druck erwecken, daß England alle Abmachun­gen und Probleme nur vom Blickpunkt seiner Machtposition aus wertet, sich als Feind jeder Stärkung der deutschen Position fühlt, und versucht, Deutschland bei der Befriedung und Sicherung seines ihm Anstehenden Lebensra«. nies Schwierigkeiten zu machen. Unter solchen Umständen würde Deutschland allerdings ge­zwungen sein, seine grundsätzliche Einstellung einer einschneidenden und endgültigen Revi­sion zu unterziehen.

London erwartet Lebrun

Der französische Staatspräsident wird Vom König bewillkommnet

London, 20. März. Aus Anlass des bevor­stehenden Staatsbesuches des französischen Präsidenten Lebrun sind das Regierungs- viertel. sowie die Hauptstraßen der Londoner Innenstadt mit Fahnen und Girlanden üppig geschmückt worden. Es Weeden auch sonst alle Anstrengungen gemacht, um dem französi­schen Staatsoberhaupt einen großartigen Emp­fang zu lvreiten und ihm die britische Haupt­stadt von der freundlichsten Seite zu zeigen.

Lebrun, der am Dienstagnachmittag in London eintrifft, wird aus dem Viktoria- Bahnhof vom König Georg VI. empfangen. Anschließend wird der Gast mit dem traditio­nellen prunkvollen Zeremoniell zum Buk- kingham-Palast geleitet, wo ein Bankett abge­halten wiro. Das weitere Programm des Staatsbesuches sieht eine Reihe von Empfän­gen und Besichtigungen vor.

Kabinettssitzung i« London

London, 20. März. Das britische Kabinett trat am Montag um 10.30 Uhr zu der vor­gesehenen Sonderbesprechung zusammen. Die Kabinettssitzung dauerte etwa zwei Stunden. Während der Sitzung sprachen die Anführer der Opposition Attlee, Grenwood und Sinclair in Downing-Street 10 vor. um sich über die letzte Entwi >ig der Lage berichten zu lassen.

Vor der Kabinettssitzung hatte Außenminister Lord Halifax im Buckinghampalast eine ein- stündige Unterredung mit dem König.

Die Botschafter Rumäniens und Polens suchten am Montagvormittag das englische Außenamt auf. Auch der britische Botschafter in Berlin, Sir Neville Hender- son, hatte im englischen Außenamt eine Unter­redung.

Brüssel dementiert Gerüchte

Brüssel, 20. März. Das belgische Kabineti trat am Montagnachmittag zu einer Sonder­sitzung zusammen, um sich mit der internatio­nalen Lage zu befassen. Die Minister stellten mehrere Fragen an den Geschäftsführenden Außenminister Soudan, der in allgemeiner Art darauf antwortete. Im Verlaufe des Nach­mittags wurde auch Ministerpräsident Pier­lot vom König in Audienz empfangen.

In gewissen Kreisen waren Gerüchte in Um­lauf gesetzt worden, datz die Regierung sich u. a. mitvorbereitenden Maßnahmen für die Herbeiführung des verstärkten Friedenszustan­des der belgischen Armee" befassen werde. In zuständigen belgischen Kreisen seien jedoch diese Gerüchte als unzutreffend bezeichne- worden. Es wird betont, daß kein Anlaß zu derartigen Sondermaßnahmen bestehe.

Beck reist nach London

Warschau, 20. März. Wie hier verlautet, wird der polnische Außenminister seine seit langem angeküudigte Reise am 3. April antre- ten. Für den Aufenthalt in London sollen drei Tage vorgesehen sein.

Moskau hetzt und schürt

Moskau, 20. März. Die Moskau«.' Presse versucht den Eindruck zu erwecken, als wäre Europa und der Welt erst jetzt »die ganze Un­geheuerlichkeit der deutschen Aggression in Mit­teleuropa" aufgegangen. Und die Taß berich­tet, daß die Bewegung des Protestes und der Abwehr immer einhelliger und mächtiger in Erscheinung trete.

In breiter Ausführlichkeit Werden alle ablehnenden ausländischen Presscstimmen zi­tiert. Der Pferdefuß leuchtet besonders aus den Londoner Berichten hervor, ln denen von den Besprechungen Maifkys im Au- ßcnamt, Abreise der englischen Wirtschaftsdels- gation nach Moskau und den englischen Stim­men die Rede ist, dieangesichts der neuen ungeheuren Zuspitzung der Lage in Mittel­europa ein enges Zusammengehen Englands mit der Sowjetunion fordern."

Geflissentlich läßt die Taß durchblicken, daß man mit der Möglichkeit neuer, noch weiter- gehcnder Komplikationen rechnen müsse und die Moskauer Panikmache geht aus sol­chen Meldungen aus Warschau. Belgrad und Bukarest hervor, in denen die Taß nachzuwei- seu bemüht ist. daß dort die Alarmstimmung angeblich immer mehr wächst und die Erre­gung den höchsten Grad erreicht habe.

Nachdrücklich^ wird sowohl Polen wi» Rumänien vor Augen geführt, wie sehr die machtpolitische Situation sich zu Ungunsten dieser Länder verändert habe. Zu gleicher Zeit müssen alte Märchen von Massenverhaftungen in Prag, von der Zunahme der Selbstmorde in Böhmen und Mähren, von der Belagerung der auswärtigen Konfulate auf dem Gebiet des Protektorats durch Ausreiselustige usw. Her- Halten. Moskau ist offenbar draus und dran, eine neue Hetze zu entfesseln und aus seiner Panikmache größtes agitatorisches Kapital zn schlagen.

Junkers fliegt neuen Weltrekord

Mit zwei Toanen Nutzlast Deffau-Zugspitze ln 11« Miaute«

Berlin. 20. März. Mit kiner über r a -! genben Flugleistung hat die deutsche Lustfahrt einen neuen stolzen Erfolg zu ver­zeichnen. Am Sonntagmittag gelang es einem zweimotorigen Junkersflngzeng, den internationalen Geschwindigkeitsrekord für Landflugzeuge über Ivo« Kilometer mit 2 0 0 o Kilogramm Nutzlast für Deutschland zu erobern. Die Besatzung, Flugzeugführer Ing. Ernst Seibertund Dipl.-Zng. Kurt H ein tz erreichte auf der Metzstrrcke Dessau Zugspitze und zurück eine Durchschnittsgekchwinbigkeit von 517 Stundenkilometer und überbot damit den bisher vom Ausland mit 474 Stun­denkilometer gehaltenen Rekord um4SStun- denkilometer. Das Rekordslugzrug ist rin bei der deutschen Luftwaffe neu eingeführter Bomber der Funkers-Flugzeugwerke, rin Ganzmetall-Tiefdecker, ausgerüstet mit zwei Motoren Jumo 211. Bei diesem Rckord- flug wurden vollautomatische Luftschrauben ver­wendet, Sie ebenfalls rin Spitzenerzeugnis der Junkerswerke darstcllen. Die neue Weltbestlei­stung wurde durch den Acro-Klub von Deutsch­land der FAJ. zur Anerkennung als interna­tionaler Rekord angemelöet.

Die Vorbereitungen für den Angriff aus den Rekord wurden unter Aufsicht von Sportzeu­gen der FAJ. in aller Stille getroffen. Nach den einzuhaltenden Rekordbestimmungen - war es am zweckmäßigsten, als Flugwcg eine 500 Kilo meterlangeMeß st recke zu wählen, die zweimal durchflogen werden mußte. Die um die Zeit des Rekordversuchs herrschenden Wet- terverhültnisse ließen es ratsam erscheinen, hierfür die Strecke Dessau Zugspitze festzu­legen. Das Rekordflugzeng überflog die Meß­linie aus dem Werkflughafen der Junkerswerke in Dessau um 9.47 Uhr vormittags; bereits nach 56 Minuten umrundete die Maschine um 10.43 Uhr die Wendemarke auf derZugspitze und überflog um 11.43 Uhr wohlbehalten wieder die. Meßlinie bei Dessau, wo der erfolareiwen

-Miayung vurcy die Gefolgschaft des Werkes ein begeisterter Empfang bereitet wurde. Das Flugzeug hat somit mit seiner Nutzlast von 2 Tonnen für die 1000 Kilometer lange Strecke DessauZugspitzeDessau eine Flugzeit von 116 Minuten benötigt. ^

Der Motor Jumo 211 stellt eine Weiterent­wicklung des bekannten Jumo 210 dar, der auf manchem internationalen Wettbewerb deutschen Flugzeugen gegen schärfste Konkurrenz zum Siege verhalf. Auch die deutsche Flugmoto- reninoustrie hat am Sonntag wieder gezeigt, daß sie den vor wenigen Jahren noch bestehen­den Vorsprung des Auslandes voll und ganz eingeholt hat.

Mit der erfolgreichen Durchführung dieses Rekordfluges haben die Junkers-Flugzeug- und Motorenwerke einen der wichtigsten internatio­nalen Rekorde, der vor allem auch von wesent­licher militärischer Bedeutung ist, in deut­schen Besitz gebracht. Damit hat Deutsch­land seine hervorragende Stellung in der Luft­fahrt- und Rüstungsindustrie der Welt erneut bewiesen.

Besonders beachtenswert wird diese Fluglei- stung noch dadurch, daß die überbotene Welt­bestleistung erst in jüngster Zeit mit modern­stem ausländischem Fluggerät mehrmals in die Höhe geschraubt wurde. Im Juli 1937 verbes­serten Bisco und BrunoMnssolini den bisher aus 390 Stundenkilometer stehenden Re­kord auf 423 Stundenkilometer, im November des gleichen Jahres überbot die gleiche Besat­zung ihren Rekord ans 430 Stundenkilometer, der ihnen dann acht Tage später von einer an­deren italienischen Besatzung mit einer Leistung von 444 Stundenkilometer abgenommen wurde. Im Februar v. I. gelang den Italienern eine weitere Steigerung auf 448 Stundenkilometer und im Dezember vor. Jahres wurde dieser Rekord abermals von einem dreimotorigen ita­lienischen Savoia-Flugzeug schließlich auf 474 Stundenkilonieter erhöht.

Pariser Vressehetze üverschliigt sich

Trotz Dementis wird weiter gelogen Die »Hnnrie«" steigen ans der

Mottenkiste

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fuhr man von den Betrügereien, deren eine Madame Dubut. eine Greisin von 83 M ren, geworden war. Man hatte sie in!?' Schlag bei Brest eingesperrt und sie veranT ihre gesamten Gelder herauszugeben. Dabei A sicherte man. die Revolution sei ausgebrock. Um diese Erzählungen glaubwürdiger r stalten, wurden nachts um das Haus 3-»» Raketen abgebrannt und Schüsse abgegeben i, daß die alte Frau natürlich alle Schreck«, Nachrichten glaubte, die die Betrüger ihre, zählten. Inzwischen konnten die Betrüger mittelt werden. Man hat drei Personen der haftet. Weitere Verhaftungen stehen bevor?

Sie haben meinen Kopf gestohlen!" einiger Zeit ein Pariser Theaterunternebw eine neue Revue heransbringen wollte vMn er als Star Kiliane Ellis aus. Aber der klamechef, der die Plakate verbreiten sollte den Kopf der Liliane Ellis auf dem sehr' M nen Körper nicht gerade passend. Er sM also aus seiner Sammlung schöner Photos ck anderes Bild heraus, schnitt oen Kopf ab im klebte ihn auf das Plakat der Liliane EN- Nun aber ist ein Exemplar dieser Plakate nM London gelangt, wo die Schauspielerin Ich deren Kopf auf dem Werbeplakat für Lilch Ellis thront. Sie leitete sofort eine Klage gegen den Theaterdirektor und den Reklameches eiii Man habe ihren Kops zur Verschönerung eine» anderen Körpers benutzt. Ihre Forderung läuft aus 300 000 Frcs. Der Prozeß soll in der erste" Instanz in Kürze steigen.

Ans Trauer über den Hund gestorben. A, Sittingbourne in Kent hatte vor vielen Jahre« ein 60jähriger Bauer, ein Sonderling, eine« Hund ausgenommen und durch gute Behänd, lung an sich gefesselt. Dieser Hund war sei« einziger Freund und ständiger Begleiter. W nun der Farmer vor einigen Tagen mit da Tier abends einen Spaziergang machte, wurde der Hund von einem Auto überfahren und ge­tötet. Der Farmer kehrte weinend mit da

Kadaver des Hundes nach Hause zurück, va^le das Tier in seiner Wohnung schön aus und setzte sich daneben. Am andern Morgen fand mm den Farmer in seinem Sessel tot auf. Er M aus Kummer, aus Trauer um das Ableben sei­nes Hundes in der Stacht einem Herzschlag er­legen. Nachbarn hatten ihn im Laufe der NE mehrmals laut weinen hören.

Paris, 20. März. Die maßlose Hetze der ! Pariser Pressemeute nimmt immer groteskere Formen an. Mit unbekümmerter Dreistigkeit wird gefälscht und gelogen, werden Deutsch» land Absichten und Pläne untergeschoben, die jeder vernünftig denkende Mensch sofort als Hirngespinste einer geradezu Perversen Haß- p-sychose erkennen muß. Dabei steckt in dieser schmutzigen Lügenflut natürlich Methode. Man sieht die Fäden, die von Paris und Lon­don nach Moskau und Newyork laufen, und mail spürt das Wirken jener dunklen Mächte, denen jeder Machtznwachs Deutschlands ein Dorn im Auge ist.

Daß hinter diesem ganzen Rummel nichts anderes steckt als krassester Egoismus und das Bestreben, andere Nationen nicht teilhaben zu lassen an den Gütern der Welt, beweist vor allem derTemps" am Montag abend, der wieder einmal von demDrang nach dem Osten" phantasiert, der eineständige Be­drohung für die großen englischen und fran­zösischen Verbindungswege darstelle". Trotz des klaren rumänischen Dementis werden dann die wildesten Räubergeschichten über das angebliche Vorgehen Deutschlands gegen­über diesem Lande verbreitet, und auch Un­garn und Polen werden in diesen Lügenwust mit hineingezogen.

Der kommunistischeCe Soir" spricht mit sichtlichem Behagen von derRückkehr zur kollektiven Sicherheit". Die Grundlinien die­ses Systems begännen bereits sich aüzuzeich- nen. Es werde aufgebaut sein auf einem englisch-sowjetrussischen Pakt, der den fran- zösisch-sowjetrusiischen Pakt vervollständige zu einer französtsch-englisch-sowjetrussischen Entente (!).

Der wüsteste Ausdruck blinden Hasses tritt einem jedoch imJournal des Debets" ent­gegen, das sich nicht entblödet, in das ver­staubte Arsenal der Weltkrisgslügenhetze hin- abznsteigen und das niederträchtige Wort von denHunnen des 20. Jahrhunderts" wieder auszugraben. Angesichts dieser Geisteshaltung ist es offensichtlicher Hohn, wenn das gleiche Blatt ein paar Sätze später dieZivilisation" retten will.

DerPetit Parisien" meldet aus Lon­don nach einem Hinweis auf die wiederholten Besuche des sowjetrussischen Botschafters in England, datz die britische Regierung gegen­wärtig in engem Kontakt mit der ameri­kanischen Regierung sei, und man versichere in London, daß sich der Gedankenaustausch zwischen London und Washington in einer Atmosphäre des größten Vertrauens fort­setze. An einer anderen Stelle des gleichen Blattes liest man, daß die USA-Regierung bereits zu verstehen gegeben habe, daß sie den bisherigen tschechischen Vertreter in Washing­ton weiterhin als Diplomaten anerken­nen werde.

Damit will Roosevelt Frankreich und England, die sich bisher in der Angelegenheit der Aushebung der tschechischen Gesandtschaf­ten in Paris und London noch nicht festgelegt haben, das Stichwort für eine ähnliche. Deutschland herausfordernde Hal­tung geben ein Sonderfall, der völlig in die bisherige herausfordernde Politik des Patent­demokraten Roosevelt vabt.

Die Londoner Sensatlonsp res se sucht naturgemäß mit allen Mitteln den Eindruck zu erwecken, daß eine große Staatenkoali­tion gegen Deutschland bereits im Gange sei und der Beitritt der südostenropäischen Staaten zu dieser Koalition erwartet werden könne. Ein höherer Grad von verantwortungs­losem hetzerischen Treiben als dem. daS ein Teil der Londoner Presse und Londoner Oeffent- lichkcit gegenwärtig entwickelt, ist allerdings kaum mehr vorzustellen. Dabei bringt die ge­samte Londoner Presse gleichzeitig spaltenlange Berichte über den triumphalen Einzug des Führers in Berlin und berichtet zudem ausführlich über die scharfe Zurückwei­sung der englischen Anschuldigungen durch die deutsche Presse, sowie über die unmißverständ­lichen deutschen Aeußerungen. daß die deutsch- englischen Beziehungen nunmehr an einen entscheidenden Wendepunkt gelangt seien und setzt die endgültige Entscheidung über die weitere Zukunft fallen müsse.

Diese klare und mutige Sprache der deut­schen Presse hat hier zweifellos einen starken Eindruck hervorgerufen. Eine Klärung, so­weit sie sedenfalls von London aus zu erwarten ist, dürfte jedoch erst im Laufe der nächsten Tage eintreten.

Bonnet empfing Botschafter

Paris, 20. März. Außenminister Bonnet empfing am Montagvormittag nacheinander den französischen Botschafter in Berlin, Co Ir­land re, den sowjetrussischen Botschafter in Paris sowie den britischen Geschäftsträger, da der Kritische Botschafter Phipps in Lon- do«

ucittuirenswert

Weise wendet sich der Direktor des nale L'Jtalia" gegen die neue 8 dungswelle gewisser französischer u gegen die hartnäckig verfolgten Hos daß Italien m die Arme Frankreichs - Mhrt werden könnte. Das halbamtliä weist an Hand zahlreicher wörtlich wie bener Auszüge auf die unerhörten So gen gewisser französischer Blätter und neuer hin, um zu betonen, daß Frank ^.^ifUmer Zeit in seine!: Politisc militärischen Urteilen irre.

Die Zeit der Walzertouren ist vorl tten lieht rin Geist und mit den Waste» Aus Programmatischen Gründe Nch Italien nicht in den Krieg, fürc "b.Er "icht, ja, erwartet ihn". Es Mit Ungeduld, sich mit jenen verächtlic fuhren von jenseits der Barrikade zu ^ den Pariser Wirtshäusern ihr erheben, nachdem sie auf dem Papier i lionen von Soldaten und die Taufen Kanonen zusammengezählt haben, dic die Vereinigten Staat, Sowietrußland zur Verteidigung ihre- tes aber nicht ihres Blutes anscheineist lallen wollten. Diese Maulhelden möc daß ihre unflätigen Worte c A Abrechnung ihnen als Wahlspruch Bajonette entgegengehalt Italiener kennten weder die des Grollens noch die des leichten Ve Jede Beschimpfung durch Frankreich r gegen Frankreich unzugänglich.

Ein Berg setzt sich in Bewegung. Im GM l von Gilroy in Kalifornien sind zurzeit M ! Einwohner dabei, ihre Wohnungen zu räume«, da ein Berg sich langsam in Bewegung gesetzt hat und mit einer Geschwindigkeit von dreißig Zentimeter in der Stunde auf den Ort zuwan- oert. Es handelt sich dabei um eine Erdbewe­gung. die als Nachfolgeerscheinung von unter­irdischen Bodcnveränderungen auftritt. Aber die Kalifornier sind außerordentlich mißtrauW und vermuten in dieser Bergbeweaung et« Vorspiel zu gefährlichen Erdbeben, die an daS Erdbeben vom Jahre 1906 erinnern. Dabei wurde bekanntlich San Francisco znm große« Teil zerstört und niedergebrannt.

Beschrankte Einreise

nach Böhmen und Mähren

Berlin, 20. März. Ab Dienstag, 21. Marz, werden von den Staatspvlizeileitstellen uiü Staatspolizeistellen Durch laß sch eine für die Einreise nach Böhmen und Mähren aus­gestellt

Durchlatzscheine werden zunächst nur für Personen ausgestellt, die

a) nachweislich in Böhmen oder Mähre« ihren Wohnsitz oder dauernden Aufenthalt haben, und dorthin zurückkehren wollen,

b) nachweislich wegen Todes oder schwerer Erkrankung naher Verwandter in Böhme« und Mähren dorthin zu reiten beabsichtigten,

c) dic Notwendigkeit zur Reise nach Böhme« und Mähren aus zwingenden wirtschaftliche« Gründen durch eine entsprechende Bescheini­gung des Reichswirtschaftsministeriums oder der zuständigen Industrie- und Handelskam­mer, soweit diese hierzu vonr Neichswirt- schaftsministcrium ausdrücklich ermächtigt, vorlegen

Für alle anderen Personen bleibt dic Ein- reise nach Böhmen und Mähren weiterhin ge­sperrt

Vollstreckung eines Todesurteils

Berlin, 20. März. Am 20. März ist der am 26. September 1893 in Kutzen in Ostpreuße« geborene Kurt Krebs hingerichtet worden, der durch urteil des Schwurgerichts in Insterburg am 8. Dezember 1937 wegen Mordes zum Tode uno zum dauernden Verlust der bürgerliche« Ehrenrechte, ferner wegen weiterer Straftaten zu einer Gesamtstrafe von 15 Jahren Zuchthaus und zu Sicherungsverwahrung verurteilt wor­den war. Krebs hatte am 6. Juni 1936 i« Scmelasken seinen 7ljährigcn Schwiegervater, Gastwirt Friedrich Schneider, heimtücW erschossen, um sich in den Best!, deS Nachlasse! ;u setzen.

«Europas Probleme versteht der Durchschnillsamerikaner nicht"

Newyork, 21. März. Der frühere Präsi­dent der Vereinigten Staaten, Hoover, brachte am Montag in einer Unterredung mit Pressevertretern erneut zürn Ausdruck, daß die Politik Roosevelts und seiner Mitarbeiter durchaus nicht die Zustimmung des amerika­nischen Volkes finde. Er erklärte, daß ßÄ Amerika bei der Behandlung außenpolitischer Probleme richtiger und nicht gewaltsamer Methoden bedienen sollte. Europas politische» Wesen umfasse schwierige Probleme, die der Dnrchschnittsamerikaner doch nicht verstehe