zwei neue Grenzverletzungen
Slrrg-eug Aberflog deutsches Gebiet—Auschlagverfuch auf wettere SrrnzbrUcke
dm. Prag, 24. Mai. Nachdem erst am Sonntag zehn tschechische Soldaten über die Grenze kamen und Vorbereitungen zur Sprengung einer Brücke trafen, werden wiederum zwei Grenzzwischenfalle gemeldet, die keinesfalls dazu angetan sind, die gespannte Lage zu klären. Ein tschechoslowakisches Militärflugzeug erschien am Montagvormittag über der zur Tschechoslowakei gehörenden Stadt Weipert und überflog dann die deutsche Grenze beim Bärenstein. Wie von den Einwohnern festgestellt werden konnte, war die Maschine mit zwei Piloten beseht und mit einem Maschinengewehr bewaffnet. Das Flugzeug kreuzte einige Zeit lana über deutschem Gebiet, flog dann zurück, kam ins Trudeln und ! stürzte auf tschechisches Gebiet ab. Die deut- j scheu Bewohner konnten noch sehen, wie das ! Flugzeug in Feuer aufging und tschechoslowakische Grenzbeamte zur Hilfeleistung herbeieilten.
Der zweite Grenzzwischenfall ereignete sich nördlich von Linz. Bei Olbrichsberg und Hohenfurt wurden die Grenzbrük- ken, die zur Hälfte dem Reich gehören, von tschechischen Soldaten mit Stroh umwickelt und mit Benzin übergossen. Beim Herannahen deutscher Grenzoroane zogen sich die Tschechen fluchtartig zurück.
Wie in Polen bekannt wird, waren die am
Samstag eingezogenen tschechischen Reservist^ sofort an die deutsche Grenze gebracht worden und hatten nun nichts anderes zu run, als — Schützengraben auszii- heben. In Polen beklagt man sich übrigens darüber, daß über Sonntag jeglicher telephonischer Verkehr zwischen Polen und der Tschechoslowakei unterbunden war. Die Tschechoslowakei, so heißt es in einem polnischen Bericht, macht den Eindruck eines kriegsmäßig vorbereiteten Staates.
An sich sollte man glauben, daß nach den ungeheuerlichen Vorfällen der letzten Tage von tschechischer Seite alles versucht würde, um neue Unzufriedenheit im sudetendeutschen Gebiet zu vermeiden. Statt dessen aber gehen die Schikanen '>ri»nc?>-bracben weiter. 'r Staatsanwalt Nr. Stein ist von Eger nach Kuttenberg verseht worden, da er an der Maifeier der SDP. teilnahm. Sämtliche Richter und Staatsanwälte deutscher Nationalität wurden einem strengen Verhör unterzogen, wobei man sie fragte, ob sie an den deutschen Maiumzügen teilgenominen hätten. In Anbetracht der gespannten Lage fällt der Bericht zur außenpolitischen Lage, den Außenminister Krosta am heutigen Dienstag geben wollte, aus. Auch die Unterzeichnung eines finnisch—tschechoslowakischen Kultur-Vertrages, der übrigens von vielen finnischen Kreisen scharf kritisiert wird, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Amtliche Darstellung widerlegt
Die beide« Sudetendentsche« iu Eger aus etwa 7 Meter Entfernung
oo« hinten erschaffe«
Die ganze Welt bliüt nach Vra»
Starker Eindruck des sudetendrutschen Sieges „Rasche tschechisch« Zugeständnisse notwendig"
km. Prag, 23. Mai. Der große Wahlsieg der sudetendeutschen Partei ist auch im ganzen Ausland nicht ohne Eindruck geblieben. In Warschau wird tzanz besonders yervorgehoben daß, während die deutschen Sozialdemokraten ganz erheblick-e Einbußen erlitten, Henlein einen großen Sieg verzeichnen könne. In der Stadt Aussig zum Beispiel, wo die Sozialdemokraten bisher die absolute Mehrheit hatten, errang die SDP. 29 Mandate gegenüber vier sozialdemokratischen. In Prag selbst konnten die Sudetendeutschen über 15 000 Stimmen (3 Mandate) auf sich vereinigen. Die sudetendeutsche Zeitung „Zeit" schreibt u. a.: „Dieses Teilergebnis läßt zwei Schlußfolgerungen zu: einmal, daß in den Tagen schwerster Nervenbelastung die Einheit des Sudeten» deutschtumS unerschüttert dasteht, und um zweiten, daß die Volksgruppe eine bei- piellose Disziplin und Gefolgschaftstreue bewiesen hat." Schließlich wird noch verzeichnet, daß auch die Slowakische Partei Hlin- kas sowie alle übrigen autonomistischen Parteien eine außerordentliche Zunahme zu ver- zeichnen haben.
Die Londoner Presse beurteilt die Lage im allgemeinen als „etwas erleichtert". Der „Daily Telegraph" meint, daß sich nach Ansicht der britischen Minister die Lage zum mindesten „vorübergehend gebessert" habe. Die Nervosität auf tschechischer Seite sei größer als auf sudetendeutscher. Der „Daily Expreß" schreibt, die Ursachen der gegenwärtigen Lage seien zwanzig Jahre alt. Den Deutschen wurde von der „Friedenskonferenz" übel mit- gespielt. Die „Daily Mail" setzt sich dafür ein, daß England sich aus diesem Konflikt halten solle. Die gegenwärtige britische Lage erheische schnelle Zugeständnisse von seiten der Tschechen. Die Intrigen, die in Paris und anderswo gestartet würden, um die tschechische Regierung zu einer übereilten Aktion zu verleiten, seien dazu angetan, die Explosion herbeizuführen.
Sogar die amerikanische Presse berichtet ausführlich über die Tschechoslowakei. Die „Chicago Tribüne" spricht angesichts der letzten Vorfälle von einer tschechischen Herausforderung. Man könne nicht einmal mehr von einer theoretischen Demokratie sprechen, wenn die Wähler neben Soldaten mit aufgepflanztem Bajonett zur Wahlurne schreiten müßten und die Prager Zensoren ganze Teile aus dem Parteiblatt Konrad Heulen-..? herans- schnitten.
Sroßfeuer in einer Waschnnstnlt
Berlin, 23. Mai. Auf dem Gelände der Heereswaschanstalt in der Blücherstraße im Süden Berlins unweit der Garnisonkirche wütete Montag nachmittag ein Großfeuer, das von zehn Löschzügen bekämpft wurde. In einem zweistöckigen alten Gebäude mit Holzdecken war ein Brand entstanden, der schnell um sich griff, zumal die einzelnen Geschosse des Gebäudes durch Oeff. nungen miteinander verbunden waren. Da die einzige Treppe schon nach kurzer Zeit einstürzte, mußte über mehrere mechanische Leitern das Wasser in die Flammen geschleudert Werden. Nach knapp zweistündiger Arbeit war das Feuer eingekreist. Tie Aufräumungsarbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden hin. Personen sind bei dem Brand nicht zu Schaden gekommen.
Prag, 23. Mai. In Eger wurde Montag vormittag die Obduktion der Leichen der Leiden Samstag früh erschossenen sndetendeut- scheu Motorradfahrer Böhm und Hofmann vorgenommen. Der Leichnam des Böhm wurde zur Beerdigung freigegeben; der Leichnam Hofmanns dürfte in der Nacht zum Dienstag freigegeben werden.
Der Obduktionsbefund ergab eindeutig das Eindringen eines Projektils in der Richtung der Fahrtrichtung in der Mitte des Rückens. Die Ausschntzstclle ist bei beiden in der Mitte der Brust. Die Abgabe des Schusses erfolgte ans einer Entfernung von 7, höchstens 10 m, da bei dem hinten ans dem Motorrad sitzenden Böhm an der Einschntzstelle noch Verbrennungen feststellbar waren.
Zu dem Obduktionsbefund werden von tschechischer Seite Zeugenaussagen angeführt. Wonach im Augenblick des Schusses der Motor des Kraftrades bereits ausgeschaltet war. Hieraus ist die Absicht Ser Fahrer zu folgern, daß sie halten wollten, da sie bergauf fuhren.
Zu dem Communiguä über den Obduktionsbefund bei den beiden erschossenen Sudetendeutschen Böhm und Hofmann schreibt der Deutsche Dienst, der sich schon einmal ausführlich mit dem ersten tschechischen Untersuchungsbericht beschäftigte:
In dem ersten tschechischen Untersuchungsbericht heißt es, daß der Wachmann, der den tödlichen Schutz abgab, die Motorradfahrer augerufen habe. Diese seien auf ihn zugc-
fahren, so daß er habe zur Seite springen müssen. Darauf habe er von der Seite einen Schuß auf den Reifen des Vorderrades abgegeben. Nun liegt der Obduktionsbefund vor. Danach sind die Leiden hintercmaudersitzeu- deu Landwirte durch einen aus etwa 7 Meter Entfernung abgegebenen Schuß, der dem hinten Sitzenden in den Rücken drang, beide Körper durchschlug und in der Brnstmitte des Fahrers wieder austrat, getötet worden. Wenn es noch eines Beweises für die völlige Verlogenheit tschechischer Commnnigues bedurft hätte, so schließt nun der Bericht über den Obduktionsbefund die Kette. Wie kann ein Polizist, wenn ein Motorradfahrer den Versuch macht, ihn zu überfahren, von der Seite einen Schuß auf das Vorderrad abgeben, der die beiden Fahrer von hinteil trifft und ihre beiden Körper durchschlägt? Auch die Tschechen werden nicht behaupten können, daß ihre Polizeibeamten das Kunststück fertiggebracht hätten, um die Ecke zu schießen. Wenn ein Motorrad an jemand vorbeigefahren ist, dann dürfte es an sich schon ein Kunststück sein, statt ans das Hinterrad ans das Vorderrad des Motorrades zu schießen. Außerdem wird durch die Behauptung, der Schuß sei von der Seite auf das Vorderrad abgegeben worden, schon die zweite Behauptung widerlegt, daß die Fahrer auf den Wachmann zngefahren seien und dieser habe zur Seite springen müsseil. Es dürfte einem Polizisten nicht möglich sein, vor einem Motorrad beiseite zu springen, sein
Geweyr hcrnnterznreißen und zu eutsichcrü und dann aus sieben Meter Eillferunng einen Schuß auf den vorderen Reifen abzn- geben, der dann genau von hinten die Körper der beiden Fahrer durchschlägt.
Alle diese widersprechenden Angaben von tschechischer Seite beweisen das außerordentlich schlechte Gewissen der tschechischen Stellen und die neuen Versuche, die Wahrheit zu vernebeln. Man hätte erwarteil können, daß die tschechischen Stellen angesichts dieses traurigen Falles alles unternehmen würden, um der sudetendentscheil Bevölkerung Genugtuung zu verschaffen und den feigen Hecken- schntzen und Mörder dem Arme der Gerechtigkeit zuzuführen. Statt dessen verstricken sich die tschechischen Stellen immer tiefer in ihr Lügengewebe. Neuerdings haben sie nun auch Zeugenaussagen dafür gesammelt, daß die Leideil Motorradfahrer, als der Schuß al„cgebeii wurde, den Motor bereits abgelassen hatten und also zu halten beabsichtigten. Diese Angaben widersprecheil völlig den Aussagen des sterbenden Böhm und den Aussagen der von der Sudetendentscheil Partei benannten Zeugen. Unterstellte man sie jedoch als wahr, so würde sich jetzt die Frage ergebeil, warum dann der tschechische Wachmann überhaupt geschossen hat, wenn die Motorradfahrer bereits den Motor abgelassen hatten nild im Halten waren. Dieses neue Moment in den Zeugenaussagen ist nur geeignet, die Feststellung von der Schuld der tschechischen Polizei noch zu unterstreichen und zu erhärten. Sic wäre, wenn man sie als wahr unterstellte, eine krasse Widerlegung des gesamteil Inhaltes des ersten tschechischen amtlichen Commnnigues.
So erhebt sich zum Abschluß die Frage: Was kann und was soll man amtlichen tschechischen Communiguös überhaupt noch glauben?
Wie-ee ior Millionen SM. mehr!
Berlin, 23. Mai. Nach Mitteilung des Reichsfinanzministeriums betrugen die C i n- nah men des Reiches an Besitz- und Verkehrssteuern im Monat April 1938 631,-1 Millionen RM. gegen 560,5 Millionen NM. im April des Vorjahres, an Zöllen und Verbrauchssteuern 386,6 s350,l), zusammen also 1018,0 (910.1) Millionen NM. Es ergibt sich, daß im Upril 1938 gegenüber April 1937 an Besitzt und Verkehrssteuern 70.9 Millionen NM. mehr und an Zöllen und Verbrauchssteuern 36.5 Mi"'--"-" mehr, insgesamt also 10 7,4 Millionen N M. mehr ausgekommen sind.
Mörder des n, Wachtpostens gefaßt
Weimar, 23. Mai. Die staatliche Kriminalpolizei, Kriminalpolizeileitstelle in Weimar, teilt mit: Der K'ühtige Mörder Emil Bar- gartzky, geboren am 10. Nov. 1901 in Mülheim-Ruhr, ist am 22. Mai in Stendal festgenommen worden. Der zweite flüchtige Verbrecher Peter Förster, geboren am 15. März 1911 in Gailsheim, ist noch nicht festgenommen worden. Die beiden hatten sich bereits am 15. Mai auf ihrer Flucht getrennt.
Wie wir dazu von der Kriminalpolizei Magdeburg noch erfahren, führte der Mörder Bargartzky ein Fahrrad mit sich, das er unterwegs gestohlen hatte. Bei dem Versuch, auch das Fahrrad sicher zu verbergen, kam der Mörder aus seinem Versteck, einem Brennofen einer Stendaler Ziegelei, hervor und wurde dabei von dem Betriebsleiter des Werkes entdeckt. Dieser verständigte sofort die Polizei, die den Verdächtigen sestnahm. Aus der Wache stellte sich dann heraus, welchen Fang man gemacht hatte.
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4. Fortsetzung. Nachdruck verboten.
Anton bringt Mary ein Telegramm: „Ankomme Donnerstag vier Uhr. Schicke das Auto aus die Bahn... Kutscher mit Streifwagen und Rappen nachfahren."
Mary legt das Telegramm vor sich hin. Sie schaut lang darauf hin. Dann nimmt sie das Telegramm und geht damit hinüber zur Mama. Ihre Stimme ist weinerlich, ohne schmerzlich zu sein: „Mama!"
Vor dieser Stimme erschrickt die Gräfin Bontink.
„Um Eotteswillen?"
„Ja, Mama, er hat ihn gefunden! Jetzt haben wir die traurige Gewißheit. Man mutz sich aus die Beisetzung einrichten. Laß die Schneiderin heraufkommen, daß sie dein schwarzes Seidenkleid nachschaut."
Die Mutter antwortet nicht. Sie legt ihr Gesicht in die Hände und ihre blinden Augen weinen.
Es ist ein stilles, lautloses Weinen.
So weint eine Mutter, wenn sie eine letzte Hoffnung begräbt.
Der kleine Horst hat seine Spielsachen zusammengeräumt ... ist lang ganz ruhig gesessen... dann ist er aufgestanden und zu Babett gegangen.
„Babett, mein Papa ist den Heldentod fürs Vaterland gefallen. Die Großmama hat es gesagt. Der Onkel kommt am Donnerstag und dann werden wir ihn hier begraben, hat die Großmama gesagt."
Die Babett hat alles niedergelegt, hat den Arm um den weinenden Horst gelegt und sitzt jetzt mit ihm auf dem schwarzen Ledersofa.
Das Kind hat seinen Kopf an ihrer Brust.
Später sagt sie zu Anton:
„Mir hat geträumt, er wäre wieder kommen, der Herr Graf Dieter. Ich kann das net glauben. Sollt er wirklich gfallen sein, dann hält man Loch damals was erfahren müssen, wo man doch seinen Namen weiß und wo er beerdigt is."
„Du bist immer so komisch," sagt Anton unwillig. „Der Herr Graf Ferdinand wird's ja wissen."
„Freilich mutz er's wissen," erwidert Babett unwillig und setzt hinzu: „Mit dir kann man net reden."
Die Herbstsonne hat das ganze Schloß mit allen Pfeilern, Ecken und Türmen hell mit Licht übergossen.
Ehemals war es eine Burg, später ist innen und außen daran gebaut worden, jede Zeit baute, wie sie es für schön fand; so steht das Schloß jetzt, ein Zeuge der Baustile vieler Jahrhunderte.
Blutrote Buchen und hellgrüne Platanen, mit gelbgewordenen Blättern, die sie an diesem Morgen, an dem der erste Reif gefallen ist, langsam und feierlich niederstreuen, flammen noch einmal hoch auf. Alle Fenster blitzen und in Farben und Licht steigt plötzlich am hohen Mast die schwarze Fahne auf.
Die es sehen, vergessen, daß die Sonne scheint. Sie sehen lange darauf hin.
„Sie haben den Grafen Dieter heimgeholt."
Auf einmal ist die ganze Kriegszeit mit all ihren Schrek- ken, Opfern und Leiden wieder da.
Ein altes Mutterl steht, faltet die Hände und schluchzt laut auf. Sie hat ihren einzigen Sohn verloren... er liegt irgendwo in Polen.
Drüben am Wiesenrand hocken drei Raben.
Werd ich der Erste sein, den sie begraben?
Das Lied hatte er gesungen, ehe er nach dem ersten Urlaub wieder einaerückt ist.
Ja und dann hatten sie ihn wohl begraben.
Sie hat ihn nicht heimholen können wie der Schloßherr den Herrn Grafen Dieter. Er hat auch Dieter ge- heißen, wie der Gras. Sie waren zu gleicher Zeit geboren, am gleichen Tag.
„Geh hör auf zu flennen, Bergmoferin, fchau, dein Bub hat auch feinen Frieden, wenn fein Grabkreuz auch im Polenland steht."
„I hätt halt doch auf fein Grab gehen können, wenn i ihn daheim hätt."
Da und dort stehen Gruppen zusammen und sehen nach der schwarzen Fahne.
Aus vielen Reden wird eines klar: Graf Dieter war ihnen lieb. Er war der Aeltere, er war der Majoratsherr gewesen.
„Der Horst ist noch da," sagt ein alter Mann.
„Ja, der Horst, der muß a mal alles kriegen."
Von Ferdinand und Mary redet niemand. Nur eine alte Frau meint im Weitergehen: „Die alte Mutter tut mir leid. Sie wird halt auch noch immer ghofft haben, daß er doch amal zurückkommt. Sind schon viele aus der Efan- genschaft heimkommen. Jetzt weiß sie's, jetzt kommt er nimmer."
„Was wird denn nachher mit der Fräulein Mary sem, das war ja seine Braut. Wird halt wieder heimfahren nach England."
„Ah na, das glaub i net, die bleibt schon da. No i«, die blinde Frau muß doch auch wen haben, die kann das große Haus net allein führen." ,
„Meinst?"
„Ja, und sie wird schon noch an andern Grund haben, dazubleiben... die Leut reden halt."
Und sie geht. Aber dann dreht sie sich noch einmal um und ruft zurück:
„Den andern wirds heiraten, den Ferdinand."
(Fortsetzung folgt.)