Grundsteinlegung

zur grostdeutschen Volksgemeinschaft

Die kibäe c!68 bükr6r8 beim 8t9at8ak1 im kerlmer L^u8l8aN6N

Berlin l. Mai. Der feierliche Staatsakt im Lustgarten bildete auch in Vielem Jahre den Höhepunkt des Nationalen Feiertages des deutschen Volkes Wieder sprach der Führer aus dem traditionellen Ausmarschplatz der Neichshauptstadt zu dem Mil­tionenheer der Schassenden Berlins. Wieder trugen die Aetherwellen seine Worte hinaus in die Weite Krotzdeutichlands wo sich aus den riesigen Versammlungsplätzen der Groß­städte. ebenso wie aus dem Anger des kleinsten Dorfes ein 75-Millionen-Bolk zulammen- scharte, trugen sie hinweg über die Ozeane und Kontinente in ferne Erdteile, wo immer deutsche Männer und Frauen sich zusammeugefunden hatten, um diese Feierstunde der Ration in der fernen Heimat mitzucrleben.

Der breite Millelraum der Kundgebungs- stätte im Lustgarten ist schon um lO Uhr vis auf den letzten Platz gefüllt. Mehr und mehr füllen sich auch die Tribünen, die den Mitglie- dern der Reichsregiecung und dem Diplomat!- scheu Korps, dem Führerkocps der Partei, de» Ehrenabocdnungen der deutschen Arbeiterschaft und den Gästen aus den Gauen des Landes Oesterreich Vorbehalten sind. Eine halbe Stunde vor Beginn der Kundgebung ziehen unter den Klängen des Marschliedes75 Mil­lionen ein Schlag" die Standarten, Fahnen und Stander der Kampfformationen der Partei und der Deutschen Arbeitsfront, weit über 700 der Zahl, am Maibaum vorbei durch den sreigehaltenen Mittelgang zum Alten Museum

Der Führer ist da!

Als die Glocken des Domes die zwölfte Stunde schlagen, kündet der von den Linden herüberschallende Ivbelsturm den Massen im Lustgarten das Eintreffen des Führers an. der zunächst die Front der zwischen Schloß­brücke und Schloßrampe aufmarschierten Ehrenkompanien der Luftwaffe und seiner Le bstandarte abschreitet. Geleitet von seinen Mitarbeitern in Partei und Staat und von den Oberbefehlshabern der drei Wehrmachtsteile, begibt sich derFührer dann, umtost von dem Jubel der Schaffenden Berlins, zum Mittel­portal des Alten Museums.

Die Führerstandarte geht hoch: der Staatsakt nimmt seinen Anfang.

Relchsmmifier Dr. Goebbels

b- tritt die hohe Rednertribüne und nimmt, von den Massen begeistert begrüßt, das Wort zu einer kurzen Eröffnungsansprache.

Zum sechsten Male im neuen Reich steht das deutsche Volk am 1 Mai vor Ihnen. mein Führer, versammelt. Welch eine Wandlung aber ln diesen fünf Zährenl Damals. !933 noch, kamen Menschen aus vielen Parteien. Organisationen Gewerkschaften und Berufsverbänden. Heute aber kommt ein ganzes Volk. Ihr Volk, mein Führer, eine stolze, große 75-Millio- nen-Nation l

Niemals hat dieses Volk seinen nationalen Feiertag so festlich begangen wie in diesem Fahre Am 19 April erst hat dieses Volk Zhnen mein Führer ein Vertrauensvotum ausgestellt wie es unsere Geschichte bisher noch nicht kannte und e? ist bereit Zhnen ein solches Votum wann und wo Sie es mosten aists neue anszustesten' Ilnd mehr noch DiesesVolkwill FH neu nicht nur Za sagen sondern es will Zhnen gehorchen' Dieses Volk wist mit Zhnen ar­beiten am Neubau unseres Reiches und es ist glücklich mit Zhnen daß an diesem l Mai unsere deutschen Brüder und Schwestern ans Oesterreich den nationalen Feiertag mit nn? begehen iVran- kenbe Heilriife bekräftigen diese Mörte l Früber konnten w,r sie über die Aetberwesten nur in An- beutnngen begrüßen Heute begrüßen wir sie unn erstenmal osten und krei als Künder unsere? Volkes und Glieder unserer Nation Und lo wie wir sie grüßen ko grüßen sie nnsl Ilnd ko grüßt diese 75-Mistionen-Nntion auch Sie mein Führer als den Erbauer und Gestalter des Reiches »nd den Retter der deutschen Nation mit unterem alten Ruft Adolf Hitler Sieg Heil. Sieg Heil SiegHeil'

Dr. Ley überbringk den

Gruß der Sckaffenden

Dann überbringt der Leiter der Deutschen Arbeitsfront Reichsorganisationsleiter Dr. Letz dem Führer den Gruß der deutschen Schaffenden:

Mein Führer! Vor nunmehr fünf Zähren gaben Sie mir den Auftrag die damaligen Gewerk­schaften und Arbeitgeberverbände insgesamt waren es 216 Verbände zu übernehmen. Es war ein wilder Hausen sich widerstreitender und sich untereinander bekämpiender Organisationen Einer stand gegen den anderen und aste gegen die Nation, das Volk und letzteres gegen den Ar­beiter selber. Heute nun kann ich Ihnen mein Führer, melden daß ohne die neugewonnene Ost­mark bereits über 29 Mistionen als Einzelnst!, glieder in die große Front der Schassenden ein­gereiht. nach Ihrem Misten marschieren und Ar­beiter und Unternebmer unterschiedslos eine Parole kennen Deutschland! Wir aste waren heimatlos geworden Sie gaben uns unser Vaterland zurückl Das danken Zhnen die deut- scheu Arbeiter und die deutschen Unternehmer, überhaupt alle Schaffenden Deutschlands heute am nationalen Feiertag des deutschen Volkes.

Oer kukrer spriekt

Und nun betritt der Führer die Redner- tribüne. Ern Sturm der Begeisterung grüßt ihn. und Minuten vergehen, ehe er das Wort nehmen kann.

Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnen!

Linst war der 1. Mai in deutschen Landen ein Festtag des Frühlings Später wurde er zum Tag beS Kampfes und Streites Als wir dann die Macht übernahmen, gaben wir dem deutschen Volk den 1. Mal wieder zurück und erhoben ihn zum Festtag der nationalen Arbeit und damit der deutschen Volksgemein- ischast. Wenn wir heute diesen Tag wieder feiern, dann trennen uns von damals fünf Jahre, »ine Zeit, die lange genug ist. um zu überprü­fen, was in ihr geleistet wurde und ob sich daS erfüllt hat. was man mit Recht von einem neuen Regime erwarten durste

Wie es im Jahre 1982 und zu Beginn des Jah­res 1933 in Deutschland aussah. ist allen noch be­kannt So traurig, ja fast aussichtslos war da­mals die Situation, daß viele überhaupt an der Zukunst des deutschen Volkes verzweifelten. Unsere Gegner waren überzeugt daß wir an der Größe der Ausgaben scheitern müßten. Keiner unserer damaligen Kritiker bat wohl auch nur geahnt, daß es uns möglich sein würde, tn so kurzer Zeit so Gewaltiges zu leisten

Heute können wir mit Ruhe einen Vergleich ziehen zwischen Deutschland und der Umwelt. Wenn wir von einem Staat in Europa reden, den ich in den kommenden Tagen zu besuchen die Ehre habe dann sehen wir um uns nur zu oft jene Erscheinungen die Denischland auch ,m Jahre 1932 und 1938 noch bedrückten Sie die uns srüher Io osi glaubten Belehrungen geben zu müssen sie die so oft so hochmütig auf uns herab- blickten und uns kritisierten sind mit ihren Problemen nicht io fertig geworden wie wir mit den unseren! Heute leidet diese andere Welt un- ter der drohenden Sorge die die Arbeits­losigkeit von Millionen Menschen mit sich bringt - nur aber beginnen zu leiden unter Sorge nach Arbeitern.

Deutschland hat ieine Aufgabe gelöst!

In den anderen Ländern charakterisiert der Arbeitslose den Zustand des östenstichen Leben? m Deutschland ist es die A r - bei! die dem Leben ihren Stempel ausprägt Dabei handelt es sich hier um Länder die sich in einer besseren Lage besinden als Denischland Wer über aste Bodenschätze die nur denkbar sind versügi. der müsste mit Leichtigkeil seinen Men­schen Arbeit und Brot geben können Dagegen müssen wir >i»s bnich Genialität, durch Fleiß

und höchste Anstrengung mühselig erkämpfen. waS in anderen Ländern die Natur in reicher Fülle dem Menschen schenkt

Und trotzdem: Deutschland hat seine Aufgabe gelöst, der nationalsozialistische Staat hat die Schwierigkeiten, die er antras. überwunden!

Es ist für uns eine innere Genugtuung, in anderen Ländern heute als Erkenntnis das aussprechen zu hören, was in unserem Lande seit süns Jahren oberstes Ge- b o t ist. Wenn wir heute von einem ausländischen Staatsmann vernehmen daß die Arbeit allein sähig sei. mit den Sorgen über die zerrüttete Wirtschaft seines Landes fertig zu werden, dann können wir nur staunen über die lange Zeit, die notwendig war. um dort einer Erkenntnis zur Durchbruch zu verhelfen, die bei uns Lebens- gesetz ist.

An Stelle von Phrasen planmäßige Arbeit!

Denn wenn wir unsere Aufgabe lösen konnten, dann nur weil wir uns vom ersten Augenblick an von allen lebensfremden Theo- rien entfernt hatten und unser Dasein auf- bauten auf der einfachen Erkenntnis, daß der Mensch nur das verbrauchen kann, was er selber schasst, daß ein Volk nur das verzehren kann, was es selbst anbaut, »nd erntet. Diese Erzeu­gung wird nicht durch'Theorien, nicht durch Phra- sen und Programme hervorgebracht. sondern durch Arbeit, durch organisierte, planmäßige überlegende Arbeit.

Das meine Volksgenossen war eine Erkennt­nis. di? wir Nationalsozialisten vom ersten Augen- blick an ohne Rücksicht aus Popularität oder Iln- popularität nicht nur vertraten sondern auch praktisch durchsetzten. Zch glaubte das einst wagen zu dürfen weil ich mein Volk kannte. Der Deutsche will anständig leben er liebt es nicht in Faulheit zu verkommen Er w>ll schassen und dann daiür auch sein Leben verbessern. Wenn wir heute den Standard unseres deutschen Lebens überblicken, dann werden wir alle zugeben müssen, daß diese Schassenskrast und Schassenssreude sich in einer gewaltigen Steigerung unserer natio­nalen Produkiion und damit in einer Hebung unserer gesamten deutschen BolkSwohlfahrt aus- gewirkt hat.

Hinter der Mark steht eine arbeitsame Nation

Die deutsche Wirtschaftspolitik über die unsere Gegner srüher so zu spötteln pflegten, beginnt sich langsam die Anerkennung der Well zu er­obern Liese Politik einer fortgesetzten. Steige­rung der Produktion ist zugleich die sicherste Deckung einer dadurch stabilen Währung gewor­

den. Die deutsche Reichsmark Ist ein gültiger Schein nicht weil hinter ihr Gold und Teoilen stehen son­dern weil hinler ihr eine große Na­tion steht die fleißig und arbeil- I m ' st ! lLanganhaltende Znstimmuiigskund. gedungen.!

Ihre Arbeit >n Sladl und Land, deine Arbeil Arbeiter in den Werkstätten und Fabriken dein, Arbeit deuticher Bauer sie sind die Deckung iei »er Reichsmark ste schassen die Werte für di? der einzelne dann im Austausch seine Mark hergeben kann ohne daß sie übermorgen plötzlich nur mehr ein Drittel von dem wer! lein wird was sie heute war Diele deutsch? Wirk- fchastspolitik basiert aus dem Generalgrundsatz nationalsozialistischer Erkenntnisse: Hilf dir lei bst '

Unser Hauptgrundsatz: Hilf dir selbst!

So haben wir wirtschaftlich gehandelt und

nau lo handeln wir auch politisch

ge-

Hill dir selbst dann wirst d» auch die Hilfe des Allmächtigen er­halten' Dazu war aber auch eine Organisation der Arbeit notwendig, die sedem einzelnen befahl

die Interesse» der GesainIheit über leine eigenen zu stelle» Hier hat der natio­nalsozialistische Staat rücksichtslos durchgegriffen. Nur w war es »ns möglich unserer Wirtschaft eine einheiiliche Führung durchziiletzeii die als Ergebnis jene gewaltige» Leistungen zeiiigie die dem ganze» Volke zugute komme»

Allein diele Oraauisalivii der Wirilchasl ivürbi »och nickst genüge» Die erste Vvroussetzung fti: die Rettung der deistsebeu Ration war die innere Orduuna unseres Volkes lein innerer Friede. Henke nach lüni Zähren ist dielei Kamps als ge­wonnen anzi,sehen Die deistsche Nation ha! ihr» inneren § I r e >I> a k e , i e n e u d a ü l iia begraben Nickst als ob damtt aste Znlereüeii- unterschiede verschwunden wären 'Aber wir haben andere Fvriuen des AusaleickieS gesunden als die des inneren politischen oder nn> tlchnitlick-en Kunst- kämpfe? Für uns ist eine neue Werkung der Men- ickieu zur Grundlaae der denileben Volk-weinein- lchafi geworden eine Wertnua die »vn der Lei­stung des einzelnen iür lenie Voif.?oenieu>sck>a'i uusaelst liniere nakiviiale Gelckstosieiiheik ist da? Eraebni? der Nrbett der nakioiiattozialistih'be,, Ve- wegiing der Partei nnd ihrer Organisatio­nen Sie hohen die Nation znlammenaekuhi nnd erzogen

Wenn heule noch tewand erklär! er lei ich: sstr die Volksaeineinschast aber die Partei lei ihm nicht spmvathüch dann ist da? nnaeiähr so als wenn ieinavd erklärt Zch tun lehr stir die Freiheit und iür den Kninpi niu die Freiheit aber die Wehrmacht lehne ich ah ' Nein dieser Staat hat keine innere Gelchlnv-ulieit allein durch da? nationalsozialistische Glaubensbekenntnis erbatten da?- von den Organisationen unserer Beweonna v>"-k>">udet »nd getragen und für aste Zuknust durch die Par- tei übermittelt werden wird'

^jemals xviecler innerer Ha6er!

Es gab früher Menschen, die stets erklärten .Nieder mit dem Kamps! Nie wieder Krieg!' Und dabei ließen sie den Krieg fort­gesetzt im Innern toben Ich kenne diele Parole- Nie wieder Krieg' Sie ist auch die meine! Dazu nämlich machte ich Deutschland stark und fest und stellte eS auf seine eigenen Füße! (Gewaltige Beifallsstürme danken dem Führer.) Allein um so stark und lest zu sein daß kein Unfriede von außen unser Volk bedrohen kann, ist es notwendig, jenen Kamps kür immer anszurotten der uns hindern würde, unsere Kraft nach außen jemals tn Erscheinung treten zu lasten'

Nicht nurNie wieder Krieg!" muß die Parole heißen, sondern:Niemals wieder Bürgerkrieg! Niemals wieder Klasienkamps! Niemals wieder inneren Streit und Hader!" (Die Mallen beken­nen sich mit immer erneuter stürmischer Zustim­mung zu dieser Parole.)

Ich habe diesen Erkenntnissen entsprechend ge­handelt und Sie. meine Volksgenossen, sehen die Ergebnisse! In wenigen Jahren haben wir nahezu alle Fragen gelöst, die damals als kaum lösbar galten

Der Grundstein zu Volk und Staat

So feiern mir heute wieder den 1 Mai und diesmal alS ein besonderes Freudenfest. 6'/s Millionen Deutsche sind nun in die Grenzen unseres heiligen Reiches mit eingeschlosien. Auch sie. bis in die südlichsten Teile, bis zu den Kara­wanken. hören in dieser Stunde zu glücklich darüber, nun auch Teil unserer großen Gemein­schaft zu sein Wir müssen diese neuen Glieder des Reiches nunmehr aufnehmen in unseren festen Bund. Sie sollen fühlen daß sie in eine sinn­volle Ordnung ausgenommen wurden. Sir ist unser Stolz und mit ihr werden mir alle die Fragen in kurzer Zeit meistern, um auch dort jene Blüte herbeizuführen, die das alte Reich schon erreicht hat

So bitte ich Sie denn an diesem l. Man Spü­ren Sie nicht dem nach, was uns vielleicht noch trennen könnte, sondern freuen Sie sich an dem.

waS wir schon erreicht habe»' Hängen Sie sich an das. was uns schon allen gemeinsam ist' «Wie­der bekunden die Mallen mit stürmischem Beifall, wie lehr ibnen der Führer ans dem Her-»» ge­sprochen hat > In illni Inhren wird kein V"lk ge­boren in küris Iobren wird auch kein Staat voll­endet D-w Grundstein aber haben wir geleat lind dieie Grundsteinlegung feiern wir an diesem I Mai (Mit brausenden Heil- ruken stimmen die Mallen begeistert dem Führer zu )

Unser war der Glaube, unler ist der Wille! Was zu vollenden noch übrigbleibt eS wird voll­endet werden wenn nur die Träger unteres gro­ßen Ideals mutig zuverlässig und unbeirrbar ihren Weg geben -Heute leiern wir den Tag dieses Ideals den Tag der deutsche» Volksgemeinschaft und damit den Tag jener deutschen Arbeit auf die wir alle so stolz sind tn Stadt »nd Land. Einmal im Jahre sollen mir uns dessen freuen und dazu ist dieser Feiertag geschallen wordei als Fest der deutschen Volksgemein­schaft Deutschland' Sieg-Heil'

Begeistert nehmen die Massen das Sieg- Heil aus und bereiten dem Führer minuten­lange immer wieder sich erneuernde Huldi­gungen. die sich zu einer großartigen Kund­gebung der Treue der Liebe und de? Dan­kes steigern. Das Sieg-Heil auf den Führer, vom stellvertretenden Gauleiter. Staatsrat Görlitz e r. ausgebracht und die Lieder der Nation beschließen diesen festlicher Staatsakt. Insgesamt waren bei der Haupt kundgebung im Lustgarten, bei den neun Parallelknndqebimgen der Kreise sowie auf der Spalierstrecke des Führers zwei Mu-'i'o- nen Menschen versammelt.

Kurz darauf tritt der Führer unter den erneuten Iubelstürmen der Werktäti- en Berlins die Rückfahrt zur Neichskanz- an.

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Die 164 Ehrengäste des Führers

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Berlin, 1. Mai. Der Führer und Reichskanz­ler empfing am Nachmittag des Nationalen Feiertages des deutschen Volkes auch Heuer einen Teil der Sieger des Reichs­berufswettkampfes aller Schaffenden, die als Ehrenaboronungen der Arbeiter der Stwn und der Faust des deutschen Volkes aus allen Teilen des Reiches zu den Maifeiern nach Berlin gekommen waren. Zum erstenmal war auch eine Arbeitecehrenabordnung aus österreichischen Gauen an­wesend. Gleichzeitig erstattete der EhrenauS- schuß derStiftung für Opfer der Arbeit" den Rechenschaftsbericht über die ersten fünf Jahre des Bestehens dieser gro­ßen sozialen Einrichtung: danach sind von den 10 Millionen NM. Spenden bisher 5 Millionen NM. zur Verteilung gelangt und etwa 20 000 Familien wurde über eine besonders schwierige Notlage hinweggeholsen. Der Ehrena: sschuß überreichte dem Führer in einer von oberschlesischen Waisenkindern hergestellten künstlerischen Mappe tausend Dankschreiben von Volksgenossen, die durch die Stiftung betreut wurden.

Im Empsangssaal ttn Hause des Reichs­präsidenten waren um 16 Uhr die geladenen Gäste aus dem Großdeutfchen Reich ver­sammelt. An ihrer Spitze sah man 32 ö st e r- reichische Arbeiter unter ihnen die süni Salzburger Waldarbeiter die den Mal­baum iür Berlin gefällt hatten. Dann folg­ten die 132 Nelchsiieger und -S'eae- rinnen des Wettkampfes aller Schaffenden unter ihnen Jugendliche.

Es war der Höhepunkt des Berliner Auf­enthalts für die Arbeikergäste. als der Führer unter ihnen erschien, als er jed>.n einzelnen mit Handschlag begrüßte und sich mit ihnen über ihre Heimal. ihre Arbeit und

ihre Neiseeindrücke unterhielt. In diesen Stunden kam wieder die enge Verbun­denheit zwischen Führer und Volk zu beglückendem Ausdruck. Unver­brüchliche Treue sprach auch aus den Grüßen und Bestellungen, die die Arbeiterverkr - dem Führer aus ihrer Heimat überbrachten. Genau so schlicht wie ihre Worte waren die Geschenke, die einzelne Arbeiter dem Führer überr.ic,,.en. ob es nur eine Photo­graphie aus der Heimat war oder eine Schale aus Kärntner Keramik, gefüllt mit Edelweiß und Enzian. Mit Heller Stimme gaben die Jungen und Mädel strahlenden Auges die Antworten auf die Frage nacl« ihrem Herkunftsort oder rhrem Beruf. Bei diesem Empfang wurden ferner dem Führer Arbeiten aus Leder Glas Silber Kera­mik u. a. überreicht, die von Siegern aus früheren Reichsberufswettkämp­fen hergcstellt worden waren.

Nach der Begrüßung ließ der Führer alle im Kreise um sich treten und sprach rn überaus herzlichen und kameradschaftlichen Worten zu ihnen über den Sinn de 8 I. Mai und die großen Ziele die durch den Berussweitkamps erreicht werden sollen. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Arbeiter- Vertreter der Ansprache und man merkte bei jedem von ihnen die innere Ergriffenheit dieser unvergeßlichen Stunde. Begei­sterte Heilrute begleiteten den Führer, als er sich von den Vertretern des Volkes mit den besten Wünschen iür ihren weiteren Aufenthalt in der Reichshauvtstadt verab­schiedete. Tie Arbeiter aus allen Gauen des Reiches hatten daraus Gelegenheit in den festlichen Räumen des revräse!..ativen Hau­ses ihre Gedanken auszntausthen über d:e- großen Eindrücke die sie während ihre? Ber­liner Anienthaltes erhallen haben.