Mnterüüier Vlomensüimu» Im Ammer

Note Lbereschen leuchten wie Korallen

Eine jener seltenen Möglichkeiten, ein fried­volles, irdischesGlück ohne Reue" zu ge­nießen, ist der Blumenschmuck im Zimmer. Den ganzen Festzug der Jahreszeiten können wir so in unseren Zimmern miterleven. und das ist ein großes Glück, besonders, wenn man bedenkt, wie stark Berufsarbeit und die Hetze -des modernen Lebens den Menschen von der Natur entfernt hält! Frühling, Sommer und Herbst bieten reichlich Gelegenheit, uns diese harmlosen untM-och so beseligenden Freuden in reichem Maße zu bereiten.

Doch nun kommt der Winter, und das ist eine harte Zeit für den Blumenliebhaber. Nicht jeder ist in der Lage, die teuren Treib­hausblumen zu kaufen, die noch dazu in der trockenen Luft der geheizten Zimmer nur wenige Tage Vorhalten. Aber die gütige Mutter Natur sorgt auch in dieser herben Jahreszeit und sogar fast kostenlos für den, der ihre Wmtergaben zu schätzen weiß. Wenn man sich Mühe gibt, findet man auch immer noch im kühlen Herbst, im eisigen Winter und in Lein oft noch gar nicht so rauhen Vor­frühling Möglichkeiten, den Zimmern einen anheimelnden, liebenswerten Schmuck zu ver­leihen einen Schmuck von stark dekorativer Wirkung. Gibt cs doch eine Menge herrlicher, farbenfroher Beerenzweigc. Samenkapseln, haltbare Früchte und dergleichen in Hülle und Fülle.

Da und cS, zuerst ins Auge fallend, die orangefarbenen Miniaturballons der Phvsci- tispslanze. die mit den hohen Stiele» der Silüerscheide (lunurla biennis) köstliche Zu­sammenstellungen ergeben. Diese Lunnria ist ein wirklich zauberhaftes Gebilde der Natur. Zwei Jahre hindurch führt das unscheinbare Gewächs ein stilles, unbeachtetes Dasein und sieht mit seinen einfachen graugrünen Blät­tern sehr wenig anziehend ans. Wer seine weitere Entwicklung nicht kennt, wird es kaum des Anschauens wert finden. Aber im zwei­

ten Sommer seines Lebens schießt plötzlich ein hoher Blütenstiel empor, der allerdings auch mehr wunderlich als reizvoll erscheint. Denn die kleinen lila Blüten sind gerade so unbe­deutend, wie die ganze Pflanze es bisher war.

Aberdie Blume verblüht, die Frucht mutz treiben!" Und die Samenhüllen sind es die uns ein holdes Wunder bescheren. Jetzt stehen plötzlich, nachdem sich die schlichten, grünen Scheiben der Samenstände abgelöst haben, die hohen Stiele in silbernem Glanze leuchtend da. Lauter kleine silberne Vollmonde scheinen es zu sein.Mondsilber" nennt man die Pflanze deshalb im Volksmund oderSilber­scheide". Diese entzückenden kleinen Monde an ihren hohen Stielen besitzen neben ihrer Leuchtkraft auch noch eine fabelhaft lange Lebensdauer.

Außerordentlich reizvoll sind auch die zahl­reichen Arten der Beerenzweige, die allerdings möglichst schon vor dem ersten Frost gesam­melt werden müssen, wenn sie den ganzen Winter über Vorhalten sollen. Da gibt es rote Ebereschen, die wie Korallen leuchten, schwarze Ligusterbceren und iene Epheuarten, die licht­grüne oder dnnkelglänzende Früchte tragen. Nicht außer acht zu lassen sind die bunten Pfaffenhütchen, das Spargelkrant mit seinen in Purpnrglnt schimmernden runden Beeren, oder die granwolligen Samenstände der Wald­rebe (wilde Clematis), die wie zarter Chin­chilla-Pelz aussehen. Einen originellen Schmuck liefern auch die bizarren braunröt­lichen Schoten der Ulsckitsekia trmeumus uno die eigenartig geformten fahlgrünen Samen­kapseln, welche die Platanen so freigebig ver­streuen. Und dann sind nicht zuletzt die flam­mend roten Hagebutten, mit denen uns die Wilürose so reich beschenkt köstliches Mate­rial für winterlichen Blumenschmuck.

Geht man im Spätherbst über weite Gras­flächen, so findet man in vielen Gegenden die Golddisteln, an der See die Stranddisteln

in Gärten, manchmal aber auch wildwachsend, die Blaudistel, deren Blätter elfenbeinfarbig erscheinen und so einen köstlichen Gegensatz zu dem Blau der Distelköpfe bilden.

Nach dem ersten Frost bekommen die wilden hochstengligen Escheverien (im Volksmunde Fette Henne" genannt) einen warmen metal­lischen Glanz, der sie besonders begehrenswert für Zimmerschmuck macht. Die reizenden kleinen Katzenpfötchen in Gold und Orange eignen sich vorzüglich zum Füllen flacher Schalen, für die auch verschiedene Moosarten in Betracht kommen. Da ist das dunkelgrüne Wassermoos, das lichtgrüne Plattenmoos, das ganze Strecken im Walde wie mit einer grü­nen Sammetdecke überzieht, und das inter­essante hellgraue, fast weiße Moos, das ab und zu angefeuchtet, unendlich lange vorhält. All diese Moosarten geben, in flachen Schalen ge­ordnet. farbigen Beeren und den in unzähli­gen Farbenschattieruugen erscheinenden Im­mortellen (Strohblumen) einen wirkungsvol­len Rahmen.

Die zarte weiße oder rosafarbige Rodante eignet sich besonders gut zur Füllung irisie­render Glasvasen und kann so einen bezau­bernden Schmuck des elegantesten Damen­zimmers abgeben. Dagegen eignen sich dunkelbraune Schilfkolben mit ihren im Herbst i^i den verschiedensten hellbräunlichen Tönen schimmernden Blättern mit apart ge­formten Kiefernzweigen, in einfachen großen Tonvasen zusammengestellt. vorzüglich für den

strengen Stil eines Herrenzimmers mit dunk­len Eichenmöbeln und bequemen Ledersesseln Im Eßzimmer kann eine silberne oder bron­zene flache Schale resp. Platte mit Zier­kürbissen. Maiskolben, Kastanien und Eich-ln ein originelles Mittelstück für die Tafel lil- den. Auch größere und kleinere Pfeffi r- schoten (Paprika) in leuchtendem Gelb u id feurigem Rot sind ein schöner Tafelschmi ck von langer Dauer.

Welch große Rolle um die Weihnachtsze! die Mistel mit den in zauberhaftem Perlmutt glanz schimmernden Beeren für den Zimmer, schmuck spielt, ist wohl allgemein bekannt Auch sie dauert jahrelang, i'ecksst wenn dit glasartigen Beeren leider allmählich abfallen. Ebenso wie es die Früchte der Stechpalme tun.

Während die- Rottanne durch ihre großen Zweige mit den langen Zapfen besonders dekorativ wirkt, erfreut die Balsamtanne durch ihren herrlichen Duft und ihre Fähig­keit. die Nadeln lange festzuhalteu. Eine besondere Sympathie und Aufmerksamkeit sollte jeder Blumenliebhaber den rötlich schim­mernden Weidenzweigen scheuten, deren weiße und silbergraue oder rosig überhauchte Kätz­chen von wunderbarer Zartheit sind. Sie kön­nen ein ganzes Jahr lang dauern, wenn man sie in Wasser hält, dem ein paar Körnchen Salz beigefügt sind. Mitten in den wildesten Aeguinoktialstürmen. mitten in Eis und Schnee stehen sie da. Jedes der seidenweichen Kätzchen wie eine Flamme, die leuchtend zum Himmel emporstrebt ein Fanal des Früh­lings, der kommen wird und kommen muß. um Kälte und Dunkelheit auch des längsten und härtesten Winters siegreich zu über­winden.

R. Thassilo Graf von Schlieben.

Keine Säugetiere im südlichen Eismeer

Eine Bewegungsstudie: Gymnastik und Tanz.

Schirner (M).

Im Zusammenhang mit der Erörterung der neuen Antarktis-Projekte von Ellsworth und Byrd haben sich die Zoologen Südameri­kas, ferner eine Anzahl Spezialisten aus Nordkanada zum Wort gemeldet. Man hat nämlich, wie es heißt, die Absicht, die Ant­arktis mit Tieren zu besetzen. Das wäre in der Weise möglich, daß man einige größere TiertranSporte zu einer besonders günstigen Zeit aus dem Nordpolargebiet nach Süden überführte und in der Antarktis aussetzte.

In den festen Land- oder Eisgebieten rund um den Nordpol findet man Polarbären, eine bestimmte Art von Füchsen, teilweise Renn- tiere und ferner Robben. Im Südpolgebiet aber gibt es, wie die Forscher versichern, über­haupt keine Säugetiere. Alle Vögel, die man dort antrifft, sind gleichzeitig Schwimmtiere. Die Pinguine sind, genau genommen, die ein­zigen Bewohner der Antarktis. Man hat nur das wurde von der Byrd-Expedition in den verflossenen Jahren einwandfrei ermit­telt in den Nachbargebieten der Antarktis Wale und Seehunde feststellen können.

Unter den Walen gibt es genau so ver­schiedene Arten wie unter den Seehunden. Bei den letzteren ist besonders der Weddel- Seehund zu nennen, der eine Länge von 2,5ll bis 3 Meter erreicht und manchmal bis zu 900 Pfund schwer wird. Er gehört zu den sogenannten echten Seehunden, die im Gegen­satz zu den Pelzseehunden und Seelöwen eine bedeutend geringere Bewegungsmöglichkeit der Hinteren Gliedmaßen besitzen.

Wenn man nun verschiedene Tierarten in die Antarktis überführte, müßten diese Tiere selbstverständlich einen Anpassungsprozeß

durchmachen, bei dem sic die Hilfe des Men­schen durch Bereitstellung von Futter nicht entbehren könnten. Denn die Seehunde z. B. beweisen täglich, daß man nur mit stärkster Anpassung und größten Anstrengungen sich in der Antarktis durchsetzen kann.

Wenn die Weddel-Seehunde zur Zeit, zu der die Weibchen ihre Jungen bekommen, weit in das Land hineinziehen, dann halten sie nach Möglichkeit große und kleine Wasser­straßen als Verbindung zum Meer aufrecht, indem sie die sich bildenden Eisschichten ein­fach mit den Zähnen zersägen, so lange der Frost nicht stärker ist als der Eifer dieser merkwürdigen Tiere, der einzigen Bewohner in der Gruppe der Säugetiere, die auf dem festen Boden der Antarktis bis zum heutigen Tag gedeihen.

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Wieviel Nippen hat der Mensch?" fragt der

Ich weiß es nicht", sagt Karl.Ich habe sie noch nicht gezählt, ich kann das Kitzeln so schlecht vertragen!" (Allgem. Wegweiser.)

ist

Kellnerin:Wünscht der Herr den Karpfen blau oder in Bier?"

Gast:Blau! In Bier kommt er sowieso!"

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Chef:Herr Müller, Sie kommen ja schon wieder angeheitert ins Büro! Wie kommen Sie nur dazu?"

Müller:G... ganz unschuldig, Herr Chef! Mir hat der Arzt eine Medizin verschrieben, d... die darf ich nicht nüchtern nehmen!"

Ms k»MI rin «ramm Radium?

Zm ganzen 80v Gramm auf der Erde

Durch die Befreiung des Sudetengebietes haben wir auch Erdschätze erhalten, die eine Steigerung der Radiumproduktion in Aussicht stellen. Dr. Freitag teilt dazu imDeutschen Aerzteblatt" u. a. mit:

Rund 40 Jahre sind seit der Entdeckung (1893) des teuersten Stoffes der Erde durch das französische Chemikerehepaar Curie verflossen, etwa 800 Gramm dürften bis zum Ende des Jahres 1936 auf der Welt gewonnen worden sein. Im Zeitraum von der Entdeckung bis 1914 sind wahrscheinlich etwa 12 Gramm er­zeugt worden, und der Preis stieg sprunghaft von 15000 RM. im Jahre 1902 auf rund 750 000 RM. kurz vor Ausbruch des Weltkrie­ges, hat in der Nachkriegszeit sogar die Mil­lionengrenze überschritten und bewegt sich heute um 150 000 RM.

Moderne Arbeitsmethoden, Verarbeitung hochwertiger Erze haben es ermöglicht, den Radiumpreis in den letzten Jahren wesent­lich zu senken, und damit wird es möglich, dieses für die Krebsbehandlung in den Klini­ken unentbehrliche Heilmittel in verstärktem Umfange l-eranzuziel-en.

Ursprünglich wurde Radium nur in Joa­chimsthal in Böhmen hergestellt und auch aus den dortigen Pechblendeerzen von den Ent­deckern im Jahre 1898 gewonnen. Die erste Radiumfaürik der Welt erzeugt allerdings heute nur noch geringe Mengen, etwa drei Gramm sollen !m Jahre dort gewonnen wor­den sein. Der Schwerpunkt der Erzeugung hat sich seit der Entdeckung radioaktiver Erze im belgischen Kongo nach Belgien verschoben, und die Belgier halten ziveitweise in den ver­flossenen Jahren ein unbeschränktes Herstel- luniiswonovol. DieToeiete Generale M.e-

tallurgique des Haboken" in Oolen-Belgien ist die größte Radiumerzeugerin der Welt. Hier werden die Erze derUnion Miniere du Haut Katanga" verarbeitet, in denen man im Jahre 1913 Radium entdeckte. Während früher relativ reiche Erze zur Verarbeitung kamen, so daß man zur Herstellung von 1 Gramm Radium nur 10 000 Kilogramm Erz aufzuarbeiten hatte, benötigt man heute 10 000 bis 50 000 Kilogramm Erz aus dem belgischen Kongo für die Herstellung von 1 Gramm des kostbarsten Stoffes der Welt, und die Dauer der Herstellung beläuft sich immerhin auf 8 bis 9 Monate.

Das wichtigste Ereignis auf dem Radium­markt seit Auffindung der Katangaerze stellt 1930 die Auffindung von Radiumvorkommen in Kanada dar, und die schnell entwickelte Radiumindustrie Kanadas konnte bereits 1936 24 Gramm Radium liefern.

Mesothorium, das deutsche Radium, wird in steigenden Mengen zwar aus einem auslän­dischen Rohstoff, aber durch deutsche Arbeit in einer deutschen Fabrik hergestellt. Sogenann­ter Monazitsand, der in riesigen Lagern an der indischen Küste aufgefunden wird, dient an Stelle der Pechblende für die deutsche Me- sothoriumgewinung. Für die Zwecke der Zer- und Chorfabrikation, beides Metalle, die für die Glühstrumpffabrikation benötigt werden, wird Monazitsand aufgearbeitet, und im An­schluß an die Zer- und Chorsabrikation wird nun das Mesothorium gewissermaßen als Nebenprodukt gewonnen, denn in 1 Tonne (1000 Kg.) Monazitsand sind nur 4 millionstel Gramm Mesothorium enthalten, so daß eine Verarbeitung des Monazitsandes ausschließ­lich rur Mciotboriuma-Miinnung nicht lohnend

sein würde. Mesothorium und Radium sind in ihrer biologischen Wirkung vollkommen gleichwertig, eine Tatsache, die vom Reichs­ausschuß für Krebsbekämpfung ausdrücklich anerkannt wurde.

Besonderes Interesse besitzen die deutschen Radiumvorräte, die man mit etwa 18 bis 20 Gramm annehmen darf; davon sind 4 Gramm Mesothorium und Ende 1937 etwa 14 bis 10 Gramm Radium vorhanden gewesen, wovon 10 Gramm für medizinische Zwecke Verwen­dung finden. Mit einer jährlichen Mesotho­riumgewinnung von 1 bis 2 Gramm in Deutschland darf gerechnet werden, und ge­wisse, wenn auch sehr geringe Mengen Ra­dium wird man in Zukunft in Deutschland aus der Pechblende von Schmiedeberg ge­winnen.

Da im Radiumhandel meist nur Mengen von wenigen tausendstel Gramm gehandelt werden, es aber gefährlich und dann auch recht ungenau sein würde, diese Mengen auf hoch- empfindlichen Waagen abzuwiegen, bedient man sich einer anderen Methode, um die Menge des abgegebenen Radiums festzustellen. Man mißt nach besonderen Methoden die In­tensität der abgegebenen Strahlung und be­rechnet aus dieser das Gewicht der vorliegen­den Radiummenge.

Der Weltvorrat an Radium belief sich bis zum Jahre 1915 auf etwa 12 Gramm, stiegt dann sprunghaft in der Nachkriegszeit bis auf 506 Gramm im Jahre 1926. Von 1927 bis 1931 kamen allein 231 Gramm Radium aus den Markt, in den Jahren 1932 bis 1934 nur uoch 34 Gramm, so daß sich Ende des Jahres 1934 die Weltradiumvorräte auf 766 Gramm stellten. Welche Mengen Radium von 1934 bis 1937 auf den Markt gekommen sind, ist nicht genau bekanntgeworden, jedenfalls sind die Radiumpreise in der letzten Zeit stark zurück- gegangen, und man darf Wohl annehmen, daß sich der Weltvorrat Ende 1937 auf 850 Gramm beläuft.

Ein wenig Morgensreude

Es sind erhaben über Raum und Zeit die Ritter von der Gemütlichkeit-

Auch wenn wir keine Ritter mehr sind und keine Ritterdamen, die Gemütlichkeit darf ihre Zelte immer bei uns aufschlagen!

Die Familie, die vollzählig am Kaffee­tisch des Morgens versammelt ist, freut sich ihres Daseins, und zu keiner Zeit -es Tages geht es so traulich und behaglich zu, als wenn der Morgenkaffee oder das Müsli aufgetragen und die Marmelade friedlich aufs Brot gestrichen wird. Der Schlaf ist vorüber, die erste Beschäftigung des An­kleidens ist vollbracht und man sitzt mit unverbrauchten Kräften da und bereitet sich ein wenig auf des Tages Arbeit vor, die GesiWker sehen noch friedlich und nicht ab­gespannt aus, nichts deutet darauf hin, daß eine Stunde später schon der Kampf des Tages beginnt.

Es lohnt sich wirklich, eine halbe Stunde früher an den hübsch gedeckten Morgenttsch zu treten, um sich ganz friedlich der Freude des Frühstücks widmen zu können. Die Hast und die Nervosität, die Angst, nicht recht­zeitig zur Arbeitsstelle zu kommen, zerstören diese Sammlung und ihre Gemütlichkeit, die gleich dem Morgengebet den Menschen ge­lrost und fröhlich macht und die oft genug ausschlaggebend für den ganzen Tag und das Tagewerk ist.

Diese kurze Morgenstunde macht glücklich und sie drückt der Seele und dem Gesicht den Stempel auf! Wer aber wilde, rücksichtslose Eile an den Tag legt, zerstört den Frieden der Morgenstunde, er bringt die andern durch seine Zappeligkeit in Aufruhr und raubt seinen Lieben die Freude an diesem beruhigenden Tagesauftakt.

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