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Wchrbczirkslommandos ist Hauptmanu Bä­der.

Der neue Kommandeur unseres Wehr­bezirkskommandos. Oberst Sch aal, begann seine militärische Laufbahn 1901 im Infante­rie-Regiment ISO. Mit demselben Regiment rückt er 1911 als Oberleutnant inS Feld. Ob­wohl in den ersten Kriegswochen als Führer einer Shihenkompagnie in den Vogesen schwer verwundet, kämpft er schon im Januar 1915 als Kompagniechef wieder an der Front. Wäh­rend der Somme-Schlacht befehligt er als Bataillonsführer das I Batl. IR. 180, das bei Thievval heldenmütig nnterging. Ein zweites Mal verwundet, ist er später MG- Offizier beim Rcgimentsstab 175 und Kampf­truppenkommandeur am Eornillet und vor Verdun 1918 wird er zum Regiment 179 ver­seht und zeichnet sich hier als Bataillonskom- mandeur in schweren Gefechten gegen die Engländer aus. Nach dem Kriege gehört er bis 1921 dem Schützen-Regiment 26 der Reichs­wehr an und macht mit diesem Regiment die Spartakistenkämpfe im Ruhrqebiet und in Thüringen mit. Studium der Volkswirtschaft, dann in leitenden Stellungen im Bankiach tätig, wird der damalige Major 1927 wieder zum Heeresdienst gerufen. Nach Verwendung in verschiedenen hohen Stäben, zuletzt beim Generalkommando in Stuttgart, folgt 1936 die Ernennung des Oberstleutnants zum Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Leonberg und am 1. 8. 1938 die Beförderung zum Oberst.

Schwere Bluttat in Ludwigsburg

Ein Mädchen erschlagen

Ein Verbrechen, dessen Motive noch voll­ständig im Dunkeln liegen, wurde gestern nachmittag in einem Haus der Ludwigsburger Weststadt verübt. Ein etwa 58 Jahre alter Mann erschlug ein 25jähriges Mädchen mit einem schweren Gegenstand. Der Schlag war io stark, daß dem Mädchen die Schädcldecke

ringeschiagen wurde, was den sofortigen Tod hcrbeisührte.

Die Tote, die seit einigen Wochen bei dem Mörder wohnte und vermutlich besten unehe­liche Tochter ist, hatte einen guten Ruf. Der Mörder unternahm nach der Tat einen Selbstmordversuch. Mit schweren Verletzun­gen am Hals wurde er in das Kreiskranken­haus gebracht, wo er das Bewußtsein noch nicht wieder erlangt hat.

Äns Pforzheim

Pforzheim steht wieder einmal auf dem Kopf!

Die Faschingszeit bringt ihre Narretei an allen Ecken und Enden. Samstag und Sonn­tag konnte man sich auf verschiedenen Mas­kenbällen Vergnügen, auch bei rund 60 Kappcn- Abenden sein Geld los werden. Hier die junge Welt im Faschingstreiben, dort die alte beim Schunkeln am Biertisch. In den frühen Morgenstunden ein Mordsradan als Nach­wirkung des Erlebten, ein buutgewürfeltes Straßenbild mit viel Balance. Auf dunklen Seitenstraßen noch einmal der letzte Rausch durchlebter engverbundener Stunden u. dann der struppige Kater als Ueberbleibsel froher Faschiugsstimmung mit allem Drum und Dran. Einmal im Jahr muß sich der Musch nun einmal austoben und wenn der Rummel seinen Höhepunkt erreicht hat, kommen wieder die Zeiten der Besinnlichkeit. Man rüstet zur volkstümlichen Fasnacht, Die Saalbau-Mas- kenbälle sollen dekorativ erstklassig werden und was sonst noch geboten wird, das Maß des Höchstmöglichen an Flirt und anderem über­steigen. Auch der Faschings-Umzug dürfte allen Vorbereitungen nach zu schließen wieder pfundig werden.

Schon früh verdorben!

Ein ISjähriges Mädchen aus Simmersfeld hatte besondere Vorliebe für Kleider und Schmuck. Sie verschaffte sich diese Liebhabe­reien in ihren Stellungen durch dreisten Dieb­

stahl. Ais von einem ocr Geschädigten die Diebereien angezeigt wurden, beschuldigte das Mädchen den Anzeigenden einer sittlichen Verfehlung durch Gewalt. Der verheiratete Ehemann kam in Untersuchungshaft und mußte dort vier Wochen lang bis zur Klä­rung der Angelegenheit festgehalten werden. Es stellte sich dann heraus-, daß ein intimer Verkehr zwischen Hausherr und Hausange­stellter zwar stattgefunden hatte, doch im Ein­verständnis der letzteren vor sich ging. Wegen der Diebstähle erhielt das Mädchen vom Schöffengericht 3 Monate Gefängnis, wegen der wissentlich falschen Anschuldigung kommt es vor die Große Strafkammer, weil neben der falschen Anschuldigung auch noch er­schwerte Freiheitsberaubung vorliegen soll. Dessen war sich die Diebin natürlich nicht bewußt, aber formaljuristisch hielt sich das Schöffengericht zur Aburteilung des Falles für unzuständig.

Aus dem Pforzhcimcr Sängerlebrn

Das für den Monat Mai fcstgelegtc Wer- tungssiugen in Pforzheim fällt aus. An seine Stelle tritt ein Groß-Konzert am 7. Oktober im Städt. Saalbau, das von jenen Vereinen bestritten wird, die zum Mai-Wertungssingen beordert waren. Der seitherige Kreispresse­wart Hauptlehrcr Jutz hat sein Amt zur Ver­fügung gestellt. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmte

Preisüberschreitunge» im Monat Januar

Die Kontrolle in den Läden des Einzel­handels hat ergeben, daß bei den knappen Südfrüchten die hochstzulässigen Kleinver­kaufspreise weit überschritten worden sind. Auf dem Wochenmarkt wurde von einzelnen Händlern der Versuch gemacht, die Verkaufs­preise für inländisches Gemüse ungerechtfer­tigt zu steigern. Hiergegen wurde Polizei- licherseits eingeschritten und Anzeige erstattet. Beanstandet wurden auch die Preisauszeich­nungen, namentlich in Metzgerläden. Eine unlesbare Preisauszeichnung wird als nicht vorhanden angesehen.

Auto fuhr auf riue» Randstein s Beriet,,, Lubwigshasrn. 7. Febr. Kurz vor der Dann, lädier Höhe prallte ein von Ludwigshasen kam, mender. mit sechs Personen besetzter Personen, ü astwagen an einen Randstein auf. Die 'en. ein Mann und 3 Frauen aus Mittel- uni' stiederbexbach und zwei Kinder aus Rtieinuön. heim wurden aus dem Wagen geschleudert und -rliiten zum Teil sehr schwere Verletzungen in drittes Kind kam ohne Verletzung davon Tie 5 Verletzten wurden von der Sanitätski,.' oiine Ludwigshafen in das Marienkranken. Haus gebracht. Der Fahrer des Wagen« M rn. daß er durch die starke Rauchentwicklun, ler Maschine der vorüberfahrenden Kleinbab» lie Uebersicht verloren habe ^

Mittwoch, 8. Februar

6.00: Morgenlied, Zeitangabe, Wetterbe­richt, Wiederholung der zweiten Abendnach- richten. Landwirtsckzastlickie Nachrichten. 6.15; Gymnastik. 6.30: Frühkonzert. 7.00-7.10: Frühnachrichten. 8.00: Wasserstandsmeldun­gen. Wetterbericht. Marktberichte. 8.10: Gym­nastik 6.30: Morgenmnsik. 9.20: Für Dich daheim. 9.30: Sendepause. 10.00: Peter Ro­segger, ein Dichter deutschen Volkstums. 10.30: Sendepause. Il.30: Volksmusik und Bauern­kalender mit Wetterbericht. 12.00: Mittaqs- konzert. 13.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. Wetterbericht. 13.15: M-ttagskon- zert (Forts.). 11.00: Alle guten Dinge sind drei. 15.00: Sendepause. 16.00:Kaffee ver­kehrt aus Wien". 18.00: 's isck was batte! 18.30: Aus Zeit und Leben. 1900: Rosita Serrano singt. 19.15: Hugo Junkers. 19.15: Im Gleichschritt. 20.00: Nachrichten des Drahtlosen Dienstes. 20.10: Musik zur Unter­haltung. 21.30: Kammermusik. 22.00: Nach­richten des Drahtlosen Dienstes. Wetter- und Sportbericht. 22.20: Internationales Winter­sportecho. 22.30: Tanzmusik der Meister­orchester. 21.002.00: Nachtkonzert.

'/. an: Parz. 1325?.: 2

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollrn versteigert werden am

Donnerstag, de» 23. Marz 1938» vormittags 10 Uhr, auf dem Rathaus in Feldrennach,

die auf Markung Feldrennach belegenen, im Grundbuch von da, Heft 363, !. 1, 2 und 3, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- Vermerks auf den Namen des

Feiger, Wilhelm Friedrich, Gipser in Feldrennach, eingetragenen Grundstücke: gemeinderätlich geschätzt am

V. an: Parz. 563 ?.: 19 a 50 qm 13- Januar 1939 zu RM.

Acker tm Steigbrunnen 125.

9 a 41 qm

Acker im vordere» Bahnholz 57.50

1 a II qm Wohnhaus, Stall und Hofraum, unten im Dorf, an der Dorfgasse 1000.

Der Versteigerungsvermerl! wurde am 17. November 1938 In das Grundbuch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grund­buch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungster­mine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzu­melden und. wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Ver­steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den

übrigen Neckten nachgesetzt werden.

Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach H 55 ZVG. mithastenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Ein­stellung des Verfahrens herbetzuführen, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstands tritt.

Neuenbürg, den 6. Februar 1939/

.': Kommissär : Bezirksnotar Falch.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen verweigert werden am

Donnerstag» den 23. März 1939» vormittags 8 Uhr, auf dem Rathaus in Feldrennach»

die Grundstücke drr Markung Feldrennach, eingetragen im Grundbuch von da, GH. 61, l. I, 2 und 3, zur Zelt der Eintragung des Ver- stelgrrungsvermerks auf den Namen des

Hüll, Emil, Bäckermeister und fr. Ochscnwirt in Feldrennach, eingetragenen Griindstückc: gemeinderätlich geschätzt am

Geb. 74 neu 108: 2 a 27 qm 13. Januar 1939 zu RM.

Wohnhaus, Balkcnkeller, Schweinstall,

Scheuer und Stallung, Hofraum, oben im Dorf, an der Dorfgaffe 1500.

Parz. 170: 3 a 28 qm Baum- und Grasgacten ,

tu unteren Gärten s 500.

Parz. 171: 33 qm Gemüsegarten in unteren Gürten I

Der Verstcigerungsoerinerl! wurde am 17. November 1938 in das Grundbuch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung Rechte, soweit sie zur Zeit der Ein­tragung des Verstetgerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht er- sichtlick waren, spätestens tm Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider­spricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Ver- steigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.

Wer ein Recht hat, das der Versteigerung des Grundstücks oder des nach ß 55 ZVG. mlthaftenden Zubehörs entgegensteht, wird auf­gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einst­weilige Einstellung des Verfahrens herbeizufllhren, widrigenfalls für das Recht der Bersteigerungserlös an die Stelle der versteigerten Gegenstandes tritt.

Neuenbürg» den 6. Februar 1939.

Kommissär: Bezirksnotar Fa lch.

^e^de ^ilglied der

217.0 r/zs

Slhützen-Verein wiMM le. v.j

Gegr. 1843.

Am Samstag den 11. Februar 1039 findet im Hotel Post" hier unser diesjähriger

statt. Wir laden hierzu unsere Ehren-, aktiven und fördernde Mitglieder mit ihren Familien-Angehörlgen frcundlichst ein.

Beginn 29.30 Uhr.

Der Ausschuß.

ilsnko - ts 6 lißs!'LVVZ 86 i-tmcs 6 lsi 6 > 8 oöa

Stadt Neuevbürg.

SedSMenWMiWZlteiier.

Etwaige begründete Anträge auf Nachlaß bei der Gebäudeent­schuldungssteuer 1938 sind mit den erforderlichen Nachweisen und Be­legen bt» spätestens IS. Februar 1939 einzurelchen. Später etnkommende Anträge werden nicht berücksichtigt.

Der Bürgermeister.

o e-Ssmsinrt« bisuenbürg.

Wir laden ein!

Morgen Mittwoch den 8 Februar, abends 8'/. Uhr.

DHttsIisrIsi'-VsrLsmmIuns

mit Vortrag tm Gasthaus zurEintracht" (mit geladenen Gästen).

Es spricht Pfarrer Brüning aus Magdeburg.

Die DC-Eemei«de: Häußler.

Deutsche Christen

Nationalkirchliche Einung Heute Dienstag. 7. Februar, 20.30 Uhr. imWildbaderhof"

Mitglieder-VtrsmWlW mit Bsrttig

Es spricht Pfarrer Brüning. Magdeburg

WintnMmrli, Oit»WW WM.

An, nächsten Mittwoch de» 8. Februar findet die Samm­lung der

Pkuncii-Lpsncßs

statt. Da an, Bor- und Nachmittag durch die hiesige Fraue»- schaft gesammelt wird, bitten wir die Spender, zu diesem Zeitpunkt die Spende bereit zu halten.

Der Ortsbeauftragte.

N« Rs Veit funkt, kör mit

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«krUrda,

das auch etwas Gartenarbeit übernimmt, in kleines Einfamilienhaus zu zwei Personen in-angenchme Dauerstellung per 1. März gesucht.

Fra« Berta Schumpy. Birkenfeld,

KIrchweg 64.

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der sich in ObsWau, Schweinezucht und Landwirtschaft ausbilden will sofort eingestellt.

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