siegreiche Soldaten verdienen. Heute ist sür Euch und sür mich diese meine Absicht verwirklicht. Das ganze deutsche Volk grüßt Euch in stolzer Freude und herzlicher Verbun­denheit. Es dankt aber auch denen, die als Soldaten Leib, Leben und Gesundheit im Dienste dieses Austrages hingeben mußten, und es dankt endlich den Hinterbliebenen, die ihre so tapferen Männer und Söhne heute als Opfer beklagen. Sie sind gefallen, aber ihr Tod und ihr Leid wird unzähligen anderen Deutschen in der Zukunft das Leben schenken.

Ich danke Euch Soldaten der Legion sowohl als den Soldaten der Kriegsmarine für Eure Einsatzbereitschaft, für Euren Opfermut, für Eure Treue, Euren Gehorsam, für Eure Diszi­plin und vor allem für Eure schweigende Pflicht­erfüllung! Euer Beispiel, meine Kameraden, wird aber vor allem das Vertrauen des deut­schen Volkes z» sich selbst nur noch erhöhen, das Band der Kameradschaft zu unseren Freun­den stärken und der Welt kernen Zweifel dar­über lassen, daß wenn die internationalen Kriegshetzer jemals ihre Absichten, das Deutsche Reich anzugreifcn verwirklichen- wollten, die­ser ihr Versuch vom deutsche» Volk und von Ser deutschen Wehrmacht eine Abwehr erfahren wird, von der sich die Propagandisten der Ein­kreisung heute noch nicht die richtige Vorstel­lung zu machen scheinen.

^;n vielem Augenblick wollen wir aber auch derer gedenken, an deren Seite Ihr gekämpft habt. Wir gedenken der italienischen Ka­meraden, die tapfer und treu ihr Blut und Leben einsetztcn für diesen Kampf der Zivili­sation gegen die Zerstörung. Und wir gedenken vor allem des Landes selbst, ans dem Ihr soeben gekommen seid. Spanien hat ein entsetz­liches Schicksal ertragen müssen. Wir haben Zn diesem Augenblick alle nur den aufrichtigen ,und herzlichen Wunsch, dass es nunmehr dem edlen spanischen Volke vergönnt sein möge, un- ler der genialen Führung dieses Mannes ei­nen neuen stolzen Aufstieg zu vollziehen. Legionäre und Soldaten!

Es lebe das spanische Volk und sein Führer Franco!

Es lebe das italienische Volk und sein Duce Mussolini!

Und cs lebe unser Volk und unser Großdeut­sches Reich!

Deutsches Volk! Es lebe unsere deutsche Le­gion! Sieg Heil!

Dieser Tank des Führers und seine Aner­kennung, von den Legionären und den anderen Teilnehmern dieser festlichen Stunde mit stür­mischer Begeisterung ausgenommen, war der schönste Lohn sür den heldenmütigen und vor­bildlichen Einsatz der Legionäre fern der Hei­mat ans dem Boden Spaniens, aber doch für Führer, Volk und Vaterland!

5S vvv Blumensträuße

für die deutsche Legion

Berlin, 6. Juni. Ein Zeichen der Dankbar­keit und Freude, mit der die Berliner die Kämpfer der Legion Condor an ihrem Ehren­tage erwarteten, war das Blumengeschenk der Kleingärtner für die Legionäre. Es war ein wundervolles Bild, als die Heimkehrenden am Dienstagmorgen zu ihrem Marsch in die i Reichshauptstadt zwischen dem Bahnhof Witz­leben und Knie in der Bismarckstraße antraten : und sie hier von 600 BDM.-Mädchen mit 50 000 Blumensträußen geschmückt wurden, die ' aus Maiglöckchen, Veilchen, Wicken, Schwert­lilien, Vergißmeinnicht und Stiefmütterchen bestanden und von den Kleingärtnern Groß- Berlins gestiftet waren.

L,'sene

London, 7. Juni. Die Londoner Blät­ter ergehen sich am Mittwoch morgen in der Hoffnnng, in den Besprechungen mit Sowjet- rußland einen neuen Ausweg aus der Zwick­mühle gefunden zu haben. Wie es heißt, soll die Sowjetregierung in ihrer letzten Note eine englisch-französische Garantie für sämt­liche Nachbarstaaten der Sowjetunion ver­langt haben einschließlich Estland, Lettland und Finnland, und zwar selbst nachdem diese Länder eine derartige Garantie abgelehnt haben. Heute melden die Londoner Blätter aus Paris, daß man eine Kompromißformel gefunden habe.

Ebenso wie die meisten anderen Londoner Blätter meldet nämlich dieTimes" aus Pa­ris, Bonnet habe ans dem Ministerrat am Dienstag seinen Glauben zum Ausdruck ge­bracht, dass es doch zu einer Einigung mit Söwjetrussland kommen werde, und zwar möglicherweise auf der Grundlage einer all­gemeinen Garantie für den Status quo in Osteuropa, ohne besondere Bezeichnung der auf diese Weise garantierten baltischen Staa­ten. Der diplomatische Korrespondent der Times" bestätigt indirekt diese Meldung und weist aufs neue heute darauf hin, daß mit einer möglichen direkten Aussprache zwischen London und Moskau zu rechnen sei. Das bri­tische Kabinett werde sich heute vor allem mit den englisch-sowjetrussischen Beziehungen be­fassen. Nachdem man sich in den Grundfragen zwischen den beiden Parteien in so weitem Masse geeinigt habe,, glaube matt, daß die übrigbleibenden Schwierigkeiten bald berei­nigt werden könnten. Drei Punkte ständen noch offen: 1. die Frage der Verknüpfung des Paktes mit der Satzung der Genfer Liga, doch in dieser Frage scheine eine Einigung sicher zu sein; 2. der Wunsch der Sowjets, daß es im' Kriegsfälle keinen getrennten Waffenstillstand oder Friedensvertrag geben solle; 3. der sowjetrnssische Wunsch, daß Finn­land, Estland und Lettland in die Drei- Mächte-Garantie mit einbezogen werden sol­len. Der finnische Außenminister habe am Dienstag aufs neue in deutlichster Weise zu verstehen gegeben, dass sein Land jeder einsei­tigen Garantie gegenüber abgeneigt sei. Est­land und Lettland teilten diese Abneigung. Trotzdem hoffe man britischerseits, daß ein

Warschau, 6. Juni. Auf dem Gelände des im Neuaufbau begriffenen Hauptbahnhofes brach Dienstag in den Morgenstunden ein rie­siges Schadenfeuer aus, das zurzeit noch an­dauert. Das in mehr als zehnjähriger Arbeit errichtete Gebäude des neuen Hauptbahnhofes, das jetzt im Rohbau annähernd fertiggestellt ist, ist in Gefahr, vollkommen vernichtet zu werden.

Das Feuer wurde nach 6 Uhr bemerkt, als es schon erhebliche Ausmaße angenommen hatte. An die Brandstätte begaben sich sofort alle verfügbaren Löschzüge der Warschauer Feuerwehr, starke Polizeiaufgebote und Behör­denvertreter, die die Ursache des Brandes fest­stellen wollen, über die zurzeit die verschieden­sten Vermutungen vorliegen. Der Verkehr über den Warschauer Hauptbahnhof ist völlig lahm gelegt worden. Die Eisenbahnver­bindungen zwischen der polnischen Hauptstadt und den umliegenden Ortschaften wird über die Vorortbahnhöfe geleitet.

Ueber den Umfang des bisher angerichteten Schadens kann man sich noch keine genaue Vor­stellung machen. Es ist nur bekannt, daß ver-

Arbeitstagung der Propagandisten

Dr. Goebbels und Alfieri sprachen

Wien, 6. Juni. Reichsminister Dr. Goeb­bels hatte für Montagnachmittag die Leiter der Reichspropagandaämter sämtlicher Gaue des Großdeutschen Reiches und die Amtsleiter der Reichspropagandaleitung zu einer A r - beitstagung nach Wien berufen. Diese Tagung gewann dadurch besondere Bedeutung, daß an ihr der als Gast des Ministers in Wien weilende italienische Minister für Volkskul­tur, Dino Alfieri, gemeinsam mit den Her­ren seiner Begleitung teilnahm. Grund­sätzliche Reden von Dr. Goebbels und von Minister Alfieri gaben einen umfassenden Ueberblick über die Politische Lage und über die enge deutsch-italienische Zusammenarbeit auf den Gebieten Presse, Kultur und Propa­ganda.

Erinnerungsband verliehen

Berlin, S. Juni. Zur Erinnerung an die Teilnahme deutscher Freiwilliger an dem Frei- heitskampf in Spanien hat der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht drei Verbanden der Luftwaffe ein Erinne­rung sb andLegion Condor" ver­lieben.

Weg gefunden werden könne, um die Sorgen der Sowjets zu beheben, ohne die berechtigten Befürchtungen der baltischen Staaten hervor­zurufen. Aus Paris treffe die Anregung ein, daß der Sowjet-Regierung eine Unterstützung für jeden direkten oder indirekkten Angriff angeboten werden solle. In direktem Ge­gensatz dazu will der diplomatische Korre­spondent desDaily Herald" von der Kom­promißformel überhaupt noch nichts wissen.

Gaureliit bleibt bis Freitag in London

Umfangreiches Besuch- und Besprechungs­programm im Dienste der Einkreisung

London, 7. Juni. (Eigene Funkmeldung.) General Gamelin, der am Dienstag in Lon­don eintraf, wird bis Freitag in London bleiben. Am Mittwoch besucht er zusammen mit Lord Gort die Militärschule von Sand­hurst. Anschließend wird er den Truppen­übungsplatz Aldersshot aufsuchen. Am Don­nerstag veranstaltet die britische Regierung ihm zu Ehren ein Frühstück und abends fin­det im Unterhaus ein Essen statt. Am Frei­tag wird General Gamelin Unterredungen mit dem Verteidigungsminister Lord Chot- field haben. Vormittags veranstaltet Lord Gort ihm zu Ehren ein Abschiedsfrühstück und nachmittags verläßt er London wieder.

Ueber die Besprechungen selbst berichtet der diplomatische Korrespondent derTimes", daß wichtige technische Probleme während des Besuchs mit ihm erörtert werden müßten. Außerdem werde man englischerseits verschie­dene Angelegenheiten Vorbringen, und unter anderem auch über die neue Wehrpflicht Be­richt erstatten. Im Leitartikel begrüßt die Times" den Besuch Gamelins und erklärt unter anderem, durch derartige Besuche werde das gegenseitige Vertrauen gestärkt, und das sei ein unschätzbarer Beitrag für die Wirk­samkeit der gemeinsamenSicherheitsmaß­nahmen", d. h. also für die Einkreisung.

In beträchtlicher Aufmachung meldet Daily Mail" aus Paris, dort sei gestern er­klärt worden, daß England sich grundsätzlich bereit erklärt habe, daß im Kriegsfälle Gene­ral Gamelin alleiniger Oberbefehlshaber der vereinigten französischen «. britischen Streit­kräfte sein werde.

schieDene Mauern des neu errichteten Riesen­gebäudes gesprungen sind, daß der Brand noch immer wütet, und daß bisher mehrere Personen zum Teil schwere Verletzungen davongetragen haben. Alle Zufahrtsstraßen zum Hauptbahn­hof sind durch starke Polizeiaufgebote abge­riegelt.

Der Schaden dürfte hoch in die Millionen gehen. Einen großen Teil des Gebäudes wird man wahrscheinlich von Grund auf neu errich­ten müssen. Man hofft, daß im Laufe des heutigen Abends ein behelfsmäßiger Fährver­kehr ausgenommen werden kann.

Den Ursprung des Feuers erklärt man sich durch Funken, die beim Schweißen auf leicht brennbares Jsoliermaterial übersprangen. Nach wenigen Stunden stürzte die acht Stock hohe Zentralhalle ein und durchschlug die un­terste Decke des Bahnhofs mit Bahnsteigen und Gleisen.

Nach den bisherigen Feststellungen sind ins­gesamt 20 Personen verletzt worden. Es ist nicht ausgeschlossen, daß sich unter den Trüm­mern des Bahnhofs noch einige Opfer der Katastrophe befinden.

In der Verleihungsurkunde vom 31. 5. 1939 heißt es n. a.: An den Kämpfen um die Befrei­ung des nationalen Spanien haben deutsche Freiwillige, die dieLegion Condor" bildeten, hervorragenden Anteil aebabt.

Damit das deutsche Volk stets daran erinnert wird, wie tapfer seine Söhne für die Freiheit einer edlen Nation mitgekümpft haben, be­fehle ich:

Kampfgeschwader 53,

Flakrcgiment 9,

Luftnachrichtenregiment 3

tragen am rechten Aermelaufschlag des Waf­fenrocks ein Erinnerungsband mit der Auf­schriftLegion Condor"."

Großadmiral Naeder

übermittelte das Beileid der deutschen Kriegs­marine Dank der britischen Admiralität

Berlin, 6. Juni. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Rae- der, hat der britischen Admiralität anläßlich des Unterganges des U-BootesThetis" tele­graphisch seine und der deutschen Kriegsmarine Herzliche Anteilnahme ausgesprochen. Die bri­tische Admiralität hat für diesen Beweis der Teilnahme ihren aufrichtigen Dank übermittelt.

Grotzsruee im Warschauer Bahnhof

Zugverkehr lahmgelegt 20 Personen verletzt Millionen» Sachschaden

Ehrenempfang in der Reichs. Kanzlei

Der Führer empfing spanische und Italien»». Offiziere, die Tapfersten der Legionäre und di.

Kommandeure der Legion

Berlin, 6. Juni. Im Anschluß an den Staatsakt im Lustgarten empfing der FüL. rer in Sen Räumen der Neuen Reichs- kanzlei die spanischen und italienischen Lm' ziere, die aus Anlaß der Rückkehr der Legion Condor in Berlin weile», sowie von Sen dcnt- schen Spanienkämpfcrn die Träger des Sda- nienkreuzes in Gold mit Brillanten und des Spanienkreuzes in Gold, ferner Sie Komman­deure der Truppenteile und die Kommandan­ten Ser Schiffe, die am spanischen Freiheits- kampf teilgenommen haben.

Der Führer schritt in der Marmorgalerie die Front der angetretenen Offiziere und Un­teroffiziere ab und unterhielt sich anschließend in seinem Arbeitszimmer längere Zeit mit den hohen spanischen und italienischen Offizieren und den anwesenden deutschen Generalen.

Darauf nahm der Führer mit den Generalen und den ausländischen Offizieren an dem ge­meinsamen Frühstück der Offiziere und Unter­offiziere im Mosaiksaal und im Spcisesaal der Neuen Reichskanzlei teil.

Bei dem Empfang waren u. a. zugegen die Oberbefehlshaber der Wehrmachtteile General­feldmarschall Göring, Großadmiral Dr. h. c. Raeder und Generaloberst von Brau­chst sch, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht Generaloberst Keitel, der Gene­ralinspekteur der Luftwaffe Generaloberst Mikch, ferner die Befehlshaber der Legion Condor General der Flieger Sperrle, Ge­neral der Flieger Volkmann und General­major von Nichthofen, sowie Vizeadmiral von Fische! und Oberst Warlimont.

Gemeinsame Abwehr

Dr. Fricks Besuch in Budapest.

Budapest, 7. Juni. Reichsministcr Tr. Frist wurde am Dienstag um 13 Uhr vom Reichsver­weser von Horthy in einer etwa 25 Minuten dauernden Privataudienz empfangen. Am Abend gab Innenminister Dr. Keresztes-Fischcr ein Essen. In seinen Begrüßungs-Worten an den deutschen Gast sagte er:

Ich begrüße in Ew. Exzellenz den Vertreter des befreundeten und benachbarten Großdcut- schen Reiches, den hervorragenden und gc< treuen Mitarbeiter seines Führers, den deut­schen Staatsmann, der seine aufrichtige Freund­schaft für Ungarn so oft bewiesen hat und des­sen Wirken mit der kameradschaftlichen Zu­sammenarbeit unserer beiden Verwaltungen st eng verbunden ist. In diesem Sinne wurden auch die Grundlagen zur gemeinsamen Abwehr der kommunistischen Wühlarbeit gelegt. ,

Reichsminister Dr. Frick antwortete u. an Es ist mir eine wirkliche Freude, daß ich der vor längerer Zeit an mich ergangenen Einla­dung zum Besuch in Ungarn nunmehr habe Folge leisten können. Ich begrüße es ganz bk- sonders, daß ich Gelegenheit habe, in Ungarns altehrwürdiger Hauptstadt persönlich der kame­radschaftlichen Verbundenheit Ausdruck zu ge­ben, die sich zwischen unseren beiden Berwal- tnngen im Geiste der erprobten deutsch-ungari­schen Freundschaft herangebild'et hat. Sie be­währt sich in der gemeinsamen Abwehr der kom­munistischen Wühlarbeit, und sie hat es uns auch auf anderen Gebieten ermöglicht, die nn> sere Verwaltungen gemeinsam interessierenden Fragen in offener vertrauensvoller Aussprache zu behandeln."

Zwei tapfere Rotkreuz­schwestern

Mit der Legion in Spanien zum Einsatz bei der Truppe

Berlin, 6. Juni. Mit den Freiwilligen der Legion Condor kehrten auch zwei Sch we­st ern des Deutschen Roten Kreuzes aus Spa­nien zurück. Diese beiden tapferen deutschen Frauen, Schwester Alexandra Weyer und Schwester Sophie Nienstedt, versahen in Spanien Dienst bei der Truppe. Bei Tcrucl und Madrid, bei Leon und am Ebrobogen setz­ten sie in den deutschen Feldlazaretten der Legion ihre Kenntnisse ein. Sie betteten auch die Verwundeten in die wackere In 52, die aU Sanitäts-Ju" in acht- bis zehnstündigen Flü­gen verwundete Deutsche von Saragossa nach Berlin überführte. Schwester Alexandra und Schwester Sophie stehen schon seit vielen Jay- ren im Dienst des Deutschen Roten Kreuzes nnd sind nach ihrer beispielhaften PslWerful- lung unter schwierigsten Verhältnissen zu neuen Diensten in der Heimat bereit. Beide Schwestern wurden mit der Medaille des Deut­schen Roten Kreuzes ausgezeichnet. Schwester Sophie trägt außerdem die spanischeMedium de La Campana" am rot-gold-roten Band.

Französischer Bischof

l Kraftwagen tödlich verunglückt 6. Juni. Am Montagabend sind d" oon Langres, Lamy, und seine M einem Autounfall in der Nahe ums Leben gekommen. Der Krass: in dem der Bischof und seine Mutter nommen hatten, geriet auf der -Mp ilötzlich von der Fahrbahn und r m einem Baum. Der Lenker ^

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