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Die deutle frau

Lrsojg des pflichtjahres für schulentlassene Mädchen

Das neue Psliästiahr sür schuleullastene Mädchen Hai. obwohl es erst kurz wr Ostern, dem Schuleiillassungsteruun. einge- stlhrt wurde und also die Borbereitungszeit nur unzulänglich war. doch bereits einen schönen Ansangsersolg aufzuweisen. Nach den Feststellungen der Neichsanstall sür Ar- beitsvermittlnng und Arbeitslosenversiche­rung Hai ganz besonders die Haiiswirtschasi eine beachtli ,e (Entlastung ersahren.

Wie alljährlich im April waren Hau-:" gehilfiniien besonders stark gesucht. Tie klei­neren und mittleren Haushaltungen konn- ten vielfach mit Pflichtjahrmädchen versorgt werden. Bei manchen Arbeitsämtern kamen über 50 v. H. der Vermittlungen aus diese jugendlichen Kräfte. Es ist zu erwarten, daß die zunehmende Versorgung kleinerer Haus- halte mit Pflichtjahrmädchen allmählich durch Freistellung der ersahrenen Kräfte auch den größeren Haushaltungen zugute kommen wird. Am geringsten scheint die Entlastung durch das Pflichtjahr in Süd- deutschland und im Rheinland zu sein, wo die Schulentlassenen von den Haushaltungen noch zu wenig ausgenommen werden. Auch in der Landwirtschaft konnten die Betriebe erst in einigen Bezirken Hilfskräfte aus dem Pflichtjahr erhalten, während in anderen festzustellen war. daß von den Pflichtjahr- n Lochen die Arbeit in der Hauswirtschaft d »r in der Landwirtschaft vorgezogen wurde.

Deutscher Käse

dem ausländijchen ebenbürtig

Es ist noch gar nicht lange her. baß sehr viele Verbraucher meinten, eine bessere Käse­sorte müsse unbedingt ausländischer Herkunft sein, in Deutschland dagegen könnten nur die billigen Sorten hergestellt werden. Diese Ansicht ist natürlich vollständig falsch: Deutschland hat auch auf diesem Gebiet un- geheure Arbeit geleistet und hat den vielleicht rn der Kriegszeit vom Ausland erreichten Vorsprung längst wieder eingeholt. Wenn auch die Schweiz das Ursprungsland des Emmentaler, Frankreich das der Brie-Käse, Cervais und Camembert. Italien des Bel- Paese und Gorgonzola ist. so hat es deutsche,! Arbeitswille. Fleiß und Fähigkeit nach jahre­langen, oft sehr teuren Versuchen iertig- gebracht. diese Sorten im eigenen Lande in solcher Güte herzustellen, daß von einem merklichen Unterschied zwischen Original­ware des Auslandes und der in Deutschland hergestellten Ware nicht mehr gesprochen werden kann.

sauger in Aktion treten. Bei der gründlichen Reinigung aber nehmen wir den Klopfer zur Hand. Wir umhüllen ihn zur Schonung der Bezüge mit einem Tuch und bedecken die Möbelstücke selbst mit einem feuchten Leinen, tuch damit sich der auswirbelnde Staub darin sängt. Nach dem Klopfen dei Ober- feite des Möbelstücks kippen wir es seitlich hoch und klopfen leicht gegen die Gurtenver- schnürung. Danach kann inan den nach unten fallenden Staub leicht mit Pinsel und Bürste vom Holzrahmen entfernen.

Schließlich reinigen wir die Bezüge. Cie- tonne mit erwärmter Kleie die in den Stoff eingerieben wird eine Nacht darauf liegen bleibt und danach gut ausgebürstet wird. Plüschbezüge reiben wir mit einem leuchten nicht fasernden Tuch ab und tauchen zum Austrischen der Farbe den Lappen in eine Essig-Sa lmiak-Mi schling. Kunstseide ne Bezüge werden strichweise mit lauwarmer, ganz mil­der Seifenlange behandelt. Zwischendurch reibt man sogleich mit einen, in klares Wal­ser getauchten Tuch nach

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Tie Bedeutung der Käserei in Deutschland geht daraus hervor, daß die Wirtschafts­politik darauf gerichtet ist. der deutschen Käseerzeugung Absatzmöglichkeiten zu er­schließen und die fremden Einfuhren der je­weiligen Marktlage anzupassen, denn es Han- delt sich bet Kaie um ein Erzeugnis, mit des- sen rentablem Absatz tausende Bauern auf Gedeih und Verderb verbunden sind. Die letztere Tatsache wird noch dadurch erläu­tert. daß zur Herstellung von einem Emmen­taler-Käse rund 1000 Liter Milch notwendig werden, was einer täglichen Leistung von über 100 Kühen entspricht.

pvlstermöde! nicht zu oft klopfen!

Aus Unkenntnis werden bei der Behänd- lung von Polstermöbeln noch viele Fehler gemacht. Die einen behandeln die Möbel nur mit dem Staubsauger die anderen klopfen tüchtig drauflos und die dritten vernachläs. stgen die Polstermöbel ganz und gar. Eine richtige Pflege aber verlängert hier wie über- all das Leben dieser wichtigen Gebrauchs- gegenstände.

Täglich werden die Polstermöbel abgebür- stet, und einmal wöchentlich mag der Staub.

Äoeeechte für kinderreiche?

Wie wirken sich die Begünstigungen und Erleichterungen der Boilfamilie aus

Ist es ein V o r r e ch t, wenn den Kinder­reichen Begünstigungen und Erleichterungen gewährt werden? Nein, denn diese Rechte stehen jedem ohne Ausnahme zu, der deutschblütig, erbgefund und Vater (oder ver­witwete Mutter) einer Familie mit vier oder mehr Kindern ist. Diese Begünstigungen und Erleichterungen haben zudem weder den Zweck noch die Auswirkung, daß nun die Kinder­reichen besser, breiter und üppiger leben wür­den als der nichtkinderreiche Bolksteil, sondern sie bewirken bestenfalls, daß die Lebensweise der Kinderreichen hinter der der Nichtkinder, reichen weniger weit zurückbleibt als bisher. Wo bleibt also da das Vorrecht?

Und dennoch keimt tue ängstliche Befürchtung auf, die Kinderreichen könnten nicht nur ins Prassen kommen und des Lebens Uebersluß unterliegen, sondern es wird auch den Eltern von Einzelkindern bange um ihr Vorrecht: ihre j Lieblinge leichter zum Auf-ftueg in geho- bene Lebensstellungen zubrin- I gen.

Zehn Regeln über den Hering

Aus dem Nczcotbett Nr. 2Sotzbcrlng einmal an­ders". beruusaeaeben von der RelibsMwwerbuna in Zusammenarbeit mit der Reichskrauenkübruna Ab- tciluna Volkswirtschaft-Hauswirtsckakt

t. Den Hering nach dem Kaut losort wässern, damit er durch die Lust nicht an Geschmack verliert und auch das Wasser mehrmals er­neuern

2. Frische Herbstheringe nur einen Tag wässern ältere >m Winter oder im Frühling hingegen deren zwei

S. Die schwarze Jnnenhaut sorgfältig entfernen und die Außenhaut zum Bauche hin abziehen <- Milch und Rogen gut spülen und abseits legen zu besonderem Gebrauch.

5. Beim Enlgräien nicht zimperlich sein, wil­dern kräkiig zusassen damit der Fisch sich glatt vom Schwanz zum Kops hin reißt was drei Teile ergibt Öder, beim Schwänzende den Rücken aullchneiden so daß sich beide Heringshälsten m»t scharfem Messer glatt von den Gräten lchieben lasten

6. Beim Zerkleinern des HertngsfleischeS mit der Fleischmaschine zunächst ein Stückchen Speck hindnrchdrehen so daß der Hering nicht an der Mühle haftet.

7. Beim Zn kleinern mttlels cuies Wiegemessers dici,- liieren abreiben mii Feil oder

Speck, damit der Stahl nicht dem Geschmack des Herings schadet

8. Für besonders seine Gerichte die Herings­filets durch nachträgliches Ausziehen in Milch oder Magermilch noch zarter machen

9. Zum Einlegen niemals Metallschalen be­nutzen sondern solche aus Steingut oder Por­zellan. und bei regelmäßigem Einlegen stets den gleichen Tops nehmen

>0. Alle Geräte zunächst gründlich kalt aus- waschen. danach erst heiß Dies nimmt mit Sicherheit allen Geruch und Nachgeschmack.

Meine, aber praktische Winke

Schnittblumen sauten nicht im Master wenn man es täglich wechselt und ihm etwas übermangansaures Kali zufügt.

Aul heißes übergelauseneS Fett soll man sofort kaltes Wasser schütten So bringt man das Fett zum Erstarren und verhindert vor allem beim Holz ein tieferes Eindringen des Fettes.

Rostige Topsböden werden einige Tage mii Petroleum eingerteben und keucht gelasten, daimt sich der Rost löst. Daun werden die Töpfe mii Soda mündlich ansgekochl.

Die Ausbildungsbe,Hilfen, .e Staatssekretär Reinhardt geschaffen hat, haben die behag­liche Ruhe jener gestört, die nach dem bewähr­ten Rezept verfahren:Ein Kind oder höchstens zwei, denen aber durch eine wenn auch noch so teure Ausbildung, alle erreichbaren Be­rechtigungsscheine verschaffen, ihnen dazu ein gutes Bankkonto, ein Haus, ein Geschäft Hinter­sassen so steigt die Sippe aus, Onkel Egon und Tante Mizzi, die ja ohnehin keine Kinder wollen, zahlen auch mit, die Sippe kann dann in der nächsten Generation aus einem Akade­miker bestehen. Das ist unsere Sippenpflege.

Warum begabte Kinder aus Bollfamilien Ausbildungsbeihilfen bekommen sol­le" und Einzelkinder nicht, ist sehr einfach zu beantwortenMeil den Eltern der Einzelkinder ohnehin die ganzen Mittel zur Verfügung stehen, die sie durch Kieinhaltnng der Familie (also zum Schaden der Bolkserhaltung) er­übrigt haben. Den kinderreichen Eltern stehen solche Erübrigungen eben nicht zur Verfügung. Und diesen Unterschied sollen jetzt, soweit es sich um begabte Kinoer handelt, die Ausgleichs­beihilfen einigermaßen a u s g l e > ch e n. Wo ist da ein Vorrecht? - Auf der anderen Seite: Das Vorrecht, für ihre Kinder größere Auf­wendungen machen zu können, haben sich näm­lich - und zwar widerrechtlich - die Eltern von Einzelkindern angeeignet. Sie haben sich damit ein Vorrecht geschaffen, und weil es ihnen nicht zusteht, soll es fallen.

Die Angst, die Kinder aus Vollfamilien könnten bei gleicher Begabung! einen Vorjprung un Fortkommen erhalten gegenüber den Einzelkindern, beruht auf kläglicher Auf­bauschung. Denn stellen wir zwei Väier glei- chen Einkommens einander gegenüber, so ergibt sich mühelos, daß der V i e r k i n d e r v a t e r gegenüber dem Einkindvater schon mit den Kosten für drei Kinder vorbelastet ist. Wird das aufqeholt, wenn dem Sahn aus der Boll- familie das Schulgeld ermäßigt oder selbst er­lassen würde? Kann man mit 20 RM. im Mo­nat drei Kinder ernähren und kleiden? Ein Hochschulstudent aus kinderreicher Familie kann pro Semester 300 RM erhalten wenn er außerhalb des Wohnorts der Familie leben muß. In acht Semestern sind Vas 8400 RM Der Einkindvater hat dieje 2400 RM. in zwan. zig Jahren an den nicht vorhandenen drei Ge­schwistern seines Cprößlings etwa achtmal ein«

Die grüne Lampe

von T> t k o Bangert

Be! e'ner Lampe buntem Brand Ein Mädchen saß. versunken ln einen alten Märchenband. den sie In dunkler Trübe fand.

Sie las gar still und trunken.

Nur manchmal fab sie schwelgend aus und hielt das alte Buch km Schoß und blickte kn das grüne Licht, traurig und iraumesgroß.

And eine belle Träne,

>n ihren Augen quell, wie eine grüne Perle so kiel gebeimnlövoll.

And sie raunte verloren ekn altes Lkr^ In ibren tiefen Träumen.

Die Abendröte war sanft verglüht.

Oie Oämmermig hing grau und müd !n den schlafenden Bäumen.

IA»v Sem GedtchtbanSErden weg". Leinen NM. K.. Zentraiverlag der NSDAP, strcinz Eber Nachiolger. München.i

gespart (oder häkle sie einsparen können). Er kann nicht erwarten, daß ihm ein gütiges Finanzministerium Vann das gleiche Geld noch­mals bar ins Haus lchickt. Man kann rechnen wie man will, immer bleibt, trotz allen dankend begrüßten Ausgleichs, bas Einzelkind weit im Vorsprung, vollends wcnn man dann statt der B rkinderfamilie eine solche mit 6 oder 8 Kin­dern der Rechnung zugrunde legt.

Tatiache ist, daß bis zur Machtergreifung die Kinder der Vollfam-li,' z. B. am Besuch der Hochschulen nur zu einem Sechstel dessen betei- ligt waren, was ihrem Anteil an der gesamt­deutschen Jugend entsprochen hätte. Der bil­lige Schluß, den einige Statistiker daraus zgen, in den kinderreichen Familien gäbe es um fünf Sechstel weniger Begabte, ist ein völ- liger Fehlschluß, denn gerade aus kinderreichen Familien sind die we'taus meisten ganz großen Menschen hervorgegangen.

Staat lind Volk haben aber ein berechtigtes Interesse daran, diese wertvollen und begabten Kinder nicht durch die große Zahl ihrer Ge­schwister vom Aufstieg ausschalten zu lassen, wie das offensichtlich noch in wesentlichem Maße der Fall ist. Denn diese Kinder sind durch ihre Verhältnisse vielfach angewiesen, frühzeitig zu verdienen, und werden schon da­durch von einer Entfaltung ihrer Begabung vorzeitig abgedrängt. Bei der Suche nach wert­vollem Nachwuchs wird man sich vor allem in den kinderreichen Familien umsehen und dabei freilich mit der Jrrmeinung endlich Schluß machen müssen, daß eine Familie mit vielen Kindern schon kinderreich sei, wie »ns das die Volksverdcrbcr der Verfallzeit vorgemacht haben. Kinderreich und nur dieartreinen erbbegabten Vollfamilien, niemals aber Familien mit minderwertigem Nachwuchs oder von asozialer Haltung. Für Ausbildungs­beihilfen kommen aber nür die Kinder aus kin- derreichen Familien in Betracht, und es entscheidet nicht die Kinder zahl. Das nur, um richtig verstanden zu werden. Im übrigen stehen begabten Einzelkindern auch die bestehen, den Hilfsquellen (Ermäßigungen und Stipen­dien) wie bisher zur Verfügung, wo Notlagen dies bedingen.

Die Ansbildungsbeihilfe aber ist nach alle­dem einTeildesAnso leichsderFa- milienl asten und eine Einrichtung, die nur die Aufgabe hat, der Vollfamilien bei der Ausbildung begabter Kinder ausgleichend zn Seite zu stehen, d. h. den vorhandenen widerrechtlichen und der Auslese widersprechen, den Vorsprung, den die Einzelkinder tatsächlich haben, zu verkleinern.

Wir sagten:Der Auslese widersprechend," denn eine gesunde Auslese hilft den Besten und Tüchtigsten vorwärts, nicht denen mit dep wenigsten Geschwistern. Wenn aber eine Ans- lese zustande kommen soll die nach Tüchtigkeit entscheidet, müssen alle, die dabei erfaßt werden, die gleichen Möglichkeiten haben Vorrechte und Vorbelastungen müssen also ausgeschaltet wer­den.

Sommerspsilen aus Mich und Kruchten

Fr ch t m > l ch g et rän ke Fruchtmilchgetränke werden meist auch von denjenigen gern getrunken, die Milch sonst als z» ian ablehuen oder sie nicht ver­tragen Man muß jedoch bei der Herstellung die­ser Getränke daraus achten daß sie recht kalt ge­mischt tüchtig geschüttelt geschlagen und verguirll werden da sonst leichl eine Flockung eintritt In- die lehr kalte Milch wird aus drei Teile Milch ein Teil Saft (Rhabarber Erdbeer. Kirsch, stohannisbeeri so lange verguirll bis beide Flüs­sigkeiten ganz vermengt sind Nach Geschmack Auk- ker dazu in kalte Gläser füllen und sofort trin­ken Auch Buttermilch läßt sich mit Himbeer». Kirsch, oder Brombeersaft verquirlen.

Erdbeerspetse mit Buttermilch. 5ül) Z gesäuberte dick mit Zucker überstreute Erd­beeren eine Stunde stehen lasten Dann Liter schaumig geschlagene Buttermilch mit acht Blatt aufgelöster roter Gelatine verrühren. Die Erd­beeren daruntermischen und das Ganze in einer mit Master ausgespülten Form erstarren lasten.