Der Sudelengau

Gebietsabtretungen an andere Gaue.

Znaim, 9. Januar.

Gauleiter Henlein sandte an den Stellvertre­ter des Führers anläßlich der Uebergabe der sudetendeutschen Gebiete an die Gaue Bayeri­sche Ostmark, Oberdonau und Niederdonau fol­gendes Telegramm:

Stellvertreter des Führers! Hiermit melde ich termingemäß den Vollzug Ihrer Anord­nung über den Aufbau -er Partei in den sude- tendeutschcn Gebieten.

Die Uebergabe der an die Gauleitung Baye­rische Ostmark, Oberdonau, Niederdonau und Schlesien abzutrctenden sudetendeutschen Ge­biete ist soeben in einem feierlichen Akt in Znaim vorgenommcn worden. Heil unserem Führer und dem Grotzdeutschrn Reich! Ihr er­gebener Konrad Henlein!"

Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz, antwortete mit folgendem Telegramm:

Parteigenosse Gauleiter Henlein! Für die Meldung über den termingemäßen Vollzug mei. ner Anordnung über den Aufbau der Partei in den sudetendeutschen Gebieten und die Uebergabe der an die Gaue Bayerische Ostmark, Oberdanau, Niedcrdonau und Schlesien abge­tretenen Gebiete danke ich Ihnen.

Ich spreche Ihnen und Ihren Mitarbeitern für di? vorbildliche Arbeit meine Anerkennung aus. Heil Hitler! Rudolf Hek."

Bei der feierlichen Uebergabe der befreiten sudetendeutschen Gebiete Südmährens und SüdböhmenS an die Gaue Bayerische Ostmark sowie Nieder- und Oberdonau sagte Gauleiter und Reichskommissar Henlein u. a.:

Die Eingliederung in das grotzdeutsche Reich Adolf Hitlers hat das Sudrtendrutschtum vor neue Pflichten und vor neue Aufgaben gestellt. Die Zugehörigkeit zum nationalsozialistischen Deutschland hat unserem Leben ein neues Ziel, hat «ns eine neue und große Sendung gege­ben.

Die Austeilung des Sudetengebietes nach not­wendigen Lebensforderungen des Gesamtvolkes bedeutet keine Lockerung der Bande, die uns in Not und Gefahr, in Kampf und Leid zu­sammengeschmiedet haben. Ueber uns allen steht das große Vaterland, steht die gemeinsame Auf­gabe und das gemeinsame Werk. Ihr habt in Eurem Gau kein anderes Recht zu fordern, als daS Vorrecht der größeren Pflicht und der schwereren Leistung. Gleichzeitig sollt Ihr le­bendige Brücke sein zu unseren Nachbargauen. Ueber uns allen wölbt sich heute die ewige Schicksalsgemeinschaft Großdeutschland."

Anschließend nahm der Gauleiter von Nieder- donau, Dr. Jury, das Wort.Aus Ihren Händen," so wandte er sich an Henlein,über­nehme ich, auch im Namen der Parteigenossen Gcnueiter Wächtler und Gauleiter Eigruvrr, die deutschen Menschen dieser Gebiete in unsere Betreuung. Für diese zu sorgen, wie Sie bis­her für sie sorgten, ersehen wir als unsere Wicht." ,

Senleins Sank

Für die Hilfe aus allen Gaurn.

Rrichrnberg, S. Jan. Gauleiter Henlein er­läßt folgende Kundgebung:

»Es ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis und eine kameradschaftliche Pflicht, den Brüdern und Schwestern aus allen deutschen Gauen Per­sönlich und als Sprecher des gesamten Sude- tendeutschtumS Dank zu sagen: Dank für die reichen Gaben, die brüderliche Unterstützung und Hilfe, die sie bedürftigen Sudetendeutschen in den Tagen, da sich das Schicksal unserer Her- mat entschied, in den Wochen nach unserer Be­freiung und nun wieder zum Ju!feste gewährt haben. Die Freude und die Dankbarkeit über diesen großen Beweis der inneren Verbunden­heit und der Hilfsbereitschaft im ganzen deut- schm Volk ist unermeßlich.

Wir Sudetendeutschen werden diese größten Lage unserer Geschichte, die Lage unserer Heim­kehr. da wir so überzeugend die Größe «ud die Kraft unseres durch den Führer geeinten Vol- kr- erlebten, niemals vergessen. Wir haben in diesen Tagen gefühlt und erlebt, was wahre Volksgemeinschaft ist. Wir wissen, daß in dieser Welt kein Deutscher mehr allein steht.

Wir sind entschlossen, den Dank, den wir dem Führer und dem nationalsozialistischen Deutsch­land schulden, durch unseren restlosen Einsatz am Aufbau und Werke der Nation abzutra­gen."

Steckbrief gegen Benesch verlangt

Prag, 8. Jan. Der Rechtsberater des Faschi­stenführers Gajda hat eine Strafanzeige gegev Dr. Benesch wegen Meineides erlassen und st» noch dahingehend ergänzt, daß er Benesch be­schuldigt, die Fonds des Außenministerium) zur Unterstützung der jüdischen und der marxistischen Emigranten aus Deutschland und Oesterreich mißbraucht zu haben.

Weiter wird das Gericht ersucht, eS mög« untersuchen, ob Beneschs Vermögen nicht durch Veruntreuung der von ihm verwalteten Fond) und Bestechung durch jüdisches Kapital entstan­den sei. Gleichzeitig wird das Ersuchen gestellt, die Gerichte mögen einen internationalen Steckbrief gegen Benesch ausstellen und seine Auslieferung ans England verlangen.

Wer Tele bei dem MgzrugunW

Paris, 8.' Jan. Das Flugzeugunglück bei Tenlis hat zwei weitere Todesopfer gefordert Die Stewardeß des schweizerischen Verkehrs­flugzeugs und ein Passagier sind im Kranken­haus ihren schweren Verletzungen erlegen.

Widerlegung von Greuelmürchen

Der Vater Ernst vom Raths 1« Paris vernommen

SchlachtschiffScharnhorst"

Feierlicher Akt Ser Indienststellung.

Wilhelmshaven. S. Januar.

Paris, 9. Januar.

In dem Prozeß gegen den jüdischen Mörder Grünspan wurde von dem französischen Unter­suchungsrichter im Justizpalast in Paris der Vater des ermordeten Parteigenossen Ernst vom Rath, der Regierungsrat a. D. vom Rath, in seiner Eigenschaft als Zivilklägcr und Zeuge vernommen. Herr vom Rath war von feinem französischen Prozeßvertreter, Rechtsan- Walt Maurice Garcson, und seinem Sohne Günther begleitet.

Die Vernehmung dauerte über zwei Stunden und vollzog sich in würdigen und eindrucksvol­len Formen. Bei seiner Vernehmung, nach de­ren Beendigung der französische Untersuchungs­richter dem Valer des Ermordeten seine mensch­lich? Anteilnahme zum Ausdruck brachte, führte Rcgierungsrat a. D. vom Rath etwa Folgen- des aus:

Ich bestätige zunächst die Erhebung der Zi­vilklage, die in meinem Namen vor Ihnen e:n- gereicht worden ist. Ich lege Gewicht darauf, um Ihnen den moralischen Schaden darzulegen, den ich infolge des Todes meines Sohnes erlitten habe, Ihnen einig? Auf­klärungen über seinen Werdegang zu ge­ben. Mein Sohn Ernst ist am 3. Juni 1909 in Frankfurt a. M. geboren. Er war der äl­teste meiner drei Söhne." Nach der Schilderung des Werdeganges und der diplomatischen Lauf­bahn des Ermordeten stellte der Untersuchungs­richter ein? Reihe von Fragen in Bezug aus

I me m einer gewissen Presse verbreiteten Nach eichten über die Person des Ermordeten un! seine Familie. Hierzu erklärte Regierungsrat a D. vom Rath:

Um mit Rücksicht auf gewisse Zeitungskam- oagnen die Wahrheit wiederherzustellen und je- ler Legendenbildung vorzubeugen, lege ich Ge­wicht darauf, festzustelleii, daß mein Sohn An­hänger der nationalsozialistischen Bewegung war. Er war Parteimitglied von 1932 an, 1. h. schon vor der Machtergreifung. Er war n voller Uebereinstimmung mit seiner Regie­rung und der Sache des Nationalsozialismus -rgebcn. Was mich persönlich betrifst, so bin ich stegierungsrat a. D. feit 1919. Ich war mit «einem Sohn in vollständiaer Uebereiiniim- inung üer Meinungen, namentlich in politische, Hinsicht. Es ist mir schmerzlich, in gewissen Zeitungen zu lesen, daß ich Schwierigkeiten mit meiner Regierung und gelegentlich des Be. gräbnisses meines Sohnes sogar eine Aus­ei n a n d e r s e tz u n g m i t d e m F ü h r e r ge­habt haben-soll.

Ich lege Gewicht darauf, zu erklären, daß das alles Lügen sind. Man hat auch das Gerücht verbreitet, daß ich in ein Konzentrationslager geschickt worden wäre. Ich darf doch Wohl an­nehme», daß meine Gegenwart in diesem Ber- handlungszimmer zugleich mit meinem zweiten Sohn Günther eine hinreichende Widerlegung für dirse neue Lüge darstellt. Ich bin darüber hinaus bereit, mich Ihnen jedesmal zur Verfü- gung zu stellen, wenn es Ihnen nötig rrfchei- nen sollte, mich vorznladen."

Am Samstag wurde auf der Kriegsmarine- Werft in Wilhelmshaven das dort erbaut« SchlachtschiffScharnhorst" in Dienst gestellt. Dieses Schiff, das am 8. Oktober 1938 in Anwe­senheit des Führers In Wilhelmshaven vom Stapel lief, ist das erste Schlachtschiff, das seit dem Wiederaufbau unserer Flotte seinem Ele- ment übergeben wurde.

Das neue Kriegsschiff hat eine Wasserver­drängung von 26 000 Tonnen, eine Länge von 226 Metern, eine Breite von 30 und einen Tief­gang von 7,5 Metern. Seine Geschwindigkeit beträgt 27 Knoten, die Besatzung besteht au) 1460 Offizieren und Mannschaften. Armiert isi dieScharnhorst" mit neun 28 cm-Geschützen, die in drei Drillingstürmen zusammengefaßl sind. 12 12 cm-Geschützcn in Doppeltürmen und einer Flugabwehr, die aus 14 10.5 cm-Geschützen und 16 3.7 cm-Geschützen gebildet wird. Außer­dem ist das Schlachtschiff mit zwei Katapulten für vier Seeslugzeuge ausgerüstet.

Die Besatzung hatte aus dem Achterschiff Pa- radeaufstellnng genommen. Der erste Komman­dant des SchlachtschiffesScharnhorst", Kapi­tän zur See Ciliax, hielt sodann eine An­sprache, in der er u. a. ausführte: «Wir, di« erste Besatzung des SchlachtschiffesScharn­horst", stehen heute auf dem Achterdeck unsere) Schiffes, um cs durch Heißen von Flagge un? Wimpel in Dienst zu stellen, es mit Geist un! Leben zu erfüllen und es damit erstmalig sei­ner hohen Bestimmung zuzuführen, einer der stärksten und stolzesten Träger der Wehrmachl unseres Volkes zu sein.

Neuer Durchbruch -er Nationalen

Lerida völlig vo» den Votfchewifte« befreit

Saragossa, 8. Jannar. Am Sonntag morgen überquerten auch die Truppen des Generals Mosrardo unmittelbar bei Lerida den Segre-Flutz «nd besetzten das auf der Ost­seile des Flusses gelegene Stadtviertel mit dem Campos Eliseos, von wo aus am Sams­tag noch die bolschewistische Artillerie den We­sten der Stadt beunruhigte. Die nationalen Truppen stellten sofort auf beiden Seiten dev Hauptstraße LeridaBarcelona einen ausge­dehnten Brückenkopf her und rückten in Aleo- letge, 7 Kilometer nordöstlich von Lerida, ein. Dabei konnten sie südöstlich von Artesa die Verbindung mit den Legionstruppen anfneh- men. Damit ist Lerida völlig von den Bolsche­wisten befreit und ans der feindlichen Feuer­linie gerückt. Der Gegner leistete nur geringen Widerstand, da seine Stellungen an öer Straße »ach Barcelona durch de« nationalen Vormarsch umklammert zu werden drohten.

Im Nordabschnitt der Katalonien-Front erschwert dichter Nebel die Operationen. Im südlichen Sektor der Katalonien-Front ließen « die Navarra-Brigaden das Mont Sant-Gc- birge hinter sich und besetzten die Ortschaften Villanova de Prades und Albarea.

Z» Eilmärschen »orwärls

Fortführung der Katalonien-Offensive.

Saragossa, 9. Januar.

Unaufhaltsam geht der konzentrische Bor- marsch der nationalfpanischen Truppen gegen die Hauptstadt Kataloniens vonstatten. In sämtlichen Abschnitten geht es in Eilmärschen vorwärts.

Auch am Samstag wurden wieder beachtliche Erfolge erzielt. Auf dem nördlichen Flügel der Katalonien-Front gelangten die von Gene­ral Garcia Valino geführten Maestrazgo-Divi- fionen, von Artesa de Segre an der Haupt­straße LeridaAndorra aus in südöstlicher Richtung vordringend, bis vorAgramunt. Dieser Ort ist sehr wichtig, da er an der Stra­ßenkreuzung gelegen ist. die die Verbindung zwischen den Hauptstraßen LeridaAndorra und LeridaBarcelona herstellt. In Verbin­dung mit dieser Operation sind die Truppen de) Generals Moseardo von Balaguer ost­wärts ebenfalls in Richtung der Hauptstraße LeridaBarcelona vorgerückt und haben u. a die Ortschaft BeUcaire, neun Kilometer oft- wärts von Balaguer, in Besitz genommen. Durch die Operationen dieser beiden Generäle werden die roten Truppen, die sich noch auf dem westlichen Stück der Barcelona-Straße zwischen Lerida und Cervara halten, nunmehr auch in ihrer nördlichen Flanke bedroht und zum Rück­zug gezwungen.

Im südlichen Flügel besetzten die Na- varra-Brigaden Solchages an der Hauptstraße LeridaTarragona die Ortschaft Timbodi, acht Kilometer westlich der wichtigen Stadt Mont- blanch und 59 Kilometer ostwärts von Lerida.

Weiter südlich operierende Abteilungen der Navarra-Brigade sind im Montsant-Ge- birge bis 16 km nordwestlich der Industrie­stadt Rens vorgedrungen, deren militärische Ziele schon oft bombardiert worden sind. Die am weitesten ostwärts stehenden nationalen Truppen sind jetzt nur noch 25 km von der Küste entfernt.

Der Generalsekretär der Falangc, Landwirt­schaftsminister Fernandez Guesta und Kriegs- minister General Davila haben der katalani­schen Front einen Besuch abge stattet wobei sie überall begeistert empfangen wurden.

Aeve Ellibruchsfielle

Am Samstag nachmittag gelang es der Ara zon-Armce die feindliche Front in einer Breit« so» 14 Kilometern nunmehr auch südlich von Balaguer bei Villanueva de la Barca zu -urchbrcchrn. Hierbei wurden die Orte Ter- mens. Bellmunt. Mongah, Butsent und Ben- loses, 28 Kilometer östlich von Balaguer. er­obert. Das Dreieck Balaguer Ventoses Billa- llurva de la Barca ist nunmehr völlig im na­tionalen Besitz. Einige der genannten Ortschaf­ten wurden von den Roten vor der Räumung systematisch in Brand gesteckt und mehrer« Amtsgcbänöe in die Luft gesprengt.

Der nationale Heeresbericht bestätigt zunächst die Einnahme der vorgenanten Ortschaften un? neidet darüber hinaus, daß es den Navarra- Brigaden infolge einer geschickten Umge­hung gelang, den Ort Ulldemolins an de« Straße GranadellaVimbodi einzu­nehmen. Feindliche Gegenangrife konnten ab gewiesen weroen. Die hohe Zahl der seinv- lichen. Verluste beweist allein schon di« Tatsache, Laß eine einzige nationalspanische Ko­lonne 550 gefallene Sowje-tspanier bestattete. Es wurden 1100 Gefangene gemacht und zahl­reiche Geschütze sowie ein großes Munitions­lager erbeutet.

An der Cordoba-Front dauern die feindlichen Angriffe im Traprera-Gebirge an, die aber nach heftigen Kämpfen sämtlich abge- Wiesen weredn konnten. Feindliche Kräfte, di« die natioanle Front an einer Stelle durch­brochen hatten, wurden von herbeigeeilten Verstärkungen der Nationalm ein gekreist und völlig vernichtet. Sieben Sowjettanks wur­den unschädlich gemacht.

Festessen und Bittgesuche in Barcelona

Bilbao, 8. Jan. In Barcelona dauern die Festempfänge zu Ehre« der Abordnung französischer Parlamentarier an. die sich auf Einladung Negrins zur Zeit in Rotspanien aufhalten. Der Präsident des rotenParla­ments", Martinez Barrio, veranstaltete für die Franzosen ein Festessen; in seiner Tisch­rede hob er hervor, angesichts der schwierigen Lage an der katalanischen Front müßten sich das französische Volk und die französische Re­gierung bedenkenlos mit Rotspanien indenti- fizieren. Denn Barcelona sei das Bollwerk der Wcltdemokratie. Die Franzosen versprachen den Bolschewisten, für verstärkte Zufuhr von Kriegsmaterial und Lebensmitteln nach Rot­spanien zu sorgen. Es sei Pflicht aller Mar­xisten, Barcelona zu unterstützen.

Zwei Kinder Lei Brand erstickt.

Berlin. 9. Jan- In Alt-Glienicke hat sich ein Brandunglück zugeiragen, bei dem zwei kleine Kinder ums Leben gekommen sind. Wie die Er­mittlungen ergaben, war wahrend der Abwe­senheit der Eheleute das Ableitungsrohr eines eisernen Ofens glühmd geworden, wodurch ein dicht daneben stehender Kleidcrschrank in Brand geriet. Im war der kleine Raum mit dik- kem Oualm gefüllt, unter dessen Einwirkung I die beiden Kleinen den Ersückunastod fanden.

In diesem Augenblick gedenken wir zuerst un­seres Führers Adolf Hitler. Seiner stahlharteri Entschlossenheit danken wir die neue deutsch« Wehrmacht. Sein Werk allein ist es. wenn wir heute mit unserem Schiff ein weiteres stolzes Sinnbild wiedererstandrner deutscher Krasl deutscher Seemacht und Seegeltung in Dien? stellen können.

Dann gedachte Kapitän zur See Ciliax de) Generals von Scharnhorst, jenes großen Schöp­fers preußisch-deutscher Wehrkraft, dessen gan­zes Leben unter dem Dreigcstirn der Pflicht, de: Ehre und der Vaterlandsliebe stand, des rühm bedeckten Panzerkreuzers, der schon einmal de« NamenScharnhorst" trug, das Flaggschiff de) Grafen Spc-e.

Mit dem Gefühl tiefen Dankes im Herzen ge­genüber Führer und Volk, die uns das «Schiff gaben, und gegen den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, durch dessen Vertrauen wir als erste Besatzung komnumdiert sind, heißen Wir jetzt auf unserem neuen «Schiff zum ersten Male Flagge und Wimpel." Darauf erfolgte das Kommando:Oberdeck stillgestanden!" und de« Befehl

«Heißt Flagge und Wimpels Langsam stiegen unter den Klängen des Prä- lentiermarsches, unterdes die Ehrenwache daS Gewehr präsentierte, zum ersten Male auf der .Scharnhorst" Kriegsflagge, Gösch und Kom- mandantenwimpel empor.

Kapitän zur See Ciliax fuhr dann in seiner Ansprache fort:Das «SchlachtschiffScharn­horst" ist in Dienst gestellt, möge seine Flagge itets über starken, stolzen Männern und einem flückhaften Schiffe wehen und niemals ohne 8hre niedergeholt werden. Unsere Ausgabe ist is nun, unsere ganze Kraft, all unser Können nnzusetzen, um aus dem neuen Schiff in kürze­rer Zeit ein starkes Kampfinstrnment zu mä­hen."

8n wenigen Zeilen

Am Sonntag traf Reichsminister Dr. Go e b« bels mit seiner Begleitung in Salzburg ein. Er besprach mit dem Gauleiter und den übri­gen Herren Fragen der kulturellen Gestaltung Salzburgs.

Die Stadt Landshut, deren ff-Standarte von Heinrich Himmler einst gegründet wurde, Hai den Reichsführer /s zu ihrem Ehrenbürger er­nannt.

Wie verlautet, soll der tschecho-slowakische Ge­sandte in Paris, Osusky, in nächster Zeit von seinem Posten zurücktreten.

Der rotspamscheBotschafter" in Mexiko, Gordon Ordax, der sich zur Zeit in Barcelona aushäli, erhielt vom rotspanischenAußen­ministerium" den Auftrag, sich um Entsendung von Lebensmitteln für Rotspanien bei den nordamcrikanischen Juden zu bemühen.

Die ungarischen Behörden haben Sonnabend nacht den Eisenbahnverkehr im Streckenab« schnitt HalmeiCmrnyArdov eingestellt, wo­durch der vor etwa 10 Tagen eingeführte inter­nationale Durchgangsverkehr zwischen Rumä­nien und der Tschecho-Slowakei unterbrochen Worden ist.

Am Samstag wurde in Lüttich die feierliche Grundsteinlegung für den deutschen Pavillok ruf der internationalen Wasserfachausstellirni oorgenommen, die im Mai ihre Pforten öffne: wird.

Die griechische Prinzessin Franziska, die Gah tin des Prinzen ChristophoruS von Griechen) land, hat am Sonnabend in Rom einem Prin­zen das Leben geschenkt.

Der italienische Außenminister Graf Ciano nnpfing am Sonnabend den amerikanischen Botschafter Phillips.