Dr. med vet. Heinrich Offinger beging sein UöjährigeS Jubiläum als Tierarzt in Möhrin­gen a. d. F-: er ist u. a. Vorstand des Fleckvieh­zuchtoereins Stuttgart-Nmt.

Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Per­sonen. und einem Lastkraftwagen in der Graben- straße in Schorndorf wurden drei Insassen des Personenautos mehr oder weniger schwer oerletzt.

Ein junger Mann hat sich in Heilbronn bei der Unterführung an der Paulincnstraße von einem Eisenbahnzug überfahren lassen und war sofort tot.

Tübingen. 26. Mai. (TodeS stürz auf der Treppe.) In ihrer Wohnung auf der Waldhäuser Straße war vor einigen Tagen die Arztwitwe Elsa Bauer die Treppe hinuntergestürzt. Den dabei erlittenen schwe­ren Verletzungen ist sie inzwischen in der Chirurgischen Klinik erlegen.

Rottenburg. 26. Mai. (Auszeichnung eines Lebensretters.) Bäckermeister Eugen Schiebel erhielt für die Rettung eines Menschenlebens vom sicheren Tode des Ertrinkens die Ehrenzeichenplakette der Deutschen Lebensrettungsgesellschast nebst Urkunde überreicht.

Bitz, Kr. Balingen. 26. Mai. (Die Kreuzotter aus dem Hausschuh.) In einem nahe dem Wald gelegenen Sied­lungshaus entdeckte die Hausfrau aus einem Hausschuh eine lebende Kreuzotter. Niemand wagte sich mehr in den Wohn» raum. bis abends der heimkehrende Fami­lienvater das Tier tötete. Wie nachträglich festgestellt wurde, hatte dieHauskatze die Otter bei einem Raubzug mit nach Hause gebracht

Vorsicht beim Kaut von Schweinen!

Weitere Ausbrüche der Maul- und Klauenseuche

Von der Maul- und Klauenseuche werden Neu­ausbrüche gemeldet aus Pfäffingen (Kreis Herrenberg), Hohlen st ein, Gde. Köstngen (Kr. Neresheim), Dörrmenz und Böhm­weiler (Kr. Gerabronn). Beilstein (Kreis Marbach) und Großglattbach (Kr. Vaihin- gen-Enz). In Großglattbach ist die Seuche zugleich in vier Gehöften sestgestellt worden. Sie ist dort eingeschleppt worden durch Jungschweine, die von einem auswärtigen Händler gekauft worden waren. In Nieder st otzingen (Kr. Ulm) ist die Seuche in drei weiteren Gehöften ausgebrochen. Ebenso ist ein weiterer Nusbruch aus Herber­ringen (Kr. Saulgau) zu verzeichnen.

KkeiWsKaslMm Müsse t

Freudenstadt, 26. Mai. Nachdem vor wenigen Tagen erst Kreishauptstellenleiter Theo Blai» cher von seinen Kameraden zu Grabe getragen worden war, stand die Partei und mit ihr die Bevölkerung schon wieder am Grabe von Kreisamtsleiter Kreisgeschäftsführer Henry Mügge, der im Alter von 34 Jahren nach langem schwerem Leiden gestorben ist. Die Partei mit ihren sämtlichen Gliederungen gaben ihm das letzte Geleit. Mügge, ein gebür­tiger Schleswiger, gehörte seit August 1923 dem damals der NSDAP, angeschlossenen Kampfverband in der Deutschen Polizei Roland" an. 1932 irat er der NSDAP, bei; er war zunächst in der Ortsgruppe Freuden­stadt als Blockleiter tätig, wurde im Oktober 1933 Kreisorganisationsleiter und Ende 1934 Kreisgeschäftsführer der NSDAP. Daneben bekleidete er noch eine Reihe von Ehrenämtern, so in der Kurverwaltung und als Ratsherr.

Zuchthaus für jüdischen Devisenschieber

Stuttgart, 26. Mai. In der Strafsache gegen Dr. Paul Weil auS Stuttgart wegen fortgesetzten Devisenvergehens wurde am Mittwochnachmittag das Urteil verkün­det. Der Angeklagte erhielt zwei Jahre Zuchthaus und 4 0 0 0 0 RM. Geld­strafe oder weitere 300 Tage Zuchthaus. Die beschlagnahmten deutschen Wertpapiere im Nominalbetrag von über 20 000 RM. werden zugunsten des Reiches eingezogen. Staatsanwalt und Gericht kennzeichneten daz raffinierte, freche, verlogene und in jeder Hinsicht typisch jüdische Verhalten des Angeklagten, dem es gelungen war. sein Ver­mögen durch Devisenschiebungen in wenigen Jahren mindestens zu verdoppeln, mit schar­fen Worten.

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in Pforzheim

Noch sind sie in unserer aller Erinnerung: Die NS-Kampfspkele der SA-Gruppe Süd­west und die Reichswettkämpfe der SA in Berlin, im Juli und August vergangenen Jahres. Es waren die kraftvollen Anfänge zur Durchführung des Auftrages, den der Führer seinen Sturmabteilungen gegeben hat: Die alljährliche Durchführung der NS- Kampfspiele beim Reichsparteitag in Nürn­berg, die auf dem größten Kampfspielstadion der Welt, zu welchem der Führer bereits den Grundstein gelegt hat, zum Anstrag gelan­gen. Erfaßt werden auch in diesem Jahre wieder zu den Ausscheidungen alle SA-Grup- pcn, bis hinab zu den Stürmen. Seit Wochen nun haben diese, neben den vielen Sonder­ausgaben der letzten Zeit, wie: Laufender Dienst der Gruppe Südwest, Wahlpropa­ganda, Wiederholungsanfgaben für das SA- SPortabzeichen usw., eifrig trainiert auf die ausgeschriebenen Mannschaftskämpfe. Diese sind einheitlich auf das ganze Reichsgebiet eingeteilt alsAusschreibungen für die Reichswettkämpfe der SA, die in der Reihen­folge in einem Kommentar bis hinunter zu den Stürmen zur Verteilung gelangten. Die Wettkampfarten zerfallen in drei Hauptgrup­pen: 1. Mannschaftskämpfe, 2. Einzelkämpfe, 3. Sportliche Wettkämpfe. Den breitesten Raum nehmen Wohl die Mannschaftskämpfe ein, in welchen ja der Gedanke des SA-Wehr- sports überhaupt begründet liegt. Diese Mannschaftskämpfe sind aufgeteilt in den Wehrmannschaftskampf mit 1 zu 36, in die Radfahrstreife 1 zu 11, in den Mannschafts­orientierungslauf 1 zu 3, in den Deutschen Wehrwettkampf 1 zu 11, in den Mannschafts­fünfkampf 1 zu 7, und in die 20mal ^ Runde Hindernisstaffel. Die Einzelwettkämpfe um­fassen die Gruppen: Deutscher Mehrkampf, Moderner Fünfkampf Klasse -V, Moderner Fünfkampf Klasse 8, 400 Meter-Hindernis­lauf, 3000 Meter- Hindernislauf und Hand- granaten-Weitwurf. Die Sportlichen Wett­kämpfe enthalten den 100, 200, 400, 15003000 und den 10000 Meter-Lauf, den 110 Meter- und 400 Meter-Hürbenlauf, den Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoß, Steinstoß (15 Kilo), Diskuswurf, Hammerwurf, Schleuderball, Speerwurf und zuletzt die viermal 100 Meter- I Staffel. Diese Kämpfe werden in drei Alters­klassen durchgeführt. Als letztes kommen noch Schwimmen, Boxen, Gewichtheben, Ringen und Fechten sowie Hand- und Fußballspiele.

In diesem Gesamtrahmen der sportlichen Disziplinen sehen wir nun alle Sportarten vertreten, doch liegt das Schwergewicht auf den Mannschaftskämpfen, die den größten Einsatz und das härteste Training, aber auch ein gutes Können und Wollen voraussetzen. Hier ist es der Einsatz der Mannschaft, die im Rahmen einer Aufgabe verschiedene soge­nannte Kontrollpunkte zu passieren hat, wo ihr dann Sonderaufträge gestellt werden, die sie zu lösen hat. Diese Aufgaben erstrecken sich nicht nur auf die Selbstverständlichkeit der Marschdisziplin und Kameradschaft allein, sondern auf die verschiedensten Gebiete des Wehr- und Geländesports, wie Orientieren nach der Karte im Gelände, das sie vorher nicht kennen, Geländesehen, Geländeansprache, Ansichtsskizzenzeichnen, Handgranatenziel- u. Weitwurf, sowie endlich als Abschluß das KK-Schießen auf Scheiben und auf beweg­liche Ziele, wie Ballone usw. Hier zählen das Auftreten und geschlossene Eintreffen der gesamten Mannschaft als solche. Nicht minder auf Draht mutz da so ein Mannschaftsführer sein, Truppführer oder Lehrscheininhaber, der die Verantwortung trägt. Er muß vielseitig ausgevildet sein. Er ist Marschierer, Ge­lände- und Meldegänger, Zeichner, Hand­granatenwerfer und Schütze. Das fei nur ein Beispiel über die Art der zahlreichen Auf­gaben, die hier zu läsen sind. Es ist keine Kleinigkeit für so einen Sturmführer und seinen Sturmsportwart- die richtigen Män­ner aus seinem Sturm herauszubringen, um sie zu einer in sich ausgerichteten und ver­schworenen Gemeinschaft siegeszuversichtlicher

Männer zu machen. Aber der Sinn der Auf­gabe und die Größe des Auftrages muß hier alle Hindernisse überwinden können. Die Ausscheidungskämpfe sind Gradmesser der Einheit, der Stürme, der Sturmbanne und Standarten, die sich 'einmal im Jahre im friedlichen Einsatz in ihren -Kräften, ihrer Einsatzbereitschaft, aber auch in ihrem .Kön­nen und in ihrer Gesamthaltung gegenseitig in der Oeffentlichkeit ein Beispiel geben wol- l.i. Ilnd die Besten der Standarte fahren dann gm 2. und 3. Juli nach Karlsruhe zu den Gruppeiiausscheidungskämpfen der SA- Gruppe Südwest auf der Hochschulkampfbahn. Sehr beachtenswert ist der Einsatz unserer Männer des Kreises Neuenbürg im Sturm­bann il/172. Wir schicken am Samstag den

28. Mai nach Pforzheim zu den Staudarten- Ansscheidungskämpfen: 4 Mannschaften im Wehrmannschaftskampf, 7 Mannschaften der Radfahrstreife, 13 Fünfkämpfer, 6 Orientie- rnngslaufmannschaften, 6 Deutsche Wehr­kampfmannschaften, 10 Deutsche Mehrkämp­fer und eine Sturmbannmannschaft für die 20mal eine halbe Runde Hindernisstaffel.

Unsere SA-Männer müssen am kommen­den Samstag um 15 Uhr in Pforzheim sein. Sie bleiben über Nacht in Pforzheim, wo sie in der Horst Wessel-Schule an der Holzgar­tenstraße untergebracht werden. Die Aus­scheidungskämpfe finden auf dem SA-SPort- platz im Eutinger Tal statt. Bereits um 5 Uhr am Sonntag früh starten die ersten Mannschaften des Wehrmannschaftskampfes. Gekämpft wird unter ander«: um den Wan­derpreis des SA-Gruppenführers Ludin, des württ. Innenministers, des badischen Mini­sterpräsidenten und des württ. Gauleiters Murr.

Die SA-Standarte 172, der SA-Sturm- bann Ik/172 und deren Stürme, aber auch jeder einzelne Mann und Führer lädt die Volksgenossen des Kreises zu diesen Weit­kämpfen in Pforzheim herzlichst ein. Unsere Männer verkaufen in diesen Tagen ein von der Standarte herausgegebenes geschmackvol­les Programm mit einem künstlerischen Titel­blatt unseres besten deutschen Plakatkünstlers Ludwig Hohlwein-München. Es sind verhält­nismäßig wenige solcher Programme hier zur Verteilung übergeben worden. Also erwerbt euch ein solches und besucht am Sonntag den

29. Mai die Ausscheidungskämpfe der SA-

Standarte 172 in Pforzheim im Eutinger Tal. Hier wird euch gezeigt, was die Stnrm- männer unseres Führers können, was sie wollen und wozu sie bereit sind: Zu voll­ziehen den Willen des Führers, der seinen Sturmsoldaten die Aufgabe stellte, das deut­sche Volk zur Wehrhaftigkeit und Wehrfreu­digkeit zu erziehen. Und in sportlicher Selbst­arbeit, im Vorleben der dazrr"siMwendigen Voraussetzungen, schafft sich in der

Oeffentlichkeit das Vertrauen, Träger und Künder zu sein für ein starkes, wehrhaftes und ewiges Groß-Deutschland.

SA.-Sirrembamr >1172

Betrifft Standartenausscheidungskämpfe in Pforzheim

Da die Standarte in ihrem Befehl vom 24. d. M. nichts Näheres dazu befohlen hat, werden vom Sturmbann folgende Abfahrts­zeiten der Stürme festgelegt:

Sturm 11 ab Ittersbach 14.01 Uhr, Sturm 12, 14 und 16 ab Wildbad 15.14 Uhr, Sturm 13 (Herrenalb) bleibt die Anfahrt selbst über­lassen, Sturm 15 ab Calw 14.08 Uhr. Alle Wettkämpfer sowie die befohlenen Führer melden sich bei der Ankunft in Pforzheim so­fort auf der Standarte, wo sie weitere An­weisungen erhalten. Die Mannschaften haben sich so zusammenzufinden, wie sie bei den Mannschaftskämpfen antreten und eingeteilt sind. Mäntel sind in jedem Falle dabei. Ich apelliere noch emmal an Euch alle, daß Ihr in Pforzheim am Sonntag Euer Letztes her­gebt, damit wir gut abschneiden.

Der Führer des Sturmbannes Il/172.

der Kreis, und

---Ortsgruppensüh.

rer innen geben zusammen mit der Groß- Kundgebung ein eindrucksvolles Bild von L!?->/tä"digen Wachsen der gewaltigen Ar- beitsleistung in der NS.-Frauenschaft.

Die Deuifchlandslieger in Nangsdsrf

Ll Maschinen ansgeschicde»

Stuttgart, 26. Ria:. Die in vier Gruppen eingeteilten Deutschlandflieger hatten je nach Starke ihrer Maschinen am Mittwoch dem vierten Wettbewerbstag, einen Reiseflüg zu absolvieren oder weitere Wertungsplätze an- zufliegen, um dann in einem Pünktlichkeits- Wettbewerb zu festgesetzten Zeiten inRang 3 dors einzutreffen. Bon den 390 gestarteten Maschinen befinden sich noch 3 6 9 im Wett- bewerb. Sie bieten einen Prächtigen Anblick, die schnittigen Klemm, die zahlreichen Bttk- ker-Iungmann und FockewulfStieglitz", die HeinkelKadett" und die drei neuen blauen Aradol. Es begann dann ein gründliches Durchsehen und Neberprüfen der Motoren und Fahrgestelle.

Infolge von verspätetem Eintreffen auf dem Uebernachtungshafen, Nichteinhaltung der Wettbewerbsbestimmungen und sonstigen Störungen mußten 21 Flugzeuge aus dem Wettbewerb auSscheiden. Bedauerlicher­weise hat der Wettbewerb infolge des über­aus schlechten Wetters in den ersten Tagen drei Tote gefordert. Es sind dies Leutnant von Wer hör, Unteroffizier Unkrodt und NSFK.-Oberscharführer W i e z e- m a n n.

Nach unermüdlichem Kampf mit Wind und Wetter abends wohlbehalten im Heimat­flughafen Böblingen zu landen, ist auch für den wildesten Flieger ein beruhigendes Gefühl. Das stellte auch vom Verband X 2 der NSFK.-Gruppe 15 (Schwaben) NSFK.- Sturmbannführer Haux bei sich fest, als er mit seiner Maschine von Karlsruhe kom­mend noch kurz wor Torschluß am Diens­tagabend in Böblingen eintraf. Er erzählte, daß er mit seinem Orter NSFK.-Sturmfüh- rer Boeker am zweiten Wettbewerbsta; von Kassel aus alle Wertungsplätze Nord, und Südwestdeutschlands anfliegen konnte» Er nahm seinen Weg nach Marburg-Wetzlar- Koblenz - Köln-München-Gladbach-Duisburg- Bönninghardt-Wissel-Borkenberge -- Münster. Geseke-Bielefeld-Minden - Braunschweig - Sa- chau-Buch-Wittenberge - Grabow - Hagenow > Hamburg, wo er übernachtete. Er hatte also in etwa 10 Flugstunden eine Strecke von 1200 Kilometer zurückgelegt. In den Wetter­gebieten hatte ex das Glück, immer wieder einLoch" zu finden, das ihm einen Ausweg bot.

Vom Gruppenführer Erbacher traf die Nachricht ein. daß er mit seiner Maschine in den letzten Tagen die Wertungsplätze des Nheinlandes und des Schwarzwaldes ange­flogen hatte, dann nach Norden zurückgekehrt war. um dort längere Küstenflüge zu unter, nehmen. Er konnte Dienstag abend mit sei­ner Maschine wohlbehalten m Wyk auf der Insel Föhr landen. Infolge der Beteili- gung sämtlicher Deutschlandflieger beim Ge- schicklichkeitswettbewerb in Nangsdorf wurde Süddeutschland am Mittwochnachmittag we- Niger angeslogen.

Kalte Sulche über bas Echädliirssbeer

Balingen, 26. Mai. Die Regensälle der letz­ten Tage haben unter dem Maikäfer Heer, das auf der Alb schon starken Schaden an- gerichtet hat, gewaltig aufgeräumt. Millionen und aber Millionen von "Maikäfern wurden durchdenkalten Regen betäubt und in vielen Fällen bereits getötet. Zu vielen Tausenden liegen oft die Käfer unter den Bäu­men und werden von vorüberfahrendcn Fahr­zeugen zermalmt. Wäre dieser langersehnte Landregen nicht gekommen, so hätten die gefrä­ßigen Käfer noch unabsehbaren Schaden an- gerichtet. Die Sammelkolonncn nehmen nun­mehr die günstige Gelegenheit wahr, um die auf dem Erdboden liegenden Maikäfer zu sam­meln und ihnen vollends den Garaus zu machen. In welcher Unzahl die Käser auf- getreten sind, läßt sich daraus erkennen, daß an einer einzigen Eiche bei Owingen rund 3000 Käfer in förmlichen Klumpen hingen.

Deutsches Leben in ber Welt

Botschafter i. R. Dr. Luther in Stuttgart Stuttgart, 26. Mai. Im vollbesetzten Gro- ßen Saal des Deutschen Auslands-Instituts sprach Botschafter i. R. Dr. Hans Luther, vom Direktor des Deutschen Auslandsinsti- tuts, Prof. Dr. Csaki, als alter Freund und Förderer der Volkstumsarbeit herzlich be» grüßt, über seine Erlebnisse auf drei Welt- reisen. Seine erste Reise führte ihn als jungen Menschen unter den Fittichen eines starken Deutschen Reiches nach Süd- afrika. Im Jahre 1926, als Deutschland am Boden lag, brachte ihn eine zweite Reise nach Südamerika. Trotzdem die Aus­ländsdeutschen damals im Mutterland keine Stütze fanden, hielten sie mit einer gewissen selbstverständlichen Treue an ihrem Volks- tum fest. Als er im neuen Reich erneut aus die Rerse ging, habe er allerdings ein ganz anderes Bild gesehen. Ueberall in der wei- tsn Welt Kerrsche bei den Deutschen daS Be- wußtsein, daß es wieder ein Deutsches Reich mit starkem Ausbau- lind Lebenswillen Lebe,

und überall bahne sich eine einheitliche Ausrichtung unter Ueberwindung aller bis- heriLen trennenden Momente, an. .

Dr. Luther ging dann auf die außerordent. liche Bedeutung der deutschen Schule tm Ausland ein. In einer Reihe von Staaten bestünden außerordentlich hem­mende gesetzliche Bestimmungen, doch suche man sich den Verhältnissen anzupassen. Dr. Luther wies ferner auf die außerordentliche Bedeutung derdeutschenVereine im Ausland für die Erhaltung des Volks­tums und die Vermittlung deutscher Kultur hin, wobei er unterstrich, daß er hier die Vereine, die die Mundart Pflegen, für be- sonderS wesentlich halte. Besonders gefreut habe es ihn, auf seinen Reisen immer wie­der feststellen zu können, welch großen Anteil deutsche Energie, deutscher Erfindergeist und deutsch« Unternehmungslust an der Erschlie. ßung her Welt und an dem Fortschritt der Kultur überall gehabt haben.

Am somttas Großkundgebung -er RE-Zrauenichaft

Stuttgart, 26. Mai. Die am Sonntagvc > mittag stattfindende Großkundgebung der NS.-Frauenschaft wird in ihrer Gestaltung zu einem festlichen Ereignis für die 8500 Frauen aus dem ganzen Gau. Die Reden der Neichsfrauenführertn Frau S ch o l tz- Klink. von Hauptamtsleiter der NSV. Hilgenfeld t, und Gauleiter Murr stehen än Mittelpunkt des Tages. Sie wer­den umrahmt von einer Kantate:Und Frauen tun uns not, die tief um Deutschland brennen", bei der der Musikzug des Neichs- arbeitsdienstes, Arbeitsgau XXVI. die Ju­gendgruppen der NS.-Frauenschaft und der Schramberger Singchor Mitwirken.

Eine Arbeitstagung der Kreis- rauenschaftsleiterinNen am amStag, die Eröffnung der ersten BräiilelckulL Tüb Ina»« Sonn-

Ktnder verursachen Schadenfeuer

Rot, Kr. Leutkirch, 26. Mai. In dem Wohn- und Oekonvmiegebüude des Mau­rers Wilhelm Herz in Habsegg brach ein Brand aus, der das ganzeAnwesen m kurzer Zeit in Schutt und Asche legte. Als die Feuerwehr am Brandplatz eintraf, war der Dachstock schon vollkommen abgebrannt und auch die Scheuer stand bereits in Hel­len Flammen. Die Untersuchung hat er- geben, daß die im Hause allein anwesenden Kinder des Brandgeschädigten in der Küche Feuer gemacht hatten, das dann die zu dem Dachstock führende Holztreppe er­griff. Bei dem Brand konnte das Mobiliar nur teilweise gerettet werden.

Englische Luftflotte in Ordnung

Der englische Ministerpräsident Lhamber- lain betonte vor dem Unterbau?, daß sich die englische Lnftrüstung auf der Höhe befinde. Er mißbillige es. ständig ein besonderes Land für den Vergleich der Luftflotte aufzusuchen.