Eine Hetze brach zusammen
,Zeine Spur verdächtiger Nazi-Zellen in Argentinien"
Buenos Aires. 7. Marz Eine der bekannten Hetzkampagnen, mit der das Geschwätz von einer Bedrohung Südamerikas durch die autoritären Staaten aufgefrischt werden sollte, ist Wieder einmal kläglich zusammengebrochen. Trotz zwei, maliger Erklärung des Präsidenten Ortiz, der solche Behauptungen energisch in das Reich der Fabel verwies hatten mehrere Blätter einen neuen Feldzug begonnen, der die alten und längst widerlegten Greuel in immer neuen Schattierungen abwandclte. Die Hintermänner waren offensichtlich nordamerikanische und jüdische Interessenten.
Die Regierung beschlos; schließlich, diesem Spul ein Ende zu machen und setzte eine Kommission von Abgeordneten ein, die mit eingehenden Nachforschungen an Ort und Stelle beauftragt wurde. Nach einer Reise von 2300 km kreuz und guer durch Patagonien stellte dieser Ansichuß jetzt fest, daß an allen Verdacht " "..gen kein wahres Wort sei und daß es vo> allem keine faschistischen und nationalsozialistischen Zellen, die in Widerspruch zur Staatsverfassung ständen, im Lande gebe.
Präger Forderungen
Italienischer Flugzeugrekord
Rom — Addis Abeba in 11 Stunden
Rom, 7. März. Der bekannte Journalist Lualüi von der Turnier „St am Pa" hat. einer Meldung des „Giornale d'Jtalia" zufolge, den soeben mit 240 Stundenkilometer aufgestellten Flugrekord Rom—Addis Abeba beträchtlich übertroffen und die fast 5000 Kilometer lange Strecke mit einem allerdings wesentlich stärkeren Apparat in nur 11 Stunden mit einem Mittel von 400 Kilometer in der Stunde zurückgelegt.
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> Miron Christes s ^
Calincscu zum Ministerpräsidenten ernannt
Paris, 7. März. Der rumänische Ministerpräsident Patriarch Miron Christen, der seit einigen Tagen Aufenthalt in Cannes an der französischen Riviera genommen hatte, ist am Montag abend um S3v Nhr Plötzlich gestorben.
Zum Ministerpräsidenten wurde der bisherige stellvertretende Ministerpräsident, Innenminister und Kriegsminister CalineScu ernannt.
Das in Frankreich verstorbene Oberhaupt der .riechisch-orthodoxen Kirche Rumäniens. Ministerpräsident Dr. Miron Christen wurde am 18. Juli 1868 in Töplitz in Siebenbürgen als viertes von 8 Kindern eines Bauern geboren. Er besuchte das deutsche Gymnasium in Bistritz, später das rumänische Gymnasium in Nassaud und studierte dann Theologie in Hermannstadt. Nach Abschluß der theologischen Studien war er zunächst ein Jahr >ang Lehrer in Broos in Siebenbürgen und wurde dann vom vermannnaorer Erzlnlcho; nach Budapest entsandt, um Theosophie und Philologie zu studieren.
1895 promovierte er dort zum Dr. Phil, mit einer Arbeit über den rumänischen Dichter Eminedn. Zurürkgckehrt, war er in der Her- mannstädtcr erzbischöflichen Kanzlei tätig und arbeitete nebenbei auch in der Leitung des Kul- tnrverbandes der Siebenbürger Rumänen „A st r a" und in der Schriftleitnng einer rumänischen Zeitung. 1902 wurde er zum Mönch geweiht. wobei er an Stelle seines Taufnamens Elias den Namen Miron annahm. !909 wurde er gegen den Regierungskandidaten zum Bischof von Karausebesch gewählt. Erst ein Jahr später bestätigte ihn die ungarische Re e nng.
Am i. Dezember >918 nahm Miron l> ' ea aii der rumänischen Nanonalversamnuu., > :
Karisburg teil. Er gehörte der Abordnung > die König Ferdinand von Rumänien den Beschluß dieser Nationalversammlung überbrachle, Siebenbürgen mit Rumänien zu vereinigen. Seit 1920 war er Erzbischof von Bukarest. 1925 wurde die orthodoxe Regierung Rumäniens autonom und Erzbischof Miron Patriarch von Rumänien. Nach dem Tode König Ferdinands 1927 gehörte er bis zu der 1930 erfolgten Thronbesteigung König Earols d'c Regentschaft an. Mit der Einführung des autoritären Kurses in Rumänien nach dem Rücktritt der Regierung Gogas wurde er am 10. Februar 1938 zum Ministerpräsidenten ernannt.
Der verstorbene Patriarch war ein außerordentlich vielseitig gebildeter und interessierter Mann. Lieben den verschiedenen toten Kirchensprachen beherrschte er vollkommen das Deutsche und Ungarische.
Gandhi fastet nicht mehr
London, 7. März. Nach längeren Verhandlungen zwischen Gandhi und dem Maharadscha von Rajkot, in die auch der Vizekönig persönlich eingriff, hat Gandhi, wie aus Rajkot gemeldet wird, Dienstagmorgen sein »Fasten bis zum Tode" ausgegeben. Gandhi hat rund vier Tage und drei Stunden keine Nahrung zu sich genommen.
Militärrevolten im Irak?
Ausnahmezustand über den Bezirk Arraschid verhängt
Bagdad, 7. März. Die hiesige Presse veröffentlicht am Dienstag überraschenderweise zwei königliche Erlasse, durch die der Ausnahmezustand über das Militärlager und den Bezirk Arraschid verhängt wird. Eine offizielle Bekanntmachung spricht im Zusammenhang hiermit von „eigennützigen, unruhestiftenden Personen" und versichert, daß zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit „strenge Maßnahmen gegen die Hochverräter" eingeleitet seien.
Weiter hielt König Chazi eine Ansprache nn Rnndsunk, in der er der Armee segliche Einmischung in die Politik auf das strengste verboten bat
Chust, 7. März. Wie aus hiesiger gut informierter Quelle mitgeteilt wird, soll die Prager stmtralregierung an den Ministerpräsidenten Zoloschin das Ersuchen gestellt haben, noch ir der Einberufung des Karpato-Ukraini- hen Landtages zurückzutreten. Das sei ngeblich infolge der politischen Lage und der „Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in der Karpato-Ukraine" erforderlich. Nach Erfüllung dieser Prager Forderung werde der tschecho-slowakische Staatspräsident den Landtag endlich einberufen.
Ministerpräsident Wolosch in lehnte dieses Ersuchen mit dem Hinweis daraus ab. daß Ruhe und Ordnung nirgends gestört seien Woloschin hat Bevollmächtigte nach Prag entsandt, um dort Verhandlungen über die endgültige Festsetzung der Eröffnung des Landtages zu führen.
Die Absetzung Revahs
Aus leitenden tschechischen Politischen Kreisen wird die Begründung der Veränderungen in der karpato-ukrainischen Regierung mitgeteilt: Die Prager Zentralregierung habe die Erfüllung aller Verpflichtungen auf sich genommen, die für sie mit besonderer Beziehung aus die Karpato-Ukraine aus dem Wiener Schiedsspruch entsprangen.
Die Vertreter der Prager Zentralregierung hätten den Schiedsspruch seinerzeit ohne Protest entgegengenommcn und hätten damit alles getan, um im Sinne seiner Bedingungen eine ruhige Entwicklung des Landes und utnachbarlicher Beziehungen zu Ungarn und Dolen herzustellen.
Es sei bekannt, welche Storungen es in dieser Richtung in den Monaten, die dem Schiedsspruch gefolgt sind, gegeben habe und wie schwierig es gewesen sei. innere und äußere Störungen der Ruhe zu überwinden, die dadurch hervorgerufen worden seien, daß sich fremde Elemente in die Verhältnisse des Landes einmischten. Dazu habe auch das Eindringen von Emigranten gehört, die einen gewissen Einfluß in der „Sicz"-Organisation geltend gemacht hätten. Die Verhältnisse hätten sich in der letzten Zeit so entwickelt, daß die Sicherung des Landes und die Aufrechterhaltung der mit dem Wiener Schiedsspruch übernommenen Verpflichtungen nicht mehr verbürgt werden konnten.
Trotzdem sei die Prager Zentralregierung bemüht gewesen, die Einrichtungen des Landes auf eine erste Basis zu stellen, um die für richtig erkannte Entwicklung im Sinne einer nationalpolitisch-karpato-ukrainischen Richtung zu sichern.
Eine große Aufgabe bedeute es, die wirtschaftliche Lage des Landes und auch seine Finanzen für die Zukunft in Ordnung zu bringen. Dazu sei die Hilfe Prags unerläßlich. Scheinbar gerade deshalb seien in der letzten Zeit Spannungen innerhalb der kar- oato-ukrainischen Kreise entstanden, die bis zu einem gewissen Kampf um die Macht innerhalb der an der Regierung beteiligten Richtungen auszuarten drohten, es habe sich gezeigt, daß sowohl Erfordernisse der innerpolitischen Entwicklung des Landes wie außenpolitische Rücksichten, die zur Herstellung des Friedens, zu einer aufrichtigen Zusammenarbeit mit allen Nachbarn führen sollten, nur dadurch zu erzielen gewesen seien, daß bei der vollen Einhaltung des Woloschin-Kurses eine Regierungsumbildung in der Karpato- Ukraine durchgeführt werden muß. Dadurch solle es der Zentralregierung sowie der karpato-ukrainischen Regierung möglich gemacht werden, alle ihre inner- und außerpolitischen Verpflichtungen zu erfüllen.
Aus diesem Grunde habe Staatspräsident Hacha nach eingehenden Beratungen mit allen verfassungsmäßigen Repräsentanten auch der Karpato-Ukraine und nach Aussprache der politischen Faktoren mit Ministerpräsident Woloschin dahin entschieden, dem Minister Revay für seine bisherige Tätigkeit den Dank anszusprechen und seine Mitarbeiterschaft für erloschen zu erklären. Es handle sich nur um den Austausch der Persönlichkeit in der Regierung Woloschin, der an ihrer Spitze bleibe. Das neuernannte Mitglied, Minister Kloxurak, sei ja auf der Liste der Karpato-Ukrainischen Einheitspartei in die Landesvertretung gewählt worden und sei selbstverständlich ein alter Anhänger der karpato-ukrainischen nationalpolitischen Richtung,
PreßSurger Ministerrat
behandelt die Prager Forderungen
Prag, 7. März. Der Ministerrat in Preß- burg behandelte am Montag die tschechischen Forderungen. Vor allem drei Punkte wurden behandelt: 1. Vollkommene Loyalität der Slowakei gegenüber Prag bzw. der Tsche- cho-Slowakei, 2. Unterbindung der Propaganda für die Selbständigkeit der Slowakei, und 3, Entfernung mißliebiger Personen — darunter der Pressechef Mach. Prag wendet sich ferner gegen die Forderung Sidors nach einer eigenen slowakischen Armee.
Ein Monat Palästina-Konferenz
Reife« die Süden ab? — Neue Drohung de- jüdische« Weltkapitals Englisch-arabische Berhaudluuge« nicht ausfichtslos
London, 7. Atärz. Für die seit nunmehr einem Monat tagende Palästina-Konferenz sind neue Verwicklungen und Schwierigkeiten aufgetreten. Die jüdische Delegation hat in ihrer Dienstag-Vormittagsbesprechung der Londoner Regierung mitgeteilt, daß sie die englischen Vorschläge als Verhand- tungsbasis nicht annehmen könne. Man erwartet, daß der indische Exekutivausschuß am Mittwoch die weitere Teilnahme der jüdi- > Delegation an der Konferenz kündigen wird.
Die jüdischen Delegierten werden daun vermutlich London verlassen. Die jüdische Agentur mit ihrem Präsidenten Chaim Weizmann an der Spitze soll beauftragt werden, die weitere Fühlungnahme mit der englischen Regierung aufrechtzuerhalten. In der Dienstagsbesprechung haben die Juden, ohne Gegenvorschläge zu machen, den Standpunkt vertreten, weitere Verhandlungen nur auf der Grundlage der uneingeschränkten Aufrechterhaltung des britischen Mandates oder der Schaffung eines nationaljüdischen Staates führen zu können. Die englische Regierung hat daraufhin mitgeteilt, daß sie eine Abänderung ihrer Vorschläge nicht zulassen könne. Damit sind die englisch-jüdischen Ver- bandlunaen in die länast vorberaesebene Sackgasse geraten und sösern nicht der Mische Exekutivausschuß in einer etwaigen Nachtsitzung den bisherigen Widerstand anfgibt. wird die Palästinakonfercnz von morgen an eine reine englisch-arabische Konferenz sein.
Aus diplomatischen Kreisen hört man neuerdings die Version, daß die Londoner Negierung von vornherein mit einer derartigen Entwicklung gerechnet habe und die Zuziehung der Juden zu der Konferenz nur erfolgt sec. um vor der Oeffcntlichkeit und vor allem den Vereinigten Staaten gegenüber ein neutrales Gesicht zu wahren. Die Londoner Regierung soll sich jedoch von Anfang an dessen bewußt gewesen sein, daß ein Kompromiß zwischen den nationalen Zielen der Araber und den Forderungen der Juden völlig undenkbar ist, habe sich aber durch die Hinzuziehung der Juden zu der Konferenz freie Hand für entscheidende Verhandlungen mit den Arabern schaffen wollen.
In den letzten englisch-jüdischen Sitzungen hat die jüdische Delegation zu neuen Drohungen gegriffen. Weizmai.n soll, wie gerüchtweise verlautet, den Kolonial-Staatssekre- tär Macdonald damit bedroht haben, daß das jüdische Welt kapital das englische Weltreich in seinen Grundlagen erschüttern würde, falls die Londoner Regierung an dem Plan der Schaffung eines unabhängigen Palästina-Staates weiter sestbalte. Es wird all
gemeinen damit gerechnet, daß die Juden das Spiel noch keineswegs als verloren ansehen und voraussichtlich in der nächsten Zeit zu einer neuen Taktik übergehen werden. In gut unterrichteten Kreisen wird erwartet, daß einflußreiche Kreise der jüdischen Hochfinanz in Amerika und England jetzt alle Mittel daransetzen werden, um hinter den Kulissen der Londoner Regierung diese zu einer Ausgabe ibrer Bläue zu bewegen.. ^
Die englisch-arabischen Verhandlungen werden dagegen Weiter fortgesetzt. Allerdings bisher ohne greifbare Erfolge. Die Verhandlungen verlaufen auf der Grundlage der beiderseitig angenommenen Schaffung eines unabhängigen Araberstaates in Palästina. Ueber Einzelheiten sind jedoch in letzten Tagen weitreichende Meinungsverschiedenheiten entstanden. Die hierzu vorliegenden einzelnen Vorschläge der Londoner Regierung bedeuten nach Auffassung maßgebender arabischer Kreise eine so weitgehende Einschränkung der nationalen Souveränität des Palästinastaates, daß eine Einigung auf dieser Grundlage bisher abgelehnt werden mußte.
Große Schwierigkeiten sind besonders hinsichtlich des Uebergangsstadiums wie der künftigen Regierungsform in Palästina entstanden. Die englischen Vorschläge sollen die Schaffung eines rein arabischen Abgeordnetenhauses und eines aus Arabern und Juden zusammengesetzten Oberhauses in Palästina vorsehen. Diese Vorschläge sind bisher von arabischer Seite als untragbar abgelehnt worden. Die englisch-arabischen Verhandlungen werden gegenwärtig als schwierig, jedoch noch nicht als aussichtslos bezeichnet. In den nächsten Tagen soll, wie verlautet, ein neuer Vorschlag des Mufti von Jerusalem eintres- ücr cn den letzten Tagen persönliche Ansprachen mit dem aus London zurückgekchrten Vertreter vom Irak, Furi Said, und der Vertretung der ägyptischen Regierung geführt hat. Der Vorschlag des Mufti soll jedoch ein bereiteres Entgegenkommen gegenüber dem englischen Standpunkt ermöglichen und unter der Bedingung der völlig souveränen Unabhängigkeit des Palästina-Staates gewisse Zugeständnisse in der Einwanderungsfragc und dem Landankauf sehen.
Sollte nach dem Ausscheiden der Juden eine Einigung mit den Arabern sich als unmöglich erweisen, so will die Londoner Regierung zu dem natürlichen Plan einer einseitigen britischen Regelung zurückkehren. In Kon- serenzkreisen besteht jedoch heute die Ueüerzeu- gung, daß trotz der unleugbaren jetzt aufgetre- tenen Schwierigkeiten und Meinungsverschiedenheiten letzten Endes doch noch eine tragbare, von beiden Seiten angenommene Lösung gefunden werden kann.
äliz siier weil
Frecher jüdischer Gaunerstreich. Einen ^ ders frechen Gaunerstreich beging der «2 Jude Rodilf Kolisch, der in einer Wiener Nil kanzlci nach Bestechung des Mesners -
kanzle- nach Bestechung des Mesners ew-ä händig Fälschungen cm Taufbuch Vorwahl-, so die mosaische Abkunft seiner Eltern » schleiertc, die bei ihrer Verehelichung katholischen Glauben übergctreten waren U Vornamen seines Großvaters Samnel der dreiste Jude in Johann um. Aus Gum dieser gefälschten Eintragung stellte dann dl Mesner die von dein Juden Kolisch gcwnnM „arischen" Tauf- und Trauurkunden ans M rend es Kolisch gelang, zu flüchten, wurde d Mesner verhaftet und nunmehr vom Gen, wegen Dokumentenfälschung zu einem ^ Kerker verurteilt. ^
SA-Brigadeführer Eeifcrt-Schncidcmühl isr, lich verunglückt. Bei der Rückfahrt von emr, Einführungsfeier in Deutsch-Krone vcrunM te auf der Straße nach Schneidemühl am Mm! tag nachmittag SA-Brigadeführer Seifer Er erlitt einen doppelten Schädelbrnch einen Bruch des Rückgrates und starb h, darauf. Pg. Helmut Seifert. Träger des G denen Ehrenzeichens, war seit 1. Oktober isz mit der Leitung des Schneidemühl-Netzkm beauftragt. Gauleiter Schwede-Coburg sn, ihm in einem Nachruf das Zeugnis eines vor, bildlichen politischen Kämpfers auS.
Explosion auf dem Bukarest» Flughnnn. Montag nachmittag brach durch eine Erplosw, eines Benzintanks auf dem Militärsülgh,is°„ Pipera bei Bukarest ein Brand aus. Tie FigW men griffen auch auf einen FlugzengschnbPW über, aus dem in Eile MnnitionSkisten im! Flugzeuge geborgen wurden. Gerüchtweise beo lautet, daß mehrere Flugzeuge den Flammen zum Opfer gefallen sind. Das Luftfabrtnmi« sterium setzte einen Ausschuß ein, der Ursache des Brandes und die Höhe des Schadens ' " stellen soll.
Die tägliche Todrsbilanz des arabischen Frei- heitskampfes. Wie aus Jerusalem gemeldet wird, wurden sechs arabische Freischärler in einem Gefecht mit irischen Füsilieren im Nordwesten von Galiläa getötet. Im ResclMsvier- tel von Haifa wurden zwei Araber von unbekannten Angreifern erschossen. Das britische Kriegsgericht in Jerusalem verurteilte m Montag wieder einen Araber zum Tode.
Weiterer Rückgang der Maul- und Klamn- seuche. Nach den neuesten Feststellungen vm 1. März ist die Maul- und Klauenseuche erwartungsgemäß in Deutschland weiter zurückgcgan, gen. Die Zahl der insgesamt verseuchten Gehöfte beträgt nur noch 5349 in 2861 Gemeinden gegenüber 7258 in 3633 Gemeinden am 15. Februar. Auch die Zahl der Ncuversenchmqen liegt mit 2599 um mehr als 1000 nntei der Ziffer der Neilverseuchungen vom 15. Februar.
Schwere Bluttat bei Guntersblum — Junger Mann das Opfer eines Irrtums Guntersblum, Rheinh., 8. März. Eine schwere Bluttat ereignete sich zwischen Guntersblum und Ludwigshöhe. Ein in Frankfurt a. M. beschäftigter Metzgergeselle wollte seine Angehörigen in Ludwigshöhe besuchen und befand siH auf dem Wege vom Bahnhof Guntersblum nach Ludwigshöhe. In Guntersblum begegnete er der 15 jährigen Tochter des Johann Ähmiti, der er ein Scherzwort zuries. Das Mädchen teilte den Vorfall ihrem Vater mit, der mit einem Hammc-r und einem feststehenden. Messet bewaffnet dem jungen Manne folgte. Zwischen Guntersblum und Ludwigshöhe holte er ihn ein und schlug ihm ohne weiteres mit dm Hammer auf den Kopf, daß er blutüberströmt zusammmbrach. Außerdem verletzte ihm der Rasende mehrere Messerstiche. Schwerverletzt und in bewußtlosem Zustand mußte der lieber- sallene ins Mainzer Krankenhaus gebracht werden. Das junge Mädchen hatte seit einiger Zeit von einem Unbekannten Briefe erhalten, die mit „Schwarze Hand" unterzeichnet waren. Die Schmitt vermutete in dem jungen Mann den Täter und teilte dies ihrem Vater mit. der darauf die Bluttat beging.
Familientragodie in Düren
Drei Schwerverletzte
Düren, 7. März. Am Dlenstagmorgen gegen 7LO Uhr wurden die Anwohner einer Stratze in der Düreuer Nordstadt durch Hilferufe einer Frau aufgeschreckt, die blutüberströmt aus einem Hause gelaufen kam. Als man in die Wohnung eindrang, fand man hier auch die Schwester der Frau und deren Mann blutüberströmt mit schweren Schnittwunden im Gesicht, an Armen und Beinen vor. Die drei verletzten Personen mußten sofort dem Krankenhause zugesührt werden. Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen ist es zwischen dem Mann und seiner Schwägerin wegen einer kleinen Geldsumme zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf die Schwägerin plötzlich ein Rasiermesser ergriff und damit ihrem Schwager, ihrer im Bett liegenden Schwester und schließlich sich selbst erhebliche Verletzungen beibrachte. Die Täterin ist 1 b Jahre alt, der Schwager 62 und die Schwester 5i Jahre alt.
Wie noch bekannt wird, soll bei keinem der Verletzten Lebensgefahr bestehen.
Gutes Geschäft in Leipzig
Leipzig, 7. März. Der Besuch, der am Dienstag auf der Leipziger Frühjahrsmesse veHeich- net wurde, setzte sich in einem nicht geringen Teil aus dem Auslände zusammen. Das Geschäft nahm eine befriedigende Entwicklung- Die Kauflust des Binnenmarktes ist nach W» vor rege. Es kam aber auch in sehr viele» Branchen zu Auslandsaufträgen größeren Umfanges, so daß sich das bisherige Messe-Ergei'- rns als durchaus erfreulich charaktermerou -