Neuer Start zum Ranga Parbat
Deutsche Expedition verließ München — Paul Bauer mit der Führung
beauftragt
taten zu beheben. Im Gegensatz zu jenen unfruchtbaren und gefährlichen Rezepten, die das Heil darin sehen, den Einsatz der Gewalt für den Fall zu empfehlen, daß sich aus der Vernachlässigung offener Probleme Schwierigkeiten und Spannungen ergeben, bietet die von Deutschland und von Italien verfolgte Methode tatsächlich die einzige Gewähr, bestehende Uebelstände mit der Wurzel auszuräumen, wodurch dann wirklich auch der Befriedung gedient wird.
NMoß ln-en Nlmnüeir
Flintenweiber Rotspaniens letzte Hoffnung
Saragossa, 13. April. Tie nationalspanischen Truppen setzten ihren Vormarsch in den Pyrenäen fort. Sie beherrschen nunmehr zwei Drittel der Pyrenäen, darunter die höchsten Erhebungen. Im Abschnitt Andorra kamen die Vorhuten des Generals Solchaga bis in die Nähe der Grenzstadt Seo de Ürgel. Es wurden wieder zahlreiche Ortschaften befreit. Einen großen Teil des Arantales haben die nationalen Truppen bereits hinter sich gelassen.
Auch in den Provinzen Castellon und Tarragona gewinnen die Truppen der Generäle Aranda und Valino ständig Gelände. In schweren Kämpfen gegen internationale Stoßtruppen und in den letzten Tagen von den Noten zu den Waffen gepreß. ten Jahrgängen eroberten sie wichtige Stellungen im Moll-Gebirge und im Valdacha- Gebirge südlich der Straße Morella-Va- lencia.
Die spanischen Bolschewisten verfallen in ihrer Bedrängnis auf immer seltsamere Mittel, um den Siegeszug der Nationalen nach Möglichkeit doch noch in letzter Minute aufzuhalten. So verkündet der bolschewistische Sender Barcelona, daß an der Ara. gon-Front bereits mehrere hundert Frauen in den vordersten Linien kämpf, ten. Durch die Straßen Barcelonas fahren mit kommunistischen Flintenweibern besetzte Lastkraftwagen, die die Bevölkerung auffor» dern. ..dem Feind eine lebende Mauer entgegenzusetzen". Auch die marxistischen Orga- nisationen stellen ..Frauenbataillone" sür den Frontdienst zusammen. Da die Begeisterung für diese sinnlose Maßnahme offenbar nur gering ist werden Rollkommandos in die katalanischen Ortschaften geschickt, um auf dem Lande neues Kanonenfutter zu mb» bilisieren. Dabei kam es in den Orten Fu- gueras Olot und Bich zu schweren Zu- sammenstößenmit protestierenden Frauen.
Aus Barcelona wird bekannt, daß am Mitiwochvormitiag in Madrid 50. in Bar- celona 35. in Valencia 48 und in Eastellon 32 Personen wegen angeblicher ..staatsge- fährlicher Betätigung" eingekerkert Wurden. Der neue berüchtigt? Innenkommis, sar Paolino Gomez hat ..Richtlinien" zur verschärften Durchführung der bolschewisti- scheu Unterdrücknngsmaßnahmen heraus- gegeben. Weiter wurde die Mobilmachung Von drei weiteren Jahrgängen innerhalb der nächsten fünf Tage angeordnel. Die nationalen Behörden erhielten ferner die Meldung, daß die von Negrin ausgegebene Mobilmachungsorder in den katalanischen Or- ten neue Protestkundgebungen der geknechteten Bevölkerung hervorgernfen habe. Tie Folge sei eine neue Terrorwelle durch die GPU.-Agenten.
k. München, 13. April. Mit dem fahrplanmäßigen Zug nach Holland haben am Dienstagnachmittag die letzten Teilnehmer der neuen deutschen Ranga-Parbat» Expedition München verlassen, um sich nach Antwerpen zu begeben und von dort aus mit dem Schiff nach Indien zu reisen. Der größte Teil der Bergsteiger hat sich bereits in Berlin versammelt. Die Vorbereitungen zu der neuen Expedition gingen in aller Stille vor sich. Mit der Führung wurde wieder Notar Paul Bauer beauftragt.
Unter den Teilnehmern befinden sich bewährte Bergsteiger wie Fritz Bechthold. Ludwig Schwad erer. Zuck, der bereits im Feuerland aufschlußreiche Kundzüge unternommen hat, Matthias Rebitsch aus Brixlegg in Tirol, ein im vorigen Sommer durch seinen Angriff auf die Eiger- Nordwand bestens bekanntgewordener Felsgeher, der Bergsteiger Ruths, der Berliner Arzt Bahlke und nicht zuletzt wieder Dr. Luft, der einzige Ueberlebende der vorjährigen deutschen Himalaja-Expedition. Wie verlautet, sollen diesmal auch Flugzeuge eingesetzt werden, die vor allem die Trägerfrage und den damit verbundenen kostspieligen Transport der schweren Lasten über die unwegsamen Gebirge und Flüsse bis zum Fuße des Nanga Parbats erleichtern werden. Notar Paul Bauer, der Leiter der neuen Expedition, wird voraussichtlich mit dem Flugzeug reisen und in Port Said auf die anderen Expeditionsteilnehmer stoßen.
Zur Verabschiedung der beiden letzten
Teilnehmer der Expedition, Bechtold und Zuck, hatten sich auf dem Münchener Hauptbahnhof nur die engsten Familienangehörigen sowie ein kleiner eingeweihter Kreis von Freunden der Teilnehmer eingefunden. Die den beiden die besten Wünsche mit aisf den Weg gaben. Mit der Phototechnischen und filmischen Auswertung der Expedition wurde wiederum Fritz Bechthold betraut.
„Wir sind es den Toten schuldig, daß wir erneut den Nanga Parbat angehen!" Paul Bauer, der beste Kenner des Himalajas und Leiter' der neuen Expedition, sprach diese Worte. Sie stehen ihm und den sieben Männern im Herzen geschrieben, die jetzt zu dem gefahrvollsten und schwersten Gebirgsmassw ansreisen, das je von Bergsteigern angegriffen wurde. Als sechster Stoßtrupp Deutschlands zichen sie hinaus, um den 8125 Meter hohen Niesen zu erstürmen, den die Eingeborenen den „Berg des Schreckens" nennen. Durch Schnee und Eis, über zerklüftete Hänge und tückische Gletscherspalten führt ihr Weg, den Lawinen bedrohen und das Gespenst der Atemnot noch fürchterlicher macht. Und er führt auch vorbei an jenem Eisgrab in 6000 Meter Höhe, das seit den unvergessenen Junitagen de§ Jahres 1937 die sieben tapferen Kämpfer Karl Wien, Hans Hartmann, Bert^,
Peter Müllritter und Martin Pfeffer für immer deckt. Jene Stelle kreuzt er, wo Willi Merkel zusammen mit Wieland und Welzenbach im letzten kühlen Schlaf liegen. Stumme und doch redende Opfer am Rande eines Schick- salspfades . . .
Stabschef Lutze dankt der SA
Berlin, 13. April. Der Stabschef der LA. bringt in der NSK. durch folgenden Tagesbefehl den Führern und Männern der SA. für ihren vorbildlichen Wahlcinsatz seinen Dank zum Ausdruck:
..SA.-Führer und -Männer! Ein geschichtlich einziger Erfolg krönt euren rücksichtslosen und opfervollen Einsatz de: letzten Wochen und Jahre im Ringen um das Großdeutsche Reich. Es drängt mich daher, euch allen meinen Kameraden, ganz besonders aber den Führern und Männern der österreichischen Sturmabteilungen meinen Dank und meine Anerkennung iür die gezeigten Leistungen auszusprechen. Ihr Habs, an der Spike der Bewegung kämpfend denk Erfolg die Bahn gebrochen, und in diesem Sinne soll euch die künftige Zeit auf dem Posten finden. Heil unserem Führer und unserem Großdeutscheu Reich."
AinWtatiMonRtiildflltikapparaten
Berlin, 13. April. Wie schon bekanntge- gebeu. sind die Bruttolistenpreise der Normal-Rundfunkgeräte mit Wirkung vom 23. März 1938 gesenkt worben. Infolgedessen findet die in den beiden letzten Jahren veranstaltete Umtauschaktion nicht statt. Diese Aktion, die im Vorjahr zweifellos einen, bedeutenden Erfolg brachte war niemals als. eine Dauereinrichtung gedacht. Sie dientv vielmehr dazu, die überfüllten Lager der Industrie und des Handels zu räumen. Da, nun aber inzwischen viele Kausinteressenten in der Erwartung einer neuen Umtauschgelegenheit mit ihren Kausplänen zurückzn- halten beginnen, ist das Ergebnis nur eine Verschiebung der toten Saison.
Im Interesse des Rundfunkwesens kommt es aber unter allen Umständen darauf an, den Rundfunkmarkt möglichst stabil zu halten und eine gleichmäßige Entwicklung zu sichern.
WMWmtsauMilmgen in Wien
Berlin, 13. April. Der hiesige chinesische Botschafter hat dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß seine Regierung beschlossen öabe, die chinesische Gesandtschaft in Wien aufzulösen und an ihrer Stelle ein Generalkonsulat zu errichten. Ebenso hat der hiesige lettische Gesandte mitgeteilt, daß seme Negierung beschlossen hakie, ihre Gesandtschaft in Wien aufzulösen und die bisherige Konsukar-Abtei- lung der Gesandtschaft in ein Konsulat umzuwandeln.
Der norwegische Gesandte hat dem Auswärtigen Amt mitgeteilt, daß die bisherige diplomatische Vertretung Norwegens für Oesterreich aufgehört hat zu bestehen und daß das in Wien befindliche Wahl-Generalkonsnlat in dem Amtsbezirk „Land Oesterreich" fortgesetzt wird.
London. 13. April. In einer Borschau auf den britischen Staatshaushalt, den Schatzkanzler Sir John Simon am 28. April dem Unterhaus vorlegen wird, kündigt der Politische Korrespondent des ..Daily Expreß" an, es werde eine starke Erhöhung der Verteidigungs-Anleihe vorgeschlagen. Die Höhe der Anleihe, die 1837 ausgelegt wurde, sei damals ans 488 Millionen Psund festgelegt worden, weil man mit einer Gesamthöhe der Rüstungsausgaben von eineinhalb Milliarden Psund rechnete. Wahrscheinlich würden sich di« Kosten der britischen Ausrüstung aber durch die Beschleunigung und Erweiterung deS Program- i»-rr n,,s Iln-ieinbalb Milliarden erhöben
Auch in England dämmert es
Eine interessante Naterrednng des Abgeordneten Ramsay
ex. London, 13. April. Auch in England dämmert es schon! In England, das der Jude als „seine Hochburg der Demokratie" betrachtete ... und wo soeben noch ein Jude wagte, im Parlament einem Engländer die wahre Demokratie beizubringen mittels — Ohrfeigen! Der Abgeordnete A. M. Ramsay meinte in einer Unterredung mit dem Vertreter des ungarischen Blattes u. a.:
„Mit Begeisterung börte ich die Rede des Ministerpräsidenten Chamberlain, obwohl ich, wie fast jedermann in England, im voraus wußte, daß die Aeußerungen nur einen Sinn und eine Richtung haben können. Man darf aus der Rede natürlich nicht folgern, daß England eine Isolationspolitik zu führen wünscht, nur daß die englische Negierung — sehr richtig — sich nicht einzu- schalten wünscht in die Privatpolitik des französisch-sowjetischen Blocks . . .
Sollten die Deutschen Frankreich oder Belgien angreifen, so werden wir sofort auf dem Schlachtfeld erscheinen, weil wir uns großen Gefahren aussetzen würden, wenn wir die beiden Länder vernichten ließen. I ch glaube aber nicht, daß es dazu kommt. Die Deutschen denken gar nicht daran, die Franzosen anzugreifen, und heute
sind immer größere Kräfte in England davon überzeugt, daß der Friedenswunsch des Kanzlers Hitler und des deutschen Volkes aufrichtig ist. Die Deutschen kämpfen einerseits für ihre berechtigten Wünsche anderseits gegen den Kommunismus. Beide Tinge verdienen Achtung. Gegen di? schwere und drohende Gefahr des Kommunismus mutz sich das nationale Europa verteidigen, weil uns sonst die gemeinsame Vernichtung drobt. Mit Freude seh? ich. daß England sich allmählich dieser Gefahr bewußt wird, worauf drei Umstände schließen lassen: die englischdeutsche, die englisch-italienische Annäherung und die wachsende Sympathie, die die englische Oessentlichkeit der Mission FrancoS widmet.
England bildet wie immer leine Meinung langsam aus. doch glaube man nicht, daß das Land sich dessen nickt bewußt sei .welche Kräfte Europa in den Krieg treiben wollen für fremde Interessen. So erkennt die eng- lische Oessentlichkeit allmählich die Juden- frage. di? internationale Rolle des Judentums. den politischen Einfluß der radikalen Freimaurerei und die getarnten Triebkräfte des Kommunismus! . . ."
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71. Fortsetzung 10 .
Man schreibt heute Sonntag, den fünften August.
Die Operation ist noch nicht erfolgt. Zweimal hat sie der Geheimrat verschoben, und nun soll sie am Montag endgültig stattfinden.
Auf Luisenthal vergehen die Tage geruhsam. Nur Alf Rogaller ist von einer Nervosität ohnegleichen.
Seine Bekannten spüren es. Er ist meist mit Severin zusammen, während sich Hauptmann Staby, der immer noch Gast des Domspahenhotels ist, ausgezeichnet mit Hilligon versteht.
Frau Rogaller ist nach München verreist. Der Geheimrat hat ihr selbst dazu geraten. „Hier kommen Sie aus der bangen Unruhe nicht heraus!" hat er zu ihr gesagt, und Frau Rogaller hat es eingesehen.
Corinne sollte sie begleiten, aber sie hat es abgelehnt. „Ich will bei Richard bleiben!" sagt sie.
Hauptmann Staby sitzt heute am Sonntag mit Hilligon an einem kleinen Tisch unweit des großen Rasenplatzes unter einem Schirm, der die heißen Strahlen der Sonne abhält.
Die Domspatzen sind in Pinnigan und singen wieder zum Hochamt. Die Zahl der begeisterten Zuhörer ist von Sonntag zu Sonntag gewachsen.
Und darum ist jetzt am Morgen hier eine große Stille. Aus der Küche des Domspatzenhotels klingt manchmal ein Klappern von Tellern, aber sonst ist alles ruhig.
Die Hündin Siebenstuhls, eine prächtige Schäferhündin, scharf und mannfest, hat sich unweit der beiden Amerikaner in der Sonne gestreckt.
Plötzlich spitzt sie die Ohren und lauscht, knurrt ärgerlich auf und erhebt sich. Wie aus Bronze gegossen, ja steht sie sekundenlang ohne sich zu bewegen und lauscht.
Ein Auto kommt vorsichtig den breiten Hauptweg entlang- gefahren, bieat jetzt in den linken Lanbcnacma. vom Schloß
aus gesehen, ein, der so breit ist, daß zwei Wagen nebeneinander fahren könnten, und kommt auf das Schlößchen zu.
Frau Loni tritt aus dem Hause und sieht eine Frau aus dem Wagen steigen, die eben den Chauffeur bezahlt. Dieser legt die Hand grüßend an die Mütze und fährt unverzüglich wieder ab, ohne Station zu machen.
Frau Loni geht dem neuen Gast verlegen entgegen
WaS ist das für eine seltsame Frau?
Groß, überschlank, in einem grellfarbigen Seidenkleid, steht sie neben ihren Koffern. Ihr Gesicht ist olivenfarben, sie hat eigenartige tiefschwarze Augen, die ein wenig an die chinesische Rasse erinnern.
In englischer Sprache ruft sie Frau Loni zu: „Wollen Sie nicht meine Koffer holen lassen?"
Natürlich versteht Frau Loni kein Wort.
Da springt Hauptmann Staby auf, um Frau Loni zu unterstützen. Er nähert sich der Neuangekommenen und stellt sich vor: „Hauptmann Staby! Kann ich Ihnen behilflich sein?"
Im nächsten Augenblick zuckt er zusammen. Ihm ist zumute, als habe er die Frau schon einmal in seinem Leben gesehen.
Jetzt lächelt sie. „Oh ... Hauptmann Staby ... oh, ich kenne Sie! Aber das ist lange her. Sie waren damals ... wissen Sie noch ... als Fliegerleutnant in Schanghai!"
Da weiß Hauptmann Staby, wer vor ihm steht. Er will's nicht glauben, aber es ist so. Li Pssely, die Tänzerin, die einst Schanghai begeisterte vor gut dreizehn oder vierzehn Jahren.
Sie ist auch heute noch nach exotischen Begriffen eine schöne Frau. Wahrlich, sie hat sich gut gehalten, die Li Pssely, die Tochter eines Engländers und einer Chinesin.
Aber wie kommt das Mischblut hierher?
Hauptmann Staby ist Amerikaner, und er wie alle seine Landsleute lieben das Mischblut nicht, sie lehnen es ab. Damals in Schanghai, als er mit Richard Rogaller unten war, da hat man in der Weinlaune zusammengesessen und mit ihr getanzt. Wenn er sich richtig entsinnt, war Richard damals sogar in das schöne Mädchen verliebt.
Hauptmann Staby gesteht sich, daß ihm das Kommen Li Hsselys keine reine Freude macht, aber er hilft ihr jetzt.
Die Koffer werden emporgeschafft, ein Zimmer wird ihr cingerünmt, und die Jacke geht in Ordnung.
Li Usely bleibt zunächst auf ihrem Zimmer, um Toilette zu machen.
Frau Loni aber kommt mißgestimmt in die Küche und sagt zu Therese: „Nih je, da haben wir nun eine Menge Amerikaner als Gäste! Und die reden alle so gut Deutsch! Aber jetzt ist eine Frau gekommen, die redet kein Wort Deutsch! Das kann gut werden. Eine Ausländerin. Reden tut sie Englisch. Der Herr Hauptmann, weißt, Theres, der schlanke, feine Mann aus Berlin, der hat mit ihr Englisch geredt. Kein Wort habe ich verstanden. Und ... ich inein', die kennen sich!"
„Vielleicht ist es seine Frau?"
Frau Loni sieht sie entsetzt an.
„Was? Die seine Frau? Nein, Theres, das quittegelbe Frauenzimmer, das ... das ist net dem seine Frau! So jung ist sie auch net mehr. Und dürr! Ich sag dir, wie ein Stecken! Häßlich wie eine Eul'! Bin arg gespannt, wer das eigentlich ist!" , .
Li, M'ely hat sich eben in das Fremdenbuch eingetragen. Nur ihren Namen. Und den buchstabiert jetzt bedächtig Frau Loni.
„Ich sag's ja ... Li... Wse...ly...! Natürlich, so ein Namen, Wie die bloß haben beim Zirkus! Ich frag' dich, Thcres, heißt ein ehrlicher Christenmensch so? Li Msely! Da kann man sich ja die Zungen abbrechen! Das muß ick dem Siebenstuhl sagen."
„Wo ist sie denn jetzt, Frau Loni?"
„Sie schwatzt mit dem Herrn Hauptmann. Und der Herr Alf Rogaller, den du auch net leiden magst, der ist auch dabei. Nur der Herr Hilligon net, der hat sich aus dem Staube gemacht. Ich glaub', dem gefällt sie auch net."
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Direktor Severin, der gespannt auf seine beiden Gcschäfts- männer aus USA. wartet, schüttelt den Kopf, als er Li Pssely sieht, die ihm von Staby als die bekannte Tänzerin aus Schanghai vorgestellt wird.
In einem geeigneten Augenblick nimmt er Alf beiseite und fragt ihn: „Haben Sie diese Frau etwa kommen lassen?"
„Ja. Sie ist eine Figur in unsrem Spiel!"
„Ich verstehe Sir nickst "
iFortsetzung folgt 1