Eln Telegramm Nvvsevelts und -le Antwort -es Führers

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Washington, 27. September. Präsident Loosevelt hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet, das auch im glei­chen Wortlaut anderen europäischen Staats­männern zugegangen ist:

Das Gebäude des Friedens auf dem europäischen Kontinent wenn nicht auch in der übrigen Welt ist in unmittelbarer Gefahr. Die Folgen eines Friedens- bruches wären unberechenbar: bei einem Ausbruch von Feindseligkeiten würde das Leben von Millionen Männern, Frauen und Kindern eines jeden der beteiligten Länder mit absoluter Sicherheit unter Umständen von unaussprechlichem Schrecken verloren gehen. Das Wirtschaftssvstem in allen betei- kigten Ländern würde bestimmt zerrüttet, der soziale Aufbau würde Gefahr laufen, voll­kommen zertrümmert zu werden. Die Ver­einigten Staaten haben keine Politischen Ver­wicklungen. Sie sind nicht befangen im Haß gegen die wesentlichen Bestandteile der Zivi­lisation. Der höchste Wunsch des amerikani­schen Volkes ist. in Frieden zu leben: im Falle eines allgemeinen Krieges jedoch ist es sich der Tatsache bewußt, daß keine Na­tion den Folgen einer solchen Weltkata,- strophe in irgendeiner Weise entgehen kann.

Die traditionelle Politik der Vereinigten Staaten war immer die Förderung der Re­gelung internationaler Streitigkeiten durch sr i e d l i ch e M i t t e l. Es ist meine Ueber- zeugung, daß alle Völker, die heute der Ge­fahr eines drohenden Krieges gegenüber­stehen, darum beten, der Frieden möge lie­ber vor als nach dem Krieg gemacht werden. Alle Völker müssen sich daran erinnern, daß alle Kulturnationen der Welt freiwillig die feierlichen Verpflichtungen des Briand - Kellogg-Paktes vom Jahre 1928 auf sich genommen haben, die dahin gehen, Strei­tigkeiten nur durch friedliche Mittel zu lösen. Außerdem sind die meisten Nationen Partner anderer bindender Verträge, die ihnen die Verpflichtung auferlegen. Frieden zu halten. Ferner stehen allen Ländern heute zur Lö­sung von Schwierigkeiten, die auftauchen können, die Schkichtnngs- und Versöhnnngs- serträge zur Verfügung, deren Unterzeichner sie sind.

Welches auch die Schwierigkeiten bei den m Frage stehenden Streitigkeiten sind und wie schwierig und dringend sie sein mögen, sie können durch Anwendung von Gewalt mcht bester gelöst werden, als durch Anwen­dung von Vernunft. In der gegenwärti­gen Krisis hat das amerikanisckie Volk und feine Negierung aufrichtig gehofft, daß di? Verhandlungen zur Regelung der Streitig­keiten zum glücklichen Ende gebracht werden könnten. Solange diese Verhandlungen noch svrtdauern, solange besteht mich noch die Hoffnung, daß die Vernunft und der Geist der Billigkeit die Oberhand behalten, und daß die Welt auf diese Weife dem Wahnsinn sines Krieges entgeht. *

Im Namen von 130 Millionen Amerika­nern und um der Menschheit willen appel­liere ich an Sie, die Verhc^ndlun. gen, die au? eine friedliche, billige, kon­struktive Lösung der Streitfragen zielen, nicht a b z » b r e ch e n. Mit Dringlichkeit wiederhole ich, daß, solange die Verhand­lungen fortgesetzt werden, die Streitigkeiten sine Aussöhnung finden können: sind sie aber sinmal abgebrochen, so ist die Vernunft ver­bannt und die Gewalt macht sich geltend, lind Gewalt bringt keine Lösung zum Besten der Menschheit in der Zukunft."

Die Antwort des Führers Der Führer und Reichskanzler hat an Präsident Roosevelt folgendes Ant­worttelegramm gerichtet:

Berlin, den 27. September 1938.

Seiner Exzellenz dem Präsidenten der Ver- sinigtep Staaten von Amerika, Herrn Franclin Roosevelt, Washington.

Telegramm

Eure Exzellenz haben tn Ihrem mir am 26. September zugegangenen Telegramm im Namen des amerikanischen Volkes einen Appell an mich gerichtet, im Interesse der Erhaltung deS Friedens die Verhandlungen über die in Europa entstandene Streitfrage nicht abzu­brechen und eine friedliche, ehrliche und auf­bauende Regelung dieser Frage anzustreben. Seien Sie uberzeugt, daß ich die hochherzige Absicht, von der Ihre Ausführungen getragen sind, durchaus zu würdigen weiß und daß ich Ihre Auffassung über die unabsehbaren Folgen eines europäischen Krieges in jeder Hinsicht teile. Gerade deshalb kann und muß wh aber jede Verantwortung des Leutfchen Volkes und seiner Füh­rung dafür ablehnen, wenn etwa hie

weitere Entwicklung entgegen allen meinen bisherigen Bemühungen tatsächlich zum Ausbruch von Feindselig­keiten führen sollte.

Um über das zur Erörterung stehende sudetendeutsche Problem ein gerechtes Urteil zu gewinnen, ist es unerläßlich, den Blick auf die Ereignisse zu lenken, in denen letzten Endes die Entstehung dieses Problems und seine Gefahren ihre Ursachen haben. Das deutsche Volk hat im Jahre 1918 die Waffen aus der Hand gelegt im festen Ver­trauen darauf, daß der Friedensschluß mit sei­nen damaligen Gegnern die Prinzipien und Ideale verwirklichen würde, die dafür vom Präsidenten Wilson feierlich verkündet und von allen kriegführenden Mächten ebenso feierlich als verbindlich angenommen worden waren. Niemals in der Geschichte ist das Ver­trauen eines Volkes schmählicher getäuscht worden, als es damals geschah. Die den besiegten Nationen in den Pariser Vorortverträgen anfgezwungenen Friedens­bedingungen haben von den gegebenen Ver­sprechungen nichts erfüllt. Sie haben vielmehr in Europa ein politisches Regime geschaffen, das die besiegten Nationen zu den entrechteten Parias der Welt machte und das von jedem Einsichtigen von vornherein als unhaltbar er­kannt werden mußte.

Einer der Punkte, in denen sich der Cha­rakter der Diktate von 1919 am deutlichsten offenbarte, war die Gründung des tschecho­slowakischen Staates und die ohne jede Rücksicht auf Geschichte und Na­tionalität vollzogene Festset­zung seiner Grenzen. In sie wurde auch das Sudetenland einbezogen, ob­wohl dieses Gebiet immer deutsch gewesen war und obwohl seine Bewohner nach der Vernichtung der habsburgischen Monarchie einmütig ihren Willen zum Anschluß an das Deutsche Reich erklärt hatten. So wurde das Selbstbestimmungsrecht, das vom Präsidenten Wilson als die wichtigste Grund­lage des Völkerlebens proklamiert worden

war, den Sudetendeutschen einfach ver­weigert.

Aber damit nicht genug! Dem tschecho-slo- wakischen Staat wurden in den Verträgen von 1919 bestimmte und dem Wortlaut nach weitgehendeVerPflichtungenge- gcnüber dem deutschen Volks­tum auferlegt. Auch diese Verpflichtungen sind vonAnfangannichteingehal- t e n worden. Der Völkerbund hat bei der ihm zugewiesenen Aufgabe, die Durchführung dieser Verpflichtungen zu gewährleisten, voll­kommen versagt. Seitdem steht das Sudeten­land in schwerstem Kampf um die Erhaltung seines Deutschtums.

Es war eine natürliche und unvermeid­liche Entwicklung, daß nach der Wiedererstar­kung des Deutschen Reiches und nach der Wiedervereinigung Oesterreichs mit ihm der Drang der Sudetendeutschen nach Erhaltung ihrer Kultur und nach näherer Verbunden­heit mit Deutschland zunahm. Trotz der lo­yalen Haltung der Sudetendeutschen Partei und ihrer Führer wurden die Gegensätze zu den Tschechen immer stärker. Von Tag zu Tag zeigte es sich klarer, daß die Regie­rung in Prag nicht gewillt war, den elementar st en Rechten der Sudetendeutschen wirklich Rech­nung zu tragen. Vielmehr versuchte sie, mit immer gewaltsameren Methoden die Tschechisierung des Sudetenlandes durchzufetzen. Es könnte nicht ausbleiben. daß diefes Vorgehen zu immer größeren und ernsteren Spannungen führte.

Die deutsche Negierung hat in diese Entwicklung der Dinge zunächst in kei­ner Weise eingegriffen und ihre ruhige Zu­rückhaltung auch dann noch aufrechterhalten, als die tschecho-slowakische Negierung im Mai d. I. unter dem völlig aus der Luft ge­griffenen Vorwand deutscher Truppenzusam- menziehungen zu einer Mobilisierung ihrer Armee schritt. Der damalige Verzicht aus militärische Gegenmaßnahmen in Deutsch­land hat aber nur dazu gedient, die Intran-

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Oaulsiter Krebs über dis Mivaltsame FsebsebisiertinZ

Leipzig, 27. September. Die tschechische Statistik behauptet, daß es nur 3.231 Mil­lionen Sudetendeutsche gibt. Demgegenüber weist Gauleiter Krebs im Nahmen einer Unterredung mit einem Vertreter derLeip­ziger Neuesten Nachrichten" nach, daß die Zahl der Sudetendeutschen in Wirklichkeit 4 Millionen beträgt. Im Laufe der letzten 20 Jahre haben '/§ Millionen Sudeten­deutsche. durch den Druck der Tschechen ge­zwungen, ihre Heimat verlassen müssen und in den Grenzen des Deutschen Reiches, im europäischen Ausland und auch in Uebersee Zuflucht suchen müssen. Diese '/< Millionen vertriebener Sudetendeutscher sind eine Zahl, in der die Flüchtlinge der letzten schärfsten Terrorwelle nicht eingeschlossen sind.

Bei den zwei in der tschechoslowakischen Republik durchgeführten Volkszählungen in den Jahren 1921 und 1930 kam es zu einer solchen Unzahl von Fälschungen und gewaltsamen Beeinflussungen des Wahlergebnisses zum 'Nachteil der nicht­tschechischen Volkszugehörigen, daß dieses Ergebnis nicht nur in zahlreichen Interpel­lationen im Prager Parlament von den Ab­geordneten aller Parteien behandelt wurde, sondern daß die Fälschungsmethoden der Prager Negierung auch den Inhalt einer Be­schwerde bei der Genfer Liga bildeten. Am deutlichsten sind diese Fälschunaen dadurch erwiesen, wenn man die Volkszählungsergeb­nisse mit den Ergebnissen der verschiedenen Wahlen vergleicht. Es gibt eine Unzahl von Orten, ja ganzen Bezirken, in denen die ge­heim durchgesübrten Wahlen genau das Ge­genteil von der öffentlich in Gegenwart eines Negierungskommistars dnrchgeführten Volks­zählung darstellt.

Tie tschecho-slowakische Republik hat aul Grund der Friedensverträge in die Ver'al- iungsurkunde und zwar im 8 134 eine Be­stimmung anfnehmen müssen, derznfolge jede Art gewaltsamer Entnatio­nalisierung als unerlaubt und gesetzlich strafbar erklärt wurde. Allein die Tschechen haben sich um diese Bestimmungen nie gekümmert. Zehntausend? Eisen­bahner und Staatsangestellte wurden kurz­weg entlasten. Durch die Bodenreform gingen Zehntausende Quadratkilometer deutscben Bodenbesitzes in tschechische Hände über. Tie deutsche Industrie erlebte 'einer: entsetzlichen l ckstedergana. da die tschechisch; O'I-IF chid

Handelspolitik von allem Anfang an darauf eingestellt war, sie zu vernichten. Hunderte Textilfabriken Nordböhmens, Nordmährens und Schlesiens schlossen für immer ihre Tore. Hunderttausend!; Arbeiter standen vor den stillgelegten Stätten, in denen sie und viel­fach auch ihre Väter und Großväter Arbeit und Brot gefunden hatten. Ganze Städte wurden ruiniert.

Es ist ein ununterbrochener Strom Sude­tendeutscher, die ihre Heimat verlassen muß­ten. In der deutschen Ostmark haben sich etwa 400 000 Sudetendeutsche niedergelassen, auf dem Gebiet des Altreichs sind ebenfalls etwa 200 000 Sudetendeutsche ansässig. Wie der Bund der Sudetendeutschen in den Ver­einigten Staaten erst kürzlich mitteilte, sind nach Nordamerika etwa 100 000 Sudeten­deutsche ausgewandert, während in die ver­schiedenen Staaten Südamerikas etwa 50 000 abgewandert sind. Die Zahl der in die übri­gen Erdteile ausgewanderten Sude­tendeutschen kann man nicht annähernd fest­stellen, Es besteht aber kein Zweiflet darüber, daß di? Gesamtzahl der unter dem tschechi­schen Druck ausgewanderten Sudetendeutschen heute m i n d e st e n s eine Dreivierte l- M illion beträgt.

Mehrere hunderttausend tsche­chische Siedler sind auf diese gewaltsame Weise man kann sie nur mit jenen Worten nennen, die die Sudetendeutschen immer an­wenden durch den Bodenraub der Tschechen in d a s s u d e t e n d e u t s ch e Land gekommen. Eine genaue Zahl zu nennen, ist nicht möglich, aber nach der Volks­zählung zu schließen, dürfte die gewaltsame Tschechisierung in den sudetendeutschen Gebie­ten wohl mehr als 4 0 0 0 0 0 T s ch e ch e n an die bisher s u d e t e n d e u t s ch e n Arbeits­plätze gebracht haben.

Gauleiter Krebs unterscheidet drei große Perioden der Entnationalisierung der Tschechen Die erste Periode umfaßte die Zeit unmittel­bar nach dem Zusammenbruch Oesterreich-Un­garns, die zweite setzte um 1930/31 und die dritte setzte Ende 1936 ein, sie hat letzt ihren Höhepunkt erreicht. Das Sudetendcutschtum. das immer wieder glaubte, es könne eine Zu­sammenarbeit mit den Tschechen geben, ist n u n m e h r e n dg ü l t i g g e hei l t. Es for­dert sein SelbstbePimAUNgsrecht »nd die Be- - rndigung einer 20j V^'gen Quälerei.

sigenz Ser Regierung in Prag zu verMrren. Das bat der Verlauf der Deryandlunge» der Sudeten deutschen Partei mit der Regierung über eine friedliche Regelung deutlich gezeigt. Diese Verhandlungen erbrachten den enK- gültigenB^weis, daß die tschecho­slowakische Regierung weit entfernt davort war, das sudetendeutsche Problem wirklich von Grund auf anzufasten und einer gerech­ten Lösung zuzuführen.

Infolgedessen sind die Zustände im tschecho­slowakischen Staat in den letzten Wochen, wie allgemein bekannt ist, völligunerträg­lich geworden. Die Politische Verfolgung und wirtschaftliche Unterdrückung hat die Sudeten­deutschen in namenloses Elend gestürzt. Zu« Charakterisierung dieser Zustände genügt es, auf folgendes hinzuweisen:

Wir zählen im Augenblick 214 0 08 sudetendeutsche Flüchtlinge, di« Haus und Herd in ihrer angestammten Heimat verlassen mußten und sich über die deutsche Grenze retteten, weil sie darin die einzige und! letzte Möglichkeit sahen, dem empörenden tschechischen Gewaltregiment und blutigsten Terror zu entgehen. Ungezählte Tote, Tau­sende von Verletzten, Zehntausend? von An­gehaltenen und Eingekerkerten, verödete Dör­fer sind die vor der Weltöffentlich­keit anklagenden Zeugen eines schon längst seitens der Prager Regi.erung vollzogenen Ausb re­ch e n s der Feindseligkeiten, die Sie in Ihrem Telegramm mit Recht befürchten, ganz zu schweigen von dem im sudetendeutschen Gebiet seit 20 Jahren systematisch seitens der tschechischen Regierung vernichteten Wirt-- schaftsleben, das bereits alle die Zerrüttung?, erscheinungen in sich trägt, die Sie als bi«' Folge eines ausbrechenden Krieges voraus-- fehen.

Das sind die Tatsachen, die mich gezwun­gen haben, in meiner Nürnberger Rede von, 12. September vor der ganzen Welt auszu­sprechen, daß die Nechtlosmachung der 3Vsi Millionen Deutschen in der Tschecho-Slowakei ein Ende nehmen muß, und daß diese Men­schen, wenn sie von sich aus kein Recht und keine Hilfe finden können, beides vom Deutschen Reich bekommen müs- s e n. Um aber noch einen letzten Versuch zu machen, das Ziel auf friedlichem Wege zu erreichen, habe ich in einem dem britischen Herrn Premierminister am 23. September übergebenen Memorandum für die Lösung, des Problems konkrete Vorschläge gemacht, die inzwischen der Oeffentlichkeit hekanntgegeben sind. Nachdem die tschecho­slowakische Negierung sich vorher der briti­schen und französischen Negierung gegenüber bereits damit einverstanden erklärt hatte, daß das sudetendeutsche Siedlungsgebiet vom tschecho-slowakischen Staate abgetrennt und mit dem Deutschen Reich vereinigt wird, be­zwecken die Vorschläge des deutschen Memo­randums nichts anderes, als eine schnelle, sichere und gerechte Erfüllung jener tschecho-slowakischen Zu­sage herbeiznführen.

Ich bin der Ueberzeugung, daß Sie, Herr Präsident, wenn Sie sich die ganze Entwick­lung des sudetendeutschen Problems von Feinen Anfängen bis zum heutigen Tage Ver­gegenwärtigen. erkennen werden, daß die deutsche Regierung es wahrlich weder an Geduld noch an aufrichtigem Willen zu« friedlichen Verständigung hat fehlen lasten.

Nicht Deutschland trägt die Schuld daran, daß es ein sudetendeutsches Problem über­haupt gibt, und daß aus ihm die gegen­wärtigen unhaltbaren Zustände erwachsen sind. Das furchtbare Schicksal der von dem Problem betroffenen Menschen läßt einen weitere« Aufschub seiner Lösung nicht mehr zu. Die Möglichkeiten, durch Vereinbarung zu einer gerechten Regelung zu gelangen, sind deshalb mit den Vorschlägen des deut­schen Memorandums erschöpft. Nicht in de» Hand der deutschen Regierung, sondern in der Hand der tschecho-slowakischen RegierunL allein liegt es nunmehr, zu entscheiden, ob sie den Frieden oder den Krieg will.

! ^ gez.:AdolfHitler.

Amerikas Ehrenschuld

Als Deutschland vor 20 Jahren im schwer­sten Ringen um seine Existenz stand, hat es auch die Botschaft eines amerikanischen Präsi­denten erhalten und im Vertrauen darauf, daß die von Präsident Wilson damals ausgestellten 14 Punkte zur Herstellung eines gerechten Friedens verwirklicht würden, die Waffen nie­dergelegt, um dann die furchtbarste Enttäu­schung in seiner Geschichte zu erleben, die die Ursache der Entwicklung der ganzen nächsten 20 Jahre bildete. Es wurde seinerzeit Deutsch­land viel versprochen. Heute kämpft Deutsch­land um nichts anderes als darum, daß jetzt wenigstens nachträglich einer jener 14 Punkte verwirklicht würde, nämlich das Selbst- bestimmungsrechk der Völker, In dieser Situation kann es nur im gerechten Empfinden des amerikanischen Volke: liegen, wenn es erkennt, daß nun die Gelegenheit gekommen ist, alles zu tun, um mn»Helsen, daß jene in seinem Namen gemachen Vcrspre- chungen wenigstens in diesem einr t'l inki zur Tatsache werden. Danst wv > Amerika eine Ehro'^v'p gc^silr» f t übland a-trager.