Sr. Goebbels in Hamburg

Begeisterter Empfang -es Ministers.

Hamburg, 22. Oktober.

Reichsminister Dr. Goebbels traf am Frei­tagabend auf dem Hamburger Hauptbahnhof ein und sprach abends auf einer Massenkund­gebung in der Hanseatenhalle.

Die Massen der Millionenstadt strömten in dichten Scharen schon in' den Nachmittags­stunden zur Hanseatenhalle. Der Andrang der Massen ist so gewaltig, daß der riesige Hallcubau schon lange vor Beginn der Kund­gebung gesperrt werden mutzte.

Auf dem Bahnsteig des Hauptbahnhofes drängen sich die Menschen. Die Bahnhofshalle ist dichtgefüllt, als der Zug in die Halle ein­läuft und Dr. Goebbels gleich darauf den Bahnsteig betritt, wo er von Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann. Staatssekretär Ahrens und weiteren führenden Männern Hamburgs aufs' herzlichste willkommen geheißen wird. Tausende bereiten Dr. Goebbels einen brau­senden Empfang. Stürmische Heilrufe brau* beten dem Minister entgegen und begleiteten ihn. als er das Bahnhofsgebäude vcrlätzt. die Front der auf dem Bahnhofsvorplatz aufmar­schierten Ehrenformationen aller Gliederun­gen der Bewegung abschreitet und sich dann zum HotelAtlantik" begibt .

Als Dr. Goebbels bald daraus seine Fahrt zur Hanseatenhalle antritt, bereiten ihm die Hamburger immer wieder jubelnde Huldi­gungen. Dr. Goebbels wird am Samstag an einer Festvorstellung der Hamburgischen Staatsoper teilnehmen und am Nachmittag die Grundsteinlegung des neuen großen Pressehauses vollziehen.

Milen wer »enMmitlk

Voller Srfolg der VersiichWgc der Lufthansa

Das Reichsnährstan-sgeseß

im sudeten-eutschrn Gebiet eingeführt.

Berlin, 22. Oktober.

Durch eine soeben im Reichsgesetzblatt ver­öffentlichte Verordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft''und des Reichsministers des Innern über die Ein­führung des Reichsnährstandsgesetzes in den sudetendeutschen Gebieten sind das Reichs- uährstandsgesetz sowie die dazugehörigen vier Neichsnährstandsausbauverorönungen mit ih. reu späteren Ergänzungen in den sudeten­deutschen Gebieten eingeführt worden. Der Reichsnährstand umschlietzt in den sudeten­deutschen Gebieten in gleicher Weise wie im Altreichsgebiet und in der Ostmark alle die­jenigen Personen, die in der Landwirtschaft tätig sind, seiner die landwirtschaftlichen Ge­nossenschaften und diejenigen Personen und Betriebe, die mit landwirtschaftlichen Er­zeugnissen handeln oder landwirtschaftliche Erzeugnisse be- und verarbeiten (Reichsnähr­stand - Handel, Reichsnährstand - Industrie, Reichsnährstand - Handwerk). Zugleich »st in den suüetendeutschen Gebieten in der gleichen Weise wie in dem übrigen Reichsgebiet die Möglichkeit gegeben, dieienigen Vereinigun­gen und Verbände, welche die wirtschaftspo­litische und geistige Förderung sowie die Wahrung der Belange der in der Landwirt­schaft tätigen Personen oder des Reichs­nährstand-Handels zum Zwecke haben, in den Reichsnährstand einzugliedern oder anzugltr- dern.

Durch die Verordnung ist die rechtliche Grundlage geschaffen, den Reichsnährstand in den sudetendeutschen Gebieten in gleicher Wei­se wie im übrigen Reichsgebiet für die land­wirtschaftliche Gütererzeugung und für die Versorgung des deutschen Volkes mit land­wirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmit­teln einzusetz-^

CburÄiü-Setze am Pranger

Der amerikanische Senator Reynolds von Nord-Carolina nahm mit bisher nicht in dieser Schärfe gebrauchten Worten gegen die vielfach als Einmischung in amerikanische An­gelegenheiten empfundene Rundfunkansprache Churchills an Amerika vom letzten Sonn­tag Stellung.

Churchill habe das amerikanische Volk zu einem Weltkrieg gegen Deutschland aufgefor- -ert, um wieder einmal Sie Demokratie zu retten, erklärte Reynolds.

Als ich das hörte, mutzte ich an 1917 den­ken." Auch heute sei diese Phrase nur wieder ein Vorwand, um andere für den an allen Ecken und Enden bedrohten britischen Impe­rialismus die Kastanien aus dem Feuer holen zu lassen. In Wahrheit werde das britische Volk von 2000 Familien regiert. Churchill habe seinen Ruf gerade jetzt an Amerika ge­richtet. weil die britischen Interessen in Hong­kong und im übrigen China und die der Fran­zosen in Jndochina heute mehr als je bedroht seien.

Großbritannien und Frankreich besäßen mehr Land in Asien als alle anderen Natio­nen zusammengenommen, und diese beiden so­genannten Demokratien hätten auch mehr Ka­pital in Asien investiert als die ganze übrige Welt, ausgenommen Japan.

Mit dem Rekordftug des Blohm L Botz-Flugzeuges La 138bNordstern" von Amerika nach Europa am lS. Oktober 1888 hat die Deutsche Lufthansa ihren diesjährigen planmäßigen Nordatlantikluftverkehr erfolg- reich abgeschlossen. Insgesamt wurden von der Lufthansa bis zum heutigen Tage 5 o durch­gehende Flüge allein über den Nord­atlantik ausgeführt. Schon dauiit hat der deutsch?' Luftverkehr .rein zahlenmäßig be- wiesen, daß technisch und organisatorisch alle Fragen, die mit dieser schwierigsten aller Luftverkehrsstrcckcn verbunden waren, gelöst worden sind.

Wurden 1936 zunächst 8 Erkundungs­flüge unternommen, und waren es 1937 be­reits 11 Flüge, so konnten für 1938 ins­gesamt 26 Nordatlantiküberque­rungen angesetzt und wiederum planmäßig durchgeführt werden. Hierbei ist die auf die Minute pünktliche Durchführung, die in beiden Richtungen erreicht werden konnte, geradezu erstaunlich. Neben den schon im Jahre 1937 verwendeten Blohm L Votz-Flua- zeugenNordwind" undNordmeer" wurde 1938 ein drittes Flugzeug von Blohm L Votz, die Ha 139dNordstern", eingesetzt.

In diesem Jahre wurde der Nordatlantik­dienst der Deutschen Lufthansa in der Zeit vom 21. Juli bis zum 20. Oktober durchge­führt. Während dieser Zeit flogen die Luft- Hansa-Flugzeuge 28mal über den Nordatlantik und legten dabei insgesamt 111800 Kilometer zurück. Die längste Reisezeit zwischen Horta New Bork betrug 17 Stunden 10 Minuten, die kürzeste 13 Stunden 10 Minuten. In Westost-Richtung liegen die Zeiten zwischen 15 Stunden 55 Minuten und 11 Stunden 53 Minuten.

Das Gesamtergebnis des deutschen Luftverkehrs über deu Nordatlantik ist 5 oFlüge über insgesamt LS» 8«2 Kilometer. Hinzuzuzählen sind die Borausflüge von 1828 bis 183«. In diesen Jahren wurden 188 Teil­flüge, auf denen bereits Post mitgenommen wurde, ausgeführt, wobei 188 872 Kilometer zurückgelegt wurden. Rechnet man die über den Südatlantik ausgeführten Postflüge - es find genau 10» mit, bei denen I22o»«ü Kilometer über den Südatlantik zurückgelegt wurden, dann hat die Lufthansa bis heute genau 1 668 831 Kilometer oder eine Million Meilen über den Atlantik geflogen.

Amerika versagte die Genehmigung

Das Ergebnis der gesamten Entwicklung des Nordatlatitikluftverkehrs beweist, wie rich­tig der schrittweise Aufbau war. Die von der Deutschen Lufthansa angewendete Planmäßig­keit in organisatorischer und technischer Hin­sicht hat es ermöglicht, daß wir schon in diesem Jahr einen durchgehenden Luftpost- verkehr über den Nordatlantik hätten aus- führcn können, wenn die amerikanische Post­behörde die erforderliche Genehmigung ertestt hätte. Da das leider nicht der Fall war und Sie Deutsche Lufthansa andererseits aber auch nicht ununterbrochen das ganze Jahr hin­durch L rika dur insgesai

sein Bewenden haben.

Welche wirtschaftliche Bedeutung allein die 28 Flüge dieses Jahres haben, mögen fol­gende Zahlen beweisen. Die Lufthansa hätte 11000 Kilogramm Post über den Nordatlantik befördern können. Das wären, anders ausge­drückt, 2 80 0 0 0 0 Luftpostbriefe, die in höchstens 35 Stunden zwischen Deutschland und Nordamerika hätten reisen können.

Zwei neue AlpenkmrMKe

Todt über Autobahnen ln der Ostmark und im Sudetenland

Anläßlich einer Tagung der Technik in Hamburg sprach-Generalinspektor Profes­sor Todt über die Bedeutung der Reichsauto­bahnen insbesondere in bezug auf die Ver­kehrslage in der Ostmark und im Su- betenlande. 2300 Kilometer Neichsauto- bahnen, so erklärte der Redner, feien bis heute für den Verkehr fertiggestellt. Weitere 300 Kilometer würden Anfang November über­geben, und mit der Jahreswende würde Pro­grammgemäß der 3000. Kilometer sertiggestellt sein.

Auf die Berkehrslage in der Ostmark ein­gehend, erklärte -er Redner, in der Ostmark seien alle Verkehrslinien nach Wien ausgerich­tet gewesen. Bis jetzt habe man von -er Stejxrmark und Kärnten nach München im Winter eine 7«» Kilometer lange Strecke fah- ren müssen, während die Luftlinie jeweils nur etwa 25» Kilometer betrage. Ein beabsichtig- ter Durchstoß durch das Alpenmas- siv mittels zweier 7 bzw. 8 Kilometer lan­ger Tunnels werde eine Fahrzeit von 3'/- Stunden von Klagenfurt nach München er­möglichen. Auch im Sudetenland, wo es an Querverbindungen fehlte und alle Stra­ßen von Prag aus radial zu den Grenzen lie­fen, werde sofort eingegriffen werben, um das Reich mit seinem neuen Gau zu verbinden.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Straßen des Führers sei ferner aus der Entwicklung der deutschen Bauindustrie und damit der ge­samten deutschen Bauwirtschaft seit 1932 er­sichtlich, die beispielsweise heute über dr^i Millionen Volksgenossen beschäftigt gegen­über 500 000 bei Inangriffnahme der Stra- ßenbauten.

Reichsstatthalter Gauleiter Karl Kauf­mann, der als nächster Redner sprach, stellte fest, daß der Führer wohl keinem Berussstand in Deutschland größere und auch schönere Auf­gaben gestellt habe als dem deutschen Techni­ker. Die Größe moderner Technik werde jedem auch amAusbauHamburgs. das ebenso sehr eine Stadt des Handels wie eine Stadt der Industrie und der Technik sei, kund. Die Hansestadt werde alles daransetzen, um die ge­stellten großen Aufgaben ru erfüllen

Ser Arbeitsdienst im Sudetengau wird ansgebaut

Am I. Juli 1838 vollendet. Auch 7» Arbeits- maideulager entstehen.

Generalarbeitsführcr von Gönner, In­spekteur des Dienstamtes in der Neichsleitung des Arbeitsdienstes, gewährte einem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros eine Unter­redung über den Aufbau des Arbeitsdienstes in den sudetendeutschen Gebieten. General- arbcitsführer von Gönner, der in der Ostmark den Aufbau des Reichsarbeitsdienstes leitete, bezeichnete als die vordringlichste Aufgabe die Führerwerbung und Führerausbildung. Der Plan, nach dem das ganze Sudetengebiet für den Einsatz des Reichsarbeitsdienstes aufge-

er südafrikanische Verteidigungsminister P i - .ow auf eine Europareise.

Der direkt« Telephonverkehr bespräche zwischen Prag und irößten deutschen Städten ist lenommen worden.

für Privat- den meisten wieder auf-

Nelchsgruppe Industrie unter neuer Lei­tung. Der bisherige Leiter der Reichsgruppe Industrie, Gottfried Dierig, Langenbielau, hat um Abberufung aus seinen Aemtern gebeten. Zum Nachfolger als Leiter der Reichsgruppc Industrie hat der ReichswirtschastSmnnster den Generaldirektor der Mannesmannröhren- Werke, Herrn Wilhelm Zangen, Düssel­dorf, berufen.

Neue Kriegshafenpläne in USA. Die Zei­tungNew Äork Times" will aus zuver­lässiger Quelle Wissen, daß das vom USA.- Marineminister Swanson kürzlich ernannte Marineamt den weiteren Ausbau von Hawai, Alaska und Portoriro beschlossen habe.

teilt werde, stehe in grotzen Zügen bereits fest. Es würden gebildet ein bis zwei Arbeitsgaue, 13 bis 15 Arbeitsdienst­gruppen mit etwa 100 Arbeitsdienstabteilun­gen; jede Abteilung habe eine Stärke von etwa 200 Führern un? Männern. Der Ge­samtaufbau werde am 1. Juli 1939 vollendet sein. Ebenfalls sofort beginne im Sudeten­land der Aufbau des Arbeitsdienstes für die weibliche Jugend. Zn seiner Verwirklichung würden ausgestellt: eine Bezirksleitung un­lieben Lagergruppen mit etwa 70 Lagern, Die Belegschaft - jedes Lagers betrage 10 Arbcits- maiden und Mihrerinnen.

Ein Kampferleben erfüllt

In Hohenstadt in Mähren verstarb der be­kannte Fabrikant und einer der bedeutendsten alten sudetendeutschen Kämpfer, Hermann Bratz, im Alter von 81 Jahren. Braß' Name wird unter denen, die ihre ganze Schaffens­kraft im Kampfe um die Erhaltung der deut­schen Sprachgrenze eingesetzt haben, an erster Stelle genannt. Schon in seinen jungen Jahren war Braß in den nationalen Schutz­vereinen hervorragend tätig. 1880 war er einer der Mitbegründer des Deutschen Schul­vereins zu Wien, 1886 Gründer des Bundes der Deutschen Nordmährens, den er dann bis in die letzten Jahre hinein als Obmann leitete.

Dem greisen Deutschenführer, der das ganze Leben hindurch für die grotzdeutsche Idee kämpfte und. warb, war es vergönnt, kurz, be­vor er die Augen zur ewigen Ruhe schloß, noch den Höhepunkt seiner Arbeit erleben zu dürfen: den Einmarsch deutscher Truppen in die freie Heimat, für deren Deutscherhaltung er Zeit seines Lebens gearbeitet hatte.

Ls wird gemeldeS:

Der Reichsstatthalter in Sachsen, Gauleiter Nutschmann, hat nach Wiederherstellung sei- ler Gesundheit die gesamten Amtsgeschäfte m 5. Oktober wieder übernommen.

WieDaily Telegraph" meldet, begibt sich Verteilst!

Gesicherte Getreideversorgung

Die kürzlich veröffentlichten Ziffern der Erntevorschätzung haben bereits gezeigt, baß die Erzeugungsschlacht in diesem Erntejahr mit einem vollen Sieg abschließt. Der Reichs­nährstand hat nunmehr auch die Ergebnisse der ersten Vorratsfeststellung auf dem Getreidegcbict in diesem Jahr bekannt­gegeben, aus denen hervorgeht, daß sich die Versorgungslage gegen das Vorjahr ebenfalls wesentlich gebessert hat. Wir können in das neue Getreidewirtschaftsjahr mit dem Gefühl einer völligen Sicherheit hineingehen.

Allein an Brotgetreide sind am Stich­tag der Vorratsfeststellung zusammen 13,5 Millionen Tonnen, das sind 3,7 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr, vorhanden ge­wesen. An Roggen hat die Landwirtschaft mit 6 Millionen Tonnen gegen 1,7 Millionen Tonnen im vergangenen Jahre noch 72 v. H. der Ernte in ihrer Hand, au Weizen 1 Mil­lionen Tonnen gegen 3,1 Millionen 1937. Auch die Vorräte in der zweiten Hand sind in diesem Jahr wesentlich größer als im vergan­genen. Durch eine besondere Verordnung des Beauftragten für den Vicrjahresplan, Gene­ralfeldmarschall Göring, ist der Abschluß von Lieferungsverträgen für Brotgetreide beson­ders geregelt worden, um den Verhältnissen ans dem Getreidemarkt Rechnung zu tragen. Es ist bekannt, daß die reiche Ernte und die vorhandenen erfreulichen Vorxäte zu einer Verknappung des Lagerraumes geführt haben. Da aus der anderen Seite der Landwirt aus den natürlichen Gründen des Geldbedarfs um eine rasche Flüssigmachung seiner Ernte be­sorgt sein muß, ist durch entsprechende Maß­nahmen der Bevorschussung dafür gesorgt worden, daß die Anlieferung gestoppt und auf einen etwas größeren Zeitraum verteilt wird. Damit ist auf der einen Seite dem Landwirt geholfen, auf der anderen Seite aber auch die Lagerraumfrage entlastet.

Auch hinsichtlich der Futtermittel- Versorgung bringt die Bestandsaufnahme erfreulich günstige Ziffern. Der Vorrat an Gerste übersteigt mit 3,8 Millionen Tonnen den Vorrat 1937 von 3,1 Millionen Tonnen um 610 000 Tonnen, der Vorrat an Hafer ist mit 5,9 Millionen Tonnen um 500 000 Tonner höher als im vergangenen Jahre.

Da aus dem vergangenen Jahre, das ja eine außergewöhnlich gute Kartoffelernte hatte, an angesäuerten Kartoffeln noch Vorräte vor­handen sind, da ferner Rübenschnitzel und Mais ebenfalls in guter Menge hinzuzu­rechnen sind, ist auch die Futtermittelver­sorgung der kommenden Zeit völlig gesichert.

Geist und Leben

Die Reichstheatertagc der HI. 1938 im Rundfunk. Die Eröffnung der Reichstheater­tage der HI. in Hamburgs am lammenden Sonntag wird am Montag, dem 21. Oktober, um 19.30 Uhr, vom deutschen Rundfunk als Reichssendung übertragen. Am Abend des 21. Oktober versammelt sich die Hitler-Jugend in zahlreichen deutschen Theatern, um die Er­öffnungsfeier der Reichstheatertage im Ge- mcinschastsempfang abzuhören. Im Anschluß daran finden in diesen Theatern Vorstellun­gen für den Veranstaltungsring der HI. statt.

Sudetendeutsche Dichter bei Alfred Rosen - berg. Rcichsleiter Alfred Rosenberg emp­fing die anläßlich der 10. Berliner Dichter­woche in der Reichshauptstadt anwesenden sudetendeutschen Dichter. Im Rahmen einer kameradschaftlichen Aussprache hatten die su­detendeutschen Dichter Gelegenheit, dem Be­auftragten des Führers für die gesamte gei­stige und weltanschauliche Erziehung aus ihrem grenzdeutschen Gcisteskampf zu be­richten.

Freiheitskriege dramatisch gestaltet. Die

aus Anlaß der 125-Jahr-Feier der Völker­schlacht von dem Leipziger städtischen Schau­spielhaus veranstaltete Festspielwoche erreichte mit der Uraufführung des eigens zu diesem Tage verfaßten Schauipiels1813", von Paul Josef Cremers, ihren Höhepunkt. In packen­de» Szenen hat der Dichter die Geschichte der Freiheitsbewegung von 1813 erfaßt.

Unbekannte Haydn-Symphonie enroear.

Nach einer Meldung aus Edinburgh ist bei der Katalogisierung der Musikbibliothek der Universität Edinburgh eine bisher unbe­kannte Symphonie von Haydn, datiert vom Jahre 1770, entdeckt worden. Haydn hat Eng­land in den Jahren 1791 und 1791 besucht und dort verschiedene Werke komponiert.

Die besten Tänze« Europas in Berlin. Am 6. November d. I. findet im Marmorsaal des Berliner Zoo dasEuropa-Tanzturnier 1938" der Amateurtänzer statt. Zehn Natio­nen werden ihre Spitzenpaare zu diesem Wett­bewerb tänzerischer Kultur und Eleganz ent­senden, einem Höhepunkt dieses Ballwinters.

Arndt-Eichen vom Rhein für Rügen. Das neue Ernst-Moritz-Arndt-Museum in Garz auf Rügen erhält jetzt einen Schmuck beson­derer Art. Vor dem Hause werden junge Eichen angepflanzt, die als Sprößlinge ans der alten Eiche auf dem Grabe Ernst Moritz Arndts in Bonn gezogen worden sind. Der Freiheitsdichter hatte diese Eiche 1831 auf dem Familiengrabe Pflanzen lassen, als sein Sohn Willibald'im Rhein ertrunken war. Die lunge Eiche aber hatte er aus seiner Nügenheimat bei Garz kommen lassen.

von 6eniüsen, us>v.

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