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Vrand gelöscht - Wieder auf altem Kurs - Freitag abend in Aew York
sollte, und daß die persönliche Fühlungnahme der vier Mächte eine Grundlage für weitere Bemühungen um einen dauerhaften Frieden abgebe.
Wbenttvps Besuch in Rom
,Ein durchaus normales Ereignis"
Rom, 37. Oktober.
Der Besuch des Reichsaußenministers von Ribbcntrop in Rom findet in der italienischen Presse starke Beachtung. Im allgemeinen betonen die Blätter in ihren mit Bildern des Reichsaußcnministers versehenen Betrachtungen. daß es sich bei dem Besuch um ein durchaus normales Ereignis handele. „Tri- buna" erklärt, daß die Ankündigung der Reise von Rsbbentrops nach Rom die Aufmerksamkeit aller internationalen Kreise ans sich gelenkt habe und man schon setzt voraussehen könne, daß sie zu den tollsten und tendenrii» festen Auslastungen Veranlassung geben werde
Demgegenüber muffe festgestellt werden, daß es sich um etwas vollkommen Normales handele, denn es sei nur zu natürlich, daß die Verantwortlichen Minister der Politik der Achse Berlin—Rom von Zeit zu Zeit das Bedürfnis zu einem persönlichen Gedankenaustausch hätten.
„Lavoro Fascista" schreibt, daß Italien sowohl Deutschland vor wie während der Münchener Besprechung gezeigt hätten, wie vollkommen ihr Einvernehmen sei. Im Lause der letzten Tagen seien aber so viele Probleme aktuell geworden, daß eine direkte Fühlungnahme nur die günstigsten Wirkungen zeigen könne. _
In römischen Politischen Kreisen erklär man zu dem bevorstehenden Besuch dcc Neichsaußenministers von Ribbentrop. das. den Besprechungen kein bereits festgelegtes Programm zugrunde liege. Es handle sich um einen Meinungsaustausch, der im Rahmen der Achse Rom—Berlin natürlich sei. In den gleichen Kreisen weist man solche Behauptungen als absolut lächerlich zurück die die Reist mit angeblichen Meinungsverschiedenheiten in der ungarisch-tschechischen Frage in Verbindung bringen möchten.
Verleihung von Titeln
Baurat, Sanitätsrat, Beterinärrat und Justizrat
Berlin, 27. Oktober.
Der Führer und Reichskanzler hat eine im Reichsgesetzblatt Nr. 17t bekanntgegebene Verordnung über die Verleihung der Titel Baurat, Sanitätsrat, Veterinärrat und Justizrat erlassen. Sie bestimmt, daß für besondere Verdienste verliehen werden kann:
a> Architekten. Baumeistern, Ingenieuren und Technikern, die eine höhere Fachausbildung genossen haben, der Titel Baurat,'
b) Aerzten der Titel Sanitätsrat:
c) Tierärzten der Titel Veterinärrat,'
d) Rechtsanwälten und Notaren der Titel Justizrat.
Die Verleihung setzt voraus, daß sich die genannten Personen wenigstens 10 Jahre in ihrem Berns besonders bewährt haben.
Italiens Grenze am Wüstenrand. Der
Große Rat des Faschismus hat die Einbeziehung der vier libyschen Provinzen in das Gebiet des italienischen Mutterlandes beschlossen Dadurch werden die Grenzen des faschistischen Italiens über das Mittelmeer bis an den Rand der Wüste ausgeweitet.
Auf dem Hapag-Dampfer „Deutsch- lan d" der am La. Oktober Bremerhaven mit dem Ziel New Uork verlassen hatte, brach auf hoher See etwa »La Kilometer südöstlich von Kap Rare (Neufundland) im Lagerraum Nr. L ein Brand aus. In höchster Fahrt eilten zwölf Schiffe der „Deutschland" auf deren 808-Rufe zu Hilfe. Jedoch gelang es der musterhaften und aufopfernde» Arbeit der Besatzung, die Feuerlöscharbeiten selbst durchzuführen und den Brand mit Bordmitteln vollkommen zu löschen.
Durch das Feuer ist niemand Verletzt worden, und die Fahrgäste — an Bord befinden sich 591 Fahrgäste und 400 Besatzungsmitglieder — bewahrten während der Löscharbeiten absolute Ruhe. Nach einer radio- telephonischen Mitteilung des Kapitäns des Dampfers an seine Hamburger Reederei hat die „Deutschland" ihren Kurs wieder ausgenommen und wird am Freitag, dem fahrplanmäßigen Ankunftstage, abends in New Uork eintreffen.
Keine Vanik an Vord
Kapitän der „Deutschland" stellt Sensationsmeldungen richtig
Newhork, 26. Okt. In einer radio-tele- Phonischen Unterhaltung mit der amerikanischen Nachrichtenagentur Association Preß schilderte Kapitän Steincke am Mittwoch von Bord der mit eigener Kraft nach Newhork fahrenden „Deutschland" die hervorragende
Nach der Einnahme der chinesischen Kriegs- 'lauptstaöt Han kau haben die japanischen Lruppen nun auch die auf dem anderen Ufer )es Jangtse liegende Stadt Wutschang be- , letzt. Wie der japanische Heeresbericht meldet,
- ziehen sich nach dem Einmarsch der Japaner ' in Hankau und Wutschang große chinesische Truppenmaffen entlang der Hankau-Kanton- Bahn in südlicher Richtung zurück. Einzelne Abteilungen, die den Rückzug decken sollen, leiten verzweifelten Widerstand, während die Japaner versuchen, die chinesischen Stellungen zu durchbrechen, um den Nückzugsweg über dir Kanton-Hankau-Bahn abzuschneiden.
Wie zu der Einnahme Wutschangs noch bekannt wird, kam es beim Einmarsch der Japaner zu heftigen Straßenkämpfen mit den chinesischen Restkommandos- Eine große Zahl von Regierungsgebäuden steht infolge der chinesischen Brandstiftungen in Hellen Flammen. Ausländische Matrosen sind an Land gegangen und beteiligen sich an der Bekämpfung der Feuersbrunst, um vor allem die Fremdenviertel vor einer Katastrophe zu bewahren.
Wendepunkt des Wna-KonMS
Die japanische Presse bezeichnet den Fall Hankaus als einen Wendepunkt des Cbina- kvnflikts, der aber nicht das Ende, sondern den Ausgangspunkt eines neuen Stadiums des Konflikts darstelle. 15 Provinzen mit 250 Mil-
Disziplin seiner Mannschaft bei der Bekämpfung des Brandes. Entgegen anderslautenden Behauptungen habe unter den Passagieren keinerlei Panik geherrscht, und viele wußten nicht einmal, daß überhaupt ein Brand ausgebrochen war. Der Beistand der zur Hilfe herbeigeeilten Schiffe wurde nicht benötigt, da die Mannschaft das Feuer inzwischen selbst gelöscht hatte. Im Gegensatz zu amerikanischen Pressemeldungen betonte der Kapitän weiter, daß die See bei Ansbruch des Brandes vollkommen ruhig war.
Der Dampfer „Deutschland" wurde vor fünfzehn Jahren auf der Hamburger Werft von Blohm L Voß als Zwei-Schrauben- Turbinendampfer von 21000 Bruttoregister- tonnen gebaut und 192t in Dienst gestellt. Seither fährt das Schiff mit drei anderen Schiffen der gleichen Art und Größe über den Atlantik im regelmäßiger^ Schiffahrtsverkehr Deutschland — Nordamerika. Die Durchschnittsgeschwindigkeit der „Deutschland" beträgt 19H Seemeilen in der Stunde, und in sieben Tagen erreicht das Schiff — ebenso wie die drei Schwesterschiffe der „Deutschland", „Hamburg". „New Jork" und .Hansa", — von den englischen Kanalhäfen aus New Uork und bewältigt die Rückfahrt in der gleichen Zeit- Der Hapag-Dampser erfreut sich seit jeher der besonderen Beliebtheit des internationalen Neisepublikums, weil er seine Fahrten mit der Präzision eines Uhrwerks erledigt und alle nur erdenklichen Annehmlichkeiten einer Schiffsreise bietet.
lionen Menschen stehen jetzt unter japanischer Kontrolle. Die Zeitung „Tokyo Nichi-Nichi" schreibt, daß nunmehr die letzte Stunde für England gekommen sei, seine Fernostpolitik einer Neuordnung zu unterziehen.
In der Pariser Presse zieht die Zeitung „Epogue" die Schlußfolgerungen aus der Eroberung Hankaus und erklärt, daß Japan über kurz oder lang dem besiegten China seine Bedingungen diktieren werde. Dies bedeute die völlige Handauflegung auf das ungeheure Becken von Reichtümern und Rohstoffen- das China darstelle. Es gebe aber auch andere, vielleicht noch schwerer als China selbst betroffene Besiegte: England, Frankreich und die Vereinigten Staaten von Nordamerika.
Kurznachrichten
Neues Kommando für Admiral Albrecht Der Kommandierende Admiral der Marine> station der Ostsee, Admiral Albrecht, über> nimmt am t. November das neue Marine- grnppenkommando Ost. Aus Anlaß der Abgabe seines bisherigen Kommandos fand in Kiel eine Truppenparade statt.
Bolivien gründet eine Staatsjugend. Bolivien plant die Gründung und den Ausbau einer Staatsjugend, die auf Grund der praktischen Erfahrungen verwirklicht werden soll, die eine Gruppe von 30 bolivianischen Jugcnd- sührern gegenwärtig in Deutschland sammelt. An: Aus eraener Kraft
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Chinesischer Rückzug an -er Vahnllnie
Rund um die Welt
Drer-Zentner-Penbel vom Turm gestürzt. In der katholischen Stadtkirche zu Lügde (Kreis Höxter) riss das drei Zentner schwer- Turmuhrpendel plötzlich aus seiner Hangevorrichtung los und sauste den Turm hinunter in die Tiefe. Es durchschlug zunächst glatt eine Betondecke und zerstörte auch noch einen Treppenabsatz, ehe es dann auf der nächsten und letzten Decke liegenblieb.
Deutsche Reichsbahn plant, auf der Strecke Dortmund—Basel mit Beginn des Sommerkahrplans 1939 eine Schnelltriebwagenverbin- dung einzurichten. Die Fernschnelltriebwagen sollen die Bezeichnung „Fliegende Rheinländer" tragen. Die Strecke, die von Dortmund bis Basel 657 Kilometer lang ist, führt über 580 Kilometer am Rhein entlang.
Mit der Tiefseekamera in der Kieler Bucht. Durch die von Dr.-Jng. Hofmann in München konstruierte Tiefseekamera ist es möglich geworden, den geheimnisvollen Meeresboden auch von dieser Seite her zu erforschen. Nach den Prob.eaufnahmen im Bodensee sind jetzt in der Kieler Bucht unter verschiedenen Bedingungen Aufnahmen gemacht worden. Dis Bilder sind sehr scharf. Das nächste Ziel ist die Erprobung des Geräts in großen Wasser-
Werden kann.
Für IW VW Franken Schmuck gestohlen. In einem Pariser Gotdwarengeschäft wurde während der Abwesenheit des Besitzers ein Einbruch verübt, wobei dem Einbrecher Schmuckgegenstänoe im Werte von über 100 000 Franken in die Hände fielen.
Reisegesellschaft im Schnee steckengeblieben.
Aus dem Balkangebirge werden heftige Schneestürme gemeldet, die beträchtlichen Schaden anrichteten. Eine Reisegesellschaft von 80 Personen, die mit Kraftwagen den Balkan abfuhr. wurde in einer unwirtlichen Gegend durch eine über einen Meter hohe Schneedecke mehrere Tage von der Außenwelt abgeschlossen. Die Schneefälle sind für Bulgarien zur jetzigen Jahreszeit eine ganz ungewöhnliche Erscheinung, oa sonst bis in den Dezember hinein noch warme und sonnige Herbsttage die Regel sind.
Major d. R. Koma- Henlein
Der Oberbefehlshaber des Heeres, Generaloberst von Brauchitsch, hat an den Reichskommissar für die sudetendeutschen Gebiete, Konrad Henlein, ein Schreiben gerichtet, in dem er ihm mitteilt, daß der Führer der Sudeteiideutschen in Würdigung seiner hohen Verdienste mit Wirkung vom 1. November 1938 als Major der Reserve des Infanterieregiments 52 in Bautzen in das Heer übernommen wurden ist. ^
Konrad Henlein hat den Weltkrieg atS Freiwilliger mitgemacht, indem er sich im Frühjahr t916 als I8jahrigcr von der Schulbank weg an die Front meldete. Nach kurzer militärischer Ausbildung kam er zum 27. Infanterie-Regiment in Graz und nahm neun Monate lang zunächst als Korporal und dann als Fähnrich an den .Kämpfen seines Regiments am Cot di Lana und am Monte Me- letta teil. Für sein Verhalten vor dem Feinde erhielt er mehrere Tapferkeitsmedaillen und wurde dank seiner hervorragenden Befähigung außer der Reihe zum Offizier befördert. Nach einem sechsstündigen Gefecht geriet Konrad Henlein am 17. November 1917 schwer- verwundet in italienische Gefangenschaft. Erst am 26. August 1919 überschritt der Soldat der alten österreichisch-ungarischen Armee die Grenze des neuen Tschechenstaates, um nun dl-,, Kampf für seine sudetendeutsche Heimat au>zunehmen. Jetzt hat die neue deutsche Wehrmacht den tapferen Soldaten des großen Krieges durch die NeLernahme in das Reierue- Offizierkorps des J.-R. 52 geehrt.
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85. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
überhaupt — er mochte darüber denken, wie immer es ihm gefiel. Sie fühlte eine Sendung in sich, das genügte. Der Reichtum ihres Vaters, die Selbständigkeit, in der sie erzogen worden war, hätten ihr jede Laune gestattet. Aber Eeertje Krueger hatte keine Launen. Sie wollte bloß gesund sein, das Leben weise genießen und dereinst eine gute Mutter werden.
Ja gewiß, Baron Andermatt hatte ihr vom ersten Augenblick an gefallen. Sie waren auf dem „Eiulio Cesare" Tischnachbarn gewesen und hatten einander bei einem Landausflug in Aden näher kennengelernt. Dann hatte sie ihm täglich Blumen in seine Kajüte geschickt, seine Lieblingsblumen, weiße Chrysanthemen. Mein Gott, wie hätte sie ihm sonst sagen sollen, daß sie ihn liebte? Geertje Krue- gers schöner Freimut fand es dumm, gerade über die wichtigsten Dinge im Leben schweigend hinwegzugehen, weil ein veralteter Brauch es so wollte. Der Baron war ein Mann, wie sie noch keinen getroffen hatte. Jedenfalls gab es weder in Magelang, noch im Sportklub von Soerabasa eine ähnliche Erscheinung, einen ähnlich kraftvollen, kindlich-heiteren Menschen.
Dieser Mann nun, den ihr ein wunderbarer Zufall beschert hatte, rannte einem Phantom nach: der Liebe zu einer Frau, die ihm nichts war als ein fackelndes Irrlicht auf seinen abenteuerlichen Wegen. Wie schade, daß sie, Eeertje Krueger, erst davon erfahren hatte, als es eigentlich schon zu spät gewesen war, nämlich an jenem Abend im Golf von Genua!
Aber gerade das reizte sie. Während der vier Monate, die sie bei ihren Verwandten in Utrecht verbracht hatte, waren ihre Gedanken kalt immer mit Raron Andermatt be
schäftigt gewesen. Und eines Tages hatte sich die Kette lückenlos geschlossen: Ich liebe ihn, ich muß um ihn kämpfen, weil er nicht Herr seines Willens und seiner Entschlüsse ist; diese Frau ist sein Unglück; wenn ich ihn von ihr befreie, wird er mich lieben ...
Das war doch ganz einfach, nicht wahr? Alles, was Eeertje Krueger dachte und empfand, fühlten alle gesunden, unverbildeten Wesen mit. Kinder und Tiere hingen an ihr, als verbinde sie vom ersten Augenblick an die Vertrautheit vieler Jahre. Auch Konrad Andermatt war diesem Zauber taufrischer Jugend erlegen, sonst hätte er sich nicht so viel mit ihr beschäftigt. Nur diese Frau, dieser Dämon von einer Frau...
Ein Wagen kam ihr entgegen. Da die Straße hier scharf bergan führte, fielen die Pferde in Schritt.
Ein Herr und eine Dame saßen in dem leichten Eesährt, das von zwei lebhaften Rappen gezogen wurde. Der Herr, ein Vierziger, blickte Eeertje Krueger schläfrig durch seine dicken Brillengläser an und lüftete seinen dunklen Fil'hut. Eeertje dankte ihm mit leichtem Kopfnicken, obgleich sie nicht wußte, weshalb er gegrüßt hatte.
Aber die Dame! Fräulein Krueger konnte sich nicht erinnern, ein Antlitz von so außerordentlicher Schönheit je gesehen zu haben. Der flüchtige Augenblick, der ihr dieses Urbild madonnenhaften Liebreizes zeigte, schwang in ihr nach wie eine Glocke, riß sie zu schrankenloser Bewunderung hin.
Eeertje blieb stehen und sah dem Gefährt nach. Von den beiden so ungleichen Menschen waren nur mehr die Hüte zu sehen, die über die Rückwand des Wagens herausragten; ein dunkler Filz und ein hellgrauer Jägerhut mit grünem Band.
Aber das Gesicht dieser Frau haftete in ihrem Gedächtnis, ließ sich nicht abschütteln: ein feines, schmales Gesicht, aus dem zwei große, stahlblaue Augen an ihr vorbei in die Ferne schauten. Während sie weiterschritt, sah sie immer k das Ebenmaß dieser Züge vor sich, die matten, leicht ae- l
bräunten Wangen, den zartgeschwungenen Mund, die edle Nase... und dann verschwand das alles, nur zwei Augen blieben, die seltsamsten Augen, denen sie je begegnet war. Sie schimmerten unter langen, schwarzen Wimpern hervor. Abgrundtiefe Trauer lag in ihnen, und ein feuchter Glanz, als hätten sie vor kurzem geweint...
Die kleine Holländerin stampfte zornig mit dem Fuß auf, daß der Staub wirbelte Blödsinniger Einsall! Kam dieser Spuk von den ragenden Bergen, der ungewohnten Landschaft, den düsteren Nadelwäldern, die links und rechts die Hänge säumten? War auch sie schon ergriffen von den Schauern dieser Luft, die herb und süß zugleich Uber die Talwiesen wehte?
Aber der Gedanke ließ sich nicht abweisen, er saß wie ein glühender Pfahl hinter ihrer Stirne: Das war sie! Das war die Frau, die Konrad Andermatts Herz gefangenhielt wie einen Vogel! Niemand anderer konnte es sein. Um ihretwillen ist er in die Welt gegangen und sie zu finden. heimgekehrt. Diese Frau ist das Geheimnis seiner Seele...
Ein kleines Mädchen kam die Straße entlang und grüßte neugierig und verlegen. Geertje sprach das Dirndlein an: .-.Hast du den Wagen gesehen?"
„Seil woll!" Die Kleine nickte eifrig. Sie hatte verstanden.
„Wer war das?"
„Das ischt der Herr Doktor Kammlacher gewesen und sei' Frau. Die kemman von Bllrgaz her..."
Geertje Krueger zog ihr Geldtäschchen und schenkte der Kleinen ein paar Münzen. Das Mädchen blickte erstaunt aus die Geldstücke in ihrer Hand. Als es der fremden Frail danken wollte, war diese schon außer Rufweite.
(Fortsetzung folgt.).