Der Führer bei den Truppen in -er Ostmark
Auf Sem St. Pöltener Standort-Uebungsplatz
St. Pölten, 17. April. Die ostmürkischen Soldaten der deutschen Wehrmacht hatte« Mo«, tag einen stolzen Tag. Der Führer war z« ihnen gekommen, !» :hx Heimatland, das auch seine engere Heimat ist. Ties verwurzelt im Volk der Ostmark ist der Wehrgeist. Auch diese deutschen Truppen haben auf allen Schlachtfeldern Europas ihr Blut vergossen, sie waren es. deren Blutkitt die österreichisch-un» garische Armee im Weltkrieg zusammenhielt.
Um 9.15 Uhr traf der Sonderzug des Führers in St. Pölten, einer der größten Städte des Gaues Niederdsnau, ein. Am Bahnhof erwartete der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, den Führer. Der Oberbefehlshaber war um 7 Uhr morgens auf dem Wiener Ostbahnhof angekommen, Wo das Wachbataillon Wien eine Ehrenkompanie ausgestellt hatte. Nach ihrem Abschreiten setzte der Oberbefehlshaber sofort seine Fahrt nach St. Pölten fort. Ferner erwarteten auf dem Bahnhof der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 5, General der Inf. List, der Chef des Generalstabes der Heeresgruppe 5, Generalleutnant Ruoff, und der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, General von Mackensen, den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht.
Nach Abschreiten der Ehrenkompanie begab sich der Führer sofort auf den Standort- Uebungsplatz. Die Fahrt ging durch die Stadt selbst über die Mariazeller Straße gegen die Voralpenberge zu. Noch wissen die wenigsten. daß der Führer in der Ostmark, im Do- «augau, weilt. Die Bauern, die Arbeiter, die hier zufällig auf die Wagenkolonne des Führers saßen, sind überrascht wie vom Blitz gerührt und jubeln dann begeistert dem Obersten Befehlshaber der Wehrmacht zu.
Fast IVr Stundenwährte dieJnspizie- rung der Truppen auf dem Standort- Uebungsplatz, über dem der Schein einer strahlenden Frühlingssonne liegt. Die Truppen, die der Führer hier inspiziert, sind durchweg junge Rekruten des in St. Pölten stationierten Ka- Vallerie-Schützen-Regiments, die erst im Dezember gerückt waren. Sie können nun das <n dieser Zeit Gelernte vor dem Führer mit Stolz »eigen. Man steht die Schützen an der Arbeit, veim Angriff, bei der Tankabwehr, man steht De bei den schweren und leichten Granatwerfern.
Dann wieder brausen mit unglaublicher Wendigkeit die bekannten gelandegängigen Wagen ies Steyr-Werks vorbei. Die Freude der Truppen über den Besuch des Führers ist grenzenlos. Keiner wußte noch eine halbe Stunde vorher, daß ihm dieses große Glück be- porstünde. Aber trotz ihrer inneren Erregung Happt alles wunderbar.
Inzwischen hatte sich in St. Pölten bereits mit Windeseile die Nachricht verbreitet daß der Führer in der Nähe weile. Rühreno war es. zu sehen, wie in kaum IV- Stunden die Stadt ihr schönstes Festkleid anlegte, wie von allen Häusern, von allen Fenstern die Fahnen des Reiches wehten, wie die Menschen von überall herbeiströmten, um jubelnd ihren Führer zu begrüßen. Langsam nur, ganz langem durchteilte die Wagenkolonne die Menschenmassen, guerte die Stadt, um sich dann dem Donautal zuzuwenden.
Der weitere Besuch des Führers galt Einheiten der Infanterie, Pioniere, Artillerie und Kavallerie in verschiedenen Standorten von per Heeresgruppe ö unterstellten Teilen des 18. A. K. und der 4. leichten Division.
In der Begleitung des Führers befinden sich die Reichsleiter Bormann und Reichspressechef Dr. Dietrich, sowie die Adjutanten des Führers, SA.-Obergruppenführer Brückner, ss- Sruppens. Schaub, Oberstltnt. S ch m u n d t and Hauptmann Engel.
Sei den Pionieren in Krems
Wien, 18. April. Von St. Pölten geht die Fahrt des Führers über die Hügelkuppen des Alpenvorlandes in das im vollen Schmuck der Mitten prangende Donautal nach Krems am Eingang der weltberühmten Wachau. In eiliger Hast strömen die Einwohner, die irgendwie goch ein paar Minuten vor der Ankunft des Führers von dem großen Ereignis erfahren yatten, zusammen, und nun jubeln sie, die treuen Menschen in dieser treuen Stadt — denn Krems ist immer eine Hochburg des nationalsozialistischen Gedankens gewesen — ihrem Befreier zu. Der Führer begibt sich auf den südwärts der Stadt gelegenen Pionier- Übungsplatz an der Donau. Auch hier in St. Pölten und dann später in Stockerau und Strebersdvrf kann sich der Führer von dem hohen Grad der Ausbildung der erste wenige Monate dienende Soldaten überzeugen.
Nirgends ist mehr der Unterschied zwischen ihnen und ihren Kameraden im Altreich festzu- stellen. Der gleiche glühende Eifer beseelt sie alle. Besonders vermerkt zu werden verdient die glänzend gelungr Umschulung der Offiziere und Unteroffiziere des ehemaligen österreichischen Heeres.
Der Führer prüft vor allem die Ausbildung des einzelnen Mannes und dtt Arbeit des Soldaten im kleinsten Verbcnrde. Auf dem hochgehenden Donaustrom werden von den jun- gen Leuten mit der Präzision altgedienter Soldaten die schwersten Hellingen vorgeführt wie das Verankern der Einzelpontons, das sogenannte Bocksetzen, Aufstellen eines Brückenkopfes, das Legen von Laufstegen usw.
Mehr als eine Stunde dauert die Besichtigung. und dann geht es das Donauta! abwärts nach dem Landstädtchen Stockerau, 30 km von Wien entfernt. Stockerau hat eine große
militärische Tradition- Hier lag ein berühmtes Nlanenregiment der alten österreichischen Armee, an besten tapfere Taten ein Denkmal am Eingang der Stadt erinnert- Die Tradition des Regiments wird von einem jetzt dort stationierten Kavallerie-Regiment gewahrt.
Standorte ln Böhmen nnd Mähren
Berlin, 17. April. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, hat gemäß dem Erlaß des Führers zur Eingliederung Böhmens und Mährens ins Reich, wonach das Deutsche Reich den militärischen Schutz der Länder Böhmen und Mähren übernimmt, nähere Anordnungen getroffen.
Hiernach ist im Protektorat Böhmen und Mähren eine ständige Belegung mit Truppenteilen des Heeres unter Wahrung der Territorialhoheit des Protektorats vorgesehen.
Truppen des Heeres werden in ständigen Standorten in dem deutschen Siedlungsgebiet innerhalb des Protektorates untergebracht.
In überwiegend tschechischen Sprachgebieten werden sie in gewissen Zeitabschnitten ausgewechselt.
Brauchitsch dankt
str die Unterstützung des Heeres beim Einmarsch in Böhmen und Mähren Berlin. 17. April. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst v. Brauchitsch. hat dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe sowie dem Reichsführer -- und Chef der deutschen Polizei seinen Dank ausgesprochen für die Leistungen der dem Heere unterstellten Teile der Luftwaffe, der U-Verfügungstruppe und der deutschen Polizei anläßlich des Einmarsches in Böhmen und Mähren und für die kameradschaftliche Zusammenarbeit.
Miner yal Generaloberst v. Brauchitsch ein Schreiben an den Stellvertreter des Führers. Reichsminister Rudolf Heß, gerichtet, in dem er für die Unterstützung dankt, die alle Dienststellen des Heeres bei dem Einsatz in Böhmen und Mähren durch die Partei gefunden haben. Er hebt darin besonders die schnelle Einsatzbereitschaft der Gliederungen der Partei, vor allem der SA. der Grenzgaue, der NSV. und des Hilfszuges Bayern hervor) Dank und Anerkennung hat der Oberbefehlshaber des Heeres auch den Reichsbehörden und unterstellten Dienststellen, insbesondere dem Zollgrenzschutz, ausgesprochen, die das Heer bei der Durchführung der vielseitigen Aufgaben während der militärischen Verwaltung deS Protektorats tatkräftig unterstützt Haber?
Eigenartiger Gedächtnisschwund
Scharfe Abrechnung des „Regime Fascista- mit Roofevett
Mailand, 17. April. Die überhebliche, keineswegs dem wirklichen Frieden dienende „Botschaft" des amerikanischen Präsidenten Roose- velt, die vom „Regime Fascista" als eine „Enzyklika Wilsons ll." bezeichnet wird, erfährt von dem Cremoneser Blatt .eine sehr offene und schonungslose Kritik. Dieses Dokument, so schreibt das „Regime Fascista", richte sich selbst durch die Art seiner Verbreitung und den Ton, in dem es abgefaßt sei. Niemand, am wenigsten Deutschland und Italien, wolle einen Krieg um seiner selbst willen.
Hierin verberge sich in typischer Weise die angelsächsische Heuchelei, denn der Krieg bedrohe nicht die Welt, weil einige sich und andere Völker darin verstricken wollen, sondern weil es Staaten gebe, die sich weigerten, das zu Unrecht Einbehaltene zurückzugeben oder das herauszugeben, wozu sie sich verpflichtet hätten.
Habe vielleicht Deutschland, als cS während der nicht kurzen Zeit von I« Jahren entwaffnet war, eine einzige seiner gerechten und vernünftigen Forderungen erfüllt gesehen? Nein, denn immer habe man ihm, gerade weil es waffenlos war, mit Verachtung
uns Hochmut geantwortet. Nur deshalb sei mitten im Frieden der unerhörte Einbruch in das reiche Ruhrgebiet burch Las „demokratische" Frankreich ermöglicht worden.
Und habe man Italien, als es entwaff- net und demütig war, jemals Gerechtigkeit gegenüber seinen bescheidenen Bedürfnissen widerfahren lassen? Nein, der demokratische Vorgänger des Präsidenten hätte ihm alles verweigert, was ihN in den heiligsten Pakten zugesichert worden war.
Jetzt, nachdem Deutschland und Italien bewaffnet sind und Respekt einflößen, lege man sich den Ton eines Opfers zu und lasse mit Trauermiene den neuen Propheten jenseits des Ozeans eingreifen.
Ein eigenartiger Gedächtnisschwund habe den großen Demokraten Roosevelt ergriffen, wenn er von der Erörterung der praktischsten Mittel zur Oeffnung der Welthandelswege rede. Erinnere er sich nicht, daß es gerade die Vereinigten Staaten waren, die dem internationalen Warenaustausch als erste die höchsten Schranken in den Weg legten?
Italien und Deutschland würden in übereinstimmender Form eine würdige Antwort auf das sonderbare Dokument erteilen.
Rom warnt Voten
Scharfe Zurückweisung französischer Verleumdungen
Rom, 17. April. Die italienische Presse verzeichnet sehr aufmerksam die neuerlichen Verleumdungen und Angriffe der Pariser Blätter, die nach den gemeinsamen Erklärungen Chamberlains und Daladiers stark zugenommen haben, und die vor allem nach der „Friedensbotschaft" Roosevelts jede Zurückhaltung vermissen lassen. Der Direktor des „Giornale d'Jtalia" stellt daher in einer scharfen Zurückweisung dieser französischen Angriffe eingangs fest, daß die neue Pressehetze aus Paris ihren Ursprung in dem englischen und amerikanischen Hilfsversprechen hätte. Die italienischen Soldaten würden sich zu gegebener Zeit, so fährt Gay da fort, der großsprecherischen Beleidigungen dieser französischen Federhelden erinnern. Während Frankreich die ganze Welt zu seinem Schutz alarmiere, weil es offenbar Angst habe, Italien allein gegenüberzutreten, vertraue Italien auf ferne eigene Kraft.
dummen Lügen zurück, die man jetzt tr m verschiedenen Pariser Blättern findet die glauben machen wollen, daß deutsche genieure an der französisch-italienischen Pengrenze zum Bau einer ähnlichen wie der der Siegfriedstellung tätig seien Beachtenswert ist auch die Warnung, di Direktor dieses halbamtlichen Blattes geii polnischen Zeitungen erteilt, die sich Sprachrohr der französischen Gedanken! und der französischen Interessen machten Haltung dieser polnischen Zeitungen sei und unzeitgemäß. Man verstehe nicht weshalb Blätter, die angeblich die natio Polnischen Interessen vertreten wollen a rechnet gegen Italien zu Felde zöger doch gerade den Freiheitsanspruch P seinerzeit gegen Sowjetrußland und En verteidigt habe. Man verstehe auch warum diese Blätter das Italien von 19< flissentlich vergeben und sich nur an das anders geartete frühere Italien erinnern ten. „Wenn aber diese Blätter unaufgeft sich mit Frankreich identifizieren sich spontan auf die andere Seite der 8 kaden stellen wollen, so werden sie dann und ganz die Verantwortung für alles nehmen, was sich aus der neuen Orients und Neugestaltung Europas ergeben ka,
Spaak
Pierlot wieder Ministerpräsident zögert noch
Brüssel, 17. April. Die neue belgische Regi rM wurde am Montagmittag gebildet. T Mmisterliste ist wie folgt: Ministerpräside P r e r l o t (kath. Abgeordneter, Wallone); Ve whr: Ma rck (kath. Aba., Flame); Wirtschas A«?-^ath. Abg. Flame); Landwirt chas d Aspremont-Lynden (kath. Senate Wallonen Kolonien: deLeeschauwer (kat Smne); Inneres: Devsze (liberal Abg., Wallonen Oenentl. Arbeiten: van dc Poorte.n (lib. Sen., Flame); Justiz: Sor d.^u (sozmldem. Sen., Flame); Arbeit und s Mle Fürsorge: Wauters (sozialdem. Ab Wallone); Gesundheit: Eckelers (sozialdei Abg., Flame); Kultus: Duesberg (Nichtpa
Neue belgische Negierung gebudet
General Denis (Nichrparlamentarier, Br sel).
Die neue belgische Regierung begab sich a Montagnachmittag zur Eidesleistung zum K mg. Am Donnerstag wird sie sich dem Pa lament vorstellen.
Das Außenministerium wurde Provisoris dem sozialdemokratischen Justizminister Sor darr übertragen, da der zum Außenminist vorgesehene frühere Ministerpräsident ui Außenminister Svaak in letzter Minute sei Antwort hmausgezögert hat. Er erklärte, si erst nach Beendlgmrg der sozialdemokratisch Parteitagung, die,Montag stattfand. entscheid zu wollen. Man nimmt jedoch allgemein an, dl nehmen^wird^^ Außenministerium übe
Der Mimster zur Behebung der Arbeitslosi A -stendgültig bestimmt, es sie aber schon fest, daß es sich um einen Sozialdem traten handeln wird.
Die Tatsache, daß die neue belgische Regi noch U n v 0 llständigkeiten auswei :st daraus zuruckzufuhren, daß P i e r l 0 t uni allen Umstanden vor Beendigung der sozic ^mokratl chm Parteitagung seine Verhandln M abMießen wollte Er hatte ausdrückl
-geteilt daß er die Regierung ohne Rückst auf die Stellungnahme des sozialdemokratisch KcMresses.Iertigstelle.n wolle. ' ^
» rnal d' Eghpte" meldet, wi den, auf Anordnung dds englischen Kriegsmr stermms drei Brigaden aus Indien nach Aegt ^ verschifft, wo außerdem weitere englis Verstärkungen — man spricht von SO 000 Ma — erwartet wurden.
Aus Baden
Großseuer in Sleinbach
Bier Anwesen vernichtet — sz Pees»«,, obdachlos
Steinbach b. Bühl. 18. April. I« ic« Morgenstunden wurde die Gemeinde burtr Großseuer heimgesucht, dem zwei WohrM»'' und zwei Oekonomiegebäude zum Opfer . Unter Aufbietung aller Kräfte der Feuca2 von Steinbach, Bühl und Neuweier ael»n, die schwergefährdeten Nachbargcbäube zu m ten. die durch den Sturm und Funkcnfln» b höchste Gefahr geraten waren. Durchs, Brand sind 23 Personen, die nur das nach, L den retten konnten, obdachlos geworden. Stück Großvieh verbrannnten. "
Ausgangspunkt des Feuers, dessen UM noch ungeklärt ist, war das OekoiwmiegeM des Ziegeleiarbeiters Bernhard Höll. ^ sprang sofort auf das daneben liegende Le!» nomiegebäude des Ziegeleiarbc-itcrs Arm» Büfner über. Als die Bewohner des den Brand bemerkten, hatte das Feuer W auf das Wohnhaus — ein uraltes zweistöcklz Fachwerkgcbäude — übergegrifien. das i«, G in Hellen Flammen stand. Das Feuer spr«„ auch sofort auf das durch einen schmalen «2 getrennte Nachbarhaus über- Zwar gelang H dieses Haus von der völligen Zerstörung,; bewahren, aber das obere Stockwerk ist volllch men ausgebrannt. D/e unteren RäumIW ten haben durch Wasser stark gelitten. Daz^ mittelbar an das Höll'sche Haus an Gehende Ga bände Guwang hatte bereits an einer Seiten, wand Feuer gefangen. Auch das hinter Kn Hettler'schen Wohnhaus stehende Gebäude nicht verschont geblieben, es gelang aber W Flammen wieder zu ersticken. Die Brands schädigten sind zum größten Teil versichert Der Schaden ist sehr beträchtlich
Drei vermißte Kinder nach zwei Tagen nutz, unden — Unbegreifliches Verhalten der Elch»
Karlsruhe. 18. April. In einem Vorort ve» Karlsruhe hatten sich am Donnerstag vergm- lener Woche gegen 16.30 Uhr drei Kinder i« Mer von 10, 8 und 7 Jahren aus der eitel, '-ben Wohnung entfernt. Die Kinder Ware» am Samstagvormittag noch nicht wieder ms. gefunden worden. Trotzdem hat.en die Elter» der Kinder es nicht für notwendig gchaiie», diese als vermißt bei der Polizei anzumelde». Nachdem auf Veranlassung der Schule, welch die Kinder besuchten, die Kriminalpolizei ch. nachrichtigt worden war, wurde sofort im Benehmen mit dem Reichsarüeitsdienst eine » fangreiche Suchaktion eingeleilet.' Bevor jedoch die Suche nach den Kindern begann, komiie» sie von einem Polizeibeamten aufgegriffen wer- den. Sie waren vollständig ausgehungert uiü hatten sich während der zwei Tage im Wald und in der Umgebung der elterlichen Wohinin» umhergetrieben. In den Nächten wollen dir Kinder in einem Schuppen des elterlichen Aid Wesens geschlafen haben. Es wird noch naM- Prüft, ob und inwieweit die Eltern an « Verschwinden der Kinder schuldhast beteW sind.
Talsperre Schwammenauel läuft über
Heimvach, 17. April. Die Talsperre Schwammenauel, die im Sommer des vergangene» Jahres ihre Weihe erhielt, läuft in diesen Ta- gen zum ersten Male über. Die erhebliche« Niederschläge der letzten Tage führten dem IR Millionen Kubikmeter fassenden Staubecken ft bedeutende Wassermengen zu, daß der Wasserspiegel allmählich bis an den oberen Rand de» Staubeckens stieg. Nachdem bereits am Sonntag in geringerem Umfange Wasser über da- Staubecken hinweg in die Rur floß, hat am Montagmorgen der Ueberlauf in erheblicher Stärke eingesetzt. Vor dem Hintergrund V Kermeter Hochwaldes, der sein erstes junges Grün zeigt, bietet der Ueberlauf des Sees eine» prachtvollen Anblick.
Schweres Eisenbahnunglück
i Britisch-Jndien — 2k Tote und 2« Verletzt« London, 17. April. Wie aus Kalkutta berichte! ird, ereignete sich in der Nacht zum MoE n der Bahn in Ostbengalen, 66 Merlen vo» alkutta, bei der Station Nadia em Zusammen oß. bei dem 26 Personen getötet und 26 Vst tzt wurden. Weiter wurde ein Schaifner g« iwt Mne Malckine und zwei Guterwagen enl
Wirbelstnrm über LlSA- Staaten
Ortschaften verwüstet — Bisher 78 Tote uni 218 Verletzte
Nework, 17. April. Der Wirbelsturm, du schon in Oklahoma schweren Schaden angerichtet hatte, fegte am Sonntag auch über in« Staaten Texas. Louisiana und Arkansas Hw' weg. zerstörte mehrere Dörfer und richtete überall furchtbare Verwüstungen an. ,
In Hahncsville riß der Tornado mitten >"> Geschäftsvicrtel eine breite Gasse, alle Ha»' s e r dem Erdboden gleichmachend. Bisher wurden 47 Tote und 218 Verletzte gezählt. Dst Sachschaden geht in die Millionen.
Aus den vom Wirbelstnrm betroffenen Staaten laufen fortgesetzt weitere Berichte übst entsetzliche Verwüstungen ein. Die VerbindUM mit den ländlichen Bezirken ist teilweise unterbrochen. da die Telephonleitungen zerstört UN die Straßen unpassierbar sind. -
In Collins in Arkansas brachte die Wm»- hose eine Kirche zum Einsturz, in der 2 Menschen zur Andacht versammelt waren. Das Kirchcnöach wurde weggerissen, Turm Mauerwerk stürzten auf dir Kirchgänger. her sind die Leichen des Pfarrers und von Gemeinöeniitgliedern geborgen worden.
Der Gesamtschaden, den bas Unwetter richtet hat, ist noch nicht zu übersehen.