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350V Lehrstellen zu besetzen ,

Wie dasNationalsozialistische Bildungswesen', die Monatsschrift des Hauptamtes für Erzieher bei der Reichsleitung der NSDAP, mitteilt, nimmt der Mangel an BolkSschulleh- rern immer größeren Umfang an. Nach den Feststellungen, die getroffen wurden, betrug die Zahl der unbesetzten Lehrstellen an Volksschulen 1936: 1335, 1937: 9038 und wird nach vorsich­tigen Schätzungen 1938 auf 3500 ansteigen.

Versicherungsschutz beim Betriebssport

Eine bemerkenswerte Regelung hat der Verband der deutschen gewerblichen Berufsgenossenschaften e. V. soeben allen gewerblichen Berussgenossen- schäften im Reiche empfohlen. Danach werden die Unfälle, die sich bei der Ausübung des Be­triebssportes ereignen, künftig als Be­triebsunfälle anerkannt. In ähnlicher Weise regelt der Verband der gewerblichen Berufs- genossenschaften di« Versicherung vonUnfällen im Werkschardien st. Auch die Werkschar ist eine Einrichtung des Betriebes und der Dienst in ihr ist en Dienst für den Betrieb in weiterem Sinne. Deshalb sind die Unfälle beim Werkschar­dienst grundsätzlich als Betriebsunfälle zu ent­schädigen. Weiter empfiehlt der Verband. Unfälle bei Neichsberufs Wettkämpfen als Be­triebsunfälle anzuerkennen, zumal der Berufs- wettkampf heute schon als ein Teil der Ausbil­dung des Versicherten gewertet werden muß.

Ermäßigung der Luftpostzuschläge

Die Deutsche Reichspost wird vom 1. August »n die Luftpostzuschläge für Briefsendungen, dt« auf Verlangen des Absenders mit Luftpost beför­dert werden sollen, im Inland und nach euro­päischen Ländern allgemein erheblich herabsetzen. Auch bei einigen außereuropäischen Verbindun­gen tritt gleichzeitig eine Ermäßigung ein. Im Jnlandsdienst und nach der Freien Stadt Danzig beträgt der Zuschlag künftig nur noch !» Npf. für je 20 Gramm, nach allen übrigen europäischen Ländern wird er auf 10 Rpf. für je 20 Gramm herabgesetzt.

Befreiung von Meldepflicht bei kurzfristiger Einberufung

Werden Familienunterstützungen an Angehörige von zum Wehrdienst Einberufene gewährt, so haben sich diese bekanntlich ebenfalls regelmäßig bei den Arbeitsämtern zu melden. Die Arbeits­ämter sind jedoch berechtigt, solche Familienunter, stützungsberechtigte von der Meldepflicht zubefreien, wenn es sich nur um kurzfristige Einberufungen zum Wehrdienst handelt, und nach Lage der Sache keine Aussicht auf Arbeitsvermitt­lung besteht. Damit sich nun das Maß der Melde- Pflichtigen nicht nachträglich auf den Wehrgedan- ken auswirkt, hat der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversiche­rung in einem Nunderlaß bestimmt, daß in Fäl­len, in denen die Militärdienstpjlicht nicht länger als zwei Monate währt, alle arbeitsein- satzmäßig nicht unbedingt notwen­digen Meldungen zu unterbleiben haben.'

RS.-Lehrerbund gibt Patengeschenk«

Der Neichswalter des NS.-Lehrerbundes, Gau- leiter Wächtler, hat angeordnet, daß für jedes vierte und weitere Kind eines Mitglieds des Bundes ein Sparbuch über 100 RM. von der Reichswaltung des NS.-Lehrerbundes ange­legt wird. Die Regelung gilt ab 1. Juni 1938. Kinderreichen Erziehersamilien, die nicht mehr in den Genuß dieser Beihilfen kommen, wird durch Erziehungs- bzw. Studienbeihilfen geholfen, wenn ein Bedürfnis vorhanden ist und Mittel zur Ver­fügung stehen.

Stellenvermittlung für Melker und Tier­pfleger

Die Stellenvermittlung für Melker und Tier­pfleger im Bereich der Landesbauernschaft Würt­temberg und Baden wird im Auftrag der Reichs- anstatt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen­versicherung jetzt durch die Hauptabteilung 1 der Landesbauernschast Württemberg wahrgenommen. Alle Berussmelker, Tierpfleger und Betriebssichrer haben numehr die Möglich­keit. von dieser Vermittlungseinrichtung Gebrauch zu machen.

Sinz (Donau) Linz (Rhein)

Die Stadt Linz (Donau) liegt in Obervst er­reich, die Stadt Linz (Rhein) rechts des Rheins, unterhalb Koblenz. Fehlt aus Postsendungen nach diesen Orten, wie es leider jetzt täglich bei einer großen Zahl von Sendungen der Fall ist, die An­gabeDonau' oderNhem'. so können die Post- beamten nicht wissen, nach welchem der beiden Orte die betreffenden Postsendungen geleitet wer­den sollen. Die Deutsche Neichspost bittet des­halb dringend, auf Postsendungen nach Linz (Donau) und Linz (Rhein) die AngabeDonau oderRhein' nicht zu vergessen, damit eine richtige und schnelle Uebersendung möglich ist.

Nur die Gefolgschaft ist versichert

Die bei den Berufsgenosfenschaften gegen Be­triebsunfälle versicherten Arbeiter und Angestellte genießen den Versicherungsschutz auch bei Gemein- jchastsveranstaltungen des Betriebes, zum Bei­spiel bei Betriebsausflügen. An einem solchen hatte auch ein Arbeitsdienstmann, der früher im Betrieb beschäftigt war und nach der Arbeits- d.-nstzeit wieder in ihm eingestellt werden sollte, auf Einladung des Betriebssübrers teilgenom- men. Von seiner Arbeitsdienstaoteilung hatte er zu diesem Zweck Urlaub bekommen. Auf der Rückfahrt von dem Betriebsausflug erlitt der junge Volksgenosse nun einen schweren Unfall. Er beantragte Unfallentschädigung von der Be- rufsgenossenfchaft. Das Neichsversicherungsamt' hat seinen Anspruch abgewiesen. Es sagt zur Be- gründung des Urteils, daß unfallverfichert bei Betriebsausflügen nur die eigentlichen Gefolg- schaftsmitglieder sind. Gäste des Betriebes, seien es Familienangehörige der Versicherten, Amtswalter der Deutschen Arbeitsfront oder der NSDAP., gehören dem Betriebs nicht an, wer- den auch lediglich durch die Teilnahme am Be- triebsausflug nicht zu Betriebsangehörigen im Sinne der Unfallversicherung und können deshalb auch bei Unfällen keine Entschädigung von der Derufsgenossrnschaft fordern.

Neue Bluttaten Milcher Terroristen

Bombenwurf lr» Haifa 3S Tote Bevölkerung steckt Geschäftshäuser

in Brand

Jerusalem, 25. Juli. Auf dem ara­bischen Gemiisemarkt in Haifa wurde heute früh offensichtlich von jüdischen Terroristen erneut eine Bombe zur Ex­plosion gebracht. Die Auswirkungen waren furchtbar. Die Zahl der Toten beträgt 39, die der Verletzten 64. In der Stadt herrscht große Erregung. Der Verkehr ist lahmgelegt. Große Menschenmassen ziehen durch die Straßen. Allem Anschein nach han­delte eS sich bei der Höllenmaschine um eine Zeitmine. Für ganz Haifa wurde Ausgeh­verbot angeordnet. Auch aus anderen Ge­bieten werden neue Bluttaten gemel­det. So wurden unweit von Nazareth zwei Araber erschossen aufgefunden, ferner auf dem Karmelberg ein erschossener Jude. Wie weiter gemeldet wird, ist auch in Haifa ein Jude getötet worden. An mehreren Ge­schäften wurden Brandstistungsversuche vor­genommen.

Große Erbitterung unter den Arabern

Im Anschluß an das Attentat ist die Spannung in ganz Palästina bis zum äußersten gesteigert. In der Stadt begannen bald nach dem Anschlag Repressalien. Die arabische Bevölkerung steckte aus Wut

jüdische Geschäfte und Waren- Häuser in Brand. Vier Warenhäuser sind bereits vollkommen von den Flammen zerstört. Kraftfahrzeuge in den Straßen wurden ebenfalls angezündet. Sämtliche Straßen, die nach Haifa führen, sind ge­sperrt. Die Telephonverbindungen mit dem Innern des Landes sind unterbrochen.

In Jaffa wurde der General st retk ausgerufen. Die Zwischenfälle in der Zone zwischen Jaffa und Tel Aviv nehmen immer mehr zu. Ein arabischer Fußgänger wurde durch Nevolverschüsse getötet. Flug- zeuge der englischen Luftwaffe überfliegen die Gegend, bereit, bei schweren Zwischen­fällen sofort einzugreifen.

Massenverhaflung arabischer Dörfler

Als Nachspiel der Bombenwürfe wurden bei Liberias, in Nazareth und Tel Aviv je ein Jude erschossen. Auf jüdischer Seite sind danach am Montag vier Todes­opfer zu verzeichnen. In Djenin wurde ein arabischer Polizist getötet. Die Zahl der im Zusammenhang mit der militärischen Razzia im Gebiet Nabulus, Tilkarem, Djenin festgenommenen arabischen Dorfbewohner soll bereits tausend weit übersteigen.

Sibirien im MittelMNkt des Weltinierejses

Kriegsmaterial rollt ge» Oste« Die Kofakeufiedlungeu a» der

Sikirie»,Vah»

L»e rcacyriwren aus oem Fernen Osten über- türzen sich. Während Litwinow-Finkelstein durcs tungenlange Konferenzen Japan hereinzulegev ucht. werden die Truppenmassen, die sich iw Konstantinopel' des Ostens, in Wladiwostok sammeln, von Stunde zu Stunde größer. Kaum können die kleinen Zeitungsjungen in Tokio mii dem Berkauj ihrer Extrablätter dem Tempo der Neuausgaben folgen. Immer bedrohlicher werden die Nachrichten, immer provozierender das Auf- treten der Roten an der Mandschukuo - Grenze Sibirien, das gigantische rote Aufmarschgebiet, rückt immer mehr in den Mittelpunkt des Welt­interesses.

Das Ereignis der Sleppe

Das eiserne Band der sibirischen Bahn, das sich 6000 Kilometer lang von Perm bis nach Wladiwostok schlängelt, gehört heute praktisch der roten Soldateska und ist die wichigste Voraus­setzung für die Pläne eines Blüchers. Neun Tage und neun Nächte reisen auf ihr die Materialliefe, rungen, die technischen Experten und die paar Zivilisten nach Wladiwostok. Der sibirische Eisen­oahnzug das ist das Ereignis in den kleinen trostlosen Städten und Dörfern an den Schienen. Wenn der Zug hält, ist die ganze Einwohnerschaft auf den Gleisen versammelt. Kinder betteln und balgen sich mit Hunden um irgendwelche Speisereste, die Fahrgäste des Sibirienexpreß aus den Fenstern warfen. Aber vom Baikalsee nach Osten zu ändert sich das Bild mit einem Schlage. Die zerlumpten Bauern ver­schwinden aus dem Gesichtskreis. Die Dörfer an der Strecke werden von Soldaten beherrscht, von Aktiven und von Reservisten, von den ..viel­gerühmten Bauernsoldaten', den verhätschelten Lieblingen Blüchers, derentwegen er sich mehr als einmal mit dem Kreml aus Tod und Leben ver­kracht hat. Sie sind aut genährt, sie brauchen sich nicht um karge Speisereste zu balgen. Väter­chen Blücher korat für sie mit allen Mitteln. Denn

sie sind das Rückgrat seiner Macht nach außen und auch nach innen.

Die Reservisten find von den Sowjets an der mandschurischen und koreanischen Grenze in geschlossenen sogenannten Kosaken-Siedlun- gen seßhaft gemacht worden. Was tat es den Machthabern im Kreml und dem Marfchall Blü­cher. daß man Tausenden und aber Tausenden von koreanischen Bauern Hof und Feld nahm, daß man sie den roten Prätorianern zuliebe dem Hun­gertods auslceferte?

Blücher hat den Kosaken-Siedlungen eine große Menge von Sonderrechten verschafft. Sie brauchen keine Steuern zu zahlen und keine Lebensmittel an die Kollektive abzuliesern. Sie werden, ohne daß sie dafür etwas zu zahlen hät­ten mit landwirtschaftlichen Geräten und Dünge­mitteln beliefert. Trotzdem ist es schwer, dem fel- sigen Boden etwas abzugewinnen. Droht Mangel, dann müssen eben die Proviantlager der roten Armee herhatten.

Das Elend der politischen Gefangenen

Zerlumpte BauernI Vollbeladene Mate­rial zügel Die gutgenährten Bauernsvldaten und die elenden Trupps politischer Gefangener das sind did immer wiederkehrenden Motive dieser endlosen Landschaft.

Zu Zehntausenden sind politische Sträf­linge zu furchtbarster Fronarbeit für die wahn­witzige Aufrüstung cm Fernen Osten eingesetzt. Sie errichten Bauernhäuser für die Reservisten der Noten Armee. Sie müssen Tag und Nacht die Eisenbahn am Amurbogen zweigleisig umbauen. Sie arbeiten an Militärbaracken, an großen Ver­waltungsgebäuden. an Flugplätzen und Industrie­anlagen. Sie sind dazu verurteilt, auch im streng­sten sibirischen Winter in Zetten zu schlafe».

Das sind Blitzlichter aus dem fernöstlichen ..Paradies' des Genossen Marschall Blücher.

Auszeichnungen für die landwirtschaftlich« Gefolgschaft

Wie im Vorjahr, werden auch zum diesjähri­gen Erntedankfest landwirtschaftliche Gefolgschafts­angehörige, die S, 10, 20. 25, 30, 40, 80 und mehr Jahre in ein und demselben Betrieb tätig sind, für ihre treue Dienstleistung geehrt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß Dienstzeiten, die durch Ab­leistung der Dienstpflicht beim Reichsarbeitsdienst und der Wehrmacht eine Unterbrechung erfahren haben, mit eingerechnet werden. Forstarbeiter können ebenfalls eine Auszeichnung erhalten, wenn sie die obengenannten Dienstzeiten und eine mindestens viermonatliche Beschäftigung im Jahre nachzuweisen vermögen.

Haushaltshilsenlager der NSV.

Zwischen dem Hauptamt für Bolkswohlfahrt und der NS.-Frauenschaft ist eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit in den Haushaltshilfen- lagern getroffen worden. Die Haushaltshilfen­lager dienen wie bisher der Schulung der Haushaltshelferinnen und sind gleichzeitig Wohnheim und Vermittlungsstelle der einzusetzenden Kräfte. Die NSB. bleibt Trä­ger der Lager. Die NS.-Frauenschaft übernimmt die Gewinnung und die Schulung der Haushalts­helferinnen. Der Einsatz der Helferinnen in die praktische Arbeit ist Sache der NSV.

Wenn man die Arbeit verläßt

Die willkürliche und grundlose Niederlegung der Arbeit eines Gesolgschastsmannes kann nicht allein für den Betriebssührer, sondern auch für die Arbeitskameraden erheblichen Schaden brin- gen. Das Reichsarbeitsgericht hatte sich unlängst mit einem derartigen Fall zu beschäftigen. Zwei Facharbeiter, die neu eingestellt waren, hatten willkürlich und ohne ersichtlichen Grund schon nach zwei Tagen die Arbeit niedergelegt, weil sie der Ansicht waren, daß sie den erwarteten Akkord- verdienst nicht erreichen würden. Für eine der­artige Beurteilung war zumindest schon die Zeit viel zu kurz. Selbst bei ßrobeweiser Einstellung hätten sie nur mit einer Frist von drei Tagen kündigen können. Durch das vorzeitige Verlassen des Arbeitsplatzes war aber dem Betriebssührer

ecn scyaoen von mehreren hundert Reichsmark entstanden. Er behielt den für die beiden Tage zu zahlenden Lohn von jeweils 15 NM. ein, um sich aus diese Weise wenigstens einigermaßen schadlos zu halten. Das Arbeitsgericht führte in seinem Urteil aus, daß das Verhalten der Kläger sittenwidrig gewesen fei. Wenn ein Gesolgfchasts- Mitglied vorsätzlich und in Kenntnis um die Rechtswidrigkeit seines Verhaltens und schließlich ohne Sorgen um den sicher zu erwartenden Scha- den, der für den Betrieb und auch für die Ar­beitskameraden daraus erwachsen könne, aus diese Weise die Arbeit niederlegt, so sei das nicht nur ein Verstoß gegen die Vertragstreue, sondern auch gegen das Anstandsgefühl. Die gegenwärtige Zeit des Vierjahresplanes stelle höhere Anforderungen an alle. Jedes Gefolgschaftsmitglied habe darum mehr als zu allen anderen Zeiten zu vermeiden, daß unsere Produktionsmittel nicht voll ausge­nützt werden.

Verschärfte Preisüberwachung bei Grundstücken

Durch gemeinsame Verordnung des Reichskom- missars für Preisbildung und des Neichssinanz- ministers wird die Preisüberwachung bei Grund­stücken stärker gesichert. Wenn ein Grundstück oder ein grundstückgleiches Recht freihändig veräußert wird, so hat künftig die Grunderwerbssteuerstelle nach Eingang der Anzeigen der zuständigen Preis­bildungsbehörde die Veräußerung mitzuteilen. Die Preisbildungsbehörde teilt der Grunderwerbs­steuerstelle binnen zwei Wochen ihre Entschließung mit. Die Unbedenklichkeitsbescheini­gung darf erst ausgehändigt werden, wenn die zuständige Preisbildungsbehörde den Kauf­preis genehmigt oder nicht beanstandet hat. Das Recht zur Erhebung der Grunderwerbssteuer bleibt unberührt.

Kartosselkäserlarven im MwiMtvald

Friedrichstal, Kr. Freudenstadt, 25. Juli. Eine Suche nach dem Kartoffelkäfer, die am Sonntag von der gesamten Markung Baiers. bronn durchgeführt wurde, führte zu einem Fund von fünfzig Larven des Kar­toffelkäfers im Friedrichstaler Iägerloch.

7voo ng Kupfer ln einer Lokomotive

Die Bedeutung des Emsparens von Fremd- metallen, so von Kupfer, wird allgemein verständ­lich, wenn die ungeheure Menge dieses Metalls bekannt ist. welche eine einzige Schncllzug- lokomotive insbesondere für Feuerbüchse, Lagereinzelleile usw. benötigt. Es sind nicht we­niger als 7000 Kilogramm! Die Deutsche Reichs- bahn ist seit Jahren bemüht, Kupfer und Kupfer­legierungen cinzusparen. An Stelle von Kupfer werden neuartige Stähle verbraucht (Jzett-Stahl und Reduktionsstahl). Früher wurden die Treib­stangenlager aus gewichtigem Rotguß hergestellt und die Reibfläche mit einer starken Schicht von Weißgub versehen. Jetzt werden die Schalen aus Gußeisen gemacht und eine dünne Schicht Weißmetall eingeschleudert. Und cs hat sich her- rusgestellt, daß das vollauf genügt. Lediglich bet besonders hoch beanspruchten Lagern werden Kupser-Zinnlegierungen verwendet. Sonst aber hat sich allgemein der Schleuderguß bewährt. Durch ein besonderes Verfahre» beim Schleudern und in Verbindung mit der Flieh- kraft entsteht aus der Lagerschalenoberfläche ein sehr fester und seiner Gefügeausbau, der sehr widerstandsfähig gegen Verschleiß ist. Ucbrigens werden auch immer mehr Gleitlager durch Wälz­lager (Rollenlager und Kugellager) ersetzt.

Unsere Metalltechnik ist auf der Höhe und schasst im Verein mit der Technik der Nicht­metalle. besonders der Kunststoffe neue wert- solle Werkstoffe oder verbessert vorhandene und macht sie so für Verwendungszwecke geeignet. Sie früher ausschließlich Fremdstoffen Vorbehalten waren.

Den Ehemann mit der Axt erschlagen

Gattenmord nach 14 Jahren aufgeklärt

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rg. Trebnitz, 25. Juli. Nach 14 Jahren gelang es jetzt, eine in der Nähe von hier verübte schwere Bluttat aufzuklären, die seinerzeit großes Aufsehen in ganz Schlesien erregte. Am 25. Mai 1924 hatte man in seiner Wohnung in Zautkau den Zimmer­mann Adolf Jäckel mit schweren Kopf- Verletzungen im Bett liegend aufgefunden. Er starb zwei Tage später im Krankenhaus. Bei der Vernehmung hatte Frau Jäckel an­gegeben, daß ihr Mann am vorhergegan­genen Abend betrunken nach Hause gekom­men und dabei die Treppe hinuntergestürzt sei. Obwohl bei der Oeffnung der Leiche sestgestellt wurde, daß die Kopfverletzungen nur von einem kantigen Werkzeug, einer Axt oder einem Hammer herrühren konnten, gelang es damals nicht, bas Verbrechen aufzuklären. Neuerdings tauchten nun immer wieder Gerüchte auf, baß Frau Jäckel nicht schuldlos an dem Tode ihres Mannes sei. Breslauer Kriminalbeamten, die die Er­mittlungen daraufhin erneut aufnahmen, gelang es nun nach 14 Jahren diese Blut­tat restlos aufzuklären. Frau Jäckel ge- stand ein. daß sie ihren Mann in der Nacht zum 25. Mai in der Stube mit der Axt er­schlagen habe.

Corrigan verachtet das Geld

Ablehnung sämtlicher Angebote

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eg. London, 24. Juli. Der Ozeanflieger Douglas Corrigan, der bekanntlich mit einem altmodischen Flugzeug aus Versehen über den Ozean geflogen ist, hat sämtliche Geldangebote von amerikanischen Theatern, Zeitungen und Filmgesellschaften mit der Begründung abgelehnt, daß er, obwohl er ein armer Teufel sei, nicht daran denke, aus seinem FlugeinGeschäft zu machen. Ein großer amerikanischer Theaterkonzern bot dem jungen Corrigan 90 000 Mark an, wenn er sich verpflichte, auf der Bühne aufzutreten. Eine amerikanische Zeitung er­klärte sich bereit, für eine» Artikel mit 500 Worten über das ThemaWarum junge Leute fliegen sollten' rund 40 000 Mark zu zahlen. Auch dieses verlockende Angebot lehnte der junge Flieger ab. Drei große Film­konzerne schickten in sechs Flugzeugen ihre Vertreter nach Dublin, um Corrigan zum Filmen zu bewegen. Obwohl die Film­leute Honorare von Hunderttausenden von Dollar in Aussicht stellten, weigerte sich Cor- rigan, sie überhaupt zu empfangen. Er ließ ihnen sagen, daß sie ihn vielleicht in Ame­rika sehen könnten. Englischen Pressevertre­tern gegenüber erklärte er, baß er sür seine Nachrichten keine Bezahlung erwarte.Geld", so sagte er,interessiert mich überhaupt nicht.''

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Neuyork, 25. Juli. Die Ost- und Südstaa­ten der Vereinigten Staaten sind in den letzten Tagen von außerordentlich schweren Stürmen und Regensällen heim­gesucht worden. Infolge der gewaltigen Wolkenbrüche traten am Sonntag zahlreiche Flüsse in den betroffenen Gebieten über ihre Ufer. Eine Riesensläche ist von den Wasser­massen überflutet worden. Zahlreiche Wohn­häuser wurden von den Wogen weggespült. Nach den letzten Meldungen haben die Wol­kenbrüche allein in den Neuengland-Staaten einen Sachschaden von über 3 Mil­lionen Dollar angerichtet. In zahl­reichen Orten von Massachusetts und Rhode Island, wo sich viele Textilfabriken befin­den, mußten die Werke infolge des Hoch­wassers schließen. Die Ernteschäden in den Staaten New Jersey und Pennsylvanien werden vorläufig auf 2 Millionen Dollar beziffert.

NSB sichert Gesundheit und Erholung der deutschen Mütter»