UN der hüllt feindselige Haltung gegen die mit der Durchführung der Abstim» mung beauftragten Personen einnahmen und dadurch ihre Einstellung zur Volk«ab» stimmnng sehr deutlich zu erkennen gaben. Bei der Auszählung des Ergebnisses stellte sich dann anch heraus, daß auf dem ..Admiral Scheer" im Gegensatz zu den lonstiaen im Ausland für Durchführung der Volks- abstimmnug in Dienst gestellten Schisse eme berhältnismäßig große Zahl von Nein-Stim- men zu verzeichnen war. Es beteiligten sich an der Abstimmung aul dem Admiral Scheer" 6348 Personen, von denen855 Ja-Stimmen. 858 Rein-Stimmen und 135 ungültige Stimmzettel abaim-chen wurden.
Meck! wich wk-er emtaemackt
Ein Ertast des Führers
Berlin. It. Avril. Der stütz rer uno .tkeickskanst-r hat ans Vorskvka" des Neichsknnen- mi»!Ker-i De. strkik durch Erlaß angenrdnet, daß den öffentlichen Bediensteten im Sande Lesterreich, -ke wenen idrer naki"naffoz^akistifchen Haltung von den trüberen Machthabern gemäß» regelt Warden find-, Wiedergutmachung zu leiste» ist
Nachdem schon setzt zahlreiche nationalsozialistische .kämpser. die ihre Stellung im Öffentlichen D'rnst verloren hatten, wieder eingestellt worden sind, schafft dieser Erlaß di» Rechtsgrundlage kür o>e Wiederherstellung Ser zu Unrecht entzogene« Rechtsansprüche. Der Ertast gilt für all« Beamten. Angestellte« und Arbeiter des öffentlichen Dienstes, tue im Kampf für die nationalsozialistische Erhebung Oesterreichs durch strafoe- richsttsches Urterk ihre Nnsvrüche aus dem Dienst, berhältnis verloren. Drenststrafen erlitten haben, durch Verwaltnngsversügm,«« entlaste» oder sonst gemaßregelt worden find. Auch den Hi»- terbkiebenen solcher öffentlichen Bedien sie. ten wird Wiedergutmachung des erlittenen lk.u- rechts geleistet.
Einheit des Rechtsverkehrs
Reichsjustizmimster Dr. G ür tn er hat Mi di« Justizbehörden einen Erlaß über die Einheit des Rechtsverkehrs im Großdentschen Reick heraus- gsgebe«. Es heißt « a.: Im ganzen Reich gibt es nur noch deutsche Gerichte, Vst im Namen des deutschen Volkes Recht sprechen. Diese Tatsachen müssen die Justizbehörden und alle NechtSwahrer, auch solange Gesetzesrecht und Gerichtsorgani- satio« noch nicht vereinheitlicht find, überall zum Ausgangspunkt und zur Richtlinie ihres Han- delns nehme« Ich erwarte, daß alle Iustizbehör- den und-Rechtswahrer sich stirer hohen Aufgabe bewußt find, und zu ihrem Teil mithetfen den Nunmehr vollendeten Zusammenschluß cmckj auf dem Gebiet der Rechtspflege innerlich zu verwirklichen.
Tagesbefehl an die SA,-Gruppe Oesterreich
Der Führer der SA.-Gruppe Oesterreich, Ober- zruppenführer Reschnn, hat an die SA.- Kruppe der deutschen Ostmark einen Tagesbefehl gerichtet, worin er ihnen für den unerhörten Einsatz dankt, mit dem sie in den langen Jahren den Kampf geführt, die Machtübernahme vorbereitet und ermöglicht hätten, denn ohne sie wäre der Sieg nicht zu erringen gewesen. Er ordnete vom 13. bis einschließlich 21. April Urlaub für die gesamte SÄ.-Gruppe Oesterreich- an.
-L'-eustruhe für das RSKK.
Ksrvsffihrer Hühnlein hat nackstchcnden Tagesbefehl erlassen: NS.KK.-Mämrer! Nun haben 5is Herzen gesprochen, und Glocken und Fahnen künden landaus, landab den einzigartigen Sieg.
ch wvchenlängem rastlose» Einsatz soll für euch acht «ine Zeit der wohlverdienten: Ruhe folgen und der allgemeine Dienst des Korps bis Pim 29. April ruhen. Empfindet das unendliche Glück dieser Tage und genießt es mit freudigem Stolz. Adolf Hitler, unser Führer, Sieg Heil!
Deutsche wühlen tu Ms Erdteilen
HSchftr WahU»eteiligm,s »er «a«lanstsde»t1cheu — Neder L0SÜ0 wmien
Ws Reich
Berlin, 11. April. Das Presseamt der Aus- landsorqanisatioa der NSDAP, teilt mit: An der Volksabstimmung zum 10. April beteiligte sich das Auslandsdeukschtum in einem bisher nockinichtgekanntenAusmaß. Durch die Erweiterung Xr Wahszeit vom 1. bis zum 15. April an Bord deutscher Schiffe waren zahlreiche Möglichkeiten zur Abstimmung für die Ausländsdeutschen und Anskandsöster- reicher geschaffen Ans zahlreichen Ländern waren Kemeinickaftsfahrten organisiert, damit die Stimmberechtigten Gelegenheit hatten einen Hafenort zu erreichen, wo ein deutsches Schiff vor Anker gehen konnte Für die im europäischen Airsland lebenden Reichsdeutschen rrnd Deutschösterreicher hatte der Wahlausschuß der Auslandsorganisotion der NSDAP, zahlreiche Sonderznge ins Reich zusammen- gestellt, damit dst Volksgenossen in deutschen Grenzorten adstimmen konnten.
Diejenigen Volksgenossen in Nebersee, die ' trotz der verlängerten Wahl reit an Bord deutscher Schiffe keine Mögffckckeff zur Abstimmung hatten, vereinigten sich am 10. April in feierlichen Treneknndgeb ungen, um wenigstens auf diel» Weife ihre Verbundenheit mit dem Großdentschen Reich zum Ausdruck zu bringen.
8» -es Wahlen in deutschen Grenr»
orten» »st als Hansitwahkorte anaeaeben waren, beteiligten sich insgesamt Kd8SS Volksgenossen, von bene» 84 401 mit Ja stimmten und 385 mit Ne'n. 106 Stimmen waren ungültig. Die Wahl von Ausländsdeutschen nnd A-sl andsosterreichern an Bord deutscher Schiffe brachte bisher kol- aendes Ergebnis: In enroväischen Hai-n- städten hatten die Nnslgndsd-n»r>4stil <^e- lcaenheij. an Vord v--n 21 S-biffen ihre Stimme abzngeben. Diese Abit-mmunaen erbrachten bei einer t8esc»n'th<>tei^»ng von 31 5 77 Volksgenossen 30747 Ja- Stimmen, 571 Nein-Stimmen und 259 Stimmen waren ungültig.
Von verschiedenen Häfen Asiens gingen sieben Schisse außerhalb der Dreimeilenzone, die insgesamt 3598 Stimmberechtigte an Vord hatten. Von diesen stimmten 3485 mit Ja 32 mit Nein und ll waren »noüffig. 'Tie Deutschen in Afrika konnken b'sber auf zwei deutschen Damvtern mit einer Gesamtzahl von Mt ihre Stimme abcwhen davon kanteten 887 anl Ja 9 ani Nein und 5 Stimmen waren ungültig. Von den Halen- Plätzen Lateinamerikas gingen insge- samt lünl deutsche Schisse in See dre eine Gesamtzahl von 5032 Stimmberechtigten an Bord hatten. Von dreien stimmten 4 941 mit
kkp»!mi8 Sse Mist rum KrEeuisetlsn meßsisg
Berlin» 11. April. Das vorläufige amtliche Gesamtergebnis der Wahl Mm Großdentschen Reichstag gibt nachstehende Iahten:
i Gesamt- ! zahl der ^ Stimm»
^ bereckt.
Gesamtzahl der abaeged. Stimmen
frr-
Stlirmk«
Nein-
^ Stimme»
Uugültigc ! Stimmen
Fa»
Stimmen
in
Ab-
! aegiben«
! Stimme« i in»»
Wahlkreise r—SS
45 016 612
14816 553
44 806 884
^ 440067
68 462
86.02
^ 99.56
Stimme» riichsdev"'cker Stimmberechtigter in Oesterreich
56681
56148
55673
332
144
89,407
^ 88,04
Oesterreich (okne di« Stimmen der österreichifck^ir Soldat«», die bei *r Volksabstimmung. nicht abe>- bei de« Reichstagswahl abstimmten)
4300 177
4287 431
4 270 517
11263
5651
89,74
89,70
Stimmen österreichischer Stnmnberechtigter im alten Reichsgebiet
119548
118 971
118403
47H
80
88,60
80.52
Gesamtergebnis
4S4S8SS8
9270 10^48 751 587
482 170
75 347
88.08
^ 8857
Die Gesamtzahl der abgegebenen Stimmen wird sich voraussichtlich durch Seemanns- nnd Bordwahle« noch erhöhen.
Das Ergebnis der Volksabstimmung in Oesterreich ergibt nachstehende Zahlen:
Land Oesterreich (ohne die Stimmen reichsdeutscher
4 354 560
4 341 807
4324 805
11329
5 673
98,74
. 99,71
Stimmberechtigtes
Stimmen österreichischer Stimmberechtigter im
119 548
118 971
118403
478
80
99,60
99.52
allen Reichsgebiet
Gesamtergebnis
4 474 138
4 460 778
4 443 208
11807
5 763
88,73
90,70
Ja und 48 mit Rein. 43 Stimmen waren ungültig. In Australien stimmten ans drei deutschen Schiffen insgesamt 473 Volksgenossen ab. davon stimmten 472 mit Ja und 1 Nein.
Bei dreien Zahlen handelt es sich zunächst nur um ein Teilergebnis: denn bekanntlich haben die AiislanbSdentsckien p,? nnk deutschen Schiffen abstimmen. Keleaenbeit ihre Stimme noch bis zum 15. April abzngeben.
Auch das Adummmngsergedms der Ausländsdeutschen und Auslandsösterreicher, die in Oesterreich zur Wahlurne gingen, liegt nun vor. Insgesamt wurden 24 144 Stimmen abgegeben. Von 19 227 Auslandsösterreicheru stimmten 19 049 mn Ja und 149 mit Nein, während 29 Stimmen ungültig waren. Ferner kamen 4917 in den Nachbarländern lebende Ausländsdeutsche zur Abstimmung nach Oester- reich. 4835 stimmten mit Ja. 55 mit Nein «nd 27 Stimmen waren ungültig.
Von diesen Ausländsdeutschen und Auslandsösterreichern kamen aus Ungarn 4433, aus der Tschechoslowakei 3480, ans Italien 6225, aus Jugoslawien 4160, ans der Achp. e i z 3552 und aus anderen t adern 2214 Von den in Oesterreich ansässigen Deucfchen aus dem Alireich genügten 27 333 ihrer Wahlpflicht, von denen sich 87 061 für ein Ja und 212 für Nein entschieden. 60 Stimmen waren unaültia.
Goebbels bankt den BrovaganWen
Berlin. N. April. Neichsuinuster Dr. Goebbels hat an alle Mitarbeiter bei der Vorbereitung und Durchführung den Volksabstimmung am 10. April 1938 folgenden Ausruf erlassen: Angesichts des übe» wältigenden Treuebekenntnisses, das das deutsche Volk rn iemer Gesamtheit am ist. April zum Führer, zu femein Werk und insbesondere zur Wiedervereinigung Deutsch- Oesterreichs mit dem Reich abgelegt hat. ist es mir ein Herzensbedürfnis, allen denen, die an der Vorbereitung und Durchführung dieser grandiosen nationalen Abstimmung mitgewirkt haben, meinen ausrichligeik Tank und meine besondere Anerkennung zum Ausdruck zu bringen.
Ich denke dabei, vor allem an die ungezählten Organisatoren und Propagandisten dieser Volksabstimmung, an die zahllosen Redner, die drei Wochen lang landaus, landab den Willen des Führers der Nation verkündeten. Ich denke dabei an die politischen Soldaten der Parier und ihrer Kampsgliederungen. an alle im Wahlkamps tätig gewesenen Frauen. an die M ä n n e r derPress e, des Rundfunks und des Films, die sich in selbstlosester und uneigennützigster Weise für die große Aufgabe dieses einzigartigen Wahlganges eingesetzt haben.
Goldenes Ehrenzeichen
Ter Führer hat dem SA.-Gruppenfi'chrer, Pg Luöwig Sichert, anläßlich seines 5 Jahrestages als bayrischer Ministerpräsident das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP, verliebe».
lieber 100 000 Streitende
Die etwa 40 00» Mann starke Belegschaft der Pariser Renault-Werks ist am M-mkagnach- mittag in den Streik getreten nnd hat die Betriebe besetzt. Tie Streikwelle m der Pariser Metallindustrie hat sich auch aus zahlreiche neue Flugzeugwerke und andere Fabriken ausgedehnt, so daß sie Gesamtzahl der Streikenden weis über l 0 0 0 0 0 beträgt.
69. Fortsetzung
»La! Wie ein VerzMifelter ruft er» es ist nicht zu erhören. Und bann wirb er wütend und bezichtigt uns, daß wir Sie fortgeschleppt haben, fa er wirft uns sogar vor, daß wir Sie ermorden wollen!"
„Barmherziger Gott! Das ist der Wahnsinn!"
„Nein!" sagt Dr. Eck entschieden. „Das ist's eben nicht. Er ist durchaus noch in der Lage, richtig zu denkeir. Die Hirntätigkeik ist teilweise gestört,, das ist nicht zu leugnen, aber doch nur teilweise. Wir haben die Rückenmarkfiüssrgkeit untersucht nnd sestgestellt, daß sie vollkommen in Ordnung ist. Wahnsinnig ist er noch nicht, aber ... die Gefahr besteht, und darum wird morgen die Entscheidung erzwungen! So oder so!"
Fra» Anna nickt ihm schweigend zu. Sie ist innerlich schwer getroffen.
Deutlich sieht sic, wie ein Zug der Freude über das Antlitz des Geheiinrats geht, als ffc eintritt. Auch Frau Felicitas macht sin glückliches Gesicht.
,,Wie geht's dem Bertl?" ist Robert von Kahrs erste Frage-
„Gur! Der Bub ist glücklich, daß er mit seinen Kameraden tollen kann. Er ist in guter Hut. Der Peter Waldbauer paßt auf die Kleinen auf."
„Hast du schon Abendbrot gegessen oder soll dir Quent- ner..."
„Nein danke, Mutter. Ich habe schon gegessen. Ich sprach eben mit Doktor Eck. Es tut mir leid, daß ihr jetzt so viel Unruhe habt. Ich will euch gern weiter unterstützen und Wieder herüberkommen."
„Nein!" sagt der Geheimrat schnell. „Das sollen Sie nicht, Annak Morgen ist sowieso ... alles vorüber. Im Guten ober im Schlechten! Das weiß nur Gott!"
l Sie sprechen über das und jenes, bis sich der Augenblick ergibt, da Anna über, das sprechen kann; was ihr ans dein , Herzen liegt.
„Der Domkantor hat mich heut gebeten, seine Frau zu ! werden!" sagt sie einfach. Aber sw sehr sie sich auch zusam- menuimmt,, sie wird doch rot dabei..
Robert von Kahr schiebt die Brille hach und sieht sie bestürzt cm.
„Und ... Sie haben es ... abgeschlagen, Anna? Nicht wahr, Sie haben es abgeschlagen?"
„Aber Robert", fällt Frau Felicitas ruhig ein, „ich verstehe dich nicht. Warum soll Anna, die Werbung adschlagen? Der Domkantor hat unser aller Hochachtung, und ich gsaube, daß Anna sehr glücklich mit ihm werden wird. Glaubst ön es nicht auch, Robert?"
Der Geheimrat starrte seine Frau cm, als könne er sie nicht begreifen.
„Anna ... ist ... unseres Richards Frau!" stößt er heftig hervor. „Sie hat die Pflicht..."
„Sie hat die Pflicht, nie zu vergessen, daß sie lebt! Man soll mit den Toten tot sein oder mit den Lebenden leben! Anna braucht sich keinen Vorwurf zu machen, sie hat Richard liebgehabt und war ihm eine gute Frau. Über zehn Jahre hat sie seinem Gedenken gelebt. Aber setzt ... innß es einmal genug sein! Anna ist noch jung! Anna ist lebendig! Dn akS Arzt mußt es verstehen, daß es einmal anders werden muß. Sie wird den teuren Toten me vergessen."
Der Ge de imrat seufzt, und man sieht deutlich, wie er mit sich kämpft.
„Felicitas hat recht, Anna!" spricht er schließlich resigniert. „Ich kann's nicht leugnen. Es ist für mich nur sw schwer ... an eine Änderung zu denken, daran zu glauben. Aber ... Sie können handeln wie Sie wollen!"
„Ich habe ihn sehr lieb, Vater! Und der Bertl auch!" entgegnet Frau Anna einfach.
„Dann ist alles gut, mein Kind!" spricht Frau Felicitas gütig und schließt sie mütterlich in ihre Anne. „Wcnrn soll die Hochzeit sein?"
„D: "ber haben wir noch nicht gesprochen. Niemand weiß es als ich und er, und fetzt ihr, wie es um uns steht. Wir werden noch warten. Vielleicht bis Weihnachten. Ich weiß es nicht. Und vorher werden wir nicht darüber sprechen."
Stumm reicht ihr der Geheimrat die Hand. Anna tu
alte Mann etwas leid, sie begreift, daß, es ihm nicht gleichgültig ist, nur zu sehr, begreift sie ihn, aber ... jetzt glSk es. für sie kein Zurück inehr.'
* *
Es war, als wenn es Richard, gefühlt hatte, daß Frau Anna gekommen war. Der Kranke wurde plötzlich Munter und erhob sich von seinem Lager.
Dann riß er an der Klingel, daß sic nur so aufschrillte.
Dr. Eck, der eben bei seiner Fra» saß, die »och ruhte, erhob siche „Bleib liegen, ich gehe schon.!"
Ms er in das Krankenzimmer trat, kam ihm Richard ent- gegengestürzt und faßte ihn krampfhaft mn Arm.
„Sie ist da!" keuchte er..
„Wer soll dcr sein?" fragte Dr. Eck ruhig. „Fräulein Corinne? Nein, sie ist nicht da."
„Anna ... Frau Anna ist da! Ja ... ja ... ich weiß es.., Sie ist da! Sie belügen mich! Ich lasst mich nicht belügen! Rufen Sie Frau Anna!"
Umsonst versuchte Dr. Eck, den: Wütenden zu beruhige», aber je mehr er auf ihn einfprach, um so mehr verfiel der Kranke in einen Zustand der Raserei.
Er brüllte mit dem Aufwand aller Stimme, er brüllte und schimpfte in gemeinster Weist auf den Arzt.
So kaut schrie er, daß sie eS unten auf der Veranda hörten.
Der Scheimrat erhob sich, Anna und Frau Felicitas taten unwillkürlich das gleiche.
Kahr seufzte schwer. „Er schreit wieder nach Ihnen, Anna! Er ist wahnsinnig in seiner Leidenschaft zu Ihnen. Es ist kaum zu beruhigen. Hören Sie doch, wie sich Dvkwr Eck wieder mit ihm plagt."
„Ich will mit ihm sprechen!" sprach Anna entschloss«« nnd ging nach dein Krankenzimmer.
Als sie eintrat, da eirtspcmnte sich mit einem Mail« das Gesicht Richard Nogatters, und er wurde ganz ruhig. Glücklich starrte er sie an.
„Anna ... Anna! Sie sind ... doch da! Ich hab'S tz»ch gefühlt! Doktor ... der Doktor ... hat mich belogen^
(Fortsetzung