Udet fliegt 634 St-.-Kilometer
Veftlelft«vg im Höhenflug — Doppeltriumph der deutsche» Luftfahrt
Berlin,«. Juni. In den Pfingsttage« konnte die deutsche Luftfahrt zwei neu« stolze Erfolge erringen. Am Samstag erreichte ein viermotoriges Junkersflugzeug des Musters, das unter dem Namen der „Große Des. sauer" weltbekannt geworden ist, mit einer Zuladung von 5000 Kilogramm, eine Höhe von 9312 Meter, und am Sonntag erzielte «in Heinkel-Jagdflugzeug über die 160- Kilometerstrecke eine Geschwindigkeit von 634,370 Kilometer in der Stunde. Beide Ergebnisse stellen neue internationale Bestleistungen dar. In beiden Fällen gelang es, bisher in ausländischem Besitz befindliche Rekorde für Deutschland zu erobern.
Der „Große Defsauer" wurde aus seinem vom Fluavlatz Dessau ausgehenden Rekordflug, der sich über etwa zwei Stunden erstreckte, von dem Chefpiloten der Junkerswerke, Flugkapi- tän Kindermann, geführt. Außerdem gehörten Flugzeugführer Wendel und Flugversuchs-Ingenieur Hotopf zur Besatzung. Durch die mit 5000 Kilogramm Nutzlast erreichte Höhe Von 9312 Meter wurde der früher vom Ausland mit 8980 Meter gehaltene Rekord um mehr als 300 Meter überboten.
General Udetals der für die Entwicklung
des Fluggerätes in Deutschland Verantwortliche Chef des Technischen Amtes im Neichs- luftfahrtministerium ließ es sich nicht nehmen, den Schnelligkeitsrekordflug über die 100-Kilometer-Strecke mit einem neue» einsitzigen Heinkeljagdflugzeug nach einem kurzen Probeflug persönlich durchzusühren. Aus einer amtlich vermessenen Flugstrecke in der Nähe von Rostock-Warnemünde konnte der Generalmajor die bisher vom Auslande gehaltene Bestleistung von 554,347 Kilometerstunden um 80 Kilometer aus 6 3 4,3 7 0 Kilometer je Stunde verbessern. — Sowohl der „Große Tessauer" der Junkerswerke wie das Heinkeljagdflugzeug waren mit Daimler-Benz-Motowen ans- gerüstet, die wiederum ein eindrucksvolles Bewährungszeugnis ablegten.
Mit welchem Stolz das ganze deutsche Volk aus diese großartigen Leistungen wagemutiger deutscher Männer und besten deutschen Fluggerätes blickt, hat der Reichsminister der Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, in Worten des Dankes und der besonderen Anerkennung gegenüber den beteiligten Wer- ken und den Besatzungen zum Ausdruck ge- bracht.
1V0660 Slowaken demonstrieren
„Wir wolle« nicht ewig Sklave« sei»!*
gegen jede friedfertige Lösung aller Probleme. Auf der Burg alter deutscher Kaiser beraten die Verantwortlichen dieses Staates trotzdem immer noch vergeblich, wo und wie gehandelt werden soll. Und an allen Ecken brennt das Land!
Neue Verhaftungen Stalins
Warschau» 6. Juni. Nachrichten zufolge, die aus Moskau hier eintrafen, soll in den höchsten bolschewistischen Parteikreisen gegenwärtig wieder eine außerordentliche Beunruhigung herrschen. Nachdem erst vor wenigen Wochen einer der „Vizekanzler" der Sowjetunion, Kossior, verhaftet wurde, habe jetzt die Ungnade Stalins auch den zweiten stellvertretenden Vorsitzenden des Volkskommissarenrates, Tschubar, betroffen. Wie Kossior, tvar auch Tschubar seit mehreren Jahren Mitglied des 5. Partei- greminms, dem nur die allernächsten Ver- trauensleute Stalins angehören. Insofern wäre die „Entfernung" von Mitgliedern des „Politbüros" als ernstestes Symptom der inneren Krise des bolschewistischen Regimes zu bewerten.
Tschubar ist der Nationalität nach Ukrainer und hatte (ähnlich wie der „verschwundene" Kossior) viele Jahre lang höchste Staats- und Parteiämter in der Ukraine bekleidet. Noch im Januar 1938 war Tschubar vom „Obersten Rat der Sowjetunion" im Amt des stellvertretenden Ministerpräsidenten bestätigt worden. Tschubar war übrigens bereit der fünfte stellvertretende Ministerpräsident der Sowjetunion, der im Lause eines einzigen Jahres „verschwunden" ist.
Entsprechende Beobachtungen werden ferner aus Moskau bezüglich des ersten stellvertretenden Staatspräsrdenten der Sowjetunion und Präsidenten der ukrainischer Sowjetrepublik, Petrowski, gemeldet. Petrotoski ist zur allerältesten Garde der Partei zu rechnen. Er war bereits in der zaristischen Duma einer der vier Abgeordneten der bolschewistischen Partei. Nach der Revolution bekleidete er fast ununterbrochen viele Jahre lang das Amt des Präsidenten der ukrainischen Sowjetrepublik.
Schließlich soll, wie ferner in Moskau gerüchtweise bekannt geworden sei, auch der stellvertretende GPU.-Kommissar Sakowski (dem die Spionage, und Geqenspionageabtei- lung der GPU. unterstand) in den letzten Tagen „entfernt" worden sein. Dabei verlautet, daß diese vielleicht energischste, skrupelloseste und ehrgeizigste Figur unter den GPU.» Spitzen infolge persönlicher Reibungen mit dem GPU.-Chef Jeschow in Ungnade gefal- len sei.
Paris muß dementieren
Paris, 6. Juni. Der französische Außen- minister Bonnethat bekanntlich in diesen Tagen eine Rede über die internationale Lage gehalten. Dies nimmt nun das „Petit Journal" zum Anlaß, eine dreisttolle Lüge zu ersinnen. Dieses Blatt behauptete nämlich, Bonnet habe über „die deutsche Mobilisierung zwischen dem 20. und 23. Mai" ge- sprechen. Wie verlogen diese Darstellung ist. geht daraus hervor, daß die französische Re. gierung diese Aeußcrungen zurücknimmt und u. a. sagt: „Erklärungen, Deutschland habe eine Teilmobilmachung angeordnet, zehn Divisionen seien in Dresden zusammen- gezogen worden und ein Kriegsrat habe am Abend des 22. Mai in Berchtesgaden getagt, find von Bonnet durchaus nicht abgegeben worden." — Dieses gefährliche Greuekmär- lhen ist wieder ein klarer Beweis dafür, mit welch verwerflichen Mitteln eine gewisse Hetz- journaille blutigen Auseinandersetzungen Vorschub leistet,
Prag, 6. Juni. Am Samstagvormittag be- gannen die großen Feierlichkeiten, welche die slowakische Volkspartei anläßlich der 2V. Wiederkehr der Unterzeichnung des Pittsbur- gex Vertrags über die Pfingsttage veranstal- tete. Der Führer der Slowaken, Pater Hlinka, wurde zusammen mit den Gästen aus Amerika mit stürmischem Beifall begrüßt. Der Generaldirektor der Partei, So- roll gab einen Ueberblick über die Geschichte des slowakischen Freiheitskampfes und Dr. Hletko, der Führer der amerikanischen Abordnung, erklärte, daß die Auslandsflo- waken mit ihrer Reise alle Slowaken in ein gemeinsames Lager bringen wollen.
Zeit der Lösung ist da
Hieraus wurden BegrttßungZadresien aller Nationalitäten — mit Ausnahme der Tschechen, die keine geschickt hatten —, verlesen, und eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt:
„Wir bezeugen feierlich vor der ganzen Oeffentlichkeit der Heimat und des Auslandes, daß die Slowaken in der Tschechoslowakischen Republik mit allen Rechten eines selbständigen Volkes leben wollen und nicht aufhören werden, für ihre natürlichen und vertraglich zugesicherten Rechte z» kämpfen. Auf das entschiedenste lehnen wir den Bolschewismus bei uns und im Auslande ab und geloben, für die Befreiung unseres Volkes und der ganzen Welt vom internationalen Umstürzlertum mit allen Kräften zu arbeiten. Die Zeit der Lösung der slowakischen Frage ist gekommen. Einen Aufschub duldet sie nicht. Eine Verantwortung für die Verschleierung der Wirklichkeit und die daraus fließenden Folgen trägt das slowakische Volk dor der Geschichte nicht."
Am Abend wurde eine „Gerichtsverhandlung gegen Moskau" improvisiert, wobei eine kommunistische Fahne und eine Repro-
duktion des tschechoslowakisch-sowjetrussi- schon Bündnispaktes verbrannt wurden.
Kundgebung der 10V 000
Dev Pfingstsonntag bildete den Höhepunkt des slowakischen Volksparteitages. Aus der ganzen Slowakei waren Unzählige nach Preßburg gekommen, um für die Autonomie zu demonstrieren. Gegen S.30 Uhr begann der Aufmarsch der 100000 Teilnehmer zum Kundgebungsplatz. In seiner Rede warf Pater Hlinka Hodscha vor, daß er den Pittsburger Vertrag in der Schublade vergraben habe. Seine Frage an die Massen, ob sie bereit seien, für den Gesetzesantrag der Slowakischen Volksparter über die Autonomie zu kämpfen, fand ein stürmisches „Ja". Der Pater verlas dann ein Telegramm des Staatspräsidenten Benesch, in dem über die Autonomiewünsche der Slowaken glatt hinweggegangen wurde. Ter Abgeordnete Piso geiselte in scharfen Worten die Politik Prags.
Dann kam als Höhepunkt ein feierlicher Akt. Die Urschrift des Pittsburger Vertrages wurde gezeigt. Hüte flogen in die Lust, laute Rufe erschollen und schließlich wurde das slowakische Trutzlied „Hej Slo- vane" angestimmt. Pater Hlinka erklärte, daß er jetzt die Heilige Schrift der Slowaken in den Händen halte, die das Fundament für das weitere Programm der Entwicklung der böhmischen Länder und der Slowaken sei.
Sichtlich bewegt griff Hlinka nach dem Vertrag und fragte Dr. Hletko, ob die Unterschrift Masaryks auf diesem Vertrag echt sei. Hletko bejahte. Die zwei anwesenden Unterzeichner bejahten diese Frage ebenfalls, worauf Hlinka an den Brief T. G. Masaryks aus dem Jahre 1919 erinnerte, in welchem dieser den Vertrag als eine Fälschung bezeichnet hatte. . Die.beiden Mitunkerzeichner riefen
nun die Versammelten zur Fortsetzung ihres Kampfes auf.
Wir sind keine Tschecho-Slowaken!
Hlinka empfing dir in Preßburg anwesenden Auslands-Berichterstatter. Er sprach abwechselnd deutsch und slowakisch und schilderte in dramatischer Weise seinen Kampf um die Freiheit des slowakischen Volkes, sein Ringen um die Autonomie.
Wir sind keine Tschecho-Slolvaken, so stellte er mit allem Nachdruck fest, wir sind Slowaken, wie es unsere Väter waren. Weil wir ein siaatsbrldendes Volk sind, verlangen wir staatsbildende Rechte. Wenn sie nicht gewährt werden, so werden wir uns an die Welt wenden, denn wir wollen nicht ewig S k l a v e u s c i n.
Hlinka schilderte darauf die Opfer, die er noch im Vorkriegsungarn für seine Ueberzeu- gung bringen mußte. Die Tschechen hätten chm diese „Opfer so belohnt, daß sie ihn ins Gefängnis geworfen hätten, als er 1919 von der Pariser Friedenskonferenz zurückkehrte. Er beschrieb nun, wie er nach Paris fuhr, „und Slowaken suchte". Damals habe ihn der heutig? Staatspräsident Benesch, als er seine Anwesenheit nach acht Tagen bemerkte, sofort auswcisen lassen. „Seit Jahrzehnten", beendete Hlinka dieses Kapitel slowakischer Auseinander, setz' ngen mit den Tschechen, „bin ich ewig im Kampfe. Ich kann mich kaum auf den Füßen halten und fühle mich elend und schwach. Doch da ist die Jugend, die wird weiter arbeiten!"
Auf die Frage, ob Volks- oder Minderheiten, rechte gefordert würden, antwortete er: Wir sind staatsbildend und verlangen Volksrechte Wenn man aber unsere Forderung nicht anerkennt, wenn man den Pittsburger Vertrag, den Landtag und was sonst nicht gewähren wird, dann werden wir „Minderheitenrechte" fordern. Wir appellieren an Europa, weil man unsere Rechte und unser Voll nicht anerkennen will. „Tschechoslowäken", das bedeute „Sklaven der Tscheche n".
Zu der in der Tschechoslowakei besonders aktuell gewordenen Judenfrage äußerte sich Pater Hlinka sehr eindeutig: „Wenn es nur keine Inden auf der Welt gäbe! Wenn sie aber schon da sind, dürfen sie sich nur nach ihrem Hundertsatz in den Berufen betätigen. Jetzt haben sie alle einträglichen Stellen. Wir Slowaken sind arm geblieben und sie wurden reich. Sie sollen auch arbeiten wie wir und nicht nur Geschäfte machen." Auf die Frage, ob er eine selbständige Slowakei wolle, antwortete Hlinka: „Warum nicht, wer wollte die Selbständigkeit nicht? Aber heute ist dies nicht aktuell. Heute ist die Frage der Anerkennung unseres Volkes aktuell."
Me Forderungen der Slowaken
Der slowakische Gesetzentwurf sieht dii Schaffung eines autonomen slowakischen Gebietes mit slowakischer Amtssprache, eigener Landeszugehörigkeit, der gesetzgebenden Kör- Perschaft, dem slowakischen Landtag und mit einer nach belgischem Muster aufgebauten nationalen Gliederung der Armee vor, wobei in der Slowakei nur slowakisches Militär unter dem Kommando eines slowakischen Befehlshabers seinen Standort haben soll Die Gleichberechtigung für die in der Slowakei lebenden nichtslowakischen Landes- bewohner wird ausdrücklich ausgesprochen. Im übrigen regelt der Entwurf alle not- wendigen verfassungsmäßigen Bestimmun, «en.
Ans der Friedenskonferenz des Chaco in Buenos Aires wurde ei» Kommunique veröffentlicht, wobei die argentinisch-bolivianische Derföh- ung heroorgehvben wird.
ckrhe.l>«rr?chlsjchus durch --L«r-ag«»n,,»u Manz,München
14. Fortsetzung, Nachdruck verboten.
Der Fremde antwortet nicht, er fragt nach einer Weile:
„Haft du den Spiegel mitgebracht?"
„Ja, Herr,"
Und der Sepp steht auf, kramt in seinem Rucksack und HM einen Hammer und eine» Nagel aus der Tasche.
„Wo soll sch ihn ausmachen?"
„Dort..." lind die Hand weist den Platz ihm gerade gegenüber.
Der Spiegel hängt und Sepp fitzt wieder an seinem Platz.
Der Fremde schenkt ihm ein Glas Kümmel ein.
„Erzähl mir von drunten."
„Herr, es ist net viel zu jagen. Wenn es so weitergeht, kann es der junge Graf Horst «mal so machen."
Und er spreizt seine schwere große Hand mit allen fünf Fingern und schaut mit seinen Hellen, blauen Augen durch sie hindurch.
Die Schatten aber dieser Finger wachsen an der Hüttenwand zu gespenstischer Größe.
Des Fremden Augen schauen darauf hin. Dann sagt er kurz:
„Man wird ja sehen. Was gehts uns an!"
Ferdinand ist gereizt. Die Neuanschaffungen konnten nur noch mit Krediten gemacht werden; di» Gutserträgs aeben auch zurück, wer weiß warum. Mit einem Wort, er
braucht Geld, dringend Geld. Warum denn Mary nicht weiter macht? Wir müssen endlich heiraten! Ihre Mitgift wird das. Loch schon stopfen.
Ferdinand ist entschlossen, ossen mit Mary über diesen Punkt zu reden.
In ihrem Zimmer sitzt Mary am Kamin, die kleinen Füße in einem Wolssfell vergraben, Romane um sich, die zum Teil am Boden liegen; sie find langweilig, man findet nicht, was einen fesselt.
Sie schaut auf, als Ferdinand eintritt, streckt ihren Arm ihm entgegen. Der Kimonoärmel fällt zurück und gibt ihren Arm frei. Ferdinand beißt die Zähne zusammen und starrt darauf nieder.
„Nun, was ist denn, mein Liebling?" fragt Mary und lächelt ein wenig über das wenig freundliche Gesicht Ferdinands.
„Es ist nett, daß du kommst, um mich ein wenig zu unterhalten. Es ist scheußlich langweilig heute abend."
Damit zieht sie einen zweiten Stuhl zu sich heran.
„Setz dich doch!"
Da fängt er an im Zimmer hin und her zu gehen. Der Zorn kocht in ihm.
„Hör mal, Mary, ich Hab es jetzt satt. Wir heiraten und du fährst nicht mehr zurück nach England. Wir werden als Jungvermählte miteinander an die Riviera fahren."
„Das ist spießig," lacht sie, „als Jungvermählts an die Riviera!"
„Also meinetwegen an den Nordpol! Ich will nicht mehr länger warten. Außerdem..er bleibt plötzlich hart vor ihr stehen: „Wir brauchen Geld."
„Das kann ich mir denken!"
„Du sagst das so leichthin. Woher soll ich es nehmen, wenn von deinem Vermögen nie ein Kreuzer.,' >
Sie richtet sich auf.
„Hör, mein lieber Ferdinand, damit darfst du nicht rech-
— . . . m i! > u i »" « « . »rWS s ss n«»» ! ."
neu. Es ist doch sehr fraglich, ob ich mein Geld herüberbekomme, wenn wir verheiratet sind. Du weißt doch, daß England kein Geld und kein Vermögen nach Deutschland auszahlt. Aber ich werde dir sc^en, woher deine ewigen Geldnöte kommen: du bist kein Landwirt. Aber ich bitte dich, Ferdinand, schau mich nicht so wütend an! Das soll kein Vorwurf sein. Glaubst du, in meiner Heimat würde es je einem Großgrundbesitzer einfallen, seine Güter selbst zu bewirtschaften? Sie verstehen ja nichts davon, so wenig wie du, mein Schatz! Sie haben ihre Verwalter... das heißt nicht nur einen besseren Oberknecht, wie es hier der Brenner ist, sondern richtige Verwalter. Dann trügt die Wirtschaft von selber wieder mehr. Du kannst mir ja nicht zumnien, daß wir uns noch mehr ernschränken sollen. Das Gut muß doch zum mindesten unfern bescheidenen Aufwand tragen. Mach kein so bärbeißiges Gesicht! Ich will dir einen Scheck auf meine Londoner Bank ausfüllen... und den kann man ernlösen. wenn du jetzt Zahlungen hast. Aber einen Verwalter schaffst du dir an."
Sie streckt den Arm nach ihm aus. Er küßt ihr heiß und heftig dis Hand.
„Mary, ich danke dir,, aber du machst mich noch verrückt. Wann heiraten wir?"
Sie seufzt ein wenig,
„Sobald wir wissen, daß Hochturnau wieder aktiv ist. Du weißt, ich kann nicht sparen."
Es schneit und friert.
Horst läuft Schlittschuh draußen am Weiher und rodelt vor dem Schloß auf der Bahn, die sich die Dorfbuben gemacht haben. Er ist viel selbständiger geworden und schließt sich eigenwillig von den Erwachsenen ab. Nur bei Großmama sitzt er noch manchmal oder bei der Babett, aber nur ganz heimlich.
(Fortsetzung folgt.),