Vlontrig. 8 August

Der Sport vom Sonntag

Istu^sng 1638

Neuer großer Mercedes-Benz-Sieg

Hermann Lang gewinnt die Loppa Liano / Zarin« auf Kifa-Romeo Zweiter / Brauchitsch disqualifiziert

Unter den deutschen Automobilrennsahrern gibt es nur einen Pechvogel, und das ist unzweifelhaft Manfred von Brauchitfch. Auf dem Nür­burgring geriet sein Wagen beim Tanken in Brand, als er bereits mit klarem Vorsprung das Feld anführte, beim Training in Livorno fuhr er Rundenrekord, der sich dann alsRechen­fehler" herausstellte, nach drei Tagen gewann er das Rennen um den Ciano-Pokal und wurde disqualifiziert. Er war in der 13. Runde bei einem Versuch zu überholen in die Strohballen gefahren und brachte nach seinen eigenen Aus­sagen den Wagen mit laufendem Motor im Rück­wärtsgang wieder auf die Strecke. Einige Zu­schauer griffen jedoch dabei hilfsbereit zu, und Brauchitfch vermochte sie auch nicht durch Zurufe von seinem Wagen wegzubrmgen. Aus Protest hin wurde der Deutsche disqualifiziert, weil er unterwegs entgegen den Bestimmungen fremde Hilfe in Anspruch genommen hatte. Der deutsche Sieg war dadurch nicht in Frage gestellt. Er fiel dem als Zweiter einkommenden Her­mann Lang auf Mercedes-Benz zu. Aber die dahinter kommenden italienischen Waoen rückten sämtlich einen Platz vor. In 1:40:35,2 blieb Lang vor Farina. Wimille und Biondetti (sämtliche auf Alfa-Romeo) mit einem Stunden- mittel von 138.388 Kilometer Sieger.

Die Italiener besser geworden?

Wie schon seinerzeit aus der Straßenrundstrecke in Pau mit ihren vielen Windungen und scharfen Ecken gab in diesem Rennen nicht nur Schnellig­keit den Ausschlag. Und so hielten sich hier die ausländischen Formel-Wagen erheblich bester zu den deutschen Mercedes-Benz^ die aber durch die schnellste Runde des Tages von Lang mit 2:25,2 für die 5,8 Kilometer lange Strecke ihre überlegene Spitzengeschwindigkeit gegenüber den anderen wiederum unter Beweis stellten.

Caracciola und Lang waren am schnellsten vom Start weg. Dahinter folgten aber schon Farina auf dem Alfa Romeo, Trossi, der schnellste im Training auf Maserati und Brauchitfch, die sich bald als klare Spitzengruppe vom übrigen Feld absonderten. Nach vier Runden verschwand schon der erste kompressorlose Delahahe mit Comotti von der Bahn. Und beinahe gleichzeitig erschien unter rasendem Beifall der Tausende von Zuschauern Trossi an der Spitze! Die wilde Jagd war Mase­rati aber nicht gut bekommen. In der 9. Runde mußte er an die Boxe und Caracciola ging wieder in Führung vor Lang, Brauchitfch und Farina, die sämtlich in Abständen von fünf Sekunden folg­ten. Trossi wurde zweimal überrundet. Er ver­suchte es noch einmal, aber in der 18. Runde war es um ihn geschehen, nachdem sein Markengefährte Zehender schon viel srüher die Massen gestreckt hatte.

Ein Reifenwechsel verdrängt Caracciola von der Führung und Brauchitsch kam nach dem eingangs geschilderten Zwischenfall wieder nach vorn, indem er mit 2:26,2 kurz nach Halbzeit eine Rekordrunde durcheilte, bei der eS später dann nicht mehr bleiben sollte. Farina als ein­ziger aussichtsreicher Italiener lag hinter Lang dann kam Brauchitsch vor Caracciola, der nach 25 Runden wegen eines Tankschadens zur Aufgabe gezwungen wurde. Biondetti hatte inzwischen den Alfa von Wimille übernommen, aber für den Sieg kam er nicht mehr in Frage.

Das Dreigestirn an der Spitze hatte alle an- deren ein und mehrere Male überrundet. Brauchitsch wartete noch einmal mit einer Rekord- runde auf. die aber schon bald darauf von Lang unterboten wurde. Lang sah schon wie der sichere Sieger aus. da mußte er drei Runden vor Schluß die Hinterradreifen wechseln. Und nun war für Brauchitsch der Weg zum Sieg frei. Lang ging wieder auf Strecke, bevor der inzwischen zurück­gefallene Farina mit feinem Alfa-Romeo heran war. In dieser Reihenfolge passierten die drei Fahrer das Ziel.

Groß war der Jubel im Lager der Deutschen, hatte doch endlich der populäreManfred ein Rennen gewonnen und eine verdiente Entschädi- gung für sein vieles Pech gefunden. Aber seine Strähne war noch nicht zu Ende. Ein Protest wurde eingereicht, und Brauchitsch wurde schließ- lich ganz aus der Wertung genommen. Schuldlos wurde ihm der Sieg, den er sich ehrlich erkämpft hatte, abgesprochen.

I V- Liter Alfa Romeo bewähren sich

Vorausgegangen war das Rennen der IVe-Liter- Wagen, in dem zum erstenmal die Neukon­struktion von Alfa-Romeo an den Start kam. Die italienischen Werke hatten hier auf An. hieb einen schönen Erfolg. Villorest und Bion- detti besetzten die Plätze gegen die Zahlenmäßige Uebermacht der bereits erprobten Maserati, wo- bei die Stallgefährten mit zwei Sekunden Abstand das Ziel passierten. Der Schwarzwälder Paul Pietsch vertrat hier allein die deutschen Farben. Nach 13 Runden mußte er an sechster Stelle lie- gend, mit einem Achsschaden an seinem Maserati aufgeben.

Ergebnisse: Ciano-Pokal <46 Runden -- 232 Km.):

1. Hermann Lang (Mercedes-Benz! 1:40:35,2 - 138,88 Kmstd.: 2. Farina (Alfa Romeo) 1:41:23,2: eine Runde zurück: 3. Wimille-Biondetti lAlia Ro­meo): zwei Runden zurück: 4. Belmonto (Alfa Ro­meo): drei Runden zurück: 5. Dreyfus (Delabave): alle Übrigen haben ausgegeben. Brauchitsch als Erster disaualisiziert. Bis 1566 ccm l25 Rund. -- 145 Km.):

1. Villorest (Alsa Romeo) 1:05:21,8 - 183,108 Km.- std.: 2. Biondetti (Alsa Romeo) 1:85:23,8: 3. Maracza (Maserati) 1:88:22.2: 4. Cortese (Maserati) 1:88:42.8.

fahrerklaste den Großen Preis von Europa für Deutschland und gewann damit Ihren stolzen Preis. Heil, mein Führerl"

EurvpaMlsteMaften im Schwimmen

Vor 5000 Zuschauern wurden am Samstag in der Londoner Wembley-Arena die Europameister­schaften im Schwimme» eröffnet. Die Wettkämpfe wurden mit 108-Meter-Kraul-Vorläufen eingelei­tet. bei denen F i s ch e r-Bremen seinen Laus in 1:00,4 Minuten vor Dove-England, Nakache-Frank- reich und Dr. Csik - Ungarn, dem Olympiasieger, gewann. Heibel-Äremen wurde im ersten Vorlaul hinter Bor-Schweden Zweiter. Im dritten Vor­lauf siegte Hoving - Holland vor Wainwright- England.

Reue deutsche Meister

Deutscher Stehermeister wurde bei der vor 14 000 Zuschauern auf der Nürnberger Radrennbahn ausgetragenen Meisterschaft der Bochumer Walter Lohmann, der die lOO Kilo­meter in 1:30.43 Stunden zurücklegte und Erich Metze um 30 Meter aus den zweiten Platz ver- wies. Dritter wurde der Titelverteidiger Adols Schön-Wiesbaden.

Die deutsche S t r a tz e n m e i st e r s ch a s t im Einerstreckenfahren der Amateure wurde am Sonntag in Gießen entschieden. Es gab einen Neberraschungssieg von Herbert Schmidt-Berlin, der das 220 Kilometer lange Rennen in 6:04.30

Stunden Stuttg und , .. scheiden gezwungen.

Deutscher Polizeifünskampsmei. iter wurde Leutnant Schröter-Berlin mit 75 ^unkten vor Polizei-Oberwachtmeister Kaschmich- Äerlin und Polizeiwachtmeister Bogner-Berlin. Die entscheidenden Kämpfe gingen am Sonntag vor 12 000 Zuschauern in Wuppertal vor sich,

Schwedens Leichtathleten gegen Deutschland

Zu dem für Deutschland neben dem Tressen mit USA. wichtigsten Leichtathlctik-Länderkamps des Jahres, der Begegnung mit Schweden, wird jetzt die Mannschaft der Nordländer bekannt, die wie folgt zusammengesetzt ist: >00 Meter: Strand­berg. Lindgren; 200 Meter: Strandberg, Sten- qvist: 400 Meter: von Wachenfeldt. Edfeldt oder Thomasson: 800 Meter: B. Anderst»». L. Nilsson; 1500 Meter: A. Jansson, H. Jonsson: 5000 Meter: H. Jonsson. Ollander oder A. Jansson; 10 000 Meter: M Tillmann, I. Larsson; 3000 Meter Hindernislauf: L. Larsson, I. Johansson: 110 Me­ter Hürden: Libman, Hamron oder H. Nilsson: 400 Meter Hürden: Areskvug, P. Lindström: Hoch­sprung: Lundqvist, Odmark: Stabhochsprung: Lindblad, Ljungberg: Weitsprung: Stenqvist, I; Dreisprung: L Anderston. Hedvall: Diskuswurf: Bergh. Hedvall: Hammerwurs: Malmbrandt, Warngarü oder Linus: Sveerwuri: Atterwall. Tegstedt.

Bei der Schweizer Radrundsahr t, die am Samstag begann, belegte der Deutsche Weckerling-Magdeburg in der ersten Etappe den 5, Platz, in der zweiten Etappe wurde Umben- Hauer-Deutschland Zweiter.

Gau-Gprmgertag in Bad Wimpfen

Die neuen Meister: Iaiser. Feyhl und Lotte Hanselmann

BMW wett vor Norton

Meier gewinnt den Großen Motorrad-Preis

Mehr als 300 000 Zuschauer hatte das größte motorradsportliche Ereignis der Welt, der Große Preis von Europa in Verbindung mit dem Gro­ßen Preis von Deutschland, auf der Rennstrecke des Sachsenringes bei Hohenstein/Ernstthal angelockt. Europas beste Motorradfahrer lieferten sich auf den schnellsten Neukonstruktionen dieses Jahres harte Kämpfe, in denen die Fabriksahrer die erste Rolle spielten. Noch idealer ist der 8,6 Icm lange Sachsenring nach dem vor wenigen Wochen beendeten Umbau als Rennstrecke geworden. Es gab nur verhältnismäßig wenig Stürze und dazu in allen Klassen neue Rekorde.

Kluge wieder vor Petruschke

Nach der feierlichen Flaggenhissung durch Korps- sührer Hühnlein wurden die 20 Teilnehmer der 250-Kubikzentimeter-Klaste auf die 301 Kilo­meter lange Reise geschickt. Zum fünften Male hintereinander machten in einem internationalen Rennen die DKW.-Fahrer, Europameister Ewald Kluge und W. Petruschke weit vor den übrigen das Ende unter sich auS und zum fünften Male überfuhr Kluge vor seinem Rivalen als Sieger das Zielband.

350 ccm: Nortons fünfter Sieg

In der Klasse bis 350 Kubikzentimeter über 344 Kilometer erwies sich die auf dem Sachsenring bisher ungeschlagene Norton als schnellste Maschine. Nach Simpson, Rusk, Frith und Da- nell war diesmal I. H. White der Steuermann und neuer Rekordsieger. Zunächst waren es die beiden DKW. von Winkler und Wünsche, die dem Engländer wie ein Schatten folgten, aber ganz vermochte nur Winkler einigermaßen mitzuhalten, der alz einziger nicht überrundet wurde. White tankte nach der zweiten Hälfte des Rennens in 20 Sekunden und blieb von Beginn an immer an der Spitze. Um den dritten Platz entspann sich ein harter Kampf zwischen Wünsche (DKW.) und Mellors (Velocette). Der Engländer mußte aber an der Boxe halten und wurde so nur Vierter vor den beiden NSU.-Fahrern Bodmer und Hentze, tue noch das alte Zweizylinder-Modell fuhren. Fleisch­mann (NSU.) als einziger mit dem neuen NSU- Kompressor schied schon zu Beginn aus, während Hamelehle (DKW.) und Rusk (Norton) durch Stürze vorzeitig aufgeben mußten.

Meiers große Leistung

In der Halbliter - Klasse kam eS nicht zu dem nach den Trainingsleistungen erwarteten großen Kamtzf zwischen unserer Kompressor BMW. und der italienischen Gilera von Serasini. Meier setzte sich sofort an die Spitze und schon in der ersten Runde zeigte es sich, daß die deutsche Ma­schine doch einige Sekunden schneller war. Sera- ini versuchte zu folgen, aber in der 15. Runde chied er wegen eines Kupplungsschadens aus, nachdem er schon einmal angehalten hatte. Die beiden Norton von Daniel! und Frith, die bemer- kenSwert gleichmäßig ihre Runden zogen, lagen

zwar immer hinter Meier, ohne aber msteren Spitzenfahrer, der in der 34. Runde mit 142,2 Kilometerstunden die schnellste Runde des Tages fuhr, irgendwie zu gefährden. Krauß aus der zweiten BMW., der noch immer unter einer An­gina leidet, führte als Vierter den Nest an.

Der Führer Met Ehrenpreis für MstsrraörerMii

Der Führer und ReichskanzlerLat für den dies­jährigenGroßen Preis von Deutschland für Mo­torräder" zugleichGroßer Preis von Europa der FJCM", der in Hohenstein-Ernstthal zum Aus­trag gelangte, einen Ehrenpreis in Form einer von Profeffor Max Ester geschaffenen Plastik gestiftet.

Kühnlein an -en Führer

Korpssührer Hühnlein sandte folgendes Tele- gramm an den Führer und Reichskanzler: Vor 300 000 begeisterten Zuschauern errang Feldwebel Georg Meier auf BMW. heute auf dem Sachsenring vor bester internationaler Motorrad-

Der Gauspringertag wurde in diesem Jahr zu­sammen mit den Gaumeisterschaften im Kunst- und Turmspringen in Bad Wimpfen durch­geführt. Die Teilnehmerzahl von nahezu 80 Wett­kämpfern bewies erneut, daß systematische Aus­bauarbeit geleistet wurde. Gauobmann Rap­pol d - Heilbronn dankte Bürgermeister Dr.- bel-Bad Wimpfen für die Vorbereitung dieses Springertages. Die Vormittagswettkümpfe boten sehr guten Sport. Im Kunstspringen Klasse III siegte Schumacher-SV. Heilbronn überlegen mit 69,46 Punkten. Beim Männer-Jugendspriu- gen setzte sich Heinz R a p P o l d - Heilbron» mit 63,09 Punkten an die Spitze seiner Mitbewerber. Das Frauen-Jugendspringen war ebenfalls eine Angelegenheit der Heilbronner Springerschule, in dem Oberbuchner-VsB. Sontheim gewann. Jaiser-PSB. Stuttgart holte sich zum fünften Male den Meistertitel. Er kam aus 135,05 Punkte, während sein schärfster Konkurrent, Bernardi- MTV. Stuttgart, mit 139.19 nur knapp hinter ihm blieb. Das Frauen-Kunstspringen Klasse I war eine sichere Sache der Titelverteidigerin Lotte Hanselmann - Schwaben Stuttgart. Mit 103.84 Punkten ließ sie die ebenfalls ganz ausge­zeichnet springende Maria Maier- MTV. Stutt­gart, die aus 99,41 kam, hinter sich. Die große Ileberraschung des Tages war, daß der Gaumei­ster im Turmspringen, Iaiser, seinen Meister in Eberhard Fe y h l - Amateur Stuttgart gefunden hatte. Feyhl sicherte sich den Gaumeistertitel mit 115,98 Punkten, während Iaiser auf lll kam.

Ergebnisse: Männer: Knnftsprivge« Meisterlchaft: 1. Jaiser-PSB. Stuttgart 135,85: 2. Bcrnaröt-MTB. Stuttgart 133,19: 3. Aenbl-Amateur Stuttgart 128,86. Männer-Turmspringen Meisterschaft: 1. HeM-Ama- teur Stuttgart 115,98: 2. Jaiser-PSB. Stuttgart 111,48; 3. Lamvarter-SV. Göppingen 94,68. Franen- Knnstsoringe« Meisterschaft: 1. Lotte Hanselmann- Schwaben Stuttgart 183,84: 2. Maria Maier-MTB. Stuttgart 99,41. Männer-Turmspringen Klasse II:

1. Zacher-Amateur Stuttgart 64,33: 2. Lamvartcr- SV. Gövvingen 86,93: 3. Dörrcr-MTV. Stuttgart 66,17. Männer-Kunstspringen Klaffe II: 1. Grün- SV. Heilbronn 82,79: 2. Dörrer-MTV. Stuttgart 79.82; 3. Ritter-Schwaben Stuttgart 77,41. Männer- Knnstspringe« Klaffe III: 1. Schumacher-SV. Heil- bronn 69,46: 2. Rühm-TB. Reutlingen 56,34: 8 Za» cher-Rmateur Stuttgart 56,27. Männcr-Turmspringen Klaffe III: 1. Werner-Amateur Stuttgart 38,13;

2. Schumacher-SV. Heilbronn 38.84. Manner-Jugend-

springen: 1. Ravvold-. Heilbronn 63,89: 2. Kin- zig-SB. Heilbronn 66,33; 8. Schwenk-Stuttgart 58,88. Männir-Jngend-Tnrmsvringe«: 1. Navvold-SB.

Die Wettkämpfe der Mbeitsdienftmännec

Die süd- und westdeutschen Arbeitsgaue in Stuttgart

Am Samstag wurden in Stuttgart die Ausscheidungskämpfe der besten Arbeitsdicnstmän- ner der neun süd- und westdeutschen Arbeitsgaue beendet. Die Sieger nehmen an den Endkümpsen des Reichsarbeitsdienstes in Halle teil, um sich dort eine Fahrkarte nach Nürnberg zu den NS.- Kampfsvielen zu sichern. Die beiden letzten wehr- sportlichen Wettbewerbe am Samstag waren der Wehrmannschaftskampf und der Mannschafts­mehrkampf, die mit Siegen der Arbeit?- gaue Baden und Hessen-Süd endeten. Das Mannschafts-Pistolenschießen gewann Fran­ken vor Hessen-Süd; dafür holten sich die Hessen ohne Konkurrenz das Mannschafts - Leistungs­schießen. Weiter wurden am Samstag einige Ein- zel-Wettbewerbe abgewickelt. Im Handgranaten­weitwurf siegte Arbeitsmann Greinwatd (Bayern- Hochland) mit der ausgezeichneten Weite von 72,53 Meter. Große Anforderungen an c>ie Teil­nehmer stellte der 400-Meter-Hindernislaus, den Arbeitsmann Gebhard (Bayer. Ostmark) als Sie­ger beendete.

Ergebnisse: Webr-Mannfchaftskamps: 1. Kau 27 (Baden) 587 P.: 2. Gau 26 (Württemberg) 562 P:

3. Gau 25 (Hessen/Süd) 521 P.; 4. Gau 22 (Hessen- Nordj 357 P. Mannschafts-Mebrkamps: 1. Gau 25 (Hessen/Süd) 349,36 P.: 2. Gau 29 (Baser. Ostmark! 325.73 P.: 3. Gau 22 (Heffen/Nord) 297,28 P. Mann- schasts-Pistolenschiebe«: 1. Gau 28 (Frankcnl 1288 Ringe: 2. Gau 25 tHeffen/SiU» 1152 N. MannschastS- Leistnngsschiebe«: I. Gau 25 (Hessen/Süd) 19, 25, 83 Ringe. Handgrauaten-Weitwurf: 1. Arbeitsmarm Greinwald (Banern/Hochlanb) 72,53 Meter: 2. Am. Beckmann (Franken) 76,41 Meter: Am. Gras (Württemberg) 69,02 Meier. 400-Met«r-Hi«der»ts-

laus: 1. Am. Gebbard (Baser, Ostmark) 1:88,6:

2. Am, Dceg (Baycrn/Hochland) 1:10,7: 3. Am.

3. AmV'Paütt" (Franken) 383.4 P. Kleiukalibcr- schiebe«: I. Ufeldm. Roid (Banern/Hochlands 157 R.: 2. Trust Richter (Hesscn/Süd) 155 N.: 3. Am. König (Württemberg) 150 N. Pistoienschiebc«: 1. Am. Schlegelmilch (Franken) 543 R.: 2. Otrui. Beisel (Hessen/Süd) 435 R.: 3. Vormann caand (Hcsten- Süd) 481 R.

Eins großartige Leistung

Blask wars den Hammer 58,13 Meter

Was die Sportwelt von den deutschen Ham- merwersern erwartete und was die besten der 16 deutschen 50-Meter-Männer seit den Olympischen Spielen in Berlin, als sie die deutsche Dorherr- schast in diesem Wettbewerb begründeten, ersehnt haben, ist Erwin BlaSk-Berlin endlich gelun- gen. Aus dem Hans-Braun-Sportplah des Reichs- sckortseldes. wo der DSC. und BSC. am Sonn­tag einen neuen Versuch zur deutschen Vereins- Meisterschaft unternahmen, schleuderte der Olym- pia-Zweite den Hammer 58,13 Meter weit und übertras damit den 26 Jahre alten Weltrekord des Amerikaners Pat Ryan aus dem Jahre 1912 um 36 Zentimeter. Sämtliche drei Würfe Blasks lagen über der Weltrekordmarke von 57,77 Meter. Zweimal wurde 58,13 Meter geniesten.

Heilbronn 40,23. Springe« für Jungvolk: 1. Rapp- Bann 437 Göppingen 23,52 Franen-Svringe» Klaffe lll: 1, Huber-SSV. Ulm 26,17. Franen- Jngeudsvringe«: 1. Oberbuchner-Sontheim 41,19. Springen für Jnngmädchen: 1. Roth-Bann 121 Heil­bronn 25.28.

Wkltkkkvrd

beim Mannheimer Sportfest

Bei den Mehrkampfmeisterschaften in Stuttgart kam die Berlinerin Matthes im Speerwer- f e n auf 47,80 Meter, doch konnte diese Leistung damals wegen Rückenwinds nicht als Weltrekord eingereicht werden. Nun ist der Weltrekord, dev bisher die Amerikanerin Gindel mit 46,78 Metei hielt, doch an Deutschland gefallen. Beim Mann­heimer Sportfest der deutschen Frauenspitzenklasse warf die Dortmnnderin Volks Hansen den Speer unter einwandfreien Verhältnissen 47,l7 Meter und holte sich neben der Weltbestlei­stung auch den deutschen Rekord, den bisher Bauma mit 45,7l Meter innehatte. Eine neue Jahresbestleistung gab es im Weitsprung durch Gisela Mauermayer- München, die 5,84 Meter erreichte, so daß die 5,63 Meter von Frl. Boß-Berlin und die 5,62 Meter von Frl. Jung- Hans-Naumburg nur zu den nächsten Plätzen reich­ten. Die 80 Meter Hürden gewann Spitzweg- München in 11,9 Sekunden vor Dempe-Weimar (12,1) und Krempel-Stuttgart (12.9). Im 100-Meter-Laus war Käthe Krauß-Dresden in 12,2 von Kühne-München (12,3) und Wendel- Mannheim (12,4) nicht zu schlagen-

Der Rhön-Sieger

Aus dem l9. Segelslugwettbewerb uing am Sonntag nach I5tägiger Dauer in der Klasse der Einsitzer Wolfgang Späthe vom Deutschen Forschungsinstitut in Darmstadt mit 5855,9 Punk­ten als Sieger hervor. Er erhielt damit den Ehrenpreis des Neichsministers der Luftfahrt Generalseldmarschall Göring und die Ehrenpla­kette des Korpsführers des NSFK., Generalleut­nant Christiansen. In der Klasse der Doppelsitzer setzten sich N o m e i s - Sch i l l i n ge n (NSFK.- Gruppe München) mit insgesamt 1777 Punkten er­folgreich durch. Neben der Goldenen Plakette des Korpsführers erhielten sie noch den Ehrenpreis des Staatssekretärs der Luftfahrt. General der Flieger Milch. Eine Reihe von Sonderpreisen gelangte gleichfalls noch zur Verteilung. Die ge­samte Flugzeit deS ganzen Wettbewerbs betrug einschließlich Höhen-. Strecken- und Zielstrecken­flügen 2750 Stunden und die Gesamtfiugleistung 75 998 Kilometer bei rund 1300 Starts.

ckurc/r cksn Fport

Das Straßen-Kriterium in Heu­tingsheim gewann überraschend Vosseler- Mittelstadt vor Schertle-Heutingsheim. sowie Beck und Bühler-Stuttgart.

Die Stuttgarter Schütze ngil de ge­wann den Wanderpokal bei einem Freundschafts­schießen von 18 Mannschaften de- SA., NS.» KK. Schützenverband. Pol zei und Neichskrieger- bimd.

Die N S K K. - A u s s ch e i d u n g s k ä m p f e für Nürnberg begannen in Nvrdhäusen. Sieger im Handgranatenwcitwersen wurde Hamburger- Hochland 'mit 68,40 Meter vor Nodemer-Kurpfalz mit 67 Meter, In der lO-mal-'/s-Nundenstasfel be­legte dis Gruppe Südwest in 10:16,6 Minuten hinter der in 10:09.2 Minuten siegenden Gruppe Schlesien den zweiten Platz.

In Erfurt wurden die Deutschen Meisterschaf­ten im 50-KiIumeter-Straßengehen und 10-Kilo- meter-Bahngehen entschieden. DaS 50-Kilometer- Straßengehen holte sich der Berliner Dill in 4:45,82 Stunden vor Peter-Berlin und Hähnel- Erfurt. Im lO - Kilometer - Bahngehen war Schmitt-Hamburg in 46:15,8 Minuten vor Medes- . Leipzig und Schnitt-Charlottenburg erfolgreich.