Flugzeug im Urwald gelandet
Bon de» sieben Insassen niemand verletzt
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München, 1. Juli. In den späten Wendstunden des Donnerstags schlug während eines Gewitters der Blitz in das aus Holz gebaute Zimmereigeb Lu de der Jsartaler Holzhausgesellschaft. Das Haus stand binnen kurzer Zeit in Hellen Flammen. Diese griffen auch auf ein weiteres Gebäude über, in dem der Maschinenraum lag. Das Zimmereigebäude brannte vollständig aus. Im Nebengebäude wurden die wertvollen Maschinen zerstört und große Teile des dort lagernden Sperrholzvorrats vernichtet. Erst nach Mitternacht war der Brand gelöscht. Der Schaden dürfte recht beträchtlich sein.
KriesssM-LMMbend gesichert
Fünf Jahre NSKOV.
Berlin, l. Juli. Der 3. Juli ist ein Ehren- mg für die deutschen Frontkämpfer. Fünf Jahre sind an diesem Tage vergangen, seitdem ans Befehl des Führers der Neichs- hanptamtsleiter beim Hauptamt für Kriegsopfer der NSDAP. .Hans Oberlindober, die NS.-Kriegsopferversorgung gründete, die größte Organisation dieser Art, die rund 1,5 Millionen Kicgsverleßte und Kriegshinterbliebene vereinigt. Von der Reichsleitnng der NsKOV. wird zu diesem Gedenktag auf eine Reihe stolzer Erfolge hingewiesen. Obwohl das junge nationalsozialistische Deutsche Reich alle Kräfte sür sein gewaltiges Ringen um Arbeit und Brot und nm die innere und äußere Freiheit mobilisieren mußte, wurde die Lage der Kriegsopfer systematisch verbessert. Vor allem wurde die Frontzulage geschaffen und die einheitliche Hinterbliebenenrente. Die Erholungsfürsorge wurde im ganzen Reich sehr wirksam aufgebaut. Einer der schönsten Erfolge war die Wiedereingliederung von rund 400 00» erwerbslosen Kriegsopfern in den Arbeitsprozeß.
Im Vordergrund der Betreuungsarbeit der NSKOV. aber steht die Hilfe sür die Kriegshinterbliebenen, die Witwen und Waisen. Tausende von Kriegerwitwen, die der seelischen Aufrichtung und körperlichen Erholung bedürfen, werden auf Kosten der NSKOV. in die Ferien geschickt. Ein weiteres bedeutsames Teilgebiet stellt die Errichtung gesunder Heimstätten für die Kriegsopfer im ganzen Reich dar. Bisher sind bereits 7000 solcher Eigenheime aus NSKOV.-Mitteln erstellt worden.
Zu den Kriegsopfern sind inzwischen auch die Opfer der Bewegung und ihre Hinterbliebenen gekommen. Durch die Eingliede- rung Oesterreichs ins Reich wiederum werden 150 000 Kriegsopfer dieses deutschen Landes in die große Betreuungsgemeinschaft embezogcn.
Wichtige Zukunftsaufgaben der NSKOV. sind der weitere Ausbau der Hinter- bliebenenfürsorge und die Klärung der Frage, wie am besten der Lebens- abend der Kriegsopfer und Hinter- bliebenen durch eine besondere Altersbetreuung gesichert werden kann.
Frau „beschoß" acht Männer
Pantoffel und Knödel als Munition
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«k. Wien, 1. Juli. Vom Kreisgerichl Krems wurde eine 33jährige Frau wegen öffentlicher Gewalttätigkeit und gefährlicher Drohung zu vier Monaten strengen Arrest verurteilt. Die Vertreterin des „schwachen Geschlechts" hatte es fertig gebracht, sich gegen nicht weniger als acht Männer zu verteidigen, als sie ausgemietet werden sollte. Als der Beamte mit der rabia^ ten Frau nicht fertig werden konnte, holt, er sich zunächst fünf Gendarmen zur Hilfe, aber auch das nutzte noch nichts. Mit Pantoffel und Knödeln ..beschoß" die Frau die Männer, so daß nunmehr auch noch der Bürgermeister und der Zwangsverwalter zugezogen werden mußten. Erst nachdem die Frau alle ihre ..Munition" verschossen hatte, gelang es einem Generalangriff der acht, sie zu überwältigen.
HI fährt nach Japan
Am 12. Juli treten SO HJ.-Führer aus dem ganzen Reich eine halbjährige Fahrt nach Japan zum Zweck einer Studienreise durch das befreundete Jnselreich im Fernen Osten an.
Paris, 1. Juli. Das dreimotorige Bloch- Flugzeug der Strecke Algier-Tananarivo (Madagaskar) ist mitten im Urwald zwischen Fort Archambaud und Bangui wegen Störung der Benzinzufuhr zu einer Außenlandung gezwungen worden. In dem Flugzeug befanden sich neben der dreiköpfigen Besatzung vier Fluggäste, von denen niemand bei der Landung verletzt wurde.
Drei Militärflugzeuge sowie ein Hilfsflugzeug der Air Afrique sind ausgesandt worden, um Lebensmittel und Wolldecken für die von aller Welt abgeschnittenen Insassen des Flugzeuges abzuwerfen. Gleichzeitig bemüht sich ein Lastkraftwagen, dem man jedoch mübselia den Wea durch den Urwald schlagen
Stuttgart, 1. Juli. Mit unerhörter Kleinarbeit am Schreibtisch beginnen die Vorbereitungen unseres Gaues zum Reichsparteitag. Und die hierfür Verantwortlichen Männer kennen nichts anderes als restlose Konzentration ihrer Kräfte in Denken und Planen, Berechnen und Kalkulieren. Vor Wochen schon hat sie der Gauleiter in den Stab der „Organisationsleitung Reichsparteitag 1938" berufen. Gauorgamsationsleiter Michelfelder, der schon zu den früheren Neichsparteitagen die Vorbereitungen unseres Gaues leitete, wurde auch in diesem Jahr wieder mit der Gesamtleitung des Neichsparteitages 1938 beauftragt. Ein großer Stab von Mitarbeitern stehen ihm als Leiter der einzelnen Sachgebiete zur Seite.
Viele Erfahrungen konnten in den vergangenen Jahren bereits bei der Aufstellung des Organisationsplanes, dem Aufbau und der künstlerischen Ausgestaltung des Lagers der württembergischen Politischen Leiter, dem Transport, der Verpflegung, der Kostenberechnung, dem Sanitätsdienst und der Freizeitgestaltung gesammelt werden. Aber doch bringt jedes neue Jahr eine Fülle von neuen Anregungen und neuen Aufgaben.
Nun hatte der Gauorganisationsleiter, Pg. Michelfelder, die Verantwortlichen Leiter der einzelnen Fachgebiete zu einer erstenge-
Jm Reichsanzeiger veröffentlicht soeben Präsident Syrup von der Neichsanstalt für Arbeitsvermittlung eine Durchführungsanordnung zur Verordnung Hermann Görings über die allgemeine Dienstpflicht, der bekanntlich die Sicherung des Kräftebedarfs für Aufgaben von besonderer staatspolitischer Bedeutung gilt, und die am 1. Juli in Kraft getreten ist. Danach sollen in erster Linie ledige Personen, und zwar ohne jede wirtschaftliche Schlechterstellung, im Nahmen ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten nach ärztlicher Feststellung ihrer Tauglichkeit herangezogen werden. Der Verpflichtete und sein Be- triebsführer werden vorher gehört. Zwischen dem Verpflichtungsbescheid und dem Beginn der Dienst- Verpflichtung soll ein angemessener Zeitraum liegen. Die Kosten der Reise des Verpflichteten vom Wohnort zum Dienstort trägt das Arbeitsamt, die Nückreisekosten dagegen der Betrieb, bei dem die Dienste geleistet werden
Für Verpflichtete mit eigenem Haushalt ist eine Trennungsbechilfe vorgesehen. Dienstverpflichteten mit eigenem Haushalt können vom Arbeitsamt aus Billigkcitsgründen auch solche Personen gleichgestellt werden, di« infolge der Annahme auswärtiger Arbeit besondere Aufwendungen haben.
Das Beschäftigungsverhältnis während der Beurlaubung zur Ableistung der Dienstpflicht darf nicht gekündigt werden. Das Dienstverhältnis endet mit dem Ablauf der Verpflichtung. Vor Ablauf der Verpflichtung kann das Dienstverhältnis nur mit Zustimmung des zuständigen Arbeit?- amtes gelöst werden. Hat das Arbeitsamt der Lösung zugestimmt, ko kann diese Sicht zum Gegen
muß, zu dem Flugzeug durchzustotzerr. Der Lastkraftwagen bringt Ersatzteile und Brennstoff heran. Der Pilot des Flugzeuges hatte, bevor er zur Landung ansetzte, den Inhalt seiner Benzintanks entleert. Die Lage der Besatzung und Fluggäste scheint nicht kritisch zu sein, da sie einige Lebensmittel mitführten und inzwischen wahrscheinlich von den Hilfsslugzeuaen neu verpflegt werden konnten. Es durfte jedoch noch einige Tage dauern, bis der Lastkraftwagen an die Landungsstelle herankommt. Es soll der Versuch gemacht werden, ein behelfsmäßiges Startseid anzulegen, damit das Flugzeug gegebenenfalls nach Behebung der Panne den Weiterflug an- treten kann.
metnsamen Besprechung zum diesjährigen Reichsparteitag zusammenberufen. Die grundlegenden Richtlinien und Weisungen für die gesamte Arbeit der Vorbereitung und der Durchführung wurden dabei ausgegeben und dabei hat die Vorführung des Bildstreifens vom vorjährigen Reichsparteitag, der die Vorbereitungen, den Ausbau des Lagers, die Fahrt nach Nürnberg und das Lagerleben selbst im Bild festgehalten hat, manche Anregung gegeben, wie manches vielleicht noch besser als im vergangenen Jahr gestaltet und durchgeführt werden kann. Denn zum erstenmal werden beim kommenden Reichsparteitag sämtliche Gaue des Reiches bei der Errichtung und Ausgestaltung ihrer Lager untereinander im Wettbewerb stehen. 50 000 Männer aus dem Ostmark-Gau nehmen in diesem Jahre erstmals am Reichsparteitag teil und dies ist der Grund dafür, daß die Gaue in diesem Jahre ihre eigenen Lager beziehen.
Gauorganisationsleiter Michelfelder stellte so, indem er auf dies im besonderen hinwies, seinen Mitarbeitern klar das Ziel aller Vorarbeiten vor Augen. Und die anschließend gehaltenen Referate seiner Mitarbeiter ließen erkennen, daß das Zeltlager dieses Jahres noch weit vorteilhafter für jeden einzelnen der Teilnehmer ausgestaltet und weitgehendste Annehmlichkeiten bieten wird.
stand eines gerichtlichen Verfahrens gemacht werden.
Der BedarfanArbeitskr ästen ist dem Präsidenten des LairdesarbeitSamtes zu melden, in dessen Bezirk die Ausgaben auszusühren find. Die Meldung für solche vom Beauftragten sür den Vierjahresplan als besonders bedeutsam und unaufschiebbar bezeichnet«« Arbeiten ist gleich- zeitig Auftrag zur Zuweisung der benötigten Arbeitskräfte. Betriebe müssen di« hierfür benötigten ArbeitAräste, soweit sie nicht schon vom Arbeitsamt gestellt werden können, auf einem vom Arbeitsamt erhältlichen Formular beim Landesarbeitsamt anfordern. Soweit sie auch das Laudesarbeitsamt nicht vermitteln kann, ist zu veranlaßen, daß die benötigten Arbeitskräfte ver- Pflichtet werden.
Erste Ostmark-DAF-Schulungsburg
In der ersten Tagung der Kreisschulungsbeaus- tragten der DAF. (Gau Niederdonau) wurde mir- mitgeteilt, daß bereits Mitte Juli die erste Schulungsburg der DAF. in der Ostmark durch Dr. Ley in Schwechat eröffnet werden wird.
Erinnerungsmal für Wölkersdorf
Reichskommissar Gauleiter Bürckel hat unter den bildenden Ostmark-Künstlern einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen sür ein Erinnerungsmal in Wölkersdorf ausgeschrieben.
„Fest aller Deutschen" genehmigt
Nach einer amtlichen Bekanntmachung aus Prag ist das „Fest aller Deutschen" einschließlich des beabsichtigten Ausmarsches in Komotschau von der Behörde aenebmiat worden.
Saulgau. 1. Juli. (T od es st urz vom Hrnstoa.) Vor einigen Tagen war in Marbach der 80jährige Landwirt Peter Schobloch beim Heuabladen aus einer Höhe von 2V- Meter vom Heustock gefallen. Den dabei erlittenen Verletzungen rst Schobloch am Donnerstag erlegen.
Nehren Kr. Tübingen, 1. Juli. (Tödlich verunglückt.) Beim Ueberqueren der Reichsstraße stieß Hauptlehrer Gall auf seinem Leichtmotorrad mit einem Auto zusammen. Er stürzte so schwer, daß feine Verletzungen nach wenigen Minuten seinen Tod herbeiführten. Der Autofahrer versuchte vergeblich, das Unglück noch im letzten Augenblick zu vermeiden, und geriet dadurch mit seinem Wagen in den Straßengraben.
Meckenbeuren Kr. Tettnang, 1. Juli. (R ü ck- sichtslose Motorradfahrer fe st genommen.) In der Adolf-Hitler-Straße wurde nachts ein Radfahrer aus Ravensburg von einem aus Richtung Friedrichshafen kommenden Motorradfahrer mit Beiwagen ange- sahren. Der Motorradfahrer machte sich im schnellsten Tempo aus dem Staube, ohne sich um den Verunglückten zu kümmern. Zufälligerweise hatten Gendarmeriebeamte den Unfall bemerkt. Sofort hielten sie einen des Weges kommenden Kraftwagen an und machten sich auf die Verfolgung. Bei Hohenreute gelang es, den Motorradfahrer zu überholen und zu stellen. Die Ermittlungen ergaben, daß der Lenker des Motorrads überhaupt keinen Führerschein besaß. Er und sein Beifahrer, dem das Motorrad gehörte — beide stammten aus Ravensburg — wurden festgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnis nach Tettnang eingeliefert. Sie sehen einer strengen Bestrafung entgegen.
Stand der Maul- und Klauenseuche
Die Maul, und Klauenseuche ist ausgebro- chen in Eckartshausen, Kreis Hall; Bergenweiler, Kreis Heidenheim; Sulmingen, Kreis Laupheim; Rottum und Schemmerbera, Kreis Biberach; und in Hengstfeld, Kreis Gerabronn.
Die Seuche ist erloschen in Türkheim, Kr. Gerabronn; Lehr, Kreis Ulm; und Dätzingen, Kr. Geabronn; Lehr, Kreis Ulm; und Dätzingen, Kr. Böblingen.
Hellmuth Ml) t
Stuttgart, 1. Juli. Im Alter von 52 Jahren ist Hellmuth Hirth. der bekannte und erfolgreiche Flieger und Flugmotorenkonstrukteur gestorben. Hirth wurde als Sohn des berühmten Erfinders und Konstrukteurs Albert Hirth, des Begründers der Fortuna- Werke in Stuttgart-Bad Cannstatt und der Albert°Hirth°AG. in Stuttgart-Zuffenhausen am 24. April 1886 in Heilbronn geboren. Hellmuth Hirth, ein Bruder des bekannten Segelfliegers Wolf Hirth, hatte von seinem Vater neben der technischen Begabung auch das zähe Durchhalten zur Erreichung eines Zieles geerbt. Nach dem Besuch der Fried- rich-Eugen-Nealschule und der Maschinenbauschule in Stuttgart arbeitete er schon mit 17 Jahren in der weltbekannten Nähmaschinenfabrik Singer und beim großen Erfinder Edison. Schon im Frühjahr 1911 legte er auf einer Rumpler-Taube fern Pilotencxamcn ab. und am 7. Juni 1911 gelangte er zu internationalem Nus durch tüe Ausstellung eines Welthöhenrekords mit Passagieren; er erreichte damals eine Höhe von 1680 Meter. Seitdem gehörte er in der Vorkriegszeit zu den erfolgreichsten und bekanntesten Fliegern, an allen nationalen und internationalen Flugwettbewerben nahm er erfolgreich teil; seine flugtechnische Laufbahn war eine der glänzendsten in der Frühzeit des Flugsports. Diesen seinen rühmlich bekannten Namen hat er im Felde zu neuen Ehren gebracht.
Nach dem Krieg trat Hirth in die väterlichen Werke ein und arbeitete in seiner eige- nen Versuchswerkstatt in Stuttgart an selbstgestellten besonderen Aufgaben, u. a. an dem Problem der Verwendbarkeit von Elektro- metall für die Maschinenfabrikation und an Verbesserungen der von seinem Vater erworbenen Patente. Vor allem lag ihm hierbei daran, die „Hirthsche Kurbelwelle" für Flug- zcugmotoren verwendbar zu gestalten. AuS diesen Versuchen ist die Konstruktion des „HirtH-Motors" erstanden; dieser Motor. auf Grund von Hirths eigenen slug- technischen Erfahrungen konstruiert, hat sich voll bewährt und ist für Sportflngzenge eingeführt. Er wird in der Hirth-Motoren- G. m. b. H. in Zuffenhausen gebaut, die unter Hellmuth Hirths persönlicher Leitung stand.
Wir rüsten zum AeichSparlettag
Aauorganisalionsleiter Michelfelder mit der Gesamtleitnng beanstragt
Sie allgemeine Vienfipslicht
Erste Durchführungsverordnung — 3« erster Linie komme« Ledige in Betracht
bsiOpslrta ist dis Lioberbsit. mit der alle Ularws- ladsn bestimmt gelingen. Millionen Kaustrauen Pvisssu cicrs seit labrsn aus eigener Lrtabrung und sind restlos begeistert, weil ciis Opsleta- A 4 arms 1 adsn so volllcommeri und so uuübertreü-
licb im Qsscbmaele sind. Oas ist es ja auok. woraut es auleommt, und dssbalb bereiten dis Raustrausn naob wie vor bequem und mübslos lVlarmeladsn und Oslsss in 10 Minuten mit
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